Kitten musste allein zu früh von der Mutter weg, was nun?

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Arwena

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13. Mai 2016
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Hallo, ich habe folgendes Problem :

Am Montag war ich auf einem Bauernhof um mir dort geborene Kitten(ca 3 Woche alt zu dem Zeitpunkt, also habe ich damit gerechnet erst in 8 Wochen zwei kleine mitzunehmen ) anzuschauen, die abgeben werden sollten.
Nun ist mir aufgefallen das eines der kleinen der dürr war und extrem geschwollene und verkrustete Augen hatte. Ich schloss in dem Moment auf eine schwere Katzen schnupfen Infektion.
Da sich von dem Bauern aus nicht um die kleinen gekümmert wurde, habe ich dem Kleinen kurzerhand mitgenommen, weil ich seine Überlebenschancen sehr gering einschätzte.
Da ich schon mal einen Findlingswurf aufgezogen hatte wusste ich auch was da auf mich zu kommt.
Am nächsten Tag war ich direkt beim TA und dort wurde mir gesagt das der Kleine kurz davor war seine Augen zu verlieren. Der TA verschrieb dann augensalbe und ein Antibiotikum.
Mittlerweile sieht er schon viel besser aus, nimmt die Flasche gut an und tollt durch das improvisierte Gehege.

Nur ist das allein sein natürlich überhaupt nicht gut für ihn(er will umbedingt spielen aber mit Menaschen geht das natürlich nicht so gut) und ich überlege schon jetzt ein weiteres Kitten aus dem Wurf dazu zu holen. (Auch die anderen hatten leicht verklebte Augen aber wahren zumindest fit).
Mein Dilemma dabei ist nur ein weiteres Kitten viel zu früh von der Mutter zu trennen ist natürlich überhaupt nicht gut. Anderseits würde ich das zweit schwächste nehmen und es hier besser behandeln können.

Erst ein Mal entschuldige für den langen Text, aber weiter Meinungen würden mir sehr weiterhelfen!

Vielen Dank im Voraus
 
A

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Kauf dem Bauern schnellstens die arme Katze ab und nimm die anderen zwei Kleinen auch mit. Dann hast du wirklich Gutes getan und musst kein schlechtes Gewissen haben. Klar, das kostet. Ich jedenfalls könnte das gesehene Elend nicht einfach so ausblenden.

Ein Gang ins TH wäre letztlich preiswerter gekommen... Wer billig kauft, legt meistens drauf.
 
Darüber habe ich auch nachgedacht, der Bauer meinte jedoch am Mittwoch war ein TA da und hätte die anderen behandelt. Ob das so vertrauenswürdig ist weiß ich jedoch nicht.
Im Tierheim war ich vorher schon, die hatten jedoch nur 4 Katzen da (zum Glück) die waren aber alle nur reine Wohnungskatzen , da ich aber sehr abgelegen auf dem Land wohne möchte ich einen Freigänger.

Um die Kosten geht es mir sowie so nicht. Sonst hätte ja auch kein krankes Tier mitgenommen.

Mir ging es eher darum, dass eine Trennung von der Mutter vor der 12 Woche möglichst vermieden werden sollte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn es dir nicht um die Kosten geht, nimm doch vorübergehend die Mama mit allen Kleinen bei dir auf. Dann könntest du alle Äuglein behandeln, die Kleinen mit 12 Wochen vermitteln und die Mama kastriert zurückgeben.
 
Ja, genau so wie Nikita schrieb, würde ich das auch machen! Wenn es dir nicht um die Kosten geht, was hindert dich?
 
Das würde ich ja machen, aber die Mama ist total wild lässt sich überhaupt nicht anfassen und reagiert aggressiv, auch wenn sie nicht in der Nähe der Kleinen ist. So kann ich die einfach nicht aufnehmen.

Würdet ihr mir denn empfehlen alle ohne die Mutter mitzunehmen? Eines müsste ich dann leider weiter vermitteln.
 
Leih Dir eine Falle vom nächsten TSV!
 
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Mit der Falle die Idee ist ja ganz gut, aber was dann? In die Wohnung kannst du sie nicht sperren, vermutlich hat sie auf dem Bauernhof maximal ne Scheune. Schwierig die jetzt umzusiedeln. Schon gar nicht in geschlossene Räume. Gibt es bei dir in der Nähe vielleicht einen Katzenschutzverein, wo du dir Hilfe holen könntest?
Vielleicht bin ich auch zu ängstlich,aber wenn sie sowieso schon wild ist, mit Umzug und Kitten, nicht daß sie noch aggressiver wird.
 
Mit der Falle die Idee ist ja ganz gut, aber was dann? In die Wohnung kannst du sie nicht sperren, vermutlich hat sie auf dem Bauernhof maximal ne Scheune. Schwierig die jetzt umzusiedeln. Schon gar nicht in geschlossene Räume. Gibt es bei dir in der Nähe vielleicht einen Katzenschutzverein, wo du dir Hilfe holen könntest?

Nein, das ist mit Verlaub gesagt, komplett falsch.

Was glaubst Du, wieviele Katzen an Futterstellen weggefangen werden müssen und auf Pflegestellen oder ins Tierheim müssen, weil sie nicht dorthin zurück können?
Bei uns gibt es das in rauhen Mengen.
 
  • #10
Also dank der Hilfe meiner Mitbewohnerin und meines Freundes ist es machbar neben Beruf (wo ich zum Glück zum Teil zuhause arbeiten kann) Kitten per Hand aufzuziehen, auch wenn mit Schlafmangel ect. Aber eine wilde, aggressive Katze die keinerlei Wohnung gewohnt ist zu den Kitten aufzunehmen ist da nicht mehr möglich.

Ich werde jetzt wahrscheinlich die anderen beiden morgen holen gehen. Der TA hat mir morgen einen Termin eingeräumt.
 
  • #11
Dann fang die Mutter wenigstens mit der Falle ein, um sie kastrieren zu lassen, sonst nimmt das Elend ja nie ein Ende.
 
  • #12
Da die Katze offiziell im Besitz des Bauers ist, kann ich da recht wenig machen. Dazu wäre die Zustimmung dieses nötig, und als ich ihm das am Montag riet war er dagegen . Leider gibt es immer noch kein Gesetz zur Kastration in Deutschland.
 
  • #13
Eines müsste ich dann leider weiter vermitteln.

Warum? Du hast Platz und genügend Geld. Du kannst auch drei Katzen ein schönes Zuhause bieten.

Dennoch ist es am wichtigsten die Mutter zu kastrieren, bevor sie die nächsten kranken Kätzchen bekommt.

PS: Und du meinst, der Bauer merkt, dass eine wilde Katze kastriert wurde? Sie bekommt keinen Nachwuchs mehr, das wird er vllt. noch mitbekommen. Mehr nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #14
Da die Katze offiziell im Besitz des Bauers ist, kann ich da recht wenig machen. Dazu wäre die Zustimmung dieses nötig, und als ich ihm das am Montag riet war er dagegen . Leider gibt es immer noch kein Gesetz zur Kastration in Deutschland.

Das stimmt nicht so ganz. Viele Landkreise haben bereits eine Kastrationspflicht. Sollte Euer Landkreis dazu gehören, könntest Du das nutzen, um Druck auf den Landwirt zu machen. Oder Du holst eine Tierschutzorga ins Boot, die bei dem Herrn mit etwas Nachdruck auftritt.

Du hast dem Bauern zur Kastration geraten, aber ihm nicht angeboten, sie zu bezahlen? Das wäre noch einen Versuch wert.
 
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  • #15
Nein, das ist mit Verlaub gesagt, komplett falsch.

Was glaubst Du, wieviele Katzen an Futterstellen weggefangen werden müssen und auf Pflegestellen oder ins Tierheim müssen, weil sie nicht dorthin zurück können?
Bei uns gibt es das in rauhen Mengen.


Ok, deshalb ja mein Vorschlag mit Katzenschutzverein.
Die haben die Möglichkeiten auch wilde Katzen sicher unterzubringen und vor allem die Erfahrung damit.
Ich persönlich würde es mir nicht zutrauen eine erwachsene,wilde Katze samt Kitten hier aufzunehmen, obwohl mein Eddie auch keine Menschen kannte.
 
  • #16
Eine richtig wilde Katze kannst du nicht auf DAuer einsperren. Die geht dir die Wände hoch und zwar im wahrsten Sinne. Das ist reine Tierquälerei.

Natürlich könnte man sie einfangen und kastrieren lassen und dann auch so lange einsperren wie es für den Eingriff nötig ist. Dann wägt man den Nutzen für das Tier gegen den Stress auf.

Und es ist auch möglich (und wird auch gemacht) eine wilde Mutter mit den Jungen einzufangen, damit die Jungtiere dann eine Chance haben zahm zu werden und vermittelt werden können. Aber die wilde Altkatze lässt man in der Regel dann wieder raus, wenn sie kastriert und die Jungen groß genug sind.


Ich halte es nicht für richtig, die Jungtiere so früh zu holen. Wäre die Mutterkatze wirklich echt wild, dann hättet der Bauer die Jungtiere auch nicht greifen können. Eine wilde (verwilderte) hätte ihre Jungen versteckt, spätestens dann, wenn sie (wenn es wirklich stimmt) behandelt worden wären. Wahrscheinlich sind es Katzen, die den engen Kontakt mit Menschen bzw. das Leben im Haus nicht gewohnt sind.

Auch darum denke ich schon, dass es möglch wäre, die Familie komplett für eine bestimmte Dauer in geeigneten Räumen zu halten. Damit die Tiere behandelt und (extrem wichtig) die Mutterkatze kastriert werden kann.

Bitte bedenke auch, dass die Mutterkatze auch extrem gesundheitliche Probleme bekommen kann, wenn die Jungtiere von jetzt auf gleich nicht mehr gesäugt werden (Milchstau, Gesäugeentzündung). Und da das Risiko, dass sie nicht vernünftig behandelt wird, sehr hoch ist, wird sie elend leiden. Wenn nicht zugrunde gehen.

Ich könnte das nicht mit meinem Gewissen vereinbaren. Auch, dass das Muttertier womöglich immer weitere Trächtigkeiten durchmachen muss und - da ich davon ausgehe, dass sie nicht versorgt werden - krank und nicht vernünftig versorgt ein elend kurzes Leben führt.
Abgesehen davon, dass es wahrscheinlich nicht nur der Schnupfen ist. Was ist mit Leukose, Parasiten und was da noch so alles an Krankheiten "üblich" ist?

Ehrlich gesagt: Wenn der Bauer seine Tiere in so einem Zustand lässt, sie krank und nicht ordentlich versorgt sind: Das unterstützt man normalerweise nicht und der Kerl gehört angezeigt. (Veterinäramt informieren).
 
  • #17
Wie wäre es denn, wenn Du versuchst, einen Katzenschutzverein bei dem
Bauern einzuschleusen ? Jemand, der diplomatisch da ran geht, die Mutterkatze
und Kitten zu versorgen, inkl. Kastra der Mutter, wenn es machbar ist.
So könnten die verbleibenden Kitten erst mal bei der Mutter bleiben.
Evtl. könnten alle gemeinsam diesen Hof verlassen.

Und Du könntst schauen, ob es irgendwo ein Kitten im gleichen Alter gibt und dieses zu Deinem dazu nehmen.


Grüsse
Tadi
 
  • #18
Erst einmal müsste geklärt werden, was die TE hier mit agressiv und wild meint. Habe ich (und andere hier auch) ja schon oft erlebt das einfaches Fauchen und hauen bei Unterschreitung der Distanz als böse und weglaufen als wild angesehen wurde.

Ich würde mal vermuten sie ist stockscheu und sehr wahrscheinlich nicht handzahm - das heißt aber nicht unbedingt das in Quarantäne dann die Wände hochgehen würde.
Deswegen empfehle ich auch, einen Tierschutzverein mit ins Boot zu holen die beim einfangen und einschätzen der Mama helfen können, die haben einfach Erfahrung damit :)

Wenn sie richtig scheu aber nicht agressiv in dem Sinne ist das sie nach vorne geht wenn sie die Wahl hat (!), dann bräuchte sie eben einen Raum für sich wo sie nicht entwischen kann aber auch eben nicht von der menschlichen Anwesenheit konstant gestresst ist. Erneut, wenn sie scheu ist statt nach vorne zu gehen (was ich zumindest als agressiv verstehe) dann kommt man auch an die Minis zwecks Behandlung ran - und wenns temporär mit Hilfsmitteln à la Handtuch an sich halten damit sie nicht an einen ran geht o.ä. ist.
Kommt halt auf die Katze an, aber agressiv... weiß nicht.
 
  • #19
Der Katze alle Jungen zu nehmen finde ich persönlich nicht glücklich. Soll sie echt mit einem Schlag alle Jungen verlieren?

Wenn der TA da war und die Kleinen behandelt werden, droht ihnen zumindest kein weiterer Schaden.

Katzenschutzvereine gibt es doch breitgestreut - bei Euch nicht? Ein weiteres - besser sozialisiertes- Kitten, wäre sicher nett als Partner für Dein Baby?

Meine Sessi wurde als Baby gefunden und per Flasche aufgezogen. Welche Katzenkontakte sie dabei hatte weiß ich nicht, da sie schlimmen Katzenschnupfen hatte. Danach lebte sie wohl in einem Gehege mit anderen Katzen zusammen, war aber eher für sich. Sie ist leicht gaga im Kopf, aber doch mit die anhänglichste hier. Es muß nicht zwangsweiße schlimmen Schaden anrichten, wenn ein Kitten zu früh getrennt wird. Aber es provozieren würde ich nun dennoch nicht und die Geschwister bei Mama belassen, so sie denn gesund genug sind.
 

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