Findelchen kämpft

  • Themenstarter Jan Layne Cobain
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Jan Layne Cobain

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25. September 2019
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Guten Tag und liebe Grüße vom Neuling!

Kurze Geschichte:
Der Vater meiner Schwagers ist kürzlich gestorben. Leider ist sein kleiner Hof etwas heruntergekommen, wie man bei genauerem Besuch feststellen konnte. Meine Schwester hat ein Mauzen vernommen ein Kitten auf dem Boden gefunden. Sie hat nur das Kleine gehört und gesehen, weit und breit keine Katze. Da das kleine sehr ausgehungert war, hat sie es aufgenommen. Eine Woche später besuchten meine Frau und ich meine Schwester und wollten gleich mal den Hof ansehen, da noch viel zu tun ist.
Da haben wir ein einziges schwaches Mauzen gehört. Das war im selben Verschlag, wo das Kitten herkam. Wir suchten und mussten letztlich auf den Heuboden uns durchkämpfen. Da fanden wir zwei tote Kitten und eines, das wahrscheinlich wirklich nur Kraft für ein Mauzen hatte. Offensichtlich waren sie verhungert oder verdurstet. Von der Mama wieder keine Spur. Das erste Kitten muss vom Boden gefallen sein.

Kurz und knapp: Wir haben das Kitten aufgenommen, meine Schwester wollte nicht mehr als eins.

Der Tierarzt bestätigte, dass das eine Mauzen sein Leben rettete, die Nacht hätte es nicht überstanden. Alter wird auf 4-6 Wochen geschätzt. Schwer zu sagen, da sie wirklich unterernährt und -entwickelt sind.

Nun sind wir dabei es zu entflohen, entwurmen und ordentlich zu füttern.
Mometan lebt es im Gästebad in Quarantäne. Dort ist ihre Tragebox, zwei Näpfe mit Nassfutter und Kittenmilch, sowie ein kleines Klo.

Sie hat in den drei Tagen nun gelernt, das Nassfutter zu essen und zu trinken. Vorher mussten wir das mit einer Spritze machen, Flasche wollte sie nicht, da kaute sie nur drauf. Ich bin froh, dass sie selbstständig und gut isst, da die Spritze mir zu heikel ist, dass sie sich verschluckt.

Die Flöhe haben sich sehr gut verbreitet, sie ist voll mit Kot. Das wird noch 2-3 Tage dauern, fürchte ich. Entwurmung geht heute zu Ende und wird in 10 Tagen nochmal wiederholt.

Sie hat bereits prächtigt geschi*sen und Pipi gemacht, allerdings alles neben dem Klo. Ich habe bereits Streu auf das Pipi gemacht und es dann im Klo verteilt, damit es danach riecht. Aber alles, was sie tut, ist, das Streu im Bad zu verteilen oder zu essen :oha:

Leider kann sie nicht von der Mama lernen. Was also tun?
Sie drängelt auch extrem nach draußen, will spielen und erkunden. Das tut mir so leid. Wir beeilen uns schon sehr mit Entflohen und kämmen so gut es geht. Einmal Sprühen hatte nicht gereicht, gestern wurde vom TA nochmal nachgelegt.

Meine Fragen also auf den Punkt:
- Wie gewöhnen wir sie ans Klo?
- Woran müssen wir noch denken, da sie keine Mutter hat?
- Würde sie auch von fremden Katzen lernen, unsere Nachbarn haben einen Stubentiger. Würde es helfen, sie dort eine Woche mit dem leben zu lassen und zu lernen?

Bestimmt komische Fragen, sorry. Sind nur leicht überfordert, da bisher die Kitten alle drei mal so groß waren, was ja auch richtig ist. :wow:

Beste Grüße, Jan
 
A

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Hallo Jan.

Danke, dass ihr das kleine aufgenommen habt und gesund pflegt.

Wäre es möglich, noch Mal mit der Schwester zu sprechen?
Offenbar haben die kleinen ihre Mutter verloren, da wäre es für die zwei gut, wenn sie zumindest zusammen aufwachsen könnten. Beide sind im Moment sehr einsam und Katzen benötigen soziale Katzenkontakte um gesund aufzuwachsen. :(

Der nachbarschaftliche Stubentiger ist da sehr wahrscheinlich nicht so gut. (Wenn, dann müsste der Zwerg bei ihm einziehen und der Stubentiger sehr sozial sein und optimalerweise bereits einen kätzischen Freund haben). Die beiden Kätzchen gemeinsam aufzuziehen wäre in diesem Falle wirklich das Optimum, das ihr erreichen könnt.

Das mit dem Klogehen lernen sie mit immer wieder rein setzen, besonders nach dem Essen. (Wenn er/sie? die Streu frisst, wäre es wichtig vorerst Streu zu verwenden, die nicht klumpt)
 
Hm, erstmal so Einlagen statt Streu benutzen? Schmecken nicht?
Ruhig im Bad wohnen lassen, bis sie das mit der Sauberkeit gecheckt hat. Und wie gesagt, nach jeder Mahlzeit auf Klo setzen.
Katzen sind nicht doof, die Kleinsten brauchen aber ein paar Tage bis sie das mit der Toilette raus haben.

Meine Handaufzucht damals in Mexiko... wie haben die das nur gemacht? Musste never ever Katzenk*** entsorgen oder erinnere das nimmer? Katzenstreu? Hätte es nirgendwo gegeben seinerzeit. *michamkopfkratz". Wunderkatzen???? :confused: Egal jetzt.

Mit Futter macht Ihr das schon genau richtig: Alles immer reichlich bereitstellen, damit sie jederzeit und immer wieder kleine Portionen mampfen kann. So kriegt Ihr sie groß! Keine Bange!

Geschwisterchen dabei wäre schon klasse. Zumindest für die nächsten Wochen und Monate. (Oder Ihr holt was Kleines aus dem TH dazu, die haben im Moment eh alle Land unter. Da die meisten immer noch meinen, Katzen müssten 1x werfen oder Kastra sei doof, passiert das jedes Jahr wieder... :grummel::dead: ) Auf alle Fälle hätte der Winzling dann was zum Kuscheln, gegenseitigen Wärmen und Spielen. Wenn das andere Waisenkind ein paar Wochen älter wäre, auch ok, kennt sich schon a bissl besser aus in der Welt, oder was meint Ihr anderen?
 
Huhu!

Zuerst: schön, dass du dich kümmerst, nur ein kleiner Schritt für dich, aber wortwörtlich lebensverändernd für das Kitten.

Da du zu der Katze gekommen bist wie die Jungfrau zum kinde ist es verständlich, dass es noch sehr viel gibt, dessen du dir nicht bewusst bist. z.B., dass Katzen normalerweise sehr soziale Tiere sind und eine kätzische Freundin für deine maus unglaublich wichtig ist. Am allerbesten wäre natürlich das geschwisterchen, eine Alternative wäre ein zweites Kitten, dass 12 Wochen bei der Mama war (bitte auf gleiches Geschlecht achten!) So können die Kitten nicht nur im Bezug klogang viel voneinander lernen, sondern auch in anderen Belangen, vor allem wenn sie ältter werden. z.B. wie doll darf ich beissen bis es weh tut? Ab wann sind krallen doof? Wie sag ich anderen Katzen, dass ich keine Lust mehr habe und wie erkenne ich bei anderen katzen, dass ich sie in Ruhe lassen sollte? Auch deine möbel, Hosen und wer weiß was noch werden es dir danken, allen vorran natürlich das kleine welches auf keinen Fall alleine aufwachsen sollte.
Bitte lass dir das gut durch den Kopf gehen, denn auch wenn es nach wie vor viele falsch machen weiß man heute, dass Einzelhaltung nicht artgerecht ist.

zum toilettengang wurde ja schon was gesagt. Immer wieder rein setzen, nach dem Essen, nach dem Schlafen und ganz doll loben wenn sie rein macht.

Achtet beim NaFu darau, dass es hochwertig ist, sie immer all you can eat davon hat und ihr auch in der zukunft kein Trockenfutter gebt.

Anosten... toi toi toi, ich drück euch die Daumen.
Wie heißt sie denn? =)

lg
 
Es ist sehr schön, dass ihr euch kümmert.
Aber deiner Schwester wasch mal den Kopf landläufig gesagt:
Sie zieht eine unsozialisierte Einzelkatze heran, mit späteren Verhaltensauffälligkeiten ist zu rechnen.
Warum macht sie sowas?
Am besten ihr setzt die beiden Kleinteile zusammen oder jeder holt ein zweites aus dem Tierheim dazu.
 

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