Werden (Rasse)Katzen tatsächlich geklaut???

  • Themenstarter Ati
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    katzenklau rassekatze

Werden Katzen von der Straße geklaut?

  • Absolut, die Gefahr ist nicht zu unterschätzen

    Stimmen: 10 26,3%
  • Bin mir nicht sicher

    Stimmen: 8 21,1%
  • Ich glaube nicht, das ist ein moderner Mythos

    Stimmen: 20 52,6%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    38
  • #41
... und so kleine Irre wie mein Simba pflegen da jedes Mal reinzuklettern und zu untersuchen. Neugier war der Katze Tod... :wow:

Meine arme Nachbarin musste mal in der Nacht ihren Oldie-Kater in die Klinik fahren. Sie landete vor Schreck fast im Graben - Simba war noch draußen gewesen und fix mit eingestiegen. Unbemerkt, da die Dame besorgt und mit ihrem Großen (Main Coon) beschäftigt. Plötzlich turnte also hinter ihr noch der rot-weiße Giftzwerch durch den Wagen... Umkehren wollte sie dann auch nimmer (was ich gut verstehen konnte), gab einfach ihren Kater dort ab und brachte meinen wieder mit.

Aber was macht jemand, z. B. ein Handwerker, der von weiter herkommt (unsere hier, z. B., weil früher so dämliche Eigentümervertreter am Werk waren, dass die Ortsansässigen sich noch immer sträuben, hier Aufträge zu übernehmen...) und dann, 100 Km weiter, feststellt, dass da ein fremdes Katzentier im Auto sitzt? Moment mal, WO waren wir heute überall? WANN müssen wir da wieder hin? Zu welchem Haus mit wie vielen Parteien könnte der gehören? Wen könnt man da fragen? Wer hat Zeit, zum TA zu gehen und Chip auslesen zu lassen? Und ooops, jetzt isser aus dem Auto gesprungen und ...... :massaker: Sh**t, nech?
Auch ein denkbares Szenario für viele verschwundene Miezen. :reallysad:

Kann ich bestätigen, ist der Züchterin einer meiner Katzen passiert. OKH - neugierig und furchtlos ohne Ende, bei Handwerkern sowieso, werden normalerweise auch weggesperrt, Handwerker kam aber noch mal zurück, weil was vergessen wurde oder so, ich erinnere mich nicht mehr so ganz genau - witschte wohl durch und fuhr im Wagen der Monteure mehrere hundert Kilometer mit. Glücklicherweise sind OKH ja oft sehr laut... Als also zu Haus festgestellt wurde, dass das Kätzchen fehlte und man den Handwerker anrief, der in seinem Wagen nachschaute, beschwerte sich die Dame schon lautstark.

Glück gehabt, hätte auch ganz böse ausgehen können.
 
A

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  • #42
Von gestohlenen Hunden habe ich tatsächlich schon ein paar mal gelesen.
Erst letzten Sommer waren die Parks und Hundezonen wieder mal mit Zetteln eines verzweifelten Besitzers zugeklebt, nachdem der Hund angeblich vorm Supermarkt verschwunden ist. An die Rasse erinnere ich mich allerdings nicht mehr.


Und vielen davon ist wahrscheinlich nicht mal wirklich bewusst, dass es ne Straftat is, weil das Tier ja „freiwillig“ kommt.


So verbreiten sich die Urban Legends: einer hat mal gehört, dass...
Aber wenn mans recherchiert findet man nichts konkretes. Es hat immer nur einer mal gehört...

OT:
Eine EKH (Europäisch Kurzhaar) ist übrigens ein Rassetier. Was Du meinst sind EHK‘s (europäische Hauskatzen).

OT: ja, ich weiß es eigentlich.;)
Aber zu den geklauten Hunden, das war damals in unserem Wohnort unter Hundebesitzern ein Thema und nicht nur "gehört", damals in den 70/80er Jahren im Münchner S-Bahn Gebiet. Sie waren alle vor einem Geschäft angebunden und dann weg.

Was Katzen angeht. Natürlich kommt es auf den Charakter an, ob sie leicht mitgenommen werden und prinzipiell kann natürlich eine Rassekatze auch Freigänger sein. Es kommt aber darauf an, wo man wohnt bzw. welche Leute da auch sind.
Es gibt es eben auch Mitmenschen, die einfach mal was Besonderes billig erwerben wollen. Für mich ist jede Katze wertvoll, für manche aber nicht. Oder man will sie wieder weiterverkaufen usw..... Die Liste kann unendlich lang und leidvoll für Katzen sein.
 
  • #43
Stimmt, die Leute meinen einfach oft auch, im Recht zu sein und sich "kümmern zu müssen".

Beispiel Simba: hoppst durch die Wohnung, wimmert erbärmlich, fängt an, Gegenstände vom Tisch zu schubsen. Es regnet, aber unter diesen Umständen bringe ich ihn trotzden 'raus - die Treppe hinunter. Er kann sich ja im überdachten Eingangsbereich des Hauses aufhalten, wenns zu nass wird. Ansonsten nervt er hier 'rum, schmeißt sogar Sachen kaputt u.s.w. Und ich muss arbeiten.
Kurze 10 min später klingelt ein Mensch und HÄMMERT dann rabiat an meine Tür.
Ich rase los, mache auf, ein empörtes Männeken wirft mir vor, es regnet, die Katze hätte herein wollen, und wie kann ich nur.... ähm...
Simba stürzt in die Küche, haut sich einen Imbiss ins Gesicht, nur um 3 min später wieder wimmernd vor der Tür zu sitzen oder Sachen zu schmeißen, weil er jetzt endlich rauswill....

Irgendwann kommt mal einer und nimmt den armen Simba von unten mit, weil seine Dosine ihn ja weder liebt noch sich sonst kümmern tut, nech?
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #44
Um die Frage, ob Rassekatzen öfter geklaut werden, überhaupt beantworten zu können, wäre ja erst einmal interessant, ob die Katzen, die draußen rumlaufen und für Rassekatzen gehalten werden, tatsächlich welche sind. Meinen Schätzungen nach ist das bei mind. 80% nicht der Fall.
......

selbst rassekatzen werden im freigang nicht ihren stammbaum mithaben :) von daher kann es sicherlich so gesehen "nur" äußerlich rassekatzen betreffen....

ich weiß von einer ehemaligen kollegin, der zwei coonies weggekommen sind. was da genau der hintergrund war, lässt sich nur mutmaßen. aber sie geht schon von diebstahl aus.

grundsätzlich denke ich aber auch, neben der optik ist der charakter sehr entscheidend. zutraulich und freundlich und eine gewisse unerschrockenheit können eher dazu führen, dass katze mitgenommen wird.... aber wenn es ungewöhnliche katzen sind, was rassen ja meist sind, ist es vielleicht dann schneller passiert :confused:

ich persönlich bin zwar nicht für den freigang geschaffen, hab aber bei sehr netten aufgeschlossenen plegekatzen eher plätze ohne freigang gesucht.
 
  • #45
selbst rassekatzen werden im freigang nicht ihren stammbaum mithaben :) von daher kann es sicherlich so gesehen "nur" äußerlich rassekatzen betreffen....

Das denke ich auch. Allerdings werden ja viele Katzen, die vom Vereinszüchter verkauft werden (ehemalige Zuchtkatzen oder eigene Welpen), bereits vor dem Verkauf gechipt und damit unter ihrem Züchternamen (also die Kombi aus der Bezeichnung der Cattery und dem individuellen Namen, "Vornamen", der Katze) bei Tasso etc. registriert. Dass der neue Eigentümer dann den Namen ändert, spielt dabei keine Rolle, nur dass der Besi bei Tasso umgeschrieben wird.
So heißt beispielsweise mein Törtchen bei Tasso weiterhin "Mercedes vom Grafen von Hoya", bei mir aber kurz "Mercy".
Wäre Mercy Freigängerin und würde geklaut werden, weil sie nun einmal für eine bestimmte Sorte Katzenfans grazil und elegant aussieht, würde die Überprüfung auf Vorhandensein eines Chips und die Abfrage bei Tasso sofort ergeben, dass sie eine Rassekatze ist, egal wie der Rufname lautet.

Natürlich könnten Vermehrer theoretisch so einen Züchternamen nachahmen, indem sie ihre Welpen ebenfalls vor dem Verkauf chippen und bei Tasso registrieren lassen unter einem Phantasienamen wie etwa "Bombastic Brit vom Pustebackenhaus" :D ..... aber: wie realistisch wäre das in Bezug auf den durchschnittlichen Vermehrer, der die Kitten mit acht Wochen verkauft, um mindestens die zweite Impfung zu sparen und vor allem aber viel Katzenfutter? Chip und Registrierung stehen bei diesen Katzenproduzenten weit weit hinten auf der Liste der notwendigen Dinge, bevor die Kitten auf den Markt gehen können. *spei*

Was das Thema Rasseoptik angeht (Bengalen wurden erwähnt und Langhaarkatzen), denke ich, dass die Bekanntheit der betreffenden Rasse eine Rolle spielen dürfte, sofern jemand eine fremde Katze einfach einsackt und behält. (Oben hatte ich ja bereits geschrieben, dass dies meiner Meinung nach vor allem nähere oder etwas entferntere Nachbarn der betroffenen Freigängerkatze sein dürften, nicht die berühmten weißen Lieferwageninsassen. ^^)
Bengalkatzen sind da sicherlich eine Optik (wobei die Meinungen da auch auseinander gehen dürften, denn die typischen Rosetten allein sind ja offenbar nicht das Thema; sonst würde es nicht so viele Kleinanzeigen geben, wo normale getupfte oder sogar getigerte Tabbys als "Bengalen" angeboten werden *hust*). Gleiches gilt m. E. für die aus der Werbung bekannte black schaded tabby BKH, also die sog. "Whiskaskatze" sowie alles Langhaarige, das - mehr oder weniger differenziert - als "Persa" :D, als "Main Coon" oder als Waldkatze via Kleinanzeigen vertickt wird.....

Daneben werden zunehmend bekannter alle Nacktkatzen und die Folds. Beides leider auch Züchtungen, die überwiegend unter das Thema Qualzucht fallen. Aber eben wegen der Moderasse sicherlich auch im Fokus von (im günstigsten Fall) gedankenlosen oder aber skrupellosen (und damit eindeutig kriminellen) Nachbarn mit Catnappinggedanken. Sofern diese eben das Thema Rasseoptik im Blickfeld haben.
 
  • #46
selbst rassekatzen werden im freigang nicht ihren stammbaum mithaben :) von daher kann es sicherlich so gesehen "nur" äußerlich rassekatzen betreffen.... [...]
Und genau daher bezweifle ich, dass die meisten Katzen, die landläufig für Rassekatzen gehalten werden, tatsächlich welche sind, daher ist die Frage nach den Rassekatzen (und ob sie evtl. häufiger geklaut werden) müßig, wenn die Antwort nur von Menschen kommt, die glauben, Rassekatzen gesehen zu haben, ohne zu wissen, dass es wirklich welche sind.
 
  • #47
Es ist ja letztlich auch egal ob sie nun einen Stammbaum zu Hause herumliegen hat oder nicht: Eine auffallend hübsche, dabei noch zutrauliche Katze gehtt womöglich eher verloren, als eine struppige, garstige, menschenscheue...
Betonung liegt hier auf "auffallend".
 
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  • #48
Ich wollte das auch nur klarstellen, es geht ja hier grundsätzlich eher darum, ob Katzen überhaupt geklaut werden.
Vorausgegangen war ja aber die Diskussion, dass Rassekatzen eher nicht in den ungesicherten Freigang sollen, eben weil sie u.a. geklaut werden könnten.

P.S.: Gerade auf fb gelesen: Welpen (Hunde) geklaut (Zitat: "[...] heute Nacht (zwischen 1 und 2 Uhr) sind 3 von 6 süßen Welpen unserer Nachbarn verschwunden! [...]") Quelle
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #49
Abgesehen davon, daß mir von meinen Nichtrassekatzen auch schon welche geklaut wurden (Freigängerkatzen verschwinden nicht zu viert in einer Nacht und zwei davon nicht gefunden wurden)
ist Katzenklau innerhalb von Berlin sehr real. Eine wurde gequält und bekam keinen Freigang mehr, sie wurde von der Feuerwehr gerettet und ins Tierheim gebracht. Dank Chip fand sie wieder heim.

Und ja, ich bekam von meiner Nachbarin schon eine Rassekatze geliefert, die ich heim vermitteln konnte. Felix hat sogar Papiere und einen Chip, weshalb er schnell nach Hause kam.

Ich habe unser Freigehege erst nach dem Verlust gebaut, da hier offensichtlich im Stadtteil Katzen einsammelt und in anderen Gegenden rausworfen werden.

Übrigens zu Berlin, ich kenne eine Katzenbesitzerin, der ihr Norwegischer Waldkater aus dem Freigehege vor dem Haus geklaut wurde und nie wieder aufgetaucht ist. Der Bruder kam durch die Katzenklappe ins Haus, deshalb war er nicht betroffen.
 
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  • #50
Übrigens zu Berlin, ich kenne eine Katzenbesitzerin, der ihr Norwegischer Waldkater aus dem Freigehege vor dem Haus geklaut wurde und nie wieder aufgetaucht ist. Der Bruder kam durch die Katzenklappe ins Haus, deshalb war er nicht betroffen.

Das hab ich ja noch nie gehört, ist ja Wahnsinn. Da wohne ich scheinbar in der falschen (oder besser richtigen) Gegend von Berlin. Hab sowas echt noch nicht mitbekommen. Ich frag mich immer was das für Leute sind. Ist doch total gestört... wie die Leute die Giftköder auslegen oder über die Gartenzäune schmeißen. Alles Idioten!
 

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