Warum 2 Kitten UNBEDINGT nötig sind!

  • Themenstarter faiiryanqel
  • Beginndatum
  • #521
Das soll er mal lesen

Katzen sind keine Einzelgänger
Auch bei der Katzenhaltung hat man dazugelernt. Und dazu gehört unter anderem auch, dass Katzen sehr soziale Tiere sind und keine Einzelgänger, wie man viele Jahre lang glaubte.

- Weil die Verhaltensforschung innerhalb der letzten paar Jahrzehnte große Schritte unternommen hat um das natürliche Verhalten von Katzen aller Art zu erkennen und danach eine deutlich bessere Haltung von Hauskatzen möglich ist. Eine der wichtigsten Erkenntnisse der neueren Forschungen ist, dass Katzen nur Einzeljäger sind. Die geringe Größe der Beutetiere von Katzen lässt es nicht zu, dass mehrere Tiere gemeinsam jagen.
Der Einzeljäger Katze ist trotzdem sehr sozial veranlagt und pflegt regelmäßige Sozialkontakte mit Artgenossen.

-Weil man den Tieren damit jede Art von Kommunikation in ihrer eigenen Sprache (Lautsprache, Körpersprache und Mimik, Sprache per Duft in Form von u. a. Pheromonen) verwehrt

- Weil sie deswegen sowohl verlernen sich in ihrer eigenen Sprache auszudrücken als auch die eigene Sprache bei Artgenossen zu lesen (wenn es denn mal eine innerartliche Begegnung gibt) und so zu Sozialkrüppeln werden

- Weil sie gerade im Kittenalter seelisch verkümmern, wenn sie nicht mit Artgenossen leben und der innerartliche Austausch nicht weiter geschult wird

- Weil durch Einzelhaltung entstehende Frustration aufgrund von Einsamkeit, der fehlenden Möglichkeit innerartlich zu kommunizieren und innerartliche Sozialkontakte zu pflegen ganz schnell Verhaltensauffälligkeiten wie Unsauberkeit, Depression, Zerstörungswut, Aggression und weiteres entstehen


Wie wichtig ist die Bindung zum Menschen?

Die Katze gesellt sich gerne zu ihrem Menschen, könnte aber auch unabhängig von ihm leben. In unserer modernen Welt ist sie als Haustier auf unsere Fürsorge (Ernährung, ärztliche Versorgung etc.) angewiesen, was für sie auch großen Nutzen hat, da sie dadurch lange gesund leben kann.

Auch emotional baut sie eine Bindung zu ihrem Menschen auf. Diese Bindung kann aber niemals eine Beziehung zu Artgenossen ersetzen. Das soziale Leben einer Katze ist mit einem Artgenossen um das Vielfache reicher als nur zu einem Menschen.

Die Katze ist ein unabhängiges Wesen, und das sollte sie auch bleiben. Das heißt nicht, dass sie einfach so nebenher läuft, ganz im Gegenteil.

Mit einer zweiten Katze schenkst Du Deiner Katze deutlich mehr Lebensqualität und beraubst Dich selber trotzdem nicht um die Bindung zur Katze. Vielmehr hast Du dann zwei Katzen, zu denen Du eine Beziehung aufbauen kannst. Besonders ist es bei Kitten wichtig.
Es ist für alle nur eine Bereicherung.
Der Mensch, trennt die jungen Katzen, zu früh von der Mutter.
Die kleinen Katzen wissen überhaupt nicht, was um sie herum geschieht, zum Teil sind deren Sinne noch nicht richtig ausgebildet. Sie reagieren ängstlich. Und ein Tier, das Angst hat, kratzt oder beißt. Das macht die kleine Katze vielleicht zweimal, dann wird sie ins Tierheim gebracht oder ausgesetzt. Die Katze braucht nun einige Zeit, um wieder Vertrauen zum Menschen aufzubauen.
Die Fehler macht immer der Mensch.

EDIT zum Geld/TA-Kosten: Ja, zwei Katzen sind etwas teurer als eine, aber nicht doppelt so viel, wenn man sich gut informiert und Angebote nutzt. Ist alles eine Frage der Organisation. Was die TA-Kosten betrifft: Dafür gibt es sogar Versicherungen, wenn man nicht viel auf der hohen Kante hat. Und auch bei nur einer Katze können die TA-Kosten enorm teuer werden. Das ist einfach unkalkulierbar. Aber es wäre der falsche Grund auf eine zweite Katze zu verzichten. Dann lieber gar keine Katze.
Und hier mal ein Beispiel aus einem Haushalt von berufstätigen Menschen.

Der Mensch ist 8h arbeiten. Bedeutet 8h Einsamkeit für die Katze.
Dazu kommen noch die häuslichen Pflichten, wie einkaufen, putzen, aufräumen, etwas reparieren. Das sind im Durchschnitt 1,5 h am Tag.
Dann ist da noch die Pflege des Freundeskreises und der Familie. (Geburtstage, Grillen, Kino, etc.) Das ist auch nicht in 2h erledigt.
Dann muss mal ausgespannt und relaxt werden. In der Badewanne, beim fernsehen, mit einem Buch. Nehmen wir da mal 1 h am Tag
Und zu guter Letzt schläft der Mensch auch noch 7-8 h am Tag. Für die Katze ist das unproduktive Zeit.
Schlafen tut Sie den ganzen Tag wenn wir nicht da sind.
Und nicht zu vergessen die Zeit, wo der Mensch am PC sitzt.

Zusammfassung

- Arbeit + Fahrtweg = 9 h
- Haushalt + Einkäufe + Fahrtweg = 2 h
- Privatleben = +- 2h
- Schlafen = 8 h

Traurige Bilanz = ca. 20 h - 21 h ist die Katze auf sich gestellt...

Also sollte man sich ganz genau überlegen, ob man sich 1 oder 2 Katzen anschafft.
 
A

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  • #522
das kann ich nur genauso unterschreiben.

ich hatte 9 Jahre lang einen Einzelkater, allerdings schon 5 oder 6 Jahre alt als er zu uns kam. Er war total unsozial, hat alles verdroschen was 4 Beine hatte.
Da war Vergesellschaftung uninteressant.

im März haben wir ihn einschläfern lassen müssen. Sehr schnell war uns klar das wieder "Katz" ins Haus musste.
Wir haben uns für 2 Kitten entschieden, sie sind heute fast 6 Monate alt.

es geht einem das Herz auf wenn man sie zusammen sieht. Alleine trifft man nie jemanden von ihnen an und wenn einer ausser Sichtweite ist wird sich gerufen. Sie machen wilde Verfolgungsrennen durch's ganze Haus, raufen und prügeln sich, fressen aus einem Napf, kuscheln in einem Bettchen und lieben sich heiss und innig.
Soviel könnte ich gar nicht spielen und schon lange keinen Kumpel ersetzen.
 
  • #523
Ich möchte auch mal kurz dazu meinen Senf geben:

Zwar haben wir zwei Kitten, es sind Bruder und Schwester 13 Wochen alt.
Zuerst wollten wir uns auch nur eine holen, wir hatten uns schon früh in unseren kleinen Kater Titus verguckt, das erste mal haben wir ihn gesehen als er 8 Wochen alt war, danach haben wir ihn noch dreimal besucht bis er mit 12 zu uns kam.
Aber ich hatte mich durch soviel Literatur gewälzt und ihn vielen neueren Ratgebern wurde von Einzelhaltung abgeraten (in den älteren schien man sich immer nur auf eine Freigangkatze zu orinetieren).
Da wir auch beschlossen hatten eine Wohnungshaltung durchzuführen war schnell klar; so geht das nicht - da muss noch eine her.
Also fragten wir bei Titus Vorbesitzer ob es denn noch eine gebe oder ob sie alle schon vergeben waren.
Ja da war noch eine da, zwar hatten sich welche für sie gemeldet aber das Interesse für sie verloren.
Hier muss ich sagen das uns vorher immer wieder von Kater x Kater Haltung abgeraten wurde, da sich angeblich nur Blutsbrüder verstehen haben wir uns für unsere Kätzin entschieden.
Leider sehe ich hier immer öfter im Forum das es wohl doch nicht die optimale Lösung sein soll (auch wenn ich persönliche Ausnahmen kenne) ich hoffe sie werden sich auch noch später so gut verstehen wie jetzt.
Im Moment ist es bei unser auch eher die zierliche Katze die unseren Kater immer zum Spielen auffordert.
 
  • #524
Da bin ich dabei. Meine Geschichte ist folgende:

ich war schon als kleines Kind seeeehhhhr tierlieb, aber mein Wunsch nach einem Tier ist immer am Widerstand meiner Mutter gescheitert. Dabei hatte ich schon sehr interessante Tiere, wie Frösche und indische Stabheuschrecken. :D Meine Oma hat dann mal kurzen Prozess gemacht und mir einen Welli zum Geburtstag geschenkt. Welli war dann von Anfang an total auf meine Mutter bezogen. Schon eigenartig. Aber irgendwie hatte meine Mutter auch recht, denn ein Tier bedeutet Verantwortung. Das Käfigputzen war dabei das Geringste, eher das Zeit aufbringen, um sich mit dem Tier zu beschäftigen... :(. Vielleicht war ich damals noch zu jung.

Gut, dann bin ich ausgewandert und in den Jahren hier war es nicht möglich, ein Tier zu halten. Seit 2 Jahren und 4 Monaten wohne ich nun allein und im Januar dieses Jahres habe ich mir ein Tier zugelegt. Eigentlich war ich jetzt nicht sooo der Katzenmensch, aber da ich ja arbeiten muss, kam ein Hund nicht infrage, da ein Hund nicht allein bleiben kann, wohl aber eine Katze ;), wird ja so gesagt. Und da ich das Alleinsein satt hatte und langsam seelisch krank wurde, habe ich mir zum Geburtstag eine Katze gewünscht, und meine Freunde haben mir José von ihrer Fazenda mitgebracht, 10 Wochen alt, ein wuschliges Fellbündel, dass sich schon 15 min nach Kennenlernen schnurrend auf meinem Schoss einrollte. Das war Anfang Februar.

Damals war schon geplant gewesen, dass ich am Tag darauf für 3 Wochen die vierjährige Einzelkatze meiner Freundin in Pflege nehmen würde, während sie in Heimaturlaub nach Mexiko fuhr. Die Grosse hat den Kleinen eine Woche lang angefaucht und ist ihm aus dem Weg gegangen. Aber José war unglaublich beharrlich, er ist ihr immer hinterher, hat sie immer wieder zum Spielen aufgefordert. Ich musste leider auf Arbeit, war total blauäugig gewesen bei dieser Sache, hatte mir das ganz anders vorgestellt als absoluter Anfänger. Eine Nachbarin hatte den Schlüssel und hat dann ab und zu geschaut und mich dann immer angerufen, um Bescheid zu geben: sie leben noch und kein Blut zu sehen. :D
Nach drei, vier Tagen, abends zu Hause, denke ich, was ist hier los, irgendwas ist falsch, wer jagt hier wen? SIE WAREN AM SPIELEN!!!! Dann war es so, dass bei Tita wohl voll der Mutterinstinkt durchkam, sie hat den Zeca stundenlang abgeschlabbert und betuddelt, das war ihm schon zu viel. Ja, und das Ende vom Lied? Nach drei Wochen hat meine Freundin ihre Tita wieder abgeholt. Die Trennung war voll das Drama, Tita hat daheim eine Woche nix gefressen, und der kleine Zeca ist ganz unglücklich durch meine Wohnung getigert. Dieses Erlebnis war der Klick, ich hab` gesagt, zweite Katze muss her und nach genau einer Woche kam dann Max zu uns, auch mit 10 Wochen, und die beiden sind ein Herz und eine Seele.
So, das war das Beste, was ich tun konnte. Auch wenn mich vor allem Max ab und an fast in den finanziellen Ruin treibt mit seiner Mäkligkeit und seiner fragilen Gesundheit, bin ich so glücklich mit den beiden!
Un dich kann nur unterschreiben, dass man nur dann wirklich etwas über Katzen lernt und mitreden kann, wenn man wenigstens zwei hat. Weil das Verhalten einem Artgenossen gegenüber ganz anders ist als uns Menschen gegenüber. Ich habe manchmal den Eindruck, nicht ich integriere sie in mein Leben, sondern sie integrieren mich in ihres, sie lassen mich daran teilhaben. Da kann es dann schon mal passieren, dass Zeca den Max in Nackenbiss nimmt, wenn er MICH zu sehr nervt! :D
 
  • #525
=) Ich habe gestern mit meinem freund geredet... und er hat sich tatsächlich umentschieden =)
im Dezember werden wir uns 2 kitten holen. Ich freu mich da jetzt schon so sehr drauf ^^.
Da wir noch nichts für die KItten/katzen haben, habe ich mir eine Katzenkasse angelegt in der sind jetzt "schon" 90 euro =) aber ich denke bis Dezember kommt da noch einiges rein. So muss ich dann beim kauf nicht jeden euro 2 mal umdrehen. Und ich habe einen Grund zum sparen xD das ist bei mir auch immer eine gute Sache. Zudem mach ich mir die Tage eine Liste was ich alles für 2 Kitten benötige.
Es ist zwar jetzt klar, dass wir zwei Kitten bekommen, trotzdem möchte mein Freund sich eure Erfahrugnsbreichte durchlesen ;) aber bei den Geschichten, denke ich das er garnicht anders kann als zwei zu holen =)
 
  • #526
=) Ich habe gestern mit meinem freund geredet... und er hat sich tatsächlich umentschieden =)
im Dezember werden wir uns 2 kitten holen. Ich freu mich da jetzt schon so sehr drauf ^^.
Da wir noch nichts für die KItten/katzen haben, habe ich mir eine Katzenkasse angelegt in der sind jetzt "schon" 90 euro =) aber ich denke bis Dezember kommt da noch einiges rein. So muss ich dann beim kauf nicht jeden euro 2 mal umdrehen. Und ich habe einen Grund zum sparen xD das ist bei mir auch immer eine gute Sache. Zudem mach ich mir die Tage eine Liste was ich alles für 2 Kitten benötige.
Es ist zwar jetzt klar, dass wir zwei Kitten bekommen, trotzdem möchte mein Freund sich eure Erfahrugnsbreichte durchlesen ;) aber bei den Geschichten, denke ich das er garnicht anders kann als zwei zu holen =)

Ich finde das super, gut gemacht :D

Klasse dass dein Freund sich umentschieden hat und auch dass er so interessiert an Erfahrungsberichten ist!

Wenn es an die Kittensuche geht, kannst du hier ja gerne nochmal nachfragen, dabei gibt es auch einiges zu beachten ( Abgabealter, kein Kauf beim Vermehrer, Gesundheitsstatus....)

Hier sind schonmal zwei interessante Links, falls du sie nicht schon gelesen hast!

https://www.katzen-forum.net/threads/augen-auf-beim-katzenkauf.2998/

https://www.katzen-forum.net/threads/begruessungspaeckchen-fuer-forums-und-katzenanfaenger.73610/


Wenn du noch Fragen hast, kannst du auch gerne dein eigenes Thema eröffnen :)
 
  • #527
Vielen Dank ;) ja wenn ich fragen hab dann meld ich mich aufjedenfall =)
Ich war immer erst der Meinung "warum viel Geld für ne Katze bezahlen wenn ich sie vom Vermehrer umsonst bekommen kann" ABER seit dem ich hier angemeldet bin habe ich viele Beiträge darüber gelesen und mittlerweile bin ich wie ihr der Meinung katzen/kitten aus einem tierheim zu holen oder vom Katzenschutz/tierschutz. NUr trotzdem tun mir die Katzen von so einem vermehrer leid, weil ich nicht weis was mit ihnen passiert wenn sie kein neuen besitzer finden...
 
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  • #528
Habt ihr eine Lösung?

Hallo!
Ich weiß nicht so genau, ob ich hier richtig bin, hab mich heute hier erst angemeldet (habe keine Option zum "Problem schildern" gefunden).
Vielleicht kann mir hier ja dennoch jemand helfen. Ich schildere erstmal die Situation:
Vor ca. einem Monat hab ich zwei kleine 8 Wochen alte Kätzchen (männlich & weiblich) zu mir geholt - bitte nicht schimpfen, ich weiß bereits dass sie wirklich noch viel zu jung waren um von der Mutter getrennt zu werden - die Vorbesitzerin hatte die beiden auch nur von einer älteren Dame, die die Kitten von einer Streunerin quasi vor die Haustüre gelegt bekommen hat, weil die Katzenmama immer Futter von dort bekam.
Nun hatte ich also meine kleine Mila und meinen kleinen Eddy, die beiden waren quicklebendig, spielten zusammen, fraßen viel und kuschelten/schliefen natürlich auch zusammen.
Vor einer Woche aber, wurde erst Eddy sehr krank. Er hatte hohes Fieber und laut der Tierärztin einen Infekt den man behandeln konnte. Nach gut 2 Tagen war er wieder putzmunter. Einen Tag später erkrankte allerdings auch Mila, sie hatte ebenfalls hohes Fieber und hat sich ständig erbrochen. Nichts hat ihr geholfen, das Antibiotikum hat nicht angeschlagen und ich musste sie einschläfern lassen...
Das ist nun 2 Tage her, also alles noch ganz frisch. Eddy wirkt auf mich ganz normal, was mich wirklich sehr verwundert. Hab viel über trauernde Katzen gelesen und er ist eher das Gegenteil. Er spielt und frisst normal, ist nur hin und wieder irritiert (so mein Eindruck) dass es so "ruhig" ist. Ansonsten verhält er sich so, wie ich ihn kennengelernt hab.
Ich stell mir jetzt aber die Frage, ob ich Eddy einen neuen Spielkameraden einlade oder ob er allein bleiben kann.
Große Bedenken beim "allein bleiben" hab ich, wenn ich bedenke dass ich i.d.R. ca. 6-10 Stunden tagsüber meiner Ausbildung nachgehe. Ich möchte auf keinen Fall dass er vereinsamt und traurig wird.
Allerdings habe ich auch Angst bei einer neuen Katze das gleiche Leid wieder zu erfahren und dann wieder vor der Frage zu stehen.
Die Tierärztin meinte ebenfalls dass es nicht so das Problem ist, ihn allein zu halten und dass ich auch mindestens 6 Monate warten soll, bevor ich eine neue anschaffe, weil die Gefahr der Ansteckung noch besteht. Find den Zeitraum sehr lang und befüchte dass er dann nicht mehr ganz so leicht eine andere Katze akzeptiert.
Vielleicht hat ja jemand einen guten Rat und kann mir bei der Entscheidung helfen.
Liebe Grüße
 
  • #529
Ich würde einen Kater im ähnlichen Alter aus einer sriösen(!) Quelle holen.
Am besten von einem Tierschutzverein...früher oder später muss man sich leider von seinen Mietzen verabschieden. :(
Es tut mir Leid,dass die Kleine so früh gehen musste,aber das kann leider passieren,wenn sie von Draußen kommen.:(

Ein Kitten von einem Tierschutzverein sollte auf Fiv/Felv getestet worden sein und ich würde deinen Kater auch testen lassen,sonst steckt er noch den anderen an.

Ihn allein zu halten ist keine Option. Er braucht dringend Gesellschaft,auch wenn du es jetzt nicht merkst,das recht sich auch gerne nach Jahren und ist dann auch "gerne" mal zu spät,vorallem wenn er zu kurz bei der Mama war,hat er wenig Chancen sozial zu bleiben,wenn er allein groß wird...
 
  • #530
Ich hatte einen ähnlichen Fall damals.
Ich bekam Yankee und Grisu mit 8 & 9 Wochen vom Tierheim. Grisu musste ich nach 4 Wochen einschläfern lassen, er hatte FIP.
Mir hat man ganz verschiedenes geraten, aber ich habe bereits nach 4 Tagen Vivi geholt.
Ein Kitten braucht unbedingt Gesellschaft, auch wenn du Angst hast, das Leid nochmal zu erleben, es kann dir immer wieder passieren. Risiko, wenn man was anderes als Stofftiere zu Hause hat (das ist jetzt nicht böse gemeint oder so, sondern einfach ein "Vergleich").

Es ist ganz wichtig, dass dein kleiner einen Kumpel bekommt, der am besten männlich und mind. 12 Wochen bei der Mama war. Schau dich mal hier im Notfellchenbereich um, gibt momentan ganz viele Kitten.
 
  • #531
Vielen Dank auch für eure Antworten!
Ich werde demnächst mit Eddy nochmal zum Tierarzt um ihn nochmal checken zu lassen und dann auch zu impfen.
Wenn die Tierärztin grünes Licht gibt, werd ich beim Tierschutzverein mal schauen, ob ein kleiner Kater mitkommen möchte.

In einem anderen Forum wurde die Vermutung der Katzenseuche eingeworfen, hat da jemand Erfahrung?
Die TÄ sprach ja "nur" von einem Infekt.
 
  • #532
Ach und intensiv-sis, erzähl mal, wie war Yankee nach dem Tod von Grisu drauf? Und wie verlief die Zusammenführung mit Vivi?
 
  • #533
Vielleicht machst Du besser einen eigenen Strang auf für Dein Thema.

Nur ganz kurz: Was genau hatten die Katzen? Vorallem, wenn die TÄ meint, Ihr solltet warten, weil die Gefahr einer Antseckung besteht.

Das ist ein wichtiger Punkt.

Evt. solltest Du auch noch desinfizieren mit geeigneten Mitteln.
 
  • #534
Ja gut, wie mache ich das denn hier? Ich kenn mich wirklich gar nicht aus in der Forumwelt. x)

Die TÄ sprach von einem Infekt, dadurch das hohe Fieber. Sie meinte, das kann harmlos sein, aber in schweren Fällen eben auch zum Tod führen.
Nun hat sie aber kein Blutbild gemacht oder dergleichen.
Die Symptome bei den beiden waren anfangs ziemlich gleich: Apathie, keine Nahrungsaufnahme, dadurch Gewichtsverlust und hohes Fieber.
Eddy ging es nach dem Antibiotikum, dem Fiebersenker und dem bisschen aufpeppeln mit "Astronautenfutter" über eine Plastikspritze wieder gut. Im Gegesantz zu ihm hatte Mila aber auch erbrochen und Durchfall, sie hat nichts drin behalten, nichtmal das magenberuhigende Mittel vom TA.
Entkräftet wie sie war konnte sie sich selber von allein fast gar nicht mehr bewegen...
 
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  • #535
Ich hoffe deiner Mila geht es inzwischen besser :hmm:
Was hatten deine Katzen denn?
 
  • #536
Nun der Zwischenstand: nach einer Woche Bedenkzeit hab ich mich dazu entschlossen Eddy einen Spielkameraden dazu zu holen. Diesmal von einem Tierschutzverein. Alles war abgeklärt, der TA gab grünes Licht und 2 Wochen nach Milas Tod saß der kleine Karli bei mir. Alles schien wunderbar. Nach nur einem Tag lagen Eddy und Karli zusammen, schmusten, spielten und freuten sich.
Nach etwa einer Woche fing alles wieder von vorn an... Karli wurde ebenfalls krank, mit denselben Symptomen wie Mila.
Er hat etwas länger gekämpft, dennoch musste ich ihn nach 4 Tagen einschläfern lassen... 2 Kitten innerhalb von 4 Wochen verloren...
Mein Entschluss steht fest: Eddy bleibt vorerst eine Einzelkatze.
Er genießt meine volle Aufmerksamkeit (im wahrsten Sinne :p ). Und auch dieses Mal scheint er mit dem Tod gut umzugehen.
Ich bin nachwievor eher für zwei Katzen... nur für mich jetzt erstmal nicht.
 
  • #537
Wir auch

Auch wir wollten ursprünglich nur ein Kitten. Aber dann....... Habe ich hier im Forum gestöbert und kam ins Grübeln. Tja und dann hat mir die Züchterin nach unserem ersten Besuch ein Video von unserem katerkind und seinen Geschwistern beim Toben geschickt. wir hatten beim ersten Besuch die Wahl zwischen zwei Katern. Als wir das Video gesehen haben war uns klar, wenn der zweite
Kater noch frei ist, dann ziehen beide ein.:pink-heart:
So im August ziehen die zwei zu uns. Dann sind die beiden 13 Wochen alt.:yeah:
 
  • #538
Gegenbeispiel

Hallöle,

Ich will hier keinem sagen, hey Leute holt euch nur eine Katze, aber ich möchte euch auch mal ein Gegenbeispiel nennen für alle die daran denken zu einer Katze eine 2te holen.

Generell herscht die Meinung, dass Katzen nur mit anderen Katzen zusammen glücklich sein können. Dies scheint allerdings (nach einigen Beobachtungen bei mehreren Katzen) nicht der Fall zu sein.

Als ich noch komplett unerfahren war und eine Freundin von mir einen Wurf Katzen zu hause hatte dachte ich mir, nimmst du halt eine. Ich hatte Platz, eine große Wohnung. Perfekt dachte ich. Ich war natürlich auch zu naiv mich vorher über Katzen zu erkundigen, was braucht man da schon zu wissen?
Jedenfalls kam die kleine Nami dann zu mir. Sie war auch am ersten Tag schon hellauf begeistert und schlich sich in mein Bett zum kuscheln.
In dieser Wohnung wohnte ich dann noch ein halbes Jahr. Dann gings mehr ins ländliche... 90 m², Terasse, Garten und hinter dem Garten nur Felder... Perfekt dachte ich. Da kann die kleine sich auch endlich draussen austoben :)

Dann kam der Gedanke der kleinen Nami einen Spielgefährten zu geben. Gesagt getan :) ich habe einen Kater gefunden der 16 Jahre alt war, Nami war zu der Zeit 3,5 Jahre (Im nachhinein war dieser Altersunterschied evtl auch ein Problem..). Der Kater, ein geselliges Kerlchen das keinerlei Probleme mit Katzen hat (nur extreme Angst vor Menschen weshalb ihn auch keiner wollte) kam zu mir und ich habe die beiden langsam aneinander gewöhnen wollen.
Zuerst den Duft getauscht.. kein Problem.. die Fressnäpfe getauscht.. Auch kein Problem.. Aber dann als sie sich das erste mal sahen.. Der neue Kater war einfach nur unbeindruckt und wollte mal abwarten was passiert.. Nami allerdings ist augenblicklich am Rad gedreht.. Sie ging nicht auf ihn los, wollte aber direkt wieder abhauen.. Nunja sie durfte natürlich auch raus.. Nach ein paar Stunden kam sie wieder.. gleiches Spiel.
Irgendwann war ihr das dann zu bunt und sie verschwand in der Nachbarschaft.. kam am Tag nur noch einmal zum Fressen und zum kraulen.

Mir ist bewusst, all dies wäre nicht passiert wäre sie nicht allein sondern mit einem Geschwisterchen in der Wohnung gewesen.

Was ich mit dieser Geschichte sagen möchte ist, dass es doch noch einige Katzen gibt die keinen Kontakt zu artgenossen wünschen, sei es aufgrund eines Fehlers des Dosenöffners (wie bei mir) oder aufgrund von anderen Begebenheiten.

Alle Katzen haben einen eigenen Charakter, da ist es normal auch mal auf einen Einzelgänger zu treffen... wobei von diesen in unserem Tierheim zum beispiel viel zu viele einsitzen.. Katzen die einfach keine anderen Katzen mögen.


Um die Geschichte abzuschliessen: Nami geht es gut. Auch wenn sie sich, traurigerweise für mich, andere Menschen gesucht hat bei denen sie schläft wenn es kalt wird. Ich sehe sie ständig, sobald sie mein Auto hört kommt sie gelaufen und es wird gekuschelt, köpfchen gegeben. Ich kann immer schauen obs ihr gesundheitlich gut geht. Fange sie mir ein zum Impfen und wenn ich im Garten in der Sonne liege ist sie ein ständiger Begleiter..
Alles in allem kann ich denke ich noch froh sein das es noch so glimpflich ausging.

Da kommt bestimmt die Frage auf, warum ich den Kater nicht zurückgebracht habe.. Nunja.. Der Kerl war schon viel zu lange im Tierheim und hat sich vor allen versteckt.. Ich war so ziemlich der erste bei dem er ein wenig aufgetaut ist. Als er krank wurde und den schnupfen bekam hat er im Tierheim nichts mehr gefressen obwohl er schon abgemagert war.. Mir hat er allerdings aus der Hand gefressen. Heute ist er quietschvidel und verliert immer mehr die Angst vor Menschen, trotz das er wohl früher geschlagen und getreten wurde...
Er fängt mit ca 17 Jahren an zu spielen und sich seines Lebens zu erfreuen, hat wieder gesundes Fell und eine stattliche Figur. Zudem ist er gesünder als je zuvor. War bei mir zuhause nicht ein mal krank. Darf immer noch raus, obwohl er sich lieber nur an die Tür legt und den Kopf raus streckt.

Beiden Katzen geht es gut, also geht es mir auch gut :)

Heute würde ich das ganze wahrscheinlich anders machen, aber aus Fehlern lernt man. Hat nicht jeder von uns schonmal Fehler in der Katzenerziehung gemacht?

Grüße
 
  • #539
Wenn Du das als ein Gegenbeispiel anführen möchtest, dann hast Du Verständnisbedarf.

Es ist natürlich gerade kein Gegenbeispiel.

Und weder Haltung, noch Partnerwahl, noch Zusammenführung waren ideal.
 
  • #540
Was war denn an der Zusammenführung falsch?
 

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