Hallo
Ich bin neu hier und habe seit ein paar Monaten zwei Kater jeweils 7 Monate alt.
Bei dem einen ist aufgefallen das er hinten höher ist wie vorne. Habe das bei dem Tierarzt checken lassen. Das hatten sie in der Form noch nicht. Ausser bei einem Hund. Bei der Katze nur einseitig.
Sie meinten das es sich so anfühlt als ob die Knochen in den Vorderbeinen nicht richtig mitwachsen. Habe jetzt erstmal canosan bekommen. Da er im Wachstum ist hoffe ich das es sich noch verwächst. Er sieht von vorne ziemlich o beinig aus
Hat jemand sowas schonmal gehabt?
Hallo und willkommen hier im Forum! Du hast ja wegen eines ungewöhnlichen Problems hergefunden... Ich habe leider keine Idee, was dein Tierarzt oder eine Tierklinik noch untersuchen könnten, habe aber etwas gegoogelt und quergelesen.
Ich hab zuerst Folgendes gelesen (allerdings auf der Website eines
Online-Shops, ohne Quellenangabe):
“Da das Wachstum der Knochen nicht gleichmäßig, sondern schubweise erfolgt, kann es immer auch mal zwischendurch zu Lahmheiten kommen, die allerdings nur vorübergehend auftreten. Vorder- und Hintergliedmaßen wachsen nicht gleichzeitig und nicht gleich schnell, so dass man hin und wieder beobachten kann, dass die Rückenlinie nicht waagerecht ist. Das ist meist nicht von langer Dauer und auch nicht besorgniserregend.“
--> Wenn das so einfach wäre, hätte aber vermutlich dein Tierarzt davon gewusst.
Dann habe ich auf mehreren Seiten gelesen, dass es vom Futter kommen kann: Wachstumsstörungen können einen Taurin- oder auch Vitamin-D-Mangel oder minderwertiges Eiweiss als Ursache haben. Deine Katzen bekommen aber vermutlich dasselbe zu fressen? Was gibst du ihnen denn?
Auch Schlafmangel kann wohl zu Wachstumsstörungen führen, weil Jungtiere im Schlaf wachsen. Ist dir hier etwas aufgefallen?
Und auf der Seite
http://www.vetcontact.com findet man eine Veröffentlichung vom Leitenden Tierarzt der Tierärztlichen Klinik für Kleintiere in Frankfurt am Main, Dr. Volker Hach, mit dem Titel “Wachstumsstörungen mit Gliedmassendeformationen“. Es ist eine Beschreibung von Krankheiten, die das Wachstum stören können, allerdings in medizinischem Fachjargon geschrieben - daher kann vielleicht ein TA / eine Tierklinik mehr damit anfangen.
Dort steht u.a., dass es durch ein Trauma der Wachstumsfuge zur Verzögerung des Längenwachstums mit Verkrümmung des betroffenen Knochens kommen kann, mit Valgus- oder Varusstellung (umgangssprachlich zum “X- oder -O-Bein“).
Ich kopiere mal das Fazit:
“Jede Deformierung einer Gliedmasse bedarf der differenzierten Abklärung. Solange die Epiphysenfugen ihre osteogenetische Aktivität erhalten haben, sind chirurgische Korrekturen erfolgversprechend. Die abwartende Haltung ist deshalb nicht zu empfehlen. Beim erwachsenen Tier empfehlen wir bei einer Gliedmassendeformation ohne entsprechende klinische Symptomatik nicht in jedem Fall eine chirurgische Therapie.“
Der Link lädt direkt das PDF herunter:
*Klick*
Also, ich rätsle auch nur herum.
Der Spezialist Dr. Hach rät jedenfalls nicht zum Abwarten. Ich würde an deiner Stelle zeitnah eine
Zweitmeinung, am besten in einer
Tierklinik, einholen.
Vielleicht meldet sich auch noch jemand, der das Problem kennt.
