Um welche Rasse handelt es sich? :)

  • Themenstarter MissBoris
  • Beginndatum
  • #41
Ja das weiß ich auch, das kann mal bei der großen Verbreitung des Corona Virus halt nie ganz ausschließen und sich dann zum FIP entwickeln kann. Ja das war ein doofes Argument...zum Thema "Reinrassigkeit " behalte ich meine Meinung und würde es wieder so machen!

Keine meiner insgesamt fünf (einschließlich der Sternchen) Stammbaumkatzen hatte jemals einen Coronatiter. Sie stammen alle aus seriösen Katzenzwingern mit einwandfreien Ahnentafeln.
Zwar stehen Catterys (ebenso wie auch andere Mehrkatzenhaushalte und wie Tierschutzeinrichtungen) unter einem höheren Infektionsdruck als Haushalte mit zwei bis drei Katzen in der Gruppe, aber das bedeutet nicht automatisch, dass alle Bestände durchseucht wären.

Und was du als - nach eigener Aussage - ehemaliger Vereinszüchterin nun machst, indem du stammbaumlos als Vermehrer Katzen produzierst, entzieht sich ganz und gar meinem Verständnis!
Dass bei Pointkatzen seitens des einen oder anderen internationalen Dachverbandes aus Übersee (soweit mir bekannt ist) die "neueren" Farben wie Rot oder Cinnamon nicht anerkannt werden, sollte für einen engagierten seriösen Züchter kein Grund sein, völlig ohne Verein zu züchten!

Der Vereinswechsel ist wohl weit weit überwiegend auch an einen Wechsel des Namens der Cattery geknüpft, aber wer Interesse an der Vereinszucht hat, wechselt dann halt in einen Zuchtverein, der z. B. unter dem Dach der FiFé (die m. W. keine Probleme mit diesen Pointfarben hat *hust*) organisiert ist. Deswegen muss man nicht völlig auf die Vereinszugehörigkeit verzichten und zum Vermehrer werden!

Daher finde ich solche Argumente, mit Verlaub, nicht stichhaltig und vermute, dass es um andere Gründe geht, die dich aus deinem Verein entfernt haben.

Eine einwandfreie und liebevolle Haltung der Zuchttiere in der Gruppe, in der auch der Decker mitläuft, eine gewissenhafte Versorgung mit hochwertigem Futter, ein Leben in der Familie des Züchters, eine perfekte gesundheitliche Rundumbetreuung ist für mich nur eine der zwingenden Voraussetzungen für eine seriöse Vereinszucht! Genauso gehört dazu ein sinnvolles und längerfristig angelegtes Zuchtziel, das vorrangig verfolgt wird und das insofern auch Wiederholungen bereits gehabter Verpaarungen ausschließt - außer aufgrund besonderer gesundheitlicher oder genetischer Notwendigkeiten, die anders nicht geklärt werden können. Wiederholungsverpaarungen, weil die Kitten so gut geraten und in Windeseile verkauft waren, fallen für mich unter den Begriff Vermehrerei.
Dasselbe gilt bei mir für Verpaarungen, die die Rasse nicht erhalten bzw. voran bringen bzw. hinsichtlich eines Zuchtziels nicht durchdacht sind.

Allem voran gilt für mich aber das Gebot, dass man keine Tiere züchten darf, die unter das Qualzuchtgutachten zum TSchG fallen. Egal, was die internationalen Rassebeschreibungen vorgeben!

In den Zuchtrichtlinien der seriösen Vereine ist dies durchweg verboten, soweit mir bekannt ist; hingegen ist ein Vermehrer nie an solche Richtlinien gebunden und kann daher noch so missgestaltete Kreaturen produzieren, solange ihm kein Amtsvet auf die Spur kommt!

Wenn du nun von dir behauptest, dass du entsprechend den höchsten Standards eines Vereinszüchters Kitten produzierst, die von reinrassigen Katzen abstammen: wie willst du mir das ohne Ahnentafel und Vereinszugehörigkeit nachweisen? Bekommt jedes deiner Kitten einen Gentest auf die behauptete Rassezugehörigkeit verpasst? Oder muss der Käufer dein Wort für bare Münze nehmen, dass die Lookalikes, die du verkaufst, auch wirklich zu 100% genetisch der behaupteten Rasse entsprechen?
 
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  • #42
Keine meiner insgesamt fünf (einschließlich der Sternchen) Stammbaumkatzen hatte jemals einen Coronatiter. Sie stammen alle aus seriösen Katzenzwingern mit einwandfreien Ahnentafeln.
Zwar stehen Catterys (ebenso wie auch andere Mehrkatzenhaushalte und wie Tierschutzeinrichtungen) unter einem höheren Infektionsdruck als Haushalte mit zwei bis drei Katzen in der Gruppe, aber das bedeutet nicht automatisch, dass alle Bestände durchseucht wären.

Corona ist ein Virus wie Calici und es mag sein, dass keine deiner Stammbaum-Designerkatzen einen Corona-Titer hatte.
Aber was ist mit Calici?

Eine Argumentation auf Basis von Viren zu führen, noch dazu in einer argumtativen Einbahnstraße macht die Diskussion weder zielführend noch glaubwürdiger.
 
  • #43
Keine meiner insgesamt fünf (einschließlich der Sternchen) Stammbaumkatzen hatte jemals einen Coronatiter. Sie stammen alle aus seriösen Katzenzwingern mit einwandfreien Ahnentafeln.
Zwar stehen Catterys (ebenso wie auch andere Mehrkatzenhaushalte und wie Tierschutzeinrichtungen) unter einem höheren Infektionsdruck als Haushalte mit zwei bis drei Katzen in der Gruppe, aber das bedeutet nicht automatisch, dass alle Bestände durchseucht wären.



Und was du als - nach eigener Aussage - ehemaliger Vereinszüchterin nun machst, indem du stammbaumlos als Vermehrer Katzen produzierst, entzieht sich ganz und gar meinem Verständnis!
Dass bei Pointkatzen seitens des einen oder anderen internationalen Dachverbandes aus Übersee (soweit mir bekannt ist) die "neueren" Farben wie Rot oder Cinnamon nicht anerkannt werden, sollte für einen engagierten seriösen Züchter kein Grund sein, völlig ohne Verein zu züchten!

Der Vereinswechsel ist wohl weit weit überwiegend auch an einen Wechsel des Namens der Cattery geknüpft, aber wer Interesse an der Vereinszucht hat, wechselt dann halt in einen Zuchtverein, der z. B. unter dem Dach der FiFé (die m. W. keine Probleme mit diesen Pointfarben hat *hust*) organisiert ist. Deswegen muss man nicht völlig auf die Vereinszugehörigkeit verzichten und zum Vermehrer werden!

Daher finde ich solche Argumente, mit Verlaub, nicht stichhaltig und vermute, dass es um andere Gründe geht, die dich aus deinem Verein entfernt haben.

Eine einwandfreie und liebevolle Haltung der Zuchttiere in der Gruppe, in der auch der Decker mitläuft, eine gewissenhafte Versorgung mit hochwertigem Futter, ein Leben in der Familie des Züchters, eine perfekte gesundheitliche Rundumbetreuung ist für mich nur eine der zwingenden Voraussetzungen für eine seriöse Vereinszucht! Genauso gehört dazu ein sinnvolles und längerfristig angelegtes Zuchtziel, das vorrangig verfolgt wird und das insofern auch Wiederholungen bereits gehabter Verpaarungen ausschließt - außer aufgrund besonderer gesundheitlicher oder genetischer Notwendigkeiten, die anders nicht geklärt werden können. Wiederholungsverpaarungen, weil die Kitten so gut geraten und in Windeseile verkauft waren, fallen für mich unter den Begriff Vermehrerei.
Dasselbe gilt bei mir für Verpaarungen, die die Rasse nicht erhalten bzw. voran bringen bzw. hinsichtlich eines Zuchtziels nicht durchdacht sind.

Allem voran gilt für mich aber das Gebot, dass man keine Tiere züchten darf, die unter das Qualzuchtgutachten zum TSchG fallen. Egal, was die internationalen Rassebeschreibungen vorgeben!

In den Zuchtrichtlinien der seriösen Vereine ist dies durchweg verboten, soweit mir bekannt ist; hingegen ist ein Vermehrer nie an solche Richtlinien gebunden und kann daher noch so missgestaltete Kreaturen produzieren, solange ihm kein Amtsvet auf die Spur kommt!

Wenn du nun von dir behauptest, dass du entsprechend den höchsten Standards eines Vereinszüchters Kitten produzierst, die von reinrassigen Katzen abstammen: wie willst du mir das ohne Ahnentafel und Vereinszugehörigkeit nachweisen? Bekommt jedes deiner Kitten einen Gentest auf die behauptete Rassezugehörigkeit verpasst? Oder muss der Käufer dein Wort für bare Münze nehmen, dass die Lookalikes, die du verkaufst, auch wirklich zu 100% genetisch der behaupteten Rasse entsprechen?

Ach ja, nun meine Gründe, warum ich mich vom Zwinger entfernt habe, geht keinen was an. Ich weiß was ich tue, und dass es meinen Tieren gut geht. Die Aufzucht ist keine Andere als unter dem Zwingernamen. Außerdem kann sich da keiner wirklich über meine Hobbyzucht eine Meinung erlauben. Ihr kennt mich nicht!!
Das Züchten, in dem man nach dem die Katze geworfen wird immer wieder weitervermittelt um bestimmte Zucht Ziele zu erreichen, sind die Züchter die für ihre Kitten Kuschelplatz auf Lebenszeit suchen. Widersprüchlicher geht es gar nicht. Das ist aber jedem seine Sache. Wenn ich nachweisen kann, dass die Eltern reinrassig sind, muss ich bei den Kitten nicht gleich ein Gentest oder Ähnliches veranlassen. Diese sind für mich definitiv REINRASSIG. Man kann sich hier um Kopf und Kragen reden. Dann macht mal, ich behalte da meine Meinung und geh meinen Weg.
 
  • #44
Ja, Fälle mit dem Weitergeben einer Zuchtkatze von Züchter zu Züchter habe ich auch beobachtet; mein Augenmerk gilt da den Orientalen.

Dieses Catteryhopping lehne ich ebenfalls absolut ab; für mich hat das nichts mit seriöser Zucht zu tun, zumal auf diesem Wege die Mindestfristen für die Zeit zwischen den einzelnen Würfen mühelos umgangen werden könnte. Das ist für mich Ausbeutung wie beim finsteren Vermehrer und absolut untragbar.
Dazu kommt, dass die betreffende Kätzin dann ohne weiteres - wie meine Bezaubernde Jeannie damals - bis ins mittlere Alter immer wieder werfen müsste, um ihr Brot zu verdienen.
Bei den Züchtern, bei denen ich meine Katzen gekauft habe, sind die Mädels spätestens nach dem zweiten, im Ausnahmefall dritten Wurf in Rente gegangen und kastriert und an Liebhaber verkauft worden. Meist im Alter von zwei bis drei Jahren. Die Kater ebenfalls, eher noch früher (Orientalen sind ja bekanntermaßen meist recht frühreif).

Ich persönlich erwarte von einem seriösen Vereinszüchter insofern sehr viel, setze aber meinerseits auch voraus, dass man sich als Katzenkäufer intensiv mit dem Thema seriöse Zucht auseinander setzt und den Markt beobachtet, unterschiedliche Catterys kennenlernt und die vorhandenen Informationen (Homepage, FB usw.) gründlich auswertet. Von sicherlich mehr als 20 Züchtern, über die ich mich im Lauf der Zeit näher informiert hatte, sind bei der Suche nach weiteren Familienmitgliedern meiner Orientalengruppe vielleicht eine Handvoll übriggeblieben, die ich dauerhaft als wirklich seriös einschätzen würde, so dass ich dort auch heute noch eine Katze würde kaufen mögen.

Meine Katzen stammen aus ganz Deutschland, ich bin dafür auch recht viel durch die Gegend gefahren und habe jeweils intensiv und zum Teil monatelang nach dem perfekt passenden neuen Familienmitglied gesucht. ;)
 
  • #45
Habe wenig Zeit und schlechtes WLAN, daher sorry für eventuell sehr kurz gehaltene Erklärungen/Fragen:

Eine der vielen Unwahrheiten/Halbwahrheiten, die Du immer wieder verbreitest!

Rasse ist eine biologische oder auch biologistische Kategorie, die Individuen anhand ihrer Verwandtschaft zu Gruppen zusammenfasst.

Es mag ja sein, dass man heute nur noch in Zusammenhang mit Tierzucht von Rassen spricht, aber dann differenziere in deiner Argumentation auch entsprechend. [...]
Korrekt, da habe ich mich nicht exakt genug ausgedrückt: Alle unsere Hauskatzen, egal, ob Mix oder nicht (Ausnahmen sind die Hybridrassen, die möchte ich da mal rausnehmen), gehören biologisch der Rasse Felis libyca forma catus oder auch Felis silvestris forma catus an. Was die allgemein als "Katzenrassen" bezeichneten Unterarten angeht, sind diese - soweit mir bekannt ist - keine biologische, sondern nur noch eine juristische Unterteilung, daher verifiziere ich meine Aussage: Ohne Stammbaum keine Katzenrasse. So zumindest mein derzeitiger Wissensstand, welchen ich meinen Verhaltensbiologie- und Katzenrechtbüchern entnehmen konnte. Wenn du noch andere Infos hast, gerne her damit, ich lerne gerne dazu.


[...] Capra, Du bist völlig korrekt unterwegs mit deinem Verständnis.
Daher muss ich hier aber auch widersprechen, die Katzen mögen reinrassige Felis libyca forma catus/Felis silvestris forma catus sein, was ja keiner bestreitet, nicht aber reinrassige BKH, denn das wiederum ist ein juristischer Begriff. Und dem können sie im Prüfungsfall nicht entsprechen, denn sie können ihre Rasse nicht nachweisen.

@Katzenpfote77: Rein aus Interesse: Wieso haben dich deine BKH so viel mehr in der Aufzucht gekostet, als du noch im Verein warst, so dass du sie teurer verkaufen musstest (oder ist dem gar nicht so, wenn nein, verstehe ich den Austritt noch weniger) und wer hat dir vorgeschrieben, sie so viel teurer abzugeben als ohne? Die 20 Euro für den Stammbaum und ein paar Monatsbeiträge an den Verein können die Aufzucht doch nicht dermaßen verteuert haben.
Wenn du also vorher schon so günstig warst, dass sich niemand über Preise "um die 1000 Euro" beschweren musste, welches Argument ist das dann, dafür aus dem Verein auszutreten? Oder habe ich das missverstanden? Edit: Ich hätte erst zu Ende lesen sollen. Für mich nicht nachvollziehbar, muss es aber auch nicht, es ist deine Entscheidung, ich würde bei dir ja sowieso nicht kaufen ;).

Und ja, ich kenne einige Züchter (unterschiedlicher Rassen), die mit - ich schätze mal mindesten 80% der Katzenhalter noch Kontakt haben (z.T. über den Tod der Katze(n) hinaus oder weil die Katzenhalter danach noch einmal Katzen dort gekauft haben), sei es über Messenegerdienste oder FB-Gruppen oder die einfach regelmäßigen Emailkontakt haben), wobei das ja auch nict jeder Liebhaber möchte. Ich finde das jetzt nicht sooo ungewöhnlich und ich würde auch nur bei solchen Leuten Katzen adoptieren, bei denen ich das Gefühl hätte, dass es ihnen um die Katzen geht. Aber da mag jeder andere Beweggründe haben. Für mich gibt es keinen Grund, außerhalb eines seriösen Vereines zu verpaaren und ich lehne das auch als überflüssiges Vermehrertum ab. Wenn mir egal ist, ob meine Tiere Papiere haben oder nicht, kann ich in den TS gehen, da gibt es genug Look-alikes. Die muss man nun wirklich nicht noch zusätzlich produzieren. Aber das ist meine Ansicht der Dinge.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #46
Außerdem kann sich da keiner wirklich über meine Hobbyzucht eine Meinung erlauben. Ihr kennt mich nicht!!

Ganz ehrlich, als engagierter Tierschützer und Rassekatzenhalter finde ich Vermehrer die ihre Lastramimixe betrügerisch als Rassekatzen teuer zum Kauf feilbieten zum Kot.....
 
  • #47
Ganz ehrlich, als engagierter Tierschützer und Rassekatzenhalter finde ich Vermehrer die ihre Lastramimixe betrügerisch als Rassekatzen teuer zum Kauf feilbieten zum Kot.....

Hallo,
genauso unappetitlich sind aber auch Rassekatzenkäufer, die unbedingt Rasse XY haben wollen, aber dann, bitte, nicht soviel Geld ausgeben möchten.:grummel:
 
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  • #48
Hallo,
genauso unappetitlich sind aber auch Rassekatzenkäufer, die unbedingt Rasse XY haben wollen, aber dann, bitte, nicht soviel Geld ausgeben möchten.:grummel:

Yupp und schon haben Vermehrer wie katzenpfote wieder Käufer.
Echt von mir aus könnte die alle der Blitz beim Sitzen auf dem Porzellanstuhl treffen. :zufrieden:
 
  • #49
Daher muss ich hier aber auch widersprechen, die Katzen mögen reinrassige Felis libyca forma catus/Felis silvestris forma catus sein, was ja keiner bestreitet, nicht aber reinrassige BKH, denn das wiederum ist ein juristischer Begriff. Und dem können sie im Prüfungsfall nicht entsprechen, denn sie können ihre Rasse nicht nachweisen.

Darf man hier in diesen Zusammenhang von Rassismus

"Rassismus ist eine Gesinnung oder Ideologie, nach der Individuen aufgrund weniger äußerlicher Merkmale – die eine bestimmte Abstammung vermuten lassen – als sogenannte „Rasse“ kategorisiert und beurteilt werden"

sprechen?
 
  • #50
Darf man hier in diesen Zusammenhang von Rassismus

"Rassismus ist eine Gesinnung oder Ideologie, nach der Individuen aufgrund weniger äußerlicher Merkmale – die eine bestimmte Abstammung vermuten lassen – als sogenannte „Rasse“ kategorisiert und beurteilt werden"

sprechen?
Keine Ahnung, ob man das darf (man darf ja idR recht viel und wo kein Kläger, da kein Richter) und inwieweit das eine juristische gültige Definition ist (gibt es eine Quelle?).
Ob man Katzenpfote77 und die Tierschützer, die so verfahren, als Rassisten bezeichnen darf/kann/möchte, weiß ich, ehrlich gesagt, nicht, daher kann ich dir die Frage nicht beantworten. Für mich tendiert es Richtung dessen, was man landläufig Betrug nennt, da ich aber kein Jurist bin, kann ich auch nur wiedergeben, was ich gelesen und bislang von befreundeten Personen, die sich damit auskennen, gehört habe.
 
  • #51
Keine Ahnung, ob man das darf (man darf ja idR recht viel und wo kein Kläger, da kein Richter) und inwieweit das eine juristische gültige Definition ist (gibt es eine Quelle?).

Meine Frage bezog sich auf ALLE Züchter da es ganz offensichtlich ein, wenn nicht DAS entscheidende Kriterium der Zucht ist, dass ein Tier REINRASSIG ist

https://www.aktion-zivilcourage.de/downloads/Rassismus_begreifen.pdf
Auszug:
"Gibt es denn bei Tieren "Rassen"?
In der (landwirtschaftlichen) Tierzucht versucht man immer noch (auf tierquälende Weise), "reine Rassen" zu züchten, obwohl wir schon lange wissen, daß mit der Zucht nicht nur "positive", sondern auch negative Eigenschaften angezüchtet werden und daß mit dieser Praxis auf Dauer Degeneration und Unfruchtbarkeit erzeugt wird.
(So gilt z. B. der Schäferhund in bestimmten Kreisen zwar als "reinrassig", obwohl dieses Tier unter schweren angezüchteten "Neben"-wirkungen (z. B. Deformierung der Hüften) leidet. Durch "Überzüchtung" und die damit verbundenen Beeinträchtigungen von Tieren ist heute gerade die Tierzucht in Verruf geraten). Auch bei Tieren gibt es keine "Rassen". Die
Unterschiede, z. B. bei Schäferhunden untereinander sind wesentlich größer als z.B die Summe der Merkmale, die den Schäferhund vom Pudel oder vom Dackel unterscheiden."

Ob man Katzenpfote77 und die Tierschützer, die so verfahren, als Rassisten bezeichnen darf/kann/möchte, weiß ich, ehrlich gesagt, nicht, daher kann ich dir die Frage nicht beantworten. Für mich tendiert es Richtung dessen, was man landläufig Betrug nennt,

Aha.
 
  • #52
Selber hab ich keine Rassekatzen, meine kommen von der Straße und vom TS. Aber mal meine ganz bescheidene Meinung aus einem anderen Faden:
Zitat von Rickie Beitrag anzeigen
Im Heim haben wir die Katzen auch immer so bezeichnet, [z.B. Siam, Perser etc] dann wußte gleich jeder, welche gemeint ist und ist noch alle mal besser als "Katze in Käfig 8".
Im TS finde ich es überhaupt wichtig, daß man weiß, was drin steckt. Maine Coons kann man getrost wieder aussetzen, wenn die vorher Streuner war. Bei Perserkatzen wäre das das sichere Todesurteil. Und solange man nicht weiß, aus welchem Grunde jemand fragt, welche Rasse in einer Katze sein kann, finde ich die Standardantwort mitunter etwas unpassend.

Und mal mein selbstgebautes Beispiel, von dem man halten kann, was man will.
Omi stirbt und hinterläßt eine Siamkatze mit Stammbaum. Enkel haben kein Interesse in der Katze und wollen sie vermitteln, finden aber den Stammbaum nicht. Im besten Falle können sie die Katze als Point-Mix vermitteln. Nun findet sich der Stammbaum doch wieder an, wird der neuen Besitzerin gegeben und von Stund an ist die Katze wieder eine Siam. Wobei sie an sich all die Zeit eine Siam war, die Katze hat sich ja nicht geändert, durfte aber nicht als solche bezeichnet werden.

Gutes Beispiel. :muhaha: Das ist dann eine sozusagen "Stammbaumwechselkatze." Heute so und morgen so. :grin::muhaha::yeah:

Ja, ja, die seriösen Züchter. Leider kann man sehr oft nicht feststellen um was für schwarze Schafe es sich in Wirklichkeit handelt.
 
  • #53
Also, soviel dazu. Habe 17 Jahre die BKHs gezüchtet und war selbstverständlich vereinsangehörig. Bis ich mich irgendwann entschieden habe, der Machthaberei der Zucht die Stirn zu bieten und zum Hobbyzüchter wurde.🙂natürlich war es vorher auch nichts anderes als ein Hobby! Meine ZuchtTiere durften sogar bis zum Schluß bei uns bleiben und nicht wie bei ordentlichen Züchten weitervermittelt werden, wenn man von denen keinen Nutzen mehr hat . Meine Tiere waren alle selbstverständlich genetisch und per Schall auf Erbkrankheiten untersucht und hatten selbstverständlich Papiere oder wie das manche der REINRASSIGKEIT gleichstellen. Und nur weil ich die letzten 5 Jahre für meine Tiere keine Papiere mehr beantragt habe und nicht mehr auf Ausstellungen gegangen bin, waren meine Tiere plötzlich nicht mehr reinrassig? BLÖDSINN
sie waren es selbstverständlich nach wie vor! Und sie wurden mit genauso viel Liebe und dem gleichen Aufwand und Fürsorge aufgezogen wie unter dem Zwingernamen!!
Ich habe gesehen dass sich manche Menschen einfach eine Rassekatzen wünschen und nicht unbedingt fast 1000 €für ein Liebhabertier ausgeben möchten und dann noch utopische Auflagen bekommen. Als wenn es bei den unzähligen Tieren den Züchter nach Jahren noch interessiert, was mit ihr mals vermittelten Katze ist und für jeden eine WhatsApp Gruppe erstellt wurde!? 😏
Außerdem hatte ich selber Zwinger kennengelernt, naja...das ist auch nicht das Thema. Es gibt durchaus viele tolle Hobbyzüchter, wo es nicht um Massenproduktion und kommerzielle Zwecke geht, sondern mit gewissen Hintergrundwissen tolle REINRASSIGE KATZENBABIES liebevoll, verantwortungsvoll aufziehen kann. Auch ohne der Stammbäume, die bei dem Liebhabertier ohne Nutzen in der Schublade landen!
Wie z. B. Die Ragdoll Mink, sepia werden nicht in jedem Verein in diesen Farben anerkannt. Sind sie dann nicht mehr reinrassig, nur weil der Ragdoll seinen Ursprung in den Colourpoint Farben hatte? Wenn ich sicher weiß dass meine Tiere REINRASSIG sind, dann sind sie es auch ohne Stammbäume!!!

Danke :) Du sprichst mir aus der Seele.
 
  • #54
Ilva Dein Züchterbashing kannste da lassen wo die Sonne nicht hinscheint.
Absolut eine Zumutung was hier für ein Hinterhofvermehrerkuschelkurs gefahren wird. Pfuideibel.

Du darfst eine Siam nicht als solche bezeichnen wenn das nicht durch einen Stammbaum nachweisbar ist dass es eine Siam ist Punkt Aus Ende. Und wer ein solches stammbaumloses Tier als Siam verkauft begeht schlichtweg Betrug. Punkt!

Ob das nun in dein Scheuklappendenken passt oder nicht ist vollkommen unerheblich und interessiert keinen!
 
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  • #55
Dass im Stammbaum nur die letzten vier bzw. fünf Generationen aufgeführt sind, bedeutet ja nicht, dass die älteste aufgeführte Generation aus einem schwarzen Loch gekrochen ist! ;)

In den Stammbaum dürfen nur registierte Zuchttiere aufgenommen werden, weil ja nur bei diesen sichergestellt ist, dass sie reinrassig sind, also auch reinrassige Vorfahren haben.

Im Regelfall gehen die Zuchtbücher der Vereine zurück bis zur jeweiligen Gründung des Vereins, und beispielsweise der älteste deutsche Katzenzuchtverein wurde kurz nach dem ersten Weltkrieg gegründet.
Die Zuchtbücher sind jeweils die Grundlage der organisierten Rassezucht, egal bei welcher Tierart.

Angefangen haben könnte das mit der Vollblutpferdezucht, auch in England seinerzeit, um 1750, wenn ich das richtig in Erinnerung habe. Oder die Kavalleriepferde, für die es ja auch staatliche/königliche Gestüte gab (z. B. die Trakehnerlandgestüte in Preussen seinerzeit).

Auf jeden Fall hat man das, was man für Nutztiere und ihre Rassen angefangen hatte, dann auch auf Kleintiere übertragen bzw. auf die Hundezucht (soweit Hunde nicht auch als Nutztiere gelten, was Jagd, Hüten usw. angeht).

Die Stutbücher (Pferdezucht) wurden jedenfalls bei den Trakehnern im jeweiligen Landgestüt geführt, soweit ich weiß, und bei den privaten Gestüten. Inwieweit auch seinerzeit schon eine Dachorganisation dahinter stand (als ähnlich wie ein Verein), kann ich aber nicht einschätzen.

Kleintierzucht allerdings ist in Schland traditionell Vereinssache. Egal ob Tauben, anderes Geflügel, Kaninchen oder halt Katzen. ;)

Aufgrund der Tatsache, dass nicht der einzelne Züchter (wie bei der Pferdezucht sintemalen die Gestüte) das Zuchtbuch für seine Tiere führt, sondern dass es eine gesonderte Orga wie einen Verein dafür gibt, ist aus meiner Sicht die Wahrscheinlichkeit recht hoch, dass sich der Rassekatzenzüchter (als Vereinsmitglied; ich rede nicht von Vermehrern!) irgendwelche Vorfahren für seine Kitten ausdenken könnte! Denn seine Zuchtkatzen müssen ja als Zuchttiere bei seinem Verein registriert, also ins Zuchtbuch des Vereins eingetragen werden. Dafür ist die Vorlage des Stammbaums der Zuchtkatze erforderlich; im Original, soweit ich weiß.

Wenn die Zuchtkatze aus einer Cattery stammt, die Mitglied in einem anderen Verein ist, wird sie in das Zuchtbuch des Vereins ihrer neuen Cattery umgeschrieben. So beispielsweise auch, wenn sie aus dem Ausland importiert wurde (was bei Zuchtkatzen nicht selten vorkommt, um den Genpool der Rasse zu erweitern).

Über die Zuchtbücher der Vereine kann man im Einzelfall die Ahnenreihe einer bestimmten Katze auch weiter zurückverfolgen; viele Züchter machen das auch, um mehr von den Vorfahren zu wissen, also ob es z. B. gesundheitlich belastete (bekanntermaßen belastete) Linien in der Ahnenreihe gibt.


Also nochmal zusammengefasst:

Katzenzuchtvereine führe Zuchtbücher für die als Zuchtkatzen verwendeten Tiere ihrer Mitglieder.

Die Zuchtkatzen werden unter Vorlage ihres Stammbaums in das Zuchtbuch eingetragen, und wenn sie aus einem anderen Verein stammen, gewissermaßen umgeschrieben.

Alle Kitten aus der Cattery des Vereinsmitglieds müssen dem Zuchtamt des Vereins gemeldet werden und erhalten, wenn die Voraussetzungen vorliegen, eigene Stammbäume. Sie werden daher auch in das Zuchtbuch eingetragen, selbst wenn sie kastriert an Liebhaber verkauft werden.
 
  • #56
Ilva Dein Züchterbashing kannste da lassen wo die Sonne nicht hinscheint.
Absolut eine Zumutung was hier für ein Hinterhofvermehrerkuschelkurs gefahren wird. Pfuideibel.

Du darfst eine Siam nicht als solche bezeichnen wenn das nicht durch einen Stammbaum nachweisbar ist dass es eine Siam ist Punkt Aus Ende. Und wer ein solches stammbaumloses Tier als Siam verkauft begeht schlichtweg Betrug. Punkt!

Ob das nun in dein Scheuklappendenken passt oder nicht ist vollkommen unerheblich und interessiert keinen!

Jeder Deiner Post s ist ein Hochgenuss der Linguistik und auch inhaltlich so nachhaltig und ergebnisorientiert.
"Die Sprache ist die Mutter, nicht die Magd des Gedankens." - Karl Kraus
oder in Deiner Sprache: "Viel geredet aber nichts gesagt".
 
  • #57
Ilva Dein Züchterbashing kannste da lassen wo die Sonne nicht hinscheint.
Absolut eine Zumutung was hier für ein Hinterhofvermehrerkuschelkurs gefahren wird. Pfuideibel.

Du darfst eine Siam nicht als solche bezeichnen wenn das nicht durch einen Stammbaum nachweisbar ist dass es eine Siam ist Punkt Aus Ende. Und wer ein solches stammbaumloses Tier als Siam verkauft begeht schlichtweg Betrug. Punkt!

Ob das nun in dein Scheuklappendenken passt oder nicht ist vollkommen unerheblich und interessiert keinen!

Ja Quiky, ich empfinde Dich auch als sehr sympathisch. :muhaha::yeah:

Und man darf sehr wohl eine Siam von Eltern mit Stammbaum als Siam bezeichnen, auch wenn sie keinen Stammbaum hat. Wer will das verbieten, der Zuchtverein oder Du? Oder kommt es vielleicht doch manchmal vor, das Katzen trotz Stammbaum kleine Affen werfen? :confused: Das sind dann natürlich keine Rassesiam. :(

Auch so etwas "seriöses" gibt es. :eek:

Es ist zwar ein besonders krasser Fall, aber wer weiß schon bzw. überprüft, was noch alles bei manchen "seriösen" Vereinszüchter passiert.

Eine „eingetragene professionelle Züchterin“ ließ 65 (!!!) Rassekatzen völlig verwahrlosen.

https://www.welt.de/regionales/muenchen/article124788369/Katzen-Zuechterin-haelt-65-verwahrloste-Tiere.html
 
  • #58
Du betreibst hier unqualifiziertes Vereinszüchterbashing, Ilva, so meine persönliche Meinung. Dabei vergisst du vor lauter Begeisterung, auf die Allgemeinheit der Vereinszüchter einzudreschen, so meine Sichtweise, völlig, dass du damit leider begeistert das Vermehrertum feierst.

Denn deine Äußerung, dass die außerhalb der Vereinszucht (ergo: vom Vermehrer) gezogenen Kitten einer Stammbaumkätzin und eines Stammbaumkaters derselben Rasse, genau solche Rassekatzen seien wie die vom Vereinszüchter gezogenen Stammbaumkitten, hat einen großen Pferdefuß:

Alles, was außerhalb der Vereinszucht passiert, ist tierschutzfeindliche Vermehrere, so der allgemeine Konsens zumindest hier im Katzenforum. Und du untergräbst mit deinem Vereinszüchterbashing diese Haltung gerade in einer tierschutzschädlichen Weise.

Natürlich gibt es auch - zumindest ich habe das nie negiert - unter Vereinszüchtern schwarze Schafe.... deswegen fordere ich die potentiellen Kittenkäufer, die hier im Forum aufschlagen, auch durchgängig auf, ausschließlich beim seriösen Vereinszüchter zu kaufen und sich im Vorfeld zu informieren. Ich nenne einen Vermehrer auch dann einen Vermehrer, wenn er im Verein organisiert ist, z. B. wenn ein Vereinszüchter sinnfreier Weise dieselbe Verpaarung immer wieder wiederholt.
Und eine Vereinszucht, die aus dem Ruder läuft und zu Animal Hording führt, ist keine seriöse Vereinszucht mehr, selbst wenn sie mal eine gewesen war.

Aber meiner Ansicht nach schießest du weit über das Ziel hinaus, wenn du nun auf einmal anfängst, Vermehrertum in Gestalt von vereinsloser Produktion der Kitten von Stammbaumkatze und Stammbaumkater gutzuheißen!

Es mag sein, dass man die Kitten genetisch als Katzen der betreffenen Rasse bezeichnen könnte, aber "Rassekatze" ist ein rechtlich geprägter Begriff und allein auf Stammbaumkatzen anwendbar.

Wenn eine Person, die nicht in einem Katzenzuchtverein Mitglied ist, mit einer Stammbaumkatze Kitten produziert, handelt es sich um Vermehrerei und Schwarzzucht! Denn die Zuchtvereine verbieten ihren Mitgliedern den Verkauf von Zuchtkatzen bzw. zur Zucht vorgesehenen Kitten an andere Personen außer Vereinszüchtern. Die Vereinszüchter müssen im Kaufvertrag an Nichtvereinszüchter festlegen, dass mit der verkauften Katze nicht gezüchtet werden darf und dass die betreffenden verkauften Kitten umgehend zu kastrieren sind (falls sie nicht bereits kastriert verkauft werden).

Zudem weiß ein seriöser Vereinszüchter, was er tut, wenn er sein Kitten als Liebhabertier verkauft! Denn im Regelfall handelt es sich dabei um Kitten, die als Zuchtkatze nicht taugen, weil sie die für Zuchttiere geforderte Showqualität nicht haben. Also dass sie kleine "Fehler" aufweisen, was den Rassestandard angeht. Für Liebhaber ist das kein Problem, aber für den Erhalt und die Verbesserung der Rasse wäre es nachteilig, wenn mit solchen Tierchen trotzdem gezüchtet würde.
Natürlich sind die Liebhaberkatzen nicht weniger liebenswert als Show- bzw. Zuchtkatzen! Aber trotzdem ist es nicht angebracht, mit ihnen zu züchten, selbst wenn es im Rahmen einer Vereinszucht geschehen würde.

Den Vermehrer schert es nicht, ob sein Liebhaberkitten, das er vertragwidrig zur Produktion von neuen Kitten missbraucht, dem Rassestandard genügt oder ob es optische "Fehler" hat. Aber der Kunde, dem eingeredet wird, das Produkt der Vermehrerei sei genauso gleichwertig wie eine Stammbaumkatze, die vom seriösen Vereinszüchter nach sorgfältiger Auswahl der Elterntiere gezogen wurde, wird im Grunde betrogen.

Und davon abgesehen:

Egal, wie gut und sorgfältig der Vermehrer seine Katzen hält: es gibt dennoch keinen Grund, Vermehrerei gutzuheißen und die Kitten wohlmöglich als "reinrassig" zu bezeichnen.

Es. Gibt. Keine. "Guten". Vermehrer.
 
  • #59
Zudem weiß ein seriöser Vereinszüchter, was er tut, wenn er sein Kitten als Liebhabertier verkauft! Denn im Regelfall handelt es sich dabei um Kitten, die als Zuchtkatze nicht taugen, weil sie die für Zuchttiere geforderte Showqualität nicht haben. Also dass sie kleine "Fehler" aufweisen, was den Rassestandard angeht [...]
Einspruch! ... auch ein seriöser Züchter kann nicht alle zuchtgeeigneten Tiere selbst für die Zucht behalten oder in eine andre Cattery verkaufen.
Ausserdem sind die meisten seriösen Züchter ziemlich geizig mit der Weitergabe Ihrer Linien und wollen nicht, dass sich diese in x-Stammbäumen wiederfinden. Bei den Züchtern (MC), die ich kenne, geht maximal 1 (seltener 2) Kitten aus einem Wurf in die Zucht ... und zumeist haben die originären Züchter der Elterntiere (sofern nicht aus eigener Nachzucht) ein gewichtiges Wort mitzureden, ob und an wen ein Zuchttier verkauft werden darf (und da wird gewaltig selektiert, wem die Ehre erwiesen wird, Katz xy erwerben zu dürfen).
Nachtrag: und umgekehrt nehmen Züchter, die outcrossorientiert und mit alten Linien arbeiten, auch mal einen kleinen "Fehler" im Rassestandard in Kauf, wenn das Tier aus seltenen alten Linien stammt. Ob das jetzt nur bei Waldkatzenzüchtern so ist oder auch bei andren Rassen, entzieht sich meiner Kennnis Nachtrag Ende.

Und natürlich wird auch beim seriösen Züchter (mal mehr, mal weniger) Geld mit dem Verkauf von Liebhaberkitten verdient.
Ist ja nicht so, dass jeder Wurf ein Draufzahlgeschäft ist, auch wenn unterm Strich nicht das ganz große Geld mit seriöser Vereinszucht rumkommt ... Arbeitszeiten natürlich sowieso nicht eingerechnet.

Und zu den fehlenden Show-Qualitäten von Liebhabertieren: der Liebhaberkater einer Bekannten wurde Großer Internationaler Champion (er wurde etwas später kastriert), gewann ein Best in Show und räumte auch als Kastrat noch gut ab.
Ich selbst halte ja nix von Ausstellungen, aber einer meiner Liebhaber-Kater (älterer Bruder vom großen Champion) hat auch Showqualität :).

P.S.:
Ich bin wirklich strikt gegen Vermehrerei, Schwarzzucht und auch gegen unseriöse Vereinszüchter ... und ich kann nicht verstehen, dass nicht alle Züchter ihre Liebhaberkitten frühkastriert abgeben (wie unsere Züchterin - dann wäre das Thema Schwarzzucht nämlich langfristig erledigt), das vorausgeschickt.
Aber: für mich bleibt auch z.B. ein Perser ein Perser, auch wenn ihm im Tierschutz der Stammbaum abhanden gekommen ist (so passiert bei meinen ehemaligen TS-Persern), ich wäre ja nicht im Leben auf die Idee gekommen, die dann als Lastramis oder EHKs oder Look-Alikes zu bezeichnen.
 
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  • #60
Dass im Stammbaum nur die letzten vier bzw. fünf Generationen aufgeführt sind, bedeutet ja nicht, dass die älteste aufgeführte Generation aus einem schwarzen Loch gekrochen ist! ;)
Genau ... und man braucht ja nur bei pawpeds die entsprechenden pedigrees suchen und kann sich dann fröhlich zu den Generationen weiter hinten im Stammbaum durchklicken.
Bei meinem bereits oben erwähnten Coonie-Kater lande ich dann irgendwann väterlicherseits bei dem 1967 geborenen legendären Kater "Dauphin de France" von Tati-Tan (US) und mütterlicherseits bei Andy Katt of Heidi Ho (US), und damit bei den "Gründungskatzen" der Rasse MCO :).
 
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