Rassekatzen kuscheln nicht ?

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  • #41
Im Tierheim hatte ich die ganze Palette - grad als ich anfing, zu testen, ob meine Anti-Allergietherapie klappt.
Manche Scheuchen - andere wieder begierig auf Streicheleinheiten, Kuscheln etc.

Einige warteten nur drauf, dass ich mich mal hinsetzte, um auf den Schoß zu kriechen oder zu hoppsen, sich da niederzulassen und zu schnurren wie doof.

Wer Kuschler will, sollte halt evt. auch beim Züchter gucken, wie da miteinander umgegangen wird.

Hach, und während ich das alles schreibe, sitzt der Grummelbrite neben mir am Keyboard und möchte bittesehr beachtet, bekrault, betüddelt werden.

Köpfchen gibt er nicht, anders als Simba. Er guckt verlegen weg, wenn mein Gesicht ihm zu nahe kommt. LOL.
 
A

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  • #42
Dir geht es darum. In der Ausgangsfrage steht "Rassekatze" und dann gehe ich auch von einer "Rassekatze" aus. [...]
Aber meine Aussage bezog sich doch auf die von mir zitierte Passage,

[...] auch die Mixe haben sicherlich Eigenschaften im Verhalten von den Rassen, die mit dabei waren [...]
(deshalb habe ich sie doch zitiert und davon lebt doch auch eine Unterhaltung, dass man sich auf die Aussagen anderer bezieht und natürlich entwickelt sich auch ein Thread)

da kannst du doch jetzt nicht einfach sagen, der Threadtitel sei ein anderer und mein Post sei deshalb widersprüchlich.

[...] Aber "Rassekatze" bedeutet nicht automatisch leicht händelbar und umgänglich, schon garnicht, wenn sie das gleiche Schicksal erleiden müssen wie viele Nicht-Rassekatzen, wenn sie weitergereicht, abgeschoben oder ausgesetzt werden.
Das ist doch wohl selbstverständlich.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #43
Ich sehe das genauso, und meine Erfahrung zeigt mir auch, dass Katzen da durchaus unterschiedlich sind.

Von meinen insgesamt sieben kätzischen Mitbewohnern der letzten 20 Jahre waren zwei Lastramikater und fünd Orientalen/innen.
Die beiden Lastramis waren da durchaus unterschiedlich. Nero, der Innenarchitekt, wurde von Jeannie (der Oriline) immer wieder gern bekuschelt und nahm das auch in seiner gemütlichen Art an.
Aber Nero brauchte das Stapeln nicht und lag sehr gern auch allein im Körbchen oder chillte auf der Fensterbank, um dann die Nachbarskatzen, die durch "seinen" Garten liefen, vom sicheren Fenster aus anzupöbeln. ^^

Ganz anders der Nickerkater!

Nicht nur dass er begeistert mit Jeannie stapelte (die übrigens kaum je katerlos schlafen musste ^^), sondern er liebte - nach Neros Tod - auch seinen kleinen Orientalinnenharem über alles und stapelte mit allem, was nicht bei drei auf dem Baum war!
Er war auch der erste, der Pfötchen als neues Familienmitglied aufnahm, obwohl Nine hoheitsvoll die lange Nase rümpfte, und genauso herzlich und liebevoll ging Nicki mit Mercy um, als sie frisch und neu war.

Wo Nero seine Gemütlichkeit über alles ging (und er dann auch mal einem klebrigen Oriweib aus dem Weg ging), konnte Nicki nicht ohne seine Mädels!
Nicki konnte natürlich auch allein für sich chillen, und das können übrigens auch meine heutigen Oris (auch sie liegen hier und da mal einzeln in der Gegend rum; die stapeln nicht 24/7 im kleinsten Körbchen, das sie finden können, sondern verteilen sich auch mal über die gesamte Wohnung).
Aber bei Nicki war das Stapeln und überhaupt die Notwendigkeit, einen Artgenossen in der Wohnung zu haben, mindestens genauso groß wie bei den Oris, und bei Nicki hatte garantiert kein orientalisches Gen mitgemischt!
Der Nickerkater war ein Bauer vom Lande, wie er im Buche steht! :pink-heart:

Nicki war auch sehr gesprächig und erzählte einem weitaus mehr, als man jemals wissen wollte! Er textete jeden Handwerker, der jemals einen Fuß in unserer Wohnung setzte, zu und beaufsichtigte die Arbeiten, kommentierte sachkundig und nervte auch endlos, wenn er wieder die Nase in den Werkzeugkasten steckte und irgendwelche Schrauben oder andere Kleinteile klaute. :rolleyes:


Verallgemeinerungen finde ich schon schwierig, wobei man aber auch berücksichtigen muss, dass zumindest bei den Orientalen die Lebhaftigkeit, Sportlichkeit und Gesprächigkeit bis ins hohe Alter durchaus statistisch weit häufiger vorkommt als bei den "normalen" Lastramis.
Und ich denke, dass auch bei Briten und Persern die ihnen als Rasse zugeschriebene Gelassenheit statistisch betrachtet häufiger auftritt als bei anderen Rassen bzw. Lastramis.

Man könnte insofern vielleicht die Vermutung äußern, dass mein Sternchen Nero - nicht nur von der Textur des Fells her - einen gewissen Briteneinschlag gehabt haben könnte; Nero war die Gemütlichkeit auf Pfoten (bis auf seine künstlerische Ader *hust*).
Aber im Ergebnis ist sowas auch wieder alles Spekulation, zumal ja bei den TS-Katzen die Vorfahren kaum je bekannt sind.

In Bezug auf den Hang zum Gruppenstapeln wird, das wurde ja schon gesagt, auch die Sozialisierung der betreffenden Katze eine Rolle spielen, und viele Katzen werden mit zunehmendem Alter gemütlicher und ruhiger. Gerade im Vergleich zur Kittenzeit und der Sportlichkeit im jungen Erwachsenenalter.
Da sehe ich auch wieder im Vergleich (auch was andere Lastramis, die ich persönlich kenne und über die Jahre immer wieder erlebe), dass meine Oris und der Nickerkater da absolute Ausnahmen sind/waren!

Bis auf das letzte Jahr (ca. 14/15 Jahre alt), als schon der Krebs diagnostiziert worden war, war Jeannie durchgängig spielfreudig, neugierig und sportlich wie damals, als sie im Alter von ca. sechs Jahren bei uns einzog.
Und auch Nicki spielte mit seinen ca. 13 Jahren wie ein junger Gott mit seinen kleinen Mädchen und mit jeder Angel, die in seine Richtung geschwenkt wurde. Er sprang wild der Beute hinterher, so wie ich es sonst vor allem von Moody her kenne (der auch solche verrückten und hohen Sprünge liebt :grin:), und das einzige, wo Nicki im Lauf der Jahre ruhiger wurde, war die Überwachung der Handwerker.

Bei Nicki aus meiner Sicht insofern ein Fall der Vielfältigkeit, die bei den Lastramis wunderbarerweise vertreten ist!
Bei meinen Oris eher eine statistische Häufung, die ich den Zuchtzielen dieser Rasse zuordnen wollen würde. ;)



Hier noch ein paar Beispiele :)

Moody, der Thronräuber :D





Drei Damen vom Stapelhaufen





Nicki, der Haremskater :pink-heart:






.
 
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  • #44
@Saurier

eine Nicht-Rassekatze kann mit ähnlicher Fellfärbung trotzdem dem Charakter einer „typischen“ Rassekatze ähneln. Das kann sein, muss nicht, aber konsequent absprechen kann man es nicht.
 
  • #45
Ging da nicht mal so eine Theorie um, die das Wesen der Katzen an Fellfarben festmacht? :wow:

Demnach wären sich z. B. alle roten oder rot-weißen Kater wesensähnlich?
Ei isch weiß nicht...
 
  • #46
  • #47
Ging da nicht mal so eine Theorie um, die das Wesen der Katzen an Fellfarben festmacht? :wow:

Demnach wären sich z. B. alle roten oder rot-weißen Kater wesensähnlich?
Ei isch weiß nicht...
Ja, das stimmt, das hatte etwas mit Hormonen zu tun, Moment, ich krame mal, ich meine, ich hätte dazu mal was geschrieben.

Her, gefunden (von 2011):

Bislang hielt ich einen genetischen Zusammenhang zwischen Farbe und Charakter für abwegig - wie sollte das zusammenpassen? - aber nachdem ich mich einmal etwas näher mit Verhaltensbiologie beschäftigt habe, scheint es so, dass die Farbgebung tatsächlich Einfluss auf 'den Charakter', also das Wesen der Katze haben dürfte.

Ich zitiere hierzu mal aus dem Buch "Verhaltensbiologie der Hauskatze" von 'Udo Gansloßer' (Filander Verlag, 2010, S. 164/165):


"[...] Wie bereits [...] ausgeführt, sind Katzen insbesondere Kurzhaarkatzen mit roter, cremefarbener oder Schildpatt Färbung wesentlich streitbarer, lassen sich auch vom Menschen weniger gut festhalten und zeigen mehr Ausbruchsversuche, wenn man sie einfangen will. Insbesondere bei männlichen Katzen ist die Verknüpfung des orangefarbenen Allels, Geneabschnitts, mit einer höheren Aggressivität auch populationsgenetisch nachweisbar in bezug auf die Ausbreitung dieser Genvariante in verschiedenen Katzenbeständen. Wir haben auch im Kapitel über Gruppenleben bereits ausgeführt, dass hier der Selektionsdruck in ländlichen und städtischen Gebieten umgekehrt wirken kann. Der Hintergrund dieser Zusammenhänge ist teilweise durch einen gemeinsamen biochemischen Stoffwechsel zwischen der Produktion von dunkeln Pigmenten und den sogenannten Katecholaminen etwas dem Adrenalin oder Dopamin, zu sehen. [...]"

Da ich das bislang aber nur von genetisch "rot" gehört habe (und auch danach nie wieder, wobei ich da auch nicht 100% am Ball geblieben bin), bleibe ich bei der bisherigen Aussage, das sich zwischen der Pointfärbung und dem Charakter keinen Zusammenhang sehe.
 
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  • #48
Hm, die roten Kater die ich im Leben so getroffen habe, waren allesamt prima Kumpels, anhänglich, lieb, streitbar allenfalls gegenüber Artgenossen.
Frech und selbstbewusst, aber jetzt nicht unbedingt schwer zu händeln.

Die Ausnahme: Der Rote meiner früheren Pferde-Tierärztin. Aber der ist vom Auto überfahren worden, hat nur noch 1 Auge und wurde von dummen Vorbesitzern "erzogen" = vermutlich gehauen. Also begreiflich, dass Kater hochreißen, knutschen und dutzi-dutzi-machen schlicht KEINE gute idee gewesen wäre, hätte nur in der Notaufnahme geendet, mit neu arrangierten Gesichtszügen... :p

Ich wurde vor ihm gewarnt vorm Einhüten und hab ihn nur angefasst, wenn ER zuerst zu mir kam. Es hieß, er würde schon mal beissen, wenn der Futternachschub nicht prompt käme.
Fazit: Wir wurden beste Freunde und er kam häufig auf Abruf nach Hause. Pennte neben mir im Bett. Lief mit mir und dem Hund des Hauses spazieren am Abend. Er hat mich bei jedem Besuch bislang wiedererkannt. :yeah:

Also ich kann das mit den Roten so nicht bestätigen. Vielleicht sind das eher die typischen Haudegen unter den Katern, auch den kastrierten, aber genau das macht sie zu gradlinig-liebenswerten Kerlchen. :muhaha:
 
  • #49
Es hat wohl etwas mit den Stresshormonen zu tun (es wurde wohl durchgängig ein erhöhter Level gemessen) und wenn ich mich recht erinnere, wurden die Untersuchungen an einer Streunerkolonie durchgeführt (inwiefern es sich dabei um potente oder kastrierte Tiere handelte, weiß ich nicht mehr). Da mag ja auch noch einmal ein Unterschied im Verhalten liegen, also ob man sein Futter selbst erjagen muss oder ob man kann, wenn man will.
 
  • #50
Wie gut das meine Rotpelze und deren Schildpattmama anscheinend noch nichts davon gehört haben, wie man sich der Farbe gerecht verhält :D:D

Von streitbar (die Mama kenne ich aber nur flüchtig, weiss aber, das sie eine sehr soziale und liebe Katze ist) kann bei den dreien keine Rede sein. Festhalten und Anfassen, ohne jedes Problem..Ausbruchsversuche? Auch nicht.

Auch alles andere was landläufig über Rote behauptet wird, kann ich nicht bestätigen..

Ich dachte eher, diese Geschichten über rote Katzen gehören in das Reich der Legenden. In etwa so wie die ganzen albernen Gerüchte, welche ich mir als Mensch mit Rothaaranteil immer anhören muss....so von wegen weniger Schmerzempfindlich und so..*augenroll*

Aber ich bin kein Wissenschaftler..die werden schon irgendwas gefunden haben, was für Zusammenhänge zwischen Farben und Charakter spricht..hmm obwohl..auch die Wissenschaft hat ja schön häufiger geirrt. :D:D
 
  • #51
Hm, dann lässt sich allenfalls bei Rassekatzen unterscheiden zwischen den Duracell-Modellen (Bengalen? ) und den gemütlichen Teilen (Perser, Briten vielleicht?), Ragdoll u.s.w.?
 
  • #52
Dem widerspreche ich nicht grundsätzlich, sonst wäre 'rassetypisches Verhalten' ja auch Unsinn ;), aber:

WENN es sich denn um Rasse-Mixe handelt. Das wollte ich mit dem Beispiel der Pointkatzen aus dem spanischen TS sagen: NUR, weil die Katzen ein cs /cb-Gen besitzen, müssen da noch lange seit Generationen keine "Siamesen" mehr beteiligt gewesen. Trotzdem liest mal alle naselang, das seien "Siam-Mixe" und DAS finde ich so gefährlich, denn das suggeriert potenziellen Neubesitzern (egal, ob im TS oder beim Vermehrer), dass sie sich "in etwa so wie eine Siamkatze" verhalten wird und genau diese Erwartungshaltung wird den Tieren oft zum Verhängnis, weil sie leider viel zu oft, wenn sie sich eben nicht gesprächig, kuschelig und sozial zeigen, wieder abgeschafft werden.


ok, das hatte ich nun zuerst falsch verstanden :)

klar, kann man nicht davon ausgehen, dass eine Siam oder Burma als Vorfahr dabei war..es kann auch "nur" eine genetische Mutation sein, die zum Point-Aussehen geführt hat

und holt man so eine Katze aus dem Tierheim, dann weiß man ja nun keinesfalls, was das für ein Mix ist, nur weil sie ein Point-Aussehen hat

alles klar jetzt, was du gemeint hast :)
 
  • #53
Nicki, der Haremskater :pink-heart:



.

Heeey,
schau' mal die/der rote da ganz hinten - hat sie/er sich verlaufen? :D

Toll, endlich mal "Stapelkatzen" :grin: gesehen zu haben - Danke für die Fotos!

Schmusen die auch mit dem Menschen?
Oder nur unter einander :eek:

Tolle Fotos und alle sind zum Knuddeln :pink-heart:
 
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  • #54
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  • #55
Sehr interessant, was Du da über die rote Farbe und Charaktereigenschaften zitiert hast, saurier :wow: Ich hatte davon zwar auch mal gehört, aber hab das auch immer ins Reich der Legenden geschoben, gerade weil ich auch zwei Rote Exemplare hab, die wohl gegensätzlicher nicht sein könnten. Auf meinen leicht durchgeknallten Pepi treffen die Rot-Vorurteile ziemlich gut zu, auf Sissi dagegen gar nicht. Sie ist die sanftmütigste und einfach liebste Katze, die ich kenne :) Aber vielleicht verfälscht das viele Silber schon wieder den "roten Charakter" :confused::D

Der Nickerkater inmitten der Ori's ist ja zuckersüß :pink-heart: Eure Stapelbilder sind alle toll.

OMalley, es gibt bei Rassekatzen nicht nur "Duracell" und "Gemütlich", sondern natürlich auch das ganze Feld dazwischen, normal aktiv eben :) Die Coonies, die ich bisher so kennen lernen durfte, würden für mich z. B. den Rückschluss ergeben, dass diese Rasse genau in das Feld dazwischen fällt (Ausreißer in die ein oder andere Richtung gibts natürlich immer). Gegen die Duracell-Türken, die ich kennengelernt habe, waren die Coons allesamt Schlaftabletten ;) Aber in der Zehnerbande, bestehend aus 9 Briten und einem Coon, war der Coon im direkten Vergleich mit den Briten doch deutlich sportlicher unterwegs.

Zwischen Persern und Briten soll es auch nochmal gewisse Unterschiede geben. Kann ich nicht beurteilen, da ich keine reinrassigen Perser kenne, aber jemand der beides hatte beschrieb die Perserchen als deutlich schmusiger und die Briten als unabhängiger.
 
  • #56
OMalley, es gibt bei Rassekatzen nicht nur "Duracell" und "Gemütlich", sondern natürlich auch das ganze Feld dazwischen, normal aktiv eben :)
Klar doch, war ja auch nur als Begrenzung der gesamten Skala gedacht. :grin:

Mein 13jg. Brite hier hat ab und an seinen Anfall, stürmt mit aufgerolltem!!! Schwänzchen, laut und froh "Mrrrrauuuuu" singend durch die Whg. Draußen kann er auch über die Wiese zischen wie eine Kanonenkugel. Oder hier in der Whg buchstäblich über Tisch und Stühle springen, durchaus elegant. Ansonsten bewegt er sich würdevoll wie so ein Schwergewichts-Boxer. :muhaha:

Naja, bei "Schmusig" und "cuddly" gibts vermutlich die gleiche Bandbreite. Und genau da wärs halt interessant. "Anhänglich" muss ja nicht gleich "cuddly" und Knutschkugel bedeuten.
 
  • #57
Nun ja.

In der Tierklinik, in die ich gehe herrscht auch das Vorurteil, dass dreifarbige Katzen besonders schwierig, herrschsüchtig und streitlustig sind. Das ist so weit gegangen, dass sie nur einen Blick in den Kennel geworfen haben (ganz hinten drin klein die Irmi) und sofort einen Tierarzthelfer angefordert haben.:rolleyes:

Die waren platt, als ich Irmi schnell vorne beim Türchen raus geholt habe und Irmi die ganze Untersuchung brav über sich ergehen lassen hat. Noch mehr beeindruckt waren sie, als ich erzählt habe dass die Herrscherin bei uns schwarz ist und Irmi so ziemlich allen Problemen mit weglaufen aus dem Weg geht. Ich glaube, seitdem zweifelt die behandelnde Tierärztin an der Theorie ihrer Kollegin :D

Zur Charakter"vererbung" bei Pferden hab ich auch noch ein interessantes Fallbeispiel:
Eine gemütliche, schwere Friesenstute hat ein weibliches, reinrassiges Fohlen bekommen. Der Kumpel der Stute war ein Welsh Pony Wallach. So ist das Fohlen aufgewachsen: mit gemütlicher, tollpatschiger Mutter und dem Ponykumpel, der sehr Trittsicher, frech und clever war. Blöde Ideen sind immer von ihm gekommen.:rolleyes:
Das Fohlen war dem (nicht verwandten) Ponykumpel charakterlich letztendlich wesentlich ähnlicher als ihrer Mutter. Auch, als sie bereits ausgewachsen war.
 
  • #58
Ich will nicht behaupten, dass es nicht vielleicht einige Tiere gibt, die eben genau das erwartete Verhalten an den Tag legen, ABER ich finde es eben sehr, sehr wichtig, klar zu machen, dass irgendwelche Äußerlichkeiten (und nichts anderes sind nun mal Fellmerkmale) nicht automatisch Verhalten bedingen.
Ich denke, es liegt vieles an der Selektion der Züchter. Wenn schon im Rassestandart ein bestimmter Charakter vorgegeben ist, wird der Züchter eben auch auf das Verhalten der zu verpaarenden Katzen schauen. Wär zumindest logisch :)


Ich zitiere hierzu mal aus dem Buch "Verhaltensbiologie der Hauskatze" von 'Udo Gansloßer' (Filander Verlag, 2010, S. 164/165): [/I]
....sind Katzen insbesondere Kurzhaarkatzen mit roter, cremefarbener oder Schildpatt Färbung wesentlich streitbarer, lassen sich auch vom Menschen weniger gut festhalten und zeigen mehr Ausbruchsversuche, wenn man sie einfangen will....

YJZ8HshG.jpg




Ich dachte eher, diese Geschichten über rote Katzen gehören in das Reich der Legenden. In etwa so wie die ganzen albernen Gerüchte, welche ich mir als Mensch mit Rothaaranteil immer anhören muss....so von wegen weniger Schmerzempfindlich und so..*augenroll*
es gibt wissenschaftliche Untersuchungen zu der Menge an benötigten Narkosemittel im Vergleich von Rothaarigen und Anderen ;)
 
  • #59
Bei Pferden ist es interessanterweise oft so, dass sich gleichfarbige in einer Herde zusammentun. Weil es aber weniger Schecken als andersfarbige gibt, haben Schecken oft mehr Streß durch Rangeleien als die anderen und werden dadurch manchmal - speziell ;)
 
  • #60
Ich denke, es liegt vieles an der Selektion der Züchter. Wenn schon im Rassestandart ein bestimmter Charakter vorgegeben ist, wird der Züchter eben auch auf das Verhalten der zu verpaarenden Katzen schauen. Wär zumindest logisch :) [...]
In dem Zitat, auf das du dich beziehst, ging es aber nicht um Rassekatzen oder gezielt verpaarte Tiere ;). Ich meinte die "Look-alikes".

Aber ja, natürlich sollte ein guter Züchter auch darauf achten, dass die Tiere den charakterlichen Aspekten der Rasse entspricht...
 

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