Rassekatzen kuscheln nicht ?

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  • #61
@saurier, ich weiß, aber ich finde, der Satz mit den Äußerlichkeiten und den oft daraus gezogenen Rückschlüssen aufs Verhalten passt zu meinen Gedanken sehr gut dazu.
 
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  • #62
Ich hab meiner sibirischen Waldkatze grad gesagt, dass sie bzw er nicht kuschelt.
Er guckte mich an, schnurrte unbeeindruckt weiter und rollte sich auf mir zusammen. Tja.... war wohl nix.
Mein Perserrüpelchen war genauso verschmust und verkuschelt, und mein rot-weißer wie auch der große schwarz-weiße sind vollkommen verschmust.
 
  • #63
Wir haben zwei reinrassige Katzen, bei denen vergessen wurde, ihnen ihre Rassenbeschreibung vorzulesen.

Unsere BKH ist klein, zierlich und sowas von aktiv....
Nix mit "gemütlicher Sofakatze", die rast auch mit ihren knapp 9 Jahren immer noch täglich die große Petfun-Kratzsäule rauf und runter und ist / war eine begnadete Jägerin.

Außerdem haben wir ein Kampf-Birmchen.
Ebenfalls klein und zierlich, aber eigenwillig und durchsetzungsstark bis dorthinaus.
Im alten Revier hat sie den dreimal so schweren und mehr als doppelt so großen Norweger-Kater der Nachbarn allein durch ihre Blicke in die Flucht geschlagen...:grin:
Glücklicherweise verpennt sie mindestens den halben Tag, ansonsten wären ihre Herrscher-Allüren nicht auszuhalten.

Beide sind seit ihrer 16. Lebenswoche bei uns, wurden uns als "beste Freundinnen" vermittelt ( kommen von derselben Züchterin und das Birmchen ist nur zwei Tage älter als die BKH) - und haben sich im Prinzip keines Blickes mehr gewürdigt, seit sie bei uns aus dem Kennel geklettert sind.
Geschmust wird, wenn überhaupt, nur mit uns und auch das nur alle Jubeljahre mal.

Außerdem wohnt bei uns noch eine Zuckerschnute der Rasse " allerfeinster Straßenadel" und die entschädigt uns für jegliche "Nicht-Kuschelei" der beiden Anderen.
Sie ist sehr, sehr fürsorglich uns Menschen gegenüber, achtet darauf, daß das ganze Rudel immer beisammen ist und wohnt quasi auf mir.
Der Nachteil ist, daß jedesmal ihre kleine Welt zusammenbricht, wenn ich nur auf die Toilette möchte....

Das Birmchen akzeptiert sie und die putzt sie auch manchmal ( allerdings hat sie dabei das Birmchen auch schon zweimal so gebissen, daß die zum TA mußte), die kleine Engländerin ist ihr in ihrer ganzen Agilität völlig unheimlich, da kommt es öfter mal zu ganz unschönen Szenen, auch jetzt, nach 9 Jahren Zusammenleben, leider immer noch.
 
  • #64
Der Nachteil ist, daß jedesmal ihre kleine Welt zusammenbricht, wenn ich nur auf die Toilette möchte.....
Liegt vermutlich daran, dass Du die Tür zumachst, wenn Du auf die Keramik gehst... :p
Kann mein Brite übrigens so gar nicht haben.

Der kann auch stundenlang vor Schranktüren sitzen und die anstarren: Seeeeesam öffne dich, ÖFFNE DICH! Zu-e Türen gehen nicht.
 
  • #65
Blondinen? Haflinger? Der schwüle Traum meines Möchtegernhengstes russicher Abstammung, übrigens der einzige BRAUNE in einer Schimmel-Sippe.
Wenn der was Helles sah, dachte er evt. "Mammi?" :muhaha:

Jetzt hat er allerding die 2. heftige Liebschaft mit einer k**braunen Stute, auf seine alten Tage. :p

Meine Reitbeteiligungs-Haflingerin lebte seinerzeit an der Riemer Rennbahn. Eines Tages büchste Madame aus und sauste mit hochgestelltem Blondschweif die RENNBAHN hoch! Woraufhin die ansonsten dröge professionellen Vollbluthängschte fast aus ihren Boxen brachen...muss ein Höllenspektakel gewesen sein. :grin:

Haflinger sind übrigens durchgehend einfallsreich, meist Frohnaturen, wenn man sie nicht übermäßig ärgert, und viele haben die ärgerliche Eigenart, durch Zäune hindurchdiffundieren zu können. DAS ist BESTIMMT genetisch verankert!
Einen hab ich mal erlebt, der WARF sich unter einer niedrigen LItze durch wie ein Limbotänzer. Blitzsartig. Trotz einer gewissen Leibesfülle und Stämmigkeit. Davon gibts leider kein Video. Es war unglaublich, physikalisch eigentlich völlig unwahrscheinlich - und wir haben uns buchstäblich krank gelacht.
(Als ers der bösen Litze UND der Physik so richtig gezeigt hatte, ist er übrigens nicht abgehauen, sondern hat friedlich Gras gemampft, es ging ihm ums Prinzip, sozusagen. :muhaha:)
 
  • #66
Auf der Riemer Rennbahn ?
Allzuweit kannst Du nicht von mir entfernt wohnen....

Einen (allerdings armen, alten, kranken) Haflinger hat die Nachbarin, er ist mit seiner Herde samt dazugehörigem Esel sozusagen mein "außerfamiliärer Hauptkontakt" ( bin ja weitgehend bettlägerig und sehe die Pferdeweiden von meinem Zimmer aus).
Das Schätzle ist wohl leider zu krank ( Huf-Rehe?), um noch großartig Blödsinn zu machen, aber er sieht auch in seiner Zerrupftheit immer noch wunderschön aus und ich freue mich jeden Tag, die Viecherei nebenan zu sehen. :pink-heart:

Am lustigstens sind hier allerdings die (freilaufenden) Hühner, da könnte ich mich immer kaputtlachen, wenn ich erst den Hahn seeehr würdig und gesetzt auf's Nachbargrundstück stolzieren sehe und nur Sekunden später stürzen seine Damen wortwörtlich wie ein Haufen aufgescheuchter Hühner laut gackernd hinterher.


Türen sind hier, bis auf tatsächlich die WC-Tür, wenn da gerade wer zugange ist, übrigens grundsätzlich immer auf, alles andere würde nicht toleriert werden.
 
  • #67
Hi, ne, wohne längst weiter im Norden.War noch in meiner Münchner Zeit. Auch die Mandoline ist längst im Pferdehimmel. Ist fast 30 Jahre her, dass sie da in einer der Hallen als Therapiepferd + mit 2 Reitbeteiligungen ihr Heu verdient hat, die Gute.

Rehe? Da geht mir immer die Kralle in der Tasche auf, wenn die armen Viecher jahrelang noch rumkrebsen müssen, auch wenn sie längst mit dem Hufbein fast am Boden stehen, nur noch dicke Puschen statt Hufen nachwachsen u.s.w.
Palliativmedizin? Nö, wieso... Futtermanagement? Nö.... wieso, steht noch, tappst rum, frisst, säuft, alles gut.... dass ein Steppen-Fluchttier nicht freiwillig aufgibt und auch keinen Ton "sagt", überreißen die nicht. Bei aller Liebe, da möchte man zuweilen nachts mit der Flinte anrücken... :grummel::grummel::grummel:

Bekannte von mir wollte sowas mal einer komplett unbedarften Anfängerin als "notwendig zu rettendes Pferd" aufschwatzen. Ich hab ihr ein paar bohrende Fragen gestellt und war ab da untendurch bei ihr. Macht nix. Die vermehrt inzwischen auch Katzen und gibt sie gegen Geld ab, nur weil sie stubenrein sind... Ist bei mir auch schon lang untendurch.
 
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  • #68
Also, ich weiß, daß er kein Gras fressen darf und extra noch ein zweites Pferd zu Gesellschaft bekommen hat, damit er nicht alleine von seiner Herde getrennt stehen muß.

Die Nachbarin ist aktive Tierschützerin, hat auch alle Streuner-Katzen hier auf dem Dorf auf eigene Rechnung kastrieren lassen und sammelt immer mal wieder Tiere ein, denen es anderswo nicht gut geht bzw die auf dem Weg zum Abdecker waren und dann bei ihr noch ein paar gute Jahre haben dürfen.
 
  • #69
Also, ich weiß, daß er kein Gras fressen darf und extra noch ein zweites Pferd zu Gesellschaft bekommen hat, damit er nicht alleine von seiner Herde getrennt stehen muß.

Die Nachbarin ist aktive Tierschützerin, hat auch alle Streuner-Katzen hier auf dem Dorf auf eigene Rechnung kastrieren lassen und sammelt immer mal wieder Tiere ein, denen es anderswo nicht gut geht bzw die auf dem Weg zum Abdecker waren und dann bei ihr noch ein paar gute Jahre haben dürfen.

Hoffen wir mal das Beste. Nur, wenn die Viecher kaum noch wissen, wie sie stehen oder gehen sollen, frag ich mich, was für ein Lauftier an diesem Leben GUT sein soll. Ok, ich seh es nicht vor mir, kanns also nullstens beurteilen. Hab nur ein paar solche Kandidaten über Koppeln krebsen sehen und auf Fragen dumme Ansagen von den Besitzern bekommen.

Wenn mein Oldie mal nimmer gescheit fressen oder laufen kann, ist Übungsende. 'Da gucke ich nicht ewig zu. Das schulde ich ihm einfach.
 
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  • #70
Haflinger sind übrigens durchgehend einfallsreich, meist Frohnaturen, wenn man sie nicht übermäßig ärgert, und viele haben die ärgerliche Eigenart, durch Zäune hindurchdiffundieren zu können. DAS ist BESTIMMT genetisch verankert!
Eindeutig :)


Als ers der bösen Litze UND der Physik so richtig gezeigt hatte, ist er übrigens nicht abgehauen, sondern hat friedlich Gras gemampft, es ging ihm ums Prinzip, sozusagen. :muhaha:)
Ist das nicht in Wahrheit der tiefere Sinn des Diffundierens? :D
 
  • #72
Haflinger sind übrigens durchgehend einfallsreich, meist Frohnaturen, wenn man sie nicht übermäßig ärgert, und viele haben die ärgerliche Eigenart, durch Zäune hindurchdiffundieren zu können.


Genau das macht sie zu perfekten Waldarbeiter-Tieren.
Beim Holz aus dem Gelände holen ist die Konzentration und der Einfallsreichtum gefordert, ihre Fohnatur garantiert, dass sie zuverlässig mitarbeiten und die Eigenart durch noch so jedes enge Nadelöhr zu kommen, ist im Unterholz sehr von Vorteil.

In meinen Kindertagen hat der Nachbarsbauer sich auf die Ausbildung von Haflingern für den Einsatz im Wald spezialisiert. Ich durfte oft mit den Jungspunten in den Bergwäldern etwas üben (also nicht an schweren Bäumen, dazu war ich zu klein..aber eben auf Kommandos zu hören, auf jede Bewegung von mir zu achten etc.).. ich war jedes mal baff, wie schlau und mitdenkend sie sind.
Aber wehe, wehe ihnen ist langweilig :D

Ähnlich aufgeweckten Katzen (um den Bogen wieder etwas zurück zum Threadthema zu spannen :D), wenn man sie auslastet und fordert, ist alles tutti..wenn nicht, dann fällt ihnen lauter Käse ein. :D
 
  • #73
OT, ich weiß, aber mir geht immer die Kralle in der Tasche auf, wenn Leute schlecht über unsere Weißwurstgalopper sprechen.... (wie eine sehr angesagte Dame aus der Iberer-Szene, die sogar Bücher schreibt und tatsächlich Gästen aus Down under erklärte, Hafis taugen nur zum Fahren oder für in die Wurst :grummel:)
Sie können ALLES, wenn mans ihnen nur gründlich beibringt. Ich hab viele von ihnen erstaunliche Dinge tun sehn, egal ob beim Springen und "Buschreiten", in Westerndisziplinen, als Dressur- oder als Fahrpferde. Für eine oft so lieblos "vermehrte" Rasse sind sie erstaunlich unversaut, zäh und leistungsfähig. Und meistens viel zu geduldig mit doofen Menschen.

Ey, toll, dass Du im Holz üben durftest. Gute Rückepferde sind echte "Mitdenker". Denen macht das auch Spaß, quasi halb selbständig einen sinnvollen Job auszuführen.
 
  • #74
Sie können ALLES, wenn mans ihnen nur gründlich beibringt. Ich hab viele von ihnen erstaunliche Dinge tun sehn, egal ob beim Springen und "Buschreiten", in Westerndisziplinen, als Dressur- oder als Fahrpferde.

Noch schnell bevor sie uns hier rausschmeißen und in den Pferdchen-Thread sperren :) ich war im Herbst auf einer Messe, wo u.a. auch eine Westernvorführung war. Es wurde verschiedene Rassen vorgestellt, Quarters, Paints und Appaloosas, aber der Beste in der Show war ein Haflinger ;)
 
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  • #75
Total OT :D:D

:oops: *mööööp* :oops:

Das ist immer die leidige Geschichte, dass die Rassen, welche unter Ponys/Kleinpferde laufen, in den hohen Reiterkreisen nicht annerkannt werden.

Dabei stosse ich immer wieder darauf, dass diese ominöse Haltung eingentlich nicht wirklich den Ponyrassen gilt, sondern der Abgrebzung von hoher Reitkunst zu Freizeitreiter. :massaker:

Ein guter Reiter jedoch wird, je nach Wesen des Tieres, auch auf einen Hafi eine paasable Dressur hinlegen oder mit einem Fjordhest rennen bestreiten..;)

Ich wäre bestimmt mittlerweile ein passabler Reiter mit Abzeichen ,Pokalen und Gedöhns..aber diese engstirnige Welt in Reiterkreisen, ist mir einfach immer zu sehr auf den Senkel gegangen.

Haflinger, Isländer, Connemares, Fjordies, Dülmener etc.. sind einfach tolle Kumpel für durch dick und dünn, egal ob Ackerpflügen, Lasten ziehen, Bäume stemmen, reiten.. treu, gelehrig, genügsam und vielseitig einsetzbar..

Zu schade, dass diese Tiere gerade von "Pferdeliebhabern" immer so stiefmütterlich gesehen werden.. :oops:

Und bevor ich nun aus dem Threat geschmissen werde: Egal ob Rassekatze oder Lastrami.. ein Glück dass in unserer Katzenwelt, diese Dinge nicht so erbittert abgegegrenzt werden, wie beim Pferdevolk *komischer Bogen..aber immerhin noch zum Thema Katze zurückgeleitet :) :) *
 
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  • #76
Das stimmt. Aber ich reite klassische Dressur auf einem 1,50 Barock:oops:pony :)
 
  • #77
  • #78
Total OT :D:D

Das ist immer die leidige Geschichte, dass die Rassen, welche unter Ponys/Kleinpferde laufen, in den hohen Reiterkreisen nicht annerkannt werden.
"Anerkannt" sind offensichtlich die 1,80 Meter Sportkracher, sonst nix. Die haben nur wenig mit dem "Normal-Gebrauchspferd" zu tun, das ALLES mitmacht, wenn mans ihm nur vernünftig erklärt.
Hab übrigens eine seltene Rasse mit "Mythos" gewählt, seinerzeit. Man hat ja seine kleinen Eitelkeiten. Naserümpfer gibts immer, grad bei den Sportkracher-Reitern (von denen mindestens die Hälfte nicht mal reiten kann... höhö... )

Zum Glück fast ists hier anders, da würde man mit Rassekatz' fast schief angeschaut... LOL. (vom Züchter? oder gar vom Vermehrer? Waaaas, das weißt du nicht sicher? Bööse, böööse...) .
Gut, dass ich meine Fast-Rassekatz erst mit 10 von Privat bekam weil nicht Baby-kompatibel. Weil er halt so schnuckelig ausschaute (Briten-Tabby-Bärchenlook mit Riesenaugen), ja, ich gebs zu, ich ging aufs Äußere und wollte halt dieses Mal echt irgendwie selber entscheiden.
Nachdem Simba ja MICH aktiv ausgesucht und nicht gefragt hatte... oder war hat hier sonst eine Katz, die ihm im hohen Bogen IN den Arm gesprungen wäre im Tierheim? :muhaha: Wenn der ein Schild hätte malen können, hätte er "Nimm mich mit!" draufgepinselt.
 

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