Hunde mit Kater vergesellschaten-Tipps?Erfahrungen?

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Shaskan

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21. Januar 2011
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Am 5.3. zieht unsere erste Katze, bzw.ein BKH Kater von dann 8,5 Monaten zu uns.
Bevor jetzt alle die ersten Fragezeichen bekommen und fragen wollen- NEIN er soll kein Einzelkater bleiben;) aber:

Wir haben 2 große Hunde, die Katzen kennen und respektieren, aber noch nicht oder schon sehr lange nicht mehr, mit Katzen zusammen gelebt haben.

Ein Freund besucht uns seit ein paar Wochen nun zur Gewöhnung für die Hunde alle 2,3 Wochen mit seinem BKH Kater, der sehr lieb und unkompliziert ist und dem der Ortswechsel absoult nichts aus macht und der sehr neugierig auf die Hunde ist, sie aber auch in ihre Schranken weist.

Unsere Hündin ist sehr sanft unf vorsichtig und sie würde sich sicher schnell daran gewöhnen und dem Kater unter ordnen.

Der Rüde ist erst 2 Jahre alt und temperamentvoll und er jankt die ganze Zeit und wedelt mit dem Schwanz und will unbedingt zu dem Kater und schnuppern. Das klappt auch, aber da er so stürmisch ist, weicht der Kater schnell zurück und droht.

Unser Kater ist mit einer lebhaften Bulldogge groß geworden, grds.bin ich zu 95% sicher, dass esklappen wird, ich will aber, dass sich die Hunde auch weiterhin wohl fühlen.

Nun (endlich) zur Frage:

Wie habt ihr das gemacht? Macht es Sinn, dem stürmischen Hund vielleicht eine Baldriankur zu geben? Wie stelle ich das an?

Ich frage meine Tierärztin noch, wollte aber gerne mal Eure Erfahrungen wissen.

Und Thema Einzelkatze: Sobald ich weiß, dass Hund und Katz sich aneinander gewöhnen und akzeptieren und ich den Eindruck habe, die Hunde bewegen sich uneingeschränkt und stehen nicht unter Stress (der Kater natürlich ebenso!!), dann suche ich direkt einen Zweitkater, bzw.kann eventuell von der Züchterin einen übernehmen aus einem aktuellen Wurf.
Aber so lange...ca. 1-2 Monate, wäre er "alleine" - es wäre schlimm genug, wenn ich mich von diesem einen Traumkater wieder trennen muss (hier habe ich 3 Optionen, falls es sein muss..), von 2 Katern trennen...das muss nicht sein.

Ich freue mich auf Eure Erlebnisse und Ideen!! Danke
 
A

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*die Hunde bewegen sich uneingeschränkt*

Hallo,

das ist der erste Knackpunkt!

Die Hunde dürfen nicht einfach zum Kater gehen/laufen/springen sondern müssen zuverlässig auf ihrem Platz/Liegebett bleiben wenn Du es "anordnest".

Wenn das nicht funktioniert solltest Du einen Teil der Wohnung als Hundebereich durch ein Türgitter etablieren.

Der Kater ist ja ganz neu und muss sich erstmal in der Wohnung sicher fühlen und richtig heimisch werden.

Dass er schon Hunde kennt ist natürlich ein großes PLUS für ihn aber alles ist fremd, die Menschen, die Wohnung und die Hunde auch.

Wenn der Rüde sich nicht beherrschen kann und losspurten würde (kannst Du ja am besten einschätzen) binde ihn mit einer Hausleine bei Dir um die Hüfte, dann ist er bei Dir und kann den Kater nicht in Angst und Schrecken versetzen.

Je schärfer Du die Hunde am Anfang einschränkst und "einnordest" desto schneller kannst Du in kleinen Schritten "lockerlassen" und in Tagen, Wochen oder Monaten ist die Sache geritzt.

Lass es bitte nicht dazu kommen, dass der Kater sich verteidigen muss!

Ich würde jetzt sofort die Hunde einschränken (am Platz bleiben oder hinter einem Türgitter auf dem Ruheplatz bleiben) dann kennen sie das schon wenn der Kater einzieht.

Der Kater gehört DIR und das haben sie zu respektieren, also nicht an ihm rumschnüffeln, ihn bedrängen und bespielen geschweige denn ihn jagen lassen.

Die Kontaktaufnahme kommt später wenn sich der Kater richtig eingelebt hat und sich sicher fühlt.

Mach Dir keine Sorgen um die Hunde - sie sind sehr anpassungsfähig und neue Hausstandsregeln kann man gut durchsetzen.

Wenn später der zweite Kater einzieht gilt das natürlich auch - die Hunde sollen sich nicht bei den Katzen einmischen, die wollen nämlich spielen und raufen und sich quer durch die Bude jagen, das wird für die Hunde total aufregend sein...!

Du darfst nicht erwarten, dass alles einfach klappen wird, bereite Dich auf ein "worst case szenario" vor, sprich Hunde und Kater streng trennen und die Hunde MÜSSEN tun und lassen was DU willst und sich damit abfinden.

Es gibt Relaxan und Relax Plus beim Tierarzt (L-Tryptophan und B-Vitamine) zur Bildung von Serotonin, kann dem Kater wahrscheinlich auch gut tun.

Lass das mit dem Besuchskater sein, er soll ja nicht bei Euch einziehen, der arme Kerl hat ja Stress für nix und wieder nix.

Was hast Du denn für Hunde, groß sind ja viele?

Wenn Du magst können wir ja mal telefonieren, das liest sich jetzt alles so streng (ach die armen Hunde)?!

Ich habe übrigens auch Hund und Hündin und drei Katzen...!

Gut's Nächtle - Erika!
 
Hallo Erika,

super, vielen Dank für Deinen ausführlichen Beitrag!

Ich bin verunsichert, da mir jeder etwas anderes sagt. Die Züchterin sagt, man soll die Tiere das selber regeln lassen, wenn ich sicher bin, dass die Hunde den Kater nicht packen würden.
Eine Bekannte mit Hund und 6 Katzen sagt es ähnlich - erst den Kater die Wohnung in Ruhe inspizieren lassen und dann die Hunde dazu kommen lassen, aber Hunde nicht festhalten.

Beide Hunde sind weiße Schäferhunde, die Hündin eher zurückhaltend und ruhig, 5,5 Jahre alt, der Rüde ist gerade 2 und ein Temperamentsbündel. Aber beide hören sehr gut! Sie kennen es, dass sie auf ihren Decken liegen bleiben sollen, wenn ich ihnen das sage. Der Reiz zur Katze zu gehen ist aber sehr groß und ich glaube nicht, dass sie es beide dann länger als für 2,3 Minuten aus halten. Mit der Zeit, wenn sie merken, er geht nicht weg, klappt das bestimmt besser. Ich hoffe, der Kater wird nicht so sehr verschreckt sein und sich schnell an alles gewöhnen und wohl fühlen.. Der Kater der zu Besuch immer gekommen ist war sehr entpannt, kam sofort aus dem Korb, hat sich auf die Couch gelegt, geschnurt, überall von jedem streicheln lassen, lief uns hinterher, hat hier seine Abendportion gefressen und war wirklich entspannt!!
Ich hoffe, dass unser Kater das ähnlich gut packen wird..

Nachdem er sich die Wohnung angesehen hat und die Hunde dazu kommen, würde ich die Hündin auch laufen lassen, sie bedrängt ihn nicht und hält Abstand, rennt nicht hinterher.
Der Rüde schon eher - er würde ihn nicht fangen, schnappen, packen oder so - aber unnbedingt Kontaktaufnahme wollen. Er ist mit einem Main Coon Kater aufgewachsen, aber das ist wie gesagt schon lange her, seit seiner 11.Lebenswoche haben wir ihn und er lebt nicht mehr mit Katzen zusammen.

Nux vomica ist mir für den Hund empfohlen worden, kennst Du Dich damit auch aus?

Das Mittel vom Tierarzt gebe ich dem Kater dann wie, sind es Tropfen, kommen die über´s Futter, wann gebe ich sie ihm...??

Da wir berufstätig sind, habe ich mir für diese Zeit 2 Wochen Urlaub genommen. Ich hoffe, dass sich das bis dahin dahingehend beruhigt hat, sodass ich guten Gewissens aus dem Haus gehen kann...:verstummt:
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

Relaxan / Relax Plus ist Pulver, das man nach Größe des Tieres in's Futter mischt.

Meine Katze Maite hat die Dosierung für kleine Hunde bekommen, sie ist wie eine Furie auf die Hunde losgegangen und wollte sie verdreschen - die armen Hunde haben zu ihrer eigenen Sicherheit "hinter Gittern" geruht bzw. geschlafen und ich habe sie durch die Wohnung geleitet und immer gut aufgepasst wo sich das Untier aufhält.

Mittlerweile ist es ziemlich entspannt, die Katze hatte ja Zeit genug sich die Hunde anzugucken und sie sieht ja auch wie die beiden anderen mit den Hunden umgehen.

Bei Dir sieht das ja hoffentlich anders aus, der Kater kennt ja schon einen "eigenen" Hund.

Mit zwei Jahren ist ein Kanadischer? Schäferhund ja noch wirklich jung und stürmisch und es fällt ihm bestimmt schwer liegen oder sitzen zu bleiben wenn da ein neues Tier in der Wohnung ist.

Ich würde wirklich mit "Knast-Methoden" anfangen und für den Kater ein Zimmer mit Türgitter einrichten, so können sie sich sehen und riechen.

Wo schlafen denn die Hunde nachts?

Binde den Rüden an Dir fest, sicher ist sicher, Du siehst ja wie hibbelig er ist und kannst am besten beurteilen wann er wieder frei in der Wohnung laufen darf.

Der Anfang, also die erste Woche ist ganz wichtig, mit jedem Tag an dem die neue Katze unbelästigt und angstfrei die Wohnung erobert und die Hunde einfach angucken kann steigen die Chancen, dass alles glatt über die Bühne geht.

Am Ruheplatz der Hunde kannst Du einen Ring andübeln und die Hunde angeleint und festgekettet liegen lassen.

Ich würde auch die Hündin nicht direkt lostapern lassen, lieber ganz langsam und in Ruhe kleine Schritte machen, je besser der Anfang für den Kater ist desto schneller lebt er sich ein und entwickelt erst gar keine Angst vor den "weißen Monstern".

Man darf auch die Eigendynamik bei zwei Hunden nicht unterschätzen, womöglich macht es auch der Hündin Spaß mit ihrem Kumpel den Kater zu scheuchen?
Bei mir gibt es hier auch schon mal wüstes Gerenne, Katze Malena hält Hof und lässt sich von den Hunden putzen und bespielen, dann wird auch ein bisschen Fangen gespielt...!
Ich breche das ziemlich schnell ab nach dem Motto "wehret den Anfängen" und wenn die Tiere allein zu Hause sind trenne ich die Hunde ab, sie liegen dann gemütlich im Badezimmer und den Katzen gehört die ganze Wohnung.

Ach, noch was: durch die Sicherung der Hunde fallen dann auch strenge Kommandos / Anschnauzen der Hunde weg, die Katze ist ja immer dabei und hört alles mit, sie wird die Krise kriegen wenn's laut wird!

Du hast ja jetzt noch 4 Wochen Zeit um die Hunde an neue Regeln zu gewöhnen - also 'ran!!!

Mit dem Relaxan /Relax Plus für den Rüden kannst Du auch schon anfangen!

Gute Vorbereitung ist der halbe Erfolg - Erika!
 
Puh, ich hoffe, dass das bei uns besser klappt...

Es kommt zumindest für mich absolut nicht in Frage die Hunde in einen Raum einzusperren und den Kater frei im Rest laufen zu lassen, wenn ich nicht da bin. Meine Weißen sind richtige Sensibelchen und würden unter Stress stehen. Mein Rüde (es sind Schweizer Weiße Schäferhunde) kann sowieso ganz schlecht alleine bleiben und demoliert die Wohnung, in einem Zimmer hätten wir wahrscheinlich keine Tür mehr dann.;)

Ich habe erstmal 2 Wochen frei wenn der Kater einzieht und wenn ich weg gehe, kann ich die Hunde zu meinen Eltern tun, die wohnen unter uns. Die sind auch die meiste Zeit unten, wenn wir arbeiten sind.

Ne, das kommt nicht in Frage, sie weg zu sperren. Das schürt doch auch Frust den sie mit dem Kater verbinden, könnte ich mir vorstellen. Aber ich kann ein Gitter bestellen und das Arbeitszimmer abtrennen, dann stelle ich dort ein Katzenklo und einen Kratzbaum auf und der Kater kann selber entscheiden, ob er den Raum verlassen will oder nicht.

Die Hunde kann ich festbinden an ihren Plätzen, das kann ich machen.

Die Züchterin von unserem Rüden meinte, wir sollen die Hunde laufen lassen, nicht festhalten, aber dem Kater eben einen Raum zum Rückzug lassen und dass es bis zu 8 Wochen dauern kann, bis sich alle einleben.

Oh je, ich bin gespannt, hoffentlich dauert es nicht so lange..
 
Hallo,

Du hast 4 Wochen Zeit den Hunden das beizubringen was sie noch nicht können - Impulskontrolle und Alleinebleiben.

Sie werden keinen Frust schieben und das "Neue" mit dem Kater verbinden wenn Du jetzt sofort mit ihnen arbeitest und sie in kleinen Schritten an neue Hausstandsregeln gewöhnst.

Wenn niemand zu Hause ist sind die Hunde eine Etage tiefer und der Kater ist ganz alleine/die Kater sind zu zweit alleine.

Wenn Du mit den Hunden unterwegs bist sind die Kater alleine... - wo schlafen denn die Hunde, wie willst Du sicher stellen, dass nicht nachts plötzlich die Post abgeht?!

Nicht der/die Kater brauchen einen sicheren Raum in den sie flüchten können oder wo sie eingesperrt werden sondern die Hunde müssen jetzt ganz schnell lernen welches Verhalten von ihnen verlangt wird, also die Kater in Ruhe lassen, nicht hinterherlaufen und sich einmischen wenn zwei junge Kater spielen und raufen und wie die Bekloppten durch die ganze Bude rasen!

Ich würde direkt zwei Kater aufnehmen sonst hast Du ja später auch noch die Zusammenführung vor der Brust!

Du willst, dass Deine Hunde "funktionieren" also musst Du sie ausbilden und Deinen Willen durchsetzen.
Ich habe das Gefühl Du willst mal ausprobieren ob's quasi von alleine klappt und wenn nicht geht der Kater/die Kater ein Häuschen weiter...?!

Deine Hunde sind nicht "sensibel" sondern sie haben manches einfach nicht gelernt - bring ihnen das bei was sie können müssen und probiere bitte nicht auf Kosten eines jungen Katers aus ob's schon schief geht!

Für die Hunde wäre nach der "Abschiebung" des Katers alles wie vorher und der Kater hätte womöglich einen Knacks für's Leben, Katzen sind sensibel, frag' doch mal die Katzenzüchterin wie sie sich das Leben Ihres "Babys" vorstellt?!

Wenn Du nicht bereit bist Deine Hunde zu erziehen und auch durchzusetzen, was Du von ihnen verlangst dann tu ihnen am besten den ganzen Stress erst gar nicht an!

Es ist ARBEIT und irgendwann hast Du das Erfolgserlebnis von "Friede Freude Eierkuchen" aber dafür müssen die Voraussetzungen stimmen: gehorsame Hunde und selbstsichere, coole Katzen, die die Hunde in ihrem Zuhause (die Wohnung gehört nämlich den Katzen!!!) gern um sich haben und mit ihnen Freundschaft schließen wollen.

Die Arbeit, die Du Dir jetzt mit den Hunden machst wird später von den Katzen belohnt.

(meine "Mörderkatze" ist ja ein ganz anderer Fall, sie war völlig verstört und hat Panik geschoben, meine Hunde wissen wie man sich Katzen gegenüber zu benehmen hat und sie hat viel Zeit gebraucht um sich einzugewöhnen und das Relax Plus hat ihr geholfen zu entspannen, sie hat aktiv die Hunde angegriffen)

Schönes Wochenende - Erika!
 
Beide Hunde sind weiße Schäferhunde

Es gibt nichts, was man einem Schäferhund nicht verklickern könnte.
Ich habe vor drei Jahren eine adulte Schäferhündin, bis dahin Katzenhasserin, zu uns geholt. Nach zwei Tagen war sie der beste Katzenhund der Welt. :)
 
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@ Erika:

Danke Dir!

Versteh mich bitte nicht falsch, wir kennen uns ja nicht und vielleicht bekommst Du ein falsches Bild von mir;) :

ich bin keine "Lari-Fari-Hundehalterin" und "einfach mal ausprobieren" will ich nichts - schon gar nicht mit Tieren!!
Deswegen bin ich hier im Forum, schreibe mit Züchtern und mit anderen Katzenbesitern, um michbestmöglich vorbereiten zu können!

Und auch deswegen hole ich erst nur einen Kater und nicht direkt zwei, das würde mir zu schwer fallen, wenn es nicht klappt, wenn ich mich direkt von 2 Katern trennen muss... Ich habe aber einen Kater aus dem aktuellen Wurf der Züchterin in Aussicht, der am 9.4., also 4 Wochen später 13 Wochen alt ist und dann zu uns kommen könnte, das wäre mir am liebsten - oder ich suche einen gleichaltrigen, aber da schaue ich dann noch.

Ja, hier werde ich dann nochmal die Zusammenführung haben, aber lieber so, als wenn ich beide wieder abgeben muss. Und wenn ich 2 fremde Kater zusammen bringe, direkt am 5.3., dann müssen die sich ja auch kennenlernen...:oha:


Unbedingt wichtig, denn das kam vielleicht falsch rüber;) :

Meine Hunde SIND gehorsam, die hören auf´s Wort, da habe ich immer Wert drauf gelegt und die bleiben auch alleine und sehen draußen höchtens an der Straße ne Leine und hören wirklich sehr gut. Und sie sind wirklich sensibel - damit entschuldige ich keine Ausbildungsfehler oder -versäumnisse, glaub mit, mit Hunden kenne ich mich aus.;) Ich verhätschele sie aber nicht und erwarte Gehorsam - das ist mir besonders bei großen Hunden auch sehr wichtig. Dabei bin ich aber -nicht dass DAS falsch ankommt-konsequent und streng, nichz brutal oder wende Gewalt an. Die meisten Weißen Schäferhunde sind sehr sensibel und meinen Rüden brauche ich nur böse angucken oder knurren (ICH,m knurren!!:yeah:) und dann macht er sich ganz klein und duckt sich. Ihm ist NIE Böses widerfahren. Ruhige, konsequente Ausbildung und jede Menge Leckerchen. Aber er ist ein Riesenbaby, wenn er Panik hat...er kann mit Höhen z.B. nicht besonders gut, dann schreit er.:p

Zum Thema zurück: der Rüde, das hat schon eine Hundeexpertin bei ihm in der 7.Lebenswoche festgestellt (so ein Welpen-Wesenstest, stimmt wirklich alles), kommt mit Alleine-Gelassen-Werden nicht klar. Er hat Verlustangst. Ich schreibe hier nicht seine Lebensgeschichte auf, bitte nur zur Kenntnis nehmen, es ist kein Kontrollzwang, wir arbeiten mit Hundeschule und Profi zusammen und beide können alleine bleiben, aber nicht in einem gesonderten Raum.:verstummt:
Unsere Wohnung hat schon ordentlich gelitten, gefressene Fussleisten, Putz aus Wänden gekratzt, Hundebetten zerstört, Möbel angefressen, Teppich zerstückelt. Wir haben ALLES probiert.

Fakt ist - er bleibt in der Wohnung alleine, aber nicht in einem Raum, nicht, wenn wir den noch erhalten vorfinden wollen. Er bleibt nicht länger als 4 Stunden alleine, dann bekommt er Panik. Das kommt auch nicht oft vor, aber das Thema, die beiden in einen Raum zu sperren, kommt einfach nicht in Frage, da muss ich andere Lösungen finden.

Wir haben das unter der Woche nun sehr gut lösen können, dass meine Eltern die Hunde stundenweise nehmen. Teilweise arbeiten wir aber so zeitversetzt, dass sie eh nicht alleine sind oder maximal 2 Stunden.

Ich kann die Hunde abrufen, wenn sie hinter dem Kater her möchten. Ich kann sie auch ablegen auf ihre Plätze. Nur müsste ich das unangebunden alle 2,3 Minuten erinnern,;) DENKE ich. Praktisch muss ich es sehen, wenn es soweit ist und sie vielleicht wie Du schon geschrieben hast, anbinden.

Wenn mein Rüde draußen hinter Vögeln her rennt, kann ich ihn sowohl aus dem Lauf heraus sofort abrufen, als auch in dem Moment, wo er los laufen will, direkt stoppen und das unterbinden.

Wie könnte ich dies anders üben? Hast Du enen Tipp? Der "Besuchskater" kommt nicht mehr.


Nachts: DA muss ich gestehen, da hab ich noch nicht so drüber nachgedacht, gute Frage. Die Hündin liegt im Wohnzimmer, der Rüde im Schlafzimmer. Das Schlafzimmer ist zu klein, um beide Hunde rein zu holen und die Tür zu schließen.

Ob es funktioniert, wenn der Kater ein Zimmer hat, in dass er sich tags wie nachts zurück ziehen kann??:oha:

Ich will auf keinen Fall "einfach mal" ausprobieren, ob es klappt- ich will nicht, dass der Kater einen "Knacks" bekommt und wieder gehen muss.
Dennoch gehen die Hunde natürlich erst mal vor, bevor ich jedoch daran denken würde, ihn abzugeben, werde ich alles versuchen was möglich ist (wie gesagt, Hunde in einen Raum geht nicht), um den Wunsch zu ermöglichen und auch mit einem Tiertrainer, bevor ich daran denken würde,ihn wieder abzugeben und das natürlich niemals leichtfertigt! SO jemand bin ich nicht.

Ich denke schon seit einem Jahr darüber nach.

Das war mir wichtig, dass Du einen hoffentich richtigeren Eindruck bekommst. Ich bin weder Tierhalter-Anfänger, noch Gelegenheits-Tiere-Käufer:verschmitzt: Aber Katzenanfänger, ja.

Ich bin sehr vorsichtig und mache mir immer viele Gedanken und Sorgen
(meistens unberechtigt, wie sich im Nachhinein heraus stellt, aber das weiß man ja im Vorfeld nicht;) ).

Die Meinungen gehen auch WEIT auseinander, wie man so eine Zusammenführung, ein Zusammenleben beginnen kann. Ich sammele daher alle Erfahrungen und muss letztlich sehen, mit best möglicher Vorbereitung, wie meine Hunde und mein Kater reagieren, um für sie die dann hoffentlich besten und richtigen Entscheidungen zu treffen...

@Balli:
Krass!;) Wie ist es denn bei Dir abgelaufen, wie hast Du das angestellt!?
 
Hab eben eine Antwort geschrieben, aber war zwischenzeitlich ausgeloggt und dann war die Antwort weg. :(
Ich schreibs später nochmal, bin gerade in Eile.
 
  • #10
Du schreibst, dass deine Hunde jederzeit abrufbar sind und auch ansonsten gut erzogen. Zudem sind es Schäferhunde. Das sind die besten Voraussetzungen, die man haben kann ;)

Ich würde es so machen:
Mit den Hunden ausführlich laufen gehen, damit jeder Energiestau abgebaut wird. Sie dann zu Hause eine Weile zur Ruhe kommen und lassen und dann mit ihnen in das Zimmer gehen, in dem Katzen sich befinden. Wichtig ist, dass eine betont beläufige Stimmung herrscht. So, als wäre es für dich das Normalste der Welt, dass in deinem Wohnzimmer nun zwei Katzen sind. Keine Aufregung, kein "Guck mal da!", sondern den Hunden vermitteln, dass kein Grund zur Aufregung besteht, so nach dem Motto "da sind zwei Katzen, na und?". Nicht in Hab-Acht-Stellung warten, sondern das Ganze eher aus dem Augenwinkel beobachten.

Sobald sich die Hunde den Katzen nähern, würde ich sie mit ruhiger Stimme anzwitschern, "jaaa, fein, liiiiiieb sein!". Ich kann das schlecht erklären :oops: , aber du weisst bestimmt, wie ich es meine.

Wären das jetzt Terrier (nichts gegen Terrier, liebe Terrierfreunde :D ) könnte das alles spannender werden. Aber Schäferhunde? Wenn man es richtig macht, kann man denen auch einen Hamster vor die Nase setzen und ihnen sagen "der gehört jetzt zur Familie, ihr seid gefälligst lieb zu ihm" und der Hamster würde irgendwann an Altersschwäche sterben.

Wichtig ist, dass die Zusammenführung nicht als grosses Ereignis aufgebauscht wird. Je beiläufiger und selbstverständlicher den Hunden vermittelt wird, dass im Wohnzimmer zwei neue Familienmitglieder sitzen, die ab sofort zum Rudel gehören, desto problemfreier wird es ablaufen.

Nachdem die Hunde also wissen, dass im Wohnzimmer zwei Katzen sind und nachdem die Katzen wahrscheinlich kräftig gefaucht haben, beide Parteien wieder räumlich trennen und zur Ruhe kommen lassen. Dann das Ganze nochmal. Immer schön mit Pausen, damit sich keine Aufregung hochschaukeln kann.
Falls einer der Hunde wider Erwarten schnappig werden sollte, braucht es sofort eine klare Ansage, ruhig auch rustikal. Je früher klar ist, dass keine Aggression geduldet wird, desto besser. Denn, den Hunden kannst du das klarmachen, den Katzen eher nicht. Die werden sich erst mal ereifern und fürchterlich aufregen, falls sie noch nie Kontakt zu Hunden hatten. Aber das legt sich. Hund-Katze-Zusammenführungen sind meist viel einfacher als Katze-Katze.
 
  • #11
  • #12
Das hört sich so an, als ob man das lieber nicht wissen wollte :eek:

Musste es denn unbedingt ein "Katzenhasserhund" sein??
 
  • #13
Nein, es musste irgendwas mit viel Schäferhund drin sein und dazu noch einer, den sonst wahrscheinlich niemand haben wollte :D
Die Geschichte hört sich wilder an als sie war. Da kannst du sie nachlesen.

Dass sie Katzen nur als Futterkonkurrenten kannte, die sie bekämpfen musste um zu überleben, war für mich völlig irrelevant bei meiner Entscheidung für sie. Das ist ja nichts, was sich nicht ändern lässt ;)
Dass sie ein Riesenherz hat, beweist sie oft genug, wenn ich mal wieder eine völlig runtergekommene Katze anschleppe, die sie dann hilft aufzupäppeln. Sie ist der beste Katzenhund der Welt.
Einige - nicht ganz unwichtige - Details habe in dem Blogeintrag aber nicht erzählt, weil es darin eigentlich nur um Linda und weniger um die Zusammenführung ging.
So stand z.B. den Katzen ein Fluchtweg offen, durch den der Hund nicht durch passte. Es hätte also keine Katze zu Schaden kommen können.
Man kann sehr viel flauschiger vorgehen, als ich es tat. Allerdings ist die caught in the act Methode halt auch die Schnellste, wenn sie für den Hund passt und der Mensch ganz genau weiss, was er tut. Bei Shaskan gehts aber auch um zwei Hunde, also nochmal eine ganz andere Situation.
 
  • #14
na dann... ^^
 
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  • #15
@Balli:

Danke für Deine Schilderung!!

Erstmal zieht im März ja nur ein Kater ein, ich hoffe, dass alles gut klappt, dann zieht im April ein 2.Kater ein. Wahrscheinlich aus einem aktuellen Wurf der Züchterin, ich hoffe, das klappt dann mit den beiden Katern halbwegs unprobleamtisch... Mein Gott, spannende Wochen liegen vor mir.;)

Ich werde es so machen, denke ich:

Mein Freund geht mit den Hunden lange raus, der Kater wird im "Katzenzimmer" wo er Toilette, einen Kratzbaum und Näpfe hat, im Klo ausgesetzt und kann von da aus die Wohnung erkunden. Das Zimmer kann dann dank Gitter dann für Hunde unzugänglich gemacht werden.

Sobald er sich ein wenig frei bewegt, werde ich ihm - Tipp anderer Besitzerin- erst mit nassen Händen etwas über´s Fell steichen und dann mit einer Hundedecke abtrocknen, damit er etwas vertrauten Geruch annimmt.

Dann kommen die Hunde dazu, dem stürmischen Rüden setze ich vorsichtshalber einen Maulkorb auf und wir lassen alle frei, sind aber zu zweit und beobachten so beiläufig wie möglich die Situation. Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass er ihm nichts tun würde, abschlecken ja. ABer aufgrund seiner hektischen Art bin ich mir halt nicht 100% sicher und daher vorsichtshalber Maulkorb.
Wenn wir merken, der Kater flüchtet, die Hunde folgen, schließen wir das Katzenzimmer unzugänglich für die Hunde ab und machen im Laufe der Tage immer wieder Zusammentreffen.

Klingt das praktikabel? Die "Quietschstimme" um Hunde zu loben und bestätigen beherrsche ich!:aetschbaetsch2:

Ich berichte dann, wie es gelaufen ist...
 
  • #16
Ja, hört sich auch nach einem guten Plan an. :)
Ist der Rüden denn Maulkorb gewöhnt? Sonst wäre das für ihn ein zusätzlicher Aufreger.
 
  • #17
@Balli

Nein, aber ich habe heute einen bestellt und werde ihn natürlich bis Anfang März dran gewöhnen, sodass der bis dahin nichts merwürdiges mehr für ihn ist!:)
 
  • #18
Super :)
Ich seh schon, du denkst an alles, das kriegst du mit links hin und bald sind alle drei (oder vier :D ) dicke Freunde.
 
  • #19
Hallo,

ich habe ein bisschen gesucht und folgende Bücher gefunden:


Gabriele Schneider
Hund und Katze gemeinsam halten
...

Gabriele Lehari
Katz’ und Hund – na und?
...

Chistine klinka
Wie Katz’ und Hund
...

Gabriele Colditz
Hund und Katze unter einem Dach



Schönes Wochenede - Erika!
 
  • #20
Hallo,

Du hast 4 Wochen Zeit den Hunden das beizubringen was sie noch nicht können - Impulskontrolle und Alleinebleiben.

Das ist auch meine Meinung.

Hallo Shaskan,

die Zusammenführung meines Katers mit dem Labrador meines Lebensgefährten funktionierte nur auf diese Weise: verstärktes Gewicht auf der Impulskontrolle. Mein Freund kennt sich sehr gut aus mit Hunden - ich damals noch nicht und habe Bauklötze gestaunt, wie er es hingekriegt hat. Labradore sind ja Riesenbabies, deshalb muss die Impulskontrolle ja immer wieder geübt werden. Meine Kater Paolo - sonst zu faul, um sich egal gegen was zu wehren (außer gegen andere Katzen), wollte den Hund erst überhaupt nicht akzeptieren. Mein Freund machte es dann so: Er signalisierte seinem Labby, dass Paolo hier Herr im Haus ist. Also bekam Paolo zuerst sein Fressen, der Hund musste zuschauen, erhielt dann erst das Essen. Oder: Der Labby stürzte regelmäßig in Richtung Paolo, weil er mit ihm spielen wollte. Mein Freund trainierte ihm das folgendermaßen ab: Hund wird zu Katze geführt und erhält den Befehl "Bleib". Er musste sehr lange bleiben und winselte auch. Aber wenn er sich ruhig verhielt, erhielt er sein Leckerli. Das haben wir abendelang geübt, bis es geklappt hat. Heute latscht der Hund am Kater vorbei und interessiert sich nicht wirklich mehr für ihn. Ebenso Paolo. Ihm ist der Hund mittlerweile wurscht. Nur mögen tut er ihn nicht wirklich, er akzeptiert ihn halt, wenn er bei uns ist.

Hoffe, dass das ein Input war. Dir als Hundehalterin fallen sicher noch mehr Übungen ein.

Lieben Gruß,

Paolone
 

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