Werden (Rasse)Katzen tatsächlich geklaut???

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    katzenklau rassekatze

Werden Katzen von der Straße geklaut?

  • Absolut, die Gefahr ist nicht zu unterschätzen

    Stimmen: 10 26,3%
  • Bin mir nicht sicher

    Stimmen: 8 21,1%
  • Ich glaube nicht, das ist ein moderner Mythos

    Stimmen: 20 52,6%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    38
  • #21
Ich sehe das so wie GroCha: Definitiv eine moderne Legende, dass Rassekatzen immer geklaut werden. Warum wohnt dann seit über 5 Jahren eine Waldkatze mit ungesicherten Freigang in der Nähe eines belebten Bahnhofs und wird nicht gestohlen?
Was ist mit den ganzen Bengalen, die dann doch irgendwo draußen herumlaufen?

Wenn ich Suchplakate sehe, dass werden immer irgendwelche Hauskatzen gesucht... Schwarze, getigerten, rote,...
 
A

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  • #22
Nein, sie werden nicht "immer geklaut", aber wenn mal das Auge irgendeines Idioten auf sie fällt, dann wars das. Und es muss nicht immer System dahinterstecken, nur eben - Gelegenheit.

Eine WG-Mitbewohnerin hat vor Jahren mal die alte schwarz-weiße Miez geklaut, die regelmässig mit der S-bahn im Münchner Umland hin und her fuhr (Markt Schwaben - Poing hin und zurück). :reallysad:
Ob sie je wieder heimgefunden hat? Sie ist uns ausgebüxt, reichlich angep***t, bevor wir sie in ein Auto packen und in ihr Revier fahren konnten.

TH Erding hat mal einen riesigen terriergroßen Bengalen? Halb-Serval oder was das war? vermittelt. Ein paar Wochen später war er auf Nimmerwiedersehen WEG. Besitzer tottraurig...

Bekannte beobachteten mal, wie ein Auto im Dorf hielt, dort spielende Kätzchen ins Auto packten und abfuhren.... ähm.... man kann ja von Bauernhof-Katzenvermehrung halten was man will, aber evt. reingehen und FRAGEN um ein Kätzchen??? wäre ja wohl dennoch korrekt gewesen.

Und kürzlich Video gesehen von dieser deutschen grässlichen Tierversuchsstation: Die hatten da tatsächlich eine ganz gewöhnliche Hauskatze mitgefilmt... :reallysad::reallysad::reallysad:

Letztes Jahr passiert: Yorkie irgendwie einfach geklaut - landete in einem osteuropäischen Kofferraum, wurde nach langer, mit Hochdruck betriebener Suche wiedergefunden, weil man die Autonummer hatte.... ist nu zwar ein Hund, aber ja, kleiner handlicher Möp wird auch schnell mal untern Arm geklemmt und weg war er. :grummel:

Was die dann letztlich mit den viechern tun - es zu einem Muff verarbeiten oder sich im Gefühl sonnen, ein armes Tier gerettet zu haben - ist egal. Stress, Leid, Kummer sind erstmal das Resultat.

Hier draußen hab ich schon Birmchen sausen sehen und zwei Schottische Knicköhrchen liefern sich Dauer-Duelle mit meinem Simba. Die sind allerdings zu alt und fusselig aussehend, um solche Beutegreifer anzulocken. Aber lieb und zutraulich sind sie, die kleinen Uhus... passen halt nimmer ins Schema "schicke Rassekatze".
Wir haben hier allerdings Waldrand-Lage und jeder kennt jeden. Mich und Simba beispielsweise, weil der viele Male einfach mit mir mitläuft beim Spaziergang. Keiner tät Simba klauen, hoffe ich mal. :muhaha:

Und das Argument, dass Rassekatzen nicht von Mama lernen, sich draußen zu bewegen, ist auch, sorry to say, schwer haltbar. Denn unter einem Jahr würde ich KEIN Kätzchen draußen strawanzen lassen, denn Mama Katze kann sie auch nicht zurückreißen, wenn sie vor ein Auto laufen, wie denn? Die werden einfach selbständig und fangen an, Kreise zu ziehen, überwiegend schon ohne Katzenmutter - und ob sie dann geplättet werden oder nicht, ist in dem Alter reine Sache des Zufalls. :reallysad:

Ist wohl eher so: Besonders ansehnliche, teure Tiere werden halt von besorgten Besitzern vermehrt in der Whg gehalten.

Lest mal hier auf dieser Züchterseite, was alles passieren könnte...
ok, diese Züchter sind ziemlich "hardcore", was die für ihren Nachwuchs gewünschte Haltung betrifft. Und es MUSS ja nicht immer all das passieren, was da gelistet wird.

Man muss auch nicht unbedingt Paranoia schieben. Trotzdem läuft beim ungesicherten Freigang immer etwas Angst mit. Und ja, eben, es gibt so Gestalten, die einfach anderer Leute Tiere grappschen.
 
  • #23
Und das Argument, dass Rassekatzen nicht von Mama lernen, sich draußen zu bewegen, ist auch, sorry to say, schwer haltbar. Denn unter einem Jahr würde ich KEIN Kätzchen draußen strawanzen lassen, denn Mama Katze kann sie auch nicht zurückreißen, wenn sie vor ein Auto laufen, wie denn?

Also meine 3 Kater hatten keine andere Wahl, als von Tag 1 an an der Straße zu leben, das ist bei Streunern und Wildlingen wohl so üblich. ;)
Und auf viele Bauernhofkatzen trifft das auch zu.
Und wenn du mal Streunerkolonnien beobachtest, die Kleinen lernen sehr wohl von der Mutterkatze.:) Ichhab da etliche Generationen groß werden sehen.

An sich finde ich es auch etwas irritierend, daß immer, wenn von einer Rassekatze die Rede ist, auf den Stammbaum gepocht wird. Aber dann sollte man wohl bei Katzen, die geklaut werden oder auch nicht, eher von optisch auffälligeren oder look-a-likes sprechen, denn der Dieb weiß ja nicht, ob die Katze einen SB hat und die Katze kann ihre Herkunft ja auch nicht selber beweisen.;)
Am Ende hat der Stehler, Hehler, Neubesitzer ja immer "nur" eine Hauskatze.;)
 
  • #24
Also meine 3 Kater hatten keine andere Wahl, als von Tag 1 an an der Straße zu leben, das ist bei Streunern und Wildlingen wohl so üblich. ;)
Und auf viele Bauernhofkatzen trifft das auch zu.
Und wenn du mal Streunerkolonnien beobachtest, die Kleinen lernen sehr wohl von der Mutterkatze.:) Ichhab da etliche Generationen groß werden sehen.

Hm, ich auch - aber ein Teil davon wird einfach in zartem Alter totgefahren. Meist dann, wenn Mama ihre Aufsicht zu lockern und wieder eigene Wege zu ziehen beginnt. :reallysad:

Und letztlich ist es worscht, ob Rassekatze, ob mit oder ohne Stammbaum, oder Hund oder whatever - wenns weg ist, ists weg und das Herz blutet. :reallysad::grummel:
 
  • #25
Ich kann nicht viel beitragen, ausser das bei Rassekatzen etwas mehr die Abschreckung hilft. Bei Rassekatzen muss man davon ausgehen, dass diese den Nachbarn mehr aufallen, als Wald- und Wiesenkatz. D.h Nachabarn haben diese Katzen noch mehr im Blick. Das macht es für Diebe schwerer. Zudem muss Dieb immer davon ausgehen, dass wer sich Rassekatz' leistet auch nicht am chippen spart. Also geklaute Katz' verfügt über einen Chip, welcher die Gefahr birgt, dass dieser bei den neuen Besitzern von nem TA entdeckt wird und der Klau zu Tage kommt. Auch wird Rassekatzenbesitzern nachgesagt sich nicht nur die Rassekatze leisten zu können, sondern wahrscheinlich auch Anwälte oder Überwachungskameras...

Somit ist Rassekatzenklau wohl eher als sehr unlukrativ anzusehen.

Allerdings weiss ich zu berichten, dass tatsächlich bei einer Kollegin das Stahlgitter um die Terrasse aufgesägt wurde und ihre Maine Coons verschwunden waren. Diese tauchten auch weder bei Portalen wie Ebay oder Quoka wieder auf, noch bei Tierheimen oder den TA's der Region.

Aber, das ist in den paar meiner Lebensjahren der einzigeste Fall, wo ich gesichert weiß, dass Rassekatzen spurlos verschwanden...sonst waren es immer nur schnöde EHK's.
 
  • #26
Ich habe in meinem ganzen Leben erst einmal eine Rassekatze draußen gesehen. Die durfte aber nur in den ungesicherten Freigang, weil die in dem Dorf an der Hauptstraße gebaut haben und somit kein Verkehr, bis auf Anwohner, bestand.

Ich denke die Frage ist schwer zu klären, weil es einfach viel mehr EHK auf der Straße gibt als Rassekatzen. Prozentual gesehen würde es dadurch natürlich mehr auffallen, wenn eine Rassekatze verschwindet. Anders herum muss man betrachten, dass es einfach mehr EHK gibt und somit die Gefahr, dass es eben diese trifft, viel höher ist.

Ich bin der Meinung, dass schon viele auch nach der Optik gehen, Wenn die Diebe sich also "entscheiden" müssten, würden sie vllt doch eher die Rassekatze mitnehmen.

Ijemand hat es glaube schon angesprochen: Ich finde nämlich auch, dass (Rasse-) Katzen, die von Anfang an an Menschen, aber eben nicht das "Draußen", kennen, viel unbedarfter an neue Situationen ran gehen, als Katzen, die auf der Straße geboren sind (mit einigen Ausnahmen versteht sich).
Das würde mir mehr Sorgen bereiten :)
 
  • #27
Ich denke auch nicht, dass Rassekatzen irgendwie "professionell" im großen Stil geklaut werden um sie zu verkaufen. Aber es wird wohl durchaus vorkommen, dass Leute solche Katzen anfüttern, weil die Rassekatze z. B. oft durch ihren Garten streift, und sie dann behalten. Genau so einen Fall gabs doch hier auch neulich im Forum mit einer Bengalin, die die "Finder" erstmal nicht mehr rausrücken wollten.
Grundsätzlich würde ich aber, wenn ich Freigang gewähren würde, keinen Unterschied zwischen Rasse- und nicht-Rassekatzen machen. Entweder die Gegend ist Freigängertauglich, oder halt nicht. Da mir alle 3 Katzen im Freigang verschwunden sind, und ich immer noch in dieser Gegend wohne, kommt es für mich nicht mehr in Frage.
 
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  • #28
Also mein in fürsorglicher Obhut aufgewachsene Coonie weicht Menschen eher aus als mein EHK, der zumindest eine Zeitlang alleine draußen klar kommen musste, bevor ich ihn aufnahm.
Ich denke auch, dass das auch stark im Charakter der Katzen verankert ist.
 
  • #29
Katzen haben angeborene Instinkte, die auch bei Rassekatzen vorhanden sind.
Ich hatte nen EHK, der sein Leben lang Wohnungkater war, bis er mit vier Jahren Freigänger wurde. Der war ein absoluter Meisterjäger, obwohl er es ganz sicher von niemandem gezeigt bekommen hat. Das is einfach drin, egal ob Rasse oder nicht.

Und der is ohne Lehrmeister sicher nicht deswegen draußen zurecht gekommen, weil er ein EHK war, sondern weil er einfach ein Kater war.

Das wollte ich damit nicht sagen :) Natürlich haben sie angeborene Instinkte und (mEn) jede gesunde Katze würde draußen klar kommen. Dennoch sind sie sich der Gefahren draußen nicht so bewusst (waren ja immer in "Sicherheit") als Katzen, die das von Geburt an kennen.

Bei Ori ist es zB so, dass er auf jeden Menschen (und auch auf alles andere) neugierig zugeht. Am Montag war die Nichte meines Freundes zu Besuch (knapp über ein Jahr). Alle haben sich versteckt, nur Ori fand das so interessant und hat sich auch vor dem Schreien oder dem trampelnden Gang nicht erschreckt. Der ist unerschrocken und würde vllt auch in einem Motorraum sitzen bleiben, wenn jemand den Motor an macht.
Einem bekannten von mir ist das passiert, dass eine Katze in den Motor gezogen wurde :dead:

Champi dagegen ist ein echter Tollpatsch. Der läuft durch die Gegend und erschreckt sich, wenn da "plötzlich" etwas liegt. Sieht zwar niedlich aus, aber sowas könnte draußen auch sehr gefährlich sein.
Letztens auf dem Balkon hatte ich einen Pflanzenunterteller mit Wasser stehen gehabt. Champi ist fokussiert gelaufen und dann richtig aufgesprungen, als seine Pfote schon den Rand des Tellers erreichte.

Bei Gnocchi und Chilli kann ich es aber auch gar nicht richtig einschätzen... Ich denke, Chilli wäre eh nicht so die Draußen-Katze und der würde vmtl die ganze Zeit iwo rum liegen und mal ne Maus fangen. Bei Gnocchi hätte ich nicht so die Angst. Er ist zwar auch recht unerschrocken, aber gleichzeitig auch zurückhaltend (außer wenn jmd Leckerlis hat) und vorsichtig.

Da kommt es also auf den Charakter an. Dazu kommt, dass ich schon so viele Katzen nach kurzer Zeit an "Draußen" verloren habe. Vllt bin ich deshalb in diesem Punkt etwas sensibel.
Vor Gift ist zB keine Katze wirklich sicher, egal wie der Charakter oder die Umgebung ist.
 
  • #30
Ich habe in meinem ganzen Leben erst einmal eine Rassekatze draußen gesehen. Die durfte aber nur in den ungesicherten Freigang, weil die in dem Dorf an der Hauptstraße gebaut haben und somit kein Verkehr, bis auf Anwohner, bestand.

Ich denke die Frage ist schwer zu klären, weil es einfach viel mehr EHK auf der Straße gibt als Rassekatzen. Prozentual gesehen würde es dadurch natürlich mehr auffallen, wenn eine Rassekatze verschwindet. Anders herum muss man betrachten, dass es einfach mehr EHK gibt und somit die Gefahr, dass es eben diese trifft, viel höher ist.

Ich bin der Meinung, dass schon viele auch nach der Optik gehen, Wenn die Diebe sich also "entscheiden" müssten, würden sie vllt doch eher die Rassekatze mitnehmen.

Ijemand hat es glaube schon angesprochen: Ich finde nämlich auch, dass (Rasse-) Katzen, die von Anfang an an Menschen, aber eben nicht das "Draußen", kennen, viel unbedarfter an neue Situationen ran gehen, als Katzen, die auf der Straße geboren sind (mit einigen Ausnahmen versteht sich).
Das würde mir mehr Sorgen bereiten :)

Bevor ich Katzen hatte, habe ich lange Zeit in ländlicher Gegend gewohnt, da gab es unter den Freigängerkatzen einige Rassekatzen. Keine dieser Katzen ist verschwunden.

Nach meiner Beobachtung reagieren die Leute wesentlich mehr auf das Verhalten der Katzen als auf die Optik. Katzen, die sich draußen über jede Form der Zuneigung von Vorbeigehenden freuen, erhalten deutlich mehr Beachtung als die Rassekatzen. Und ja, vielleicht gehen die Leute auch nach der Optik, da gefallen aber auch nicht unbedingt die Rassekatzen besser. Hätte ich damals vorgehabt, eine Katze einfach mitzunehmen, wäre das keine der Rassekatzen gewesen, da hätte ich andere Favoriten gehabt.
 
  • #31
Ich könnte meine 4 Schätze niemals ohne Angst frei laufen lassen!

Zum Glück wohnen wir im 4. OG und es kommt schon deshalb nicht in Betracht.

Beim "Katzenklau" kommt es meiner Meinung nach nicht darauf an, ob es sich um Rassetiere handelt. Manch einer meint vielleicht, dass man ein zutrauliches Tierchen einfach so mitnehmen kann, bzw. rettet.

In meiner vorherigen Wohnlage hat mich ein stolzer roter Main Coon Kater morgens bis zur Kreuzung begleitet, wir haben "gequatscht".
Ihn hätte ich ohne Weiteres Eintüten können!
Dort hat mich auch ein Lackfellchen mal bis in meine Wohnung begleitet.
Seine Menschen waren so froh, als sie ihn wieder hatten.
 
  • #32
Ich denke auch nicht, dass Rassekatzen im besonderen geklaut werden, oder das generell viele Katzen geklaut werden. Klar, kommt es bestimmt vor (siehe LL Freundin) aber die meisten Menschen denken wahrscheinlich, dass sie die arme Katze retten müssen, und je zahmer die Katze, desto wahrscheinlicher, dass sie sich überhaupt von einem Fremden hochnehmen lässt.

Zumal man auch einfach sagen muss: Wie viele Leute kennen sich denn überhaupt mit Katzenrassen aus? Außer Katzen interessierten Menschen auch nicht sonderlich viele.
 
  • #33
Stimmt maschari,

die meisten Menschen gucken mich komisch an, wenn ich von
Katzen/Katzenrassen erzähle.
Sie kennen gerade noch "Perser", bei ebax gerne "Persa" genannt.
 
  • #34
Was komischerweise sehr oft bekannt ist, sind Bengalen.
Im Tierheim bei mir sind viele Katzen, die "gestromt" sind, also wie Marmorkuchen aussehen :D Und da fragen mindestens 80%, ob das ein Bengale ist.
Obwohl man diese eigentlich mehr getupft kennen sollte, assozieren eben viele solch gemusterte Katzen mit Bengalen.
 
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  • #35
Neue "Moderasse"?
Nach Cookies, BKH, Scotish Fold?
 
  • #36
Um die Frage, ob Rassekatzen öfter geklaut werden, überhaupt beantworten zu können, wäre ja erst einmal interessant, ob die Katzen, die draußen rumlaufen und für Rassekatzen gehalten werden, tatsächlich welche sind. Meinen Schätzungen nach ist das bei mind. 80% nicht der Fall.

Ich kann nicht sagen, ob Rassekatzen eher geklaut werden, es war aber zumindest früher bei uns in der Gegend so, dass die "besonderen" Katzen (ich sage mal, in den 70ern war es mit den Rassekatzen/-zuchten ja bei Weitem noch nicht so verbreitet und 'Usus' wie jetzt, daher die, die nicht nach Hauskatzen aussahen), wenn sie denn wirklich mal draußen waren, tatsächlich schneller 'weg' waren - sei es, dass sie schneller unters Auto kamen (oder es einem so vorkam, weil diese Katzen eben auch auffällig waren bzw. es auffällig war, wenn sie dann weg war), doch lieber drin gehalten wurden oder eben abwanderten (ob freiwillig oder nicht, sei mal dahin gestellt).

Früher war es auch einfacher, 'besondere' Katzen für einen bestimmten Betrag abzugeben, weil da keiner nach Chip, Pass, Stammbaum o.ä. gefragt hat. Das Bewusstsein darüber hat ja im Grunde erst in den letzten 10-15 Jahren eingesetzt.

Daher weiß ich nicht, ob Rassekatzen heutzutage eher geklaut werden, denke aber schon, dass sie immer noch "etwas Besonderes" im ungesicherten Freigang sind (meine orientalenunerfahrenen Besucher meinen immer, man müsse meine Katzen füttern, die seien ja so 'dürr', das würden sie dann sicher auch denken, wenn die Katzen draußen rumliefen) und daher irgendwie anders gesehen werden, sofern sie überhaupt uneingeschränkt rausgelassen werden, denn viele Züchter untersagen das ja schon vertraglich bzw. vermitteln nicht in den ungesicherten Freigang.
 
  • #37
Hm, ich auch - aber ein Teil davon wird einfach in zartem Alter totgefahren. Meist dann, wenn Mama ihre Aufsicht zu lockern und wieder eigene Wege zu ziehen beginnt. :reallysad:

Und letztlich ist es worscht, ob Rassekatze, ob mit oder ohne Stammbaum, oder Hund oder whatever - wenns weg ist, ists weg und das Herz blutet. :reallysad::grummel:

Ja, wenn sie weg ist, ist sie weg, und die bleibende Ungewißheit finde ich am schlimmsten.

Wir haben an einer 70 km/h-Straße gewohnt und da gab es um die 20 Streuner, in der Kolonie gleich nebenan ungefähr 50 bis 60 Streuner. Ich bin noch immer erstaunt, wie lernfähig Katzen sind, denn in all den vielen Jahren, die wir dort gewohnt haben, hab ich nur 2 überfahrene Katzen gesehen. Wobei das auch 2 zu viel sind.
Worauf ich aber hinweisen möchte, ist, daß halt gerade bei Streunerkolonien, auch in Städten, bei Verlust der Mutter ja doch die Tanten, Omas, Mitstreunerinnen einspringen, da bleibt keine Waise allein und sich selbst überlassen.

Interessant wäre, wenn man diese Rassekatzenklaufrage in ein anderes Land exportieren würde, z.B. Rußland oder Nordamerika, wo gefühlt jede 2. herumlaufende (Straßen)-Katze langhaarig ist.
 
  • #38
Ich habe letzten Sommer eine Rassekatze in der Fußgängerzone in Oberstdorf gesehen. Da blieben tatsächlich die Leute bewundend stehen. Es war ein schwarzer, ich schätze Peterbald oder OKH, riesiger Kater, der durch die Straße lief mit den anmutigen Bewegungen eines Panthers. Er verhielt sich sehr selbstbewusst und hatte glänzendes Fell, da konnte man sehr gut erkennen, dass er ein Zuhause hat.

Als Peterbald sollte er nackt gewesen sein; als Orientalisch Kurzhaar mit Fell. Beides gleichzeitig ist schwierig (außer bei Peterbald straight, also PEB mit Fell, aber die entsprechen nicht dem Rassestandard). ;)

Was wiederum die viel zitierten verdächtigen weißen Lieferwagen angeht, gibt es dafür m. E. eine ganz einfache Erklärung:

Viele Handwerker, gerade im Baubereich, haben solche Lieferwagen. Die einen mit, die anderen (überwiegend die Einmannbetriebe) ohne Aufschrift, Logo usw.
Die weiße Farbe ist häufig die ohne oder mit dem geringsten Aufpreis, was die Konfiguration bei der Neuwagenbestellung angeht, und ist zudem auch eine neutrale Farbe, auf der so gut wie alle Aufkleber (Firmennam, Logo usw.) gut aussehen. Daher auch vielfach bei Leasing- und Mietfahrzeugen verwendet (erstere sind häufig auch bei kleinen Handwerksfirmen im Einsatz).

Seit es eine große Auswahl an Farblacken gibt für die Konfiguration der Neufahrzeuge bei der Bestellung, ist weiß ziemlich out bei Privatfahrzeugen, denke ich. Daher fallen reinweiße Lieferwagen deutlich mehr auf als welche mit Logo bzw. farbige Exemplare.
In den 1950er und 60er Jahren gab es beispielsweise massenhaft weiße VW Käfer; das war fast Standard. Heute ist ein weißer Pkw meist ein Mietwagen (z. B. von Sixt), kaum je ein privates Fahrzeug. Jedenfalls nach meiner Beobachtung. ;)
 
  • #39
... und so kleine Irre wie mein Simba pflegen da jedes Mal reinzuklettern und zu untersuchen. Neugier war der Katze Tod... :wow:

Meine arme Nachbarin musste mal in der Nacht ihren Oldie-Kater in die Klinik fahren. Sie landete vor Schreck fast im Graben - Simba war noch draußen gewesen und fix mit eingestiegen. Unbemerkt, da die Dame besorgt und mit ihrem Großen (Main Coon) beschäftigt. Plötzlich turnte also hinter ihr noch der rot-weiße Giftzwerch durch den Wagen... Umkehren wollte sie dann auch nimmer (was ich gut verstehen konnte), gab einfach ihren Kater dort ab und brachte meinen wieder mit.

Aber was macht jemand, z. B. ein Handwerker, der von weiter herkommt (unsere hier, z. B., weil früher so dämliche Eigentümervertreter am Werk waren, dass die Ortsansässigen sich noch immer sträuben, hier Aufträge zu übernehmen...) und dann, 100 Km weiter, feststellt, dass da ein fremdes Katzentier im Auto sitzt? Moment mal, WO waren wir heute überall? WANN müssen wir da wieder hin? Zu welchem Haus mit wie vielen Parteien könnte der gehören? Wen könnt man da fragen? Wer hat Zeit, zum TA zu gehen und Chip auslesen zu lassen? Und ooops, jetzt isser aus dem Auto gesprungen und ...... :massaker: Sh**t, nech?
Auch ein denkbares Szenario für viele verschwundene Miezen. :reallysad:
 
  • #40
Ja, OMalley, denkbar und realistisch.
Ich glaube, TASSO könnte da etliche solcher Stories erzählen.

Ja, nicker, Flugzeige sind auch oft weiß, weil es die billigste Farbe ist und sich der Innenraum weniger aufheizt.
Mir wollte man um die Jahrtausendwende mal unbedingt ein weißes Auto andrehen, wollte ich aber nicht, weil in FL viele Polizeiautos auch weiß sind und ich nicht immer nur Bummler vor mir haben möchte.
Ich finde aber, daß es zumindest in unserer Provinz hier in Sa.-Anh. recht viele weiße PKWs gibt.
Aber die Lieferwagenerklärung scheint mir sehr schlüssig.
 

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