Neigen OKHs/Siams zum Hängebauch?

  • Themenstarter SchallUndRauch
  • Beginndatum
  • #21
Verein kann ich gerade nicht sagen,

Der Zuchtverein steht im Stammbaum drin, denn der Verein hat den Stammbaum ausgestellt und der Zuchtwart das Original unterzeichnet und gesiegelt. Das ist in etwa wie der Umstand, dass ein bundesdeutscher Reisepass das Bundeswappen (Adler) trägt und den Hinweis auf den Wohnort des Passinhabers in der Behörde hat, die den Reisepass ausgestellt hat (Stadtgemeinde oder Landkreis).

Und dass deine Kater nicht markieren, bedeutet nicht, dass sie nicht von pubertären Hormonschüben gebeutelt werden. Ich finde insgesamt ja eine Frühkastration, die noch vom Züchter vorgenommen wird, am sinnvollsten. Aber da gibt es geteilte Meinungen.
Trotzdem, mit sechs Monaten sind deine Jungs mehr als reif für die Kastra! Zumal sie ja sicherlich als Liebhaberkitten verkauft wurden und keine Zucht mit ihnen geplant ist! (Wobei das ohnehin Vermehrerei wäre, weil du ja Liebhaberkäufer und nicht im Verein organisiert bist.)

Gibt es denn eigentlich auch Bilder von deinen Katerchen?

Ich habe, damit du vielleicht nicht ganz so viel Sorge haben musst, hier noch zwei Bilder von En Teneré Mad Eye Moody, unserem Siamkater, der mit ca. einem halben Jahr kastriert wurde und dadurch weder optisch noch sonst einen Schaden genommen hat und sehr typvoll als erwachsener Kater aussieht (die Bilder sind vom letzten Winter):





Und hier ist noch Frau Nine Katharine (OKH) mit ihrer Miniwamme, vor dem Alter von sechs Monaten kastriert:
 
A

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  • #22
Verein kann ich gerade nicht sagen, aber die Züchterin sagte mir, Probleme mit unkastrierten Katern (Markieren etc.) gibt es eigentlich nur, wenn auch Kätzinnen anwesend sind.

Dass sie das gesagt hat, erstaunt mich jetzt. Mein Sami war alleine und hat mit 7 Monaten angefangen zu markieren. (Inzwischen weiß ich, dass man ein Kitten nicht alleine halten darf, und würde diesen Fehler auch nie wieder begehen!)
 
  • #23
  • #24
:eek: Und ich dachte immer, meiner hätte in dem Alter große Ohren gehabt!

Knuffig, die zwei! :)
 
  • #25
Die Bilder sind zwar schon ein paar Wochen alt, aber hier sind die süßen Mauzköppe. Der Tabby ist Jerry, der Havannah Marvin.



Süße Jungs, deine beiden, TE! :)

Aber die Züchterin hat ja echt Nerven, vier Würfe auf einen Sitz (J-Wurf bis M-Wurf), wobei der jüngste und der älteste Wurf annähernd gleich alt sind!!!:eek:
Da wundert es mich nicht, dass da 17 Katzen durch ein Zimmer wuseln!
Solange die Kitten klein sind, ist das tragbar, also erstmal eine gesonderte Kinderstube für die Kleinen (in den ersten vier Wochen etwa), aber danach sollten die Kleinen auf jeden Fall dahin umziehen, wo die Familie sich regelmäßig aufhält.

Was mir gut gefällt, ist dass die Ohren relativ gemäßigt sind. Insofern finde ich die Ohren für moderne Oris nicht extrem oder groß. Alle Jungtiere müssen erst in ihre Ohren reinwachsen, das ist auch bei Lastramis so, nicht nur bei Orientalen.
Wenn du mal richtig extreme Ohren sehen willst, Wally, guck dir z. B. mal Charlie an:
http://www.oralee.de/kater-stud.html

Charlie hat eine wunderschöne Fellzeichnung, genau wie seine Mama, Antigoné, und ist ein riesiger, sehr typvoll gebauter Kater, aber die riesigen und sehr tief angesetzten Ohren sind für mich der reine Grusel. Genauso das schmale Kinn und der doch extrem flache Kopf.
Charlie hat an Ausstellungspreisen wohl so ziemlich alles abgeräumt, was es zu gewinnen gibt, und steht in etlichen Stammbäumen drin, da sowohl er als auch sein Sohn Starlite offenbar viel fremdgedeckt haben.
Nach dem, was ich in diesen Dingen am Rande mitbekommen habe, sind die Vorreiter bei den immer extremer werdenden Ohren die Osteuropäer und die Russen, wo die Oris in weitaus größeren Zahlen als in D-land gezüchtet und auch in großem Stil nach D-land importiert werden. (Was Wunder, eine Zuchtkatze aus dem östlichen Ausland ist anscheinend deutlich günstiger zu haben als beispielsweise eine aus dem westeuropäischen Ausland *hüstel.)

Im Vergleich zu Katzen wie Charlie haben die Kater des/der TE fast Hasenohren ;), da sie am Ansatz bei weitem nicht so breit sind wie eben bei dem aktuellen Typus der Orientalen.
Jerry, der black spotted Tabby (so erscheint er jedenfalls auf den Bildern), hat wohl die "typvolleren" Ohren von den beiden Katern; der im Vergleich deutlicher ausgeprägte Ohrenansatz außen deutet darauf hin (wenn die Kitten noch jünger sind, sehen die Ohren ja noch extremer aus, fast so groß wie das spitze Langnasengesichtchen der Kitten).
Als Beispiel mit vielen Kittenbildern mit so extremen Ohren hier noch:
https://www.facebook.com/pages/Cattery-von-Sabeehah/137074773021564


TE, wieviele Wochen sind denn deine beiden Jungs im Alter auseinander? Marvin sieht eigentlich nicht jünger aus als Jerry.
 
  • #26
Ich finde, die Katzen sehen so dürr aus-mir ist schon klar, dass OkHs schmal sind, aber die finde ich jetzt extrem? Wenn es so wäre, wäre die kastra ja auch eine gute Sache, da der Körper dann nicht dem ständigen Hormonstress ausgesetzt ist.
Vielleicht täuscht es optisch auch durch die riesigen Köpfe im Verhältnis zum kleinen Körper ?
 
  • #27
Ach Du Ei! :eek: Jetzt schäme ich mich fast, weil ich meinen Kater mit 7 Monaten und (relative) Riesenohren immer als Gremlin bezeichnet hab... :D
 
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  • #28
Meinst du die Katerchen des TE, dp? :confused:
Ich habe jetzt nicht so darauf geachtet, ob die Hälse der Kater so dürr sind wie bei Frau Nine, aber das würde eher dafür sprechen, dass die beiden Kerlchen letztlich auch so kleine Köppe (im Vergleich zum Körper) bekommen wie Nine Katharine.

Wally, unser Ohrentier Nine (= die extremste von unseren orientalischen Katzen) sah als Teenie im Alter von einem halben Jahr auch aus wie Dumbo der Elefant. :D
Das ist alles ganz normal, weil sie ja noch wachsen.

Aber: Nine hat "zarte" Öhrchen im Vergleich zu den nachfolgenden Generationen von extremen Oris. (Nine ist fünf Jahre alt.) Sie hat die größten Ohren, den kleinsten Kopp und den dürrsten Hals von unseren vier Oris; die anderen drei (also die beiden Siamesen und die Peterbald) haben etwas "schmalere" und "spitzere" Ohren als Nine. Nicht so wie die Kater des TE, die insofern eher das andere Ende der Skala bedienen (solche Ohren haben durchaus auch mal Mixe von extremeren Oris und sonstwas-Katzen); im Vergleich zu den Katerchen sind meine immer noch extreme Ohrentiere *hüstel*. Aber sie sind sehr gemäßigt, verglichen mit den aktuellen Zuchttrends, die ich - v. a. ohrentechnisch - ziemlich schauderös finde. Und dabei liebe ich die Langnasen, gerade auch mit ihrer verhungerten Optik ;), doch sehr.

Wo die Liebe hinfällt.....:oops:

LG
 
  • #29
Deine meinte ich nicht Nicker, die sehen für mich "normal" aus.
Meinte jetzt die Kater von SchallundRauch.
Bei den ganzen Verwandtschaften bin ich irgendwie gedanklich ausgestiegen.:D:oops:
 
  • #30
Die beiden sind aus dem selben Wurf. Ob sie jetzt dürr sind (sind das nicht alle Orientalen in dem Alter?), da fehlt mir die langjährige Katzenerfahrung... hungern müssen sie hier jedenfalls nicht.
 
  • #31
Die beiden sind aus dem selben Wurf.

Ach, dann sind das Kosenamen für deine Kater? Denn Wurfgeschwister beim Vereinszüchter haben im Regelfall Namen, die mit demselben Buchstaben anfangen (A-Wurf, B-Wurf usw.), oder sind "Mottowürfe" (beispielsweise alle Kitten haben Namen aus Harry Potter oder sind nach einer Begrifflichkeit von New York benannt usw.). Ein Mottowurf "New York" könnte z. B. beim Katzenzwinger "Katzitatzi"heißen:
- Katzitatzis Big Apple
- Katzitatzis Uptown Girl
- Katzitatzis Miss Liberty
- Katzitatzis Bronx
- Katzitatzis Little Italy
- Katzitatzis Times Square

Ein Harry Potter Wurf:
- Katzitatzis Hermione
- Katzitatzis Dumbledore
- Katzitatzis Mrs. Norris
- Katzitatzis Ridicculus
- Katzitatzis Gryffindor
....

Ein Katzenzwinger (Cattery), der sich an diese Regeln der Namensvergabe (die normalerweise vom Zuchtverein die Rahmenvorgaben hat) nicht hält, kann ein Zeichen dafür sein, dass es sich letztlich um einen Vermehrer handelt, dessen Stammbäume am Computer selbst gemacht werden. Deswegen, TE, ist es auch wichtig, dass du den Verein kennst, der die Stammbäume für deine Jungs ausgestellt hat. Denn anders hast du ja auch keine Gewissheit, dass die beiden Süßen tatsächlich Orientalisch Kurzhaarkater sind. Optik hin oder her; nur die Ahnentafel (Stammbaum vom Zuchtverein und Eintrag ins Zuchtbuch des Vereins) macht eine Katze zur Rassekatze. Der Rest sind Mixkatzen und Lookalikes vom Vermehrer.

Sry für das off topic; das Hauptthema ist die Kastra und die Wamme.
Ich werde noch nach einem entsprechenden Bild von Pfötchen, unserer Wammensiamesin ;) gucken.
 
  • #32
Achso, dann kapiere ich jetzt auch was du meintest :D

Nein, die "offiziellen" Namen verwende ich nicht. Den Stammbaum habe ich ja kurz beim Züchter gesehen: nur Orientalen und Siamesen, auch wenn ich mich jetzt nicht über den Verein informiert habe. Ich meine, als ich die ersten Bilder von den beiden gesehen habe, musste ich sie einfach haben, Gene hin oder her. Ich werde ja schließlich nicht züchten. Die Züchterin kannte sich auch offensichtlich gut aus und ich habe wirklich überhaupt keinen Grund, an ihrer Seriosität zu zweifeln.
 
  • #33
Achso, dann kapiere ich jetzt auch was du meintest :D

Nein, die "offiziellen" Namen verwende ich nicht. Den Stammbaum habe ich ja kurz beim Züchter gesehen: nur Orientalen und Siamesen, auch wenn ich mich jetzt nicht über den Verein informiert habe. Ich meine, als ich die ersten Bilder von den beiden gesehen habe, musste ich sie einfach haben, Gene hin oder her. Ich werde ja schließlich nicht züchten. Die Züchterin kannte sich auch offensichtlich gut aus und ich habe wirklich überhaupt keinen Grund, an ihrer Seriosität zu zweifeln.

Unsere Katzen heißen überwiegend wie im Stammbaum, also dass der Rufname vom Züchternamen abgeleitet ist (z. B. heißt Mercy offiziell "Mercedes" und Moody komplett "Mad Eye Moody"; jeweils zuzüglich des Zwingernamens).
Wichtig ist der Stammbaum vor allem auch, weil dadurch - überwiegend - eine verantwortungsvolle und seriöse Auswahl der Elterntiere und Aufzucht der Kitten sowie eine sehr gute Haltung der Zuchttiere und Durchführung aller relevanten tierärztlichen Untersuchungen und Tests der Elterntiere garantiert wird.
Demgegenüber kann der vereinslose Vermehrer ordentlich Gewinn mit den Kitten machen (selbst wenn er sie für ca. 400 statt 700 Euro pro Stück verkauft und ungeimpft und ohne Entwurmung) und setzt in sinnloser Vermehrung Kater und Katze immer wieder aufeinander, ohne dass hier die Rassestandards eingehalten werden (was immer man von der aktuellen optischen Entwicklung der Oris mit diesen fiesen Ohren halten mag) und ohne dass die Tiere ordentlich gehalten werden. Der Verein beispielsweise begrenzt die Zahl der Würfe für eine Katze auf drei Würfe in zwei Jahren (was auch schon viel ist und zehrt), während der Vermehrer die Katze als Gebärmaschine benutzen kann ---- ähnlich wie es von der Welpenmafia aus Osteuropa bekannt ist.

Auch deswegen ist der Stammbaum so wichtig, weil er nicht nur die Ahnenreihe der Elterntiere garantiert, sondern auch die verantwortungsvolle Verpaarung und Haltung der Elterntiere und die sorgsame Aufzucht der Kitten.

Aber zurück zum Thema.

Ich habe ein Bild gefunden, wo unser Siammädel Pfötchen (eigentlich heißt sie Concorde, was ich gruselig finde, und aus erkennbarem Anlass wurde dann keine "Conny" oder so, sondern eben halt ein "Pfötchen" daraus) so richtig ihre fiese Wamme zeigt. Pfötchen wiegt aktuell ca. 3,7 kg, was an der Obergrenze für ihre Größe ist (man muss sich ja gewissermaßen noch eine Keule dazu denken...;)), aber sie besteht aus purer Muskulatur und hat Schultern wie eine Bulldogge!
In der Schwabbelwamme ist insofern eigentlich nix drin, aber es schwabbelt halt.



Trotzdem stört mich das nicht weiter, auch nicht ihre Amputation, die optisch natürlich zunächst abschreckend auf einige Leute wirken mag. Ich sehe Pfötchens Körperbehinderung aber gar nicht mehr.
Bei Pfötchen sehe ich vor allem ihre wunderschönen blauen Augen und die gnadenlose Intelligenz und Energie, die daraus hervorleuchtet. Nicht umsonst ist Pfötchen die Alleinherrschrein in Ruritanien! ^^

Gruß
 

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