Tierheim Sinn oder Unsinn ?

  • Themenstarter DeborahK
  • Beginndatum
  • #61
Was ist schlecht daran ein gutes Werk zu tun und sich dabei wohlzufühlen?
Herablassung geht natürlich nicht, da bin ich vollkommen deiner Meinung.
Aber narzisstische Tendenzen haben wir doch alle ein wenig, jeder strebt nach Anerkennung und Zuneigung. Gesunder Narzissmus hält auch den Selbstwert aufrecht. Biveli

Sinnvolles zu tun und sich dabei wohlzufühlen ist nicht verwerflich. Aber eben der Sache wegen und nicht, weil man die Annerkennung braucht.
(Toxischer) Narzissmus ist es dann, wenn es auf Kosten anderer passiert. Und das erlebt man leider auch oft. Da gibt es offenbar keine wirksame Kontrollinstanz.
Nicht nur im Tierschutz. Das ist auch sehr weit verbreitet in kirchlichen Institutionen oder anderen "wohltätigen" Vereinen.
Da fühlen sich dann plötzlich einige als die Götter, die allen sagen, wo es lang geht. Ich möchte halt kein Opfer solcher Leute sein und die einzige Möglichkeit ist schlichtl, sie zu meiden.
 
A

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  • #62
Doch, es gibt leider wirklich Tierheime mit extem dösigen Mitarbeitern. Bzw. teilweise alle Beteiligten.

Hier bei uns gibt es 3 Tierheime im Umkreis.
Bei einem fragt man sich, wie es überhaupt jemand schafft, dort ein Tier zu bekommen.
Da haben Bekannte von mir tatsächlich keine jungen Katzen bekommen, weil die Tochter ein Kätzchen, das an ihrem Bein hochgeklettert ist, vorsichtig runtergesetzt hat.
Dieses Tierheim hat eine schwer verletzte junge Fundkatze, die angefahren auf der Straße lag, nicht angenommen!

Tierheim 2 ist durchwachsen. Jetzt unter neuer Leitung, scheint besser zu sein. Unter der alten Leitung stand auf der Seite "Wohnungskatzen können nicht mehr zu Freigängern gemacht werden, weil sich diese Katzen draußen sofort verlaufen würden".
Ohne Worte.

Tierheim 3, sehr klein, aber sehr gute Vermittlungsquote. Und die wollen auch vermitteln! Die nehmen immer wieder Langzeitinsassen von den anderen beiden Tierheimen, und schaffen es auch, ein Zuhause für diese Tiere zu finden. Und geben zumindest junge Katzen nicht in Einzelhaltung ab.
 
  • #63
Und weißt Du, wie die Reaktion war? Es gab keine.
Bei kleinen Tierschutzorgas bekommt man vielleicht eine Antwort, aber in großen Tierheimen kann sich nach ein paar Monaten wahrscheinlich niemand mehr an das Tier erinnern.

Nach meinem ersten "Tierheim-Todesfall" habe ich noch angerufen, um Bescheid zu sagen und die Dame am Telefon war nur völlig irritiert - was ich denn jetzt bitte von ihr wolle?
Ich habe ihr dann erklärt, dass ich laut Überlassungsvertrag verpflichtet sei, den Tod des Tieres zu melden und sie meinte darauf nur: "Nein, sicher nicht, davon habe ich noch nie gehört, wir haben wirklich wichtigeres zu tun!"

Nunja, wird wohl so sein. Aber wozu schreiben sie das dann in den Vertrag... :confused:
 
  • #64
Ich verstehe was du meinst, aber gerade in karitativen Vereinen oder Vereinen im allgemeinen wirst du viele solcher Menschen finden, da die oft Selbstbestätigung für ihr Tun suchen. Grundsätzlich ist das Wurscht, der Zweck heiligt die Mittel. Aber ich glaube das zieht sich auch durch alle Berufsschichten, wenn die Möglichkeit besteht wollen viele Gott spielen, ist ja auch schön einmal am Drücker zu sein, die Verlockung ist da schon sehr groß und einmal eine Rolle zu spielen, auch wenn sie negativ besetzt ist, ist auch reizvoll. Hat mit Machtstreben auch was zu tun. Biveli
 
  • #65
Ich verstehe was du meinst, aber gerade in karitativen Vereinen oder Vereinen im allgemeinen wirst du viele solcher Menschen finden, da die oft Selbstbestätigung für ihr Tun suchen. Grundsätzlich ist das Wurscht, der Zweck heiligt die Mittel. Aber ich glaube das zieht sich auch durch alle Berufsschichten, wenn die Möglichkeit besteht wollen viele Gott spielen, ist ja auch schön einmal am Drücker zu sein, die Verlockung ist da schon sehr groß und einmal eine Rolle zu spielen, auch wenn sie negativ besetzt ist, ist auch reizvoll. Hat mit Machtstreben auch was zu tun. Biveli

Ja, so ähnlich meine ich es. Und ich finde, hier sind auch die Führungskräfte in den Tierheimen gefragt. Leider sind die oft selbst solche Charaktere, die sich selbst gern im Mittelpunkt sehen und sich gern für ihr "großartiges Engagement" in aller Öffentlichkeit feiern und mit Orden behängen lassen. Der Tierschutz ist da nur "Mittel zum Zweck", wie Du es so treffend ausgedrückt hast.
Wenn sie woanders mehr Bestätigung bekämen, würden sie so schnell die Seite wechseln - so schnell können wir gar nicht gucken.

Ich ertrag das immer weniger, je älter ich werde.

Trotz allem würde ich natürlich immer wieder im TH anklopfen, wenn hier ein Platz frei wird. Aber den Blödkram mit der Einzelhaltung oder das Wohnungskatzen nicht raus können - das höre ich mir nicht mehr an. Da gehe ich dann doch lieber in ein TH, wo ich die Gewissheit habe, dass man nicht nur die Tiere, sondern auch die Menschen mit Respekt behandelt und auf Augenhöhe mit ihnen kommuniziert.

Ich finde auch, wenn ein Interessent sich ein Tier in den Kopf gesetzt hat, dass nun überhaupt nicht passt, kann man das doch ruhig erklären. Freundlich und mit Sachargumenten. Da ist es nicht nötig, zickig zu werden.

Etwas anderes ist es, wenn drei Jugendliche vor dem Zwinger mit dem Dobermann stehen und meinen, sie müssten den jetzt sofort mitnehmen, weil das so "ein geiler Kampfhund" ist (kein Witz - selbst erlebt). Da habe ich Verständnis, wenn man die postwendend nach Hause schickt und sie bis zum Tor begleitet.
 
  • #66
Du meinst diese Selbstdarsteller...……..LG
 
  • #67
Das Problem ist doch, dass der Tierschutz an sich und damit die Tiere ganz enorm unter solchen Egomanen zu leiden hat.
Überlegt doch mal, ein Ottonormalverbraucher, der im TH ein Tier adoptieren will und direkt an so ne Flachpfeife gerät .... wo geht der als nächstes hin?
Nein nicht ins TH 5km weiter, sondern in aller Regel landet der dann beim Vermehrer.
Dito wenn die Leute die sogenannten Schutzverträge unterschreiben sollen .... mit Eigentumsvorbehalt und ner Menge mehr so nen sittenwidrigen Müll, der sich da drin findet.
Da muss sich der TS rein gar nicht wundern oder aufregen, warum Vermehrer und Co. Konjunktur haben.

Ergo MUSS aus meiner Sicht eine Kontrollinstanz her und auf gar keinen Fall dürfen solche Leute jemals Kontakt zum 'Publikum' haben. Die dürften mit ihrer Art allenfalls Käfige und Zwinger und die Klos putzen, mehr aber auch nicht. Und die Schutzverträge gehören ebenso standardisiert und auf eine vernünftige und rechtsverbindliche Stufe.

In den Publikumsverkehr gehört geschultes Personal, was nicht nur die Tiere kennt, sondern auch im Umgang mit den Adoptanten geschult ist.
 
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  • #68
Der Vorschlag ist gut, hakt aber am finanziellen und Personalproblem. Da wird sich nichts ändern. Biveli
 
  • #69
Quiky, das sind gute Vorschläge.
Aber: Statt nur noch Zwinger reinigen zu lassen (ich hatte da als Ehrenamtliche niemals eine Problem mit) wäre es auch gut, die einzubinden und ihnen zu zeigen, wie gute Vermittlungsarbeit aussieht.

Ich sehe das ähnlich wie Du. Eigentlich ist es auch Aufgabe der Tierheime und TS-Orgas, dass die Leute senibilisiert werden und eben nicht zum Vermehrer gehen.

Ich verstehe den Eigentumsvorbehalt in den Verträgen. Die wollen halt auch einen Zugriff auf ihre Schützlinge und verhindern, dass die zu Wanderpokalen werden, wenn es nicht klappt. Verträge sind halt was für Leute, die sich nicht vertragen.

Die Erfahrung, dass kleine TS-Orgas nicht auf Nachrichten anworten, kann ich nicht bestätigen. Hier lebt ja auch eine Katze von TAR und mein Eindruck ist eher: Da könnte ich Tag und Nacht eine WA schreiben und ich würde immer Antwort und Unterstützung bekommen. Und die Miez lebt hier schon seit 4,5 Jahren. Solche Orgas würde ich immer weiterempfehlen. Da habe ich das Gefühl, denen liegen ihre Schützlinge wirklich am Herzen.

Und auch im "großen TH" gibt es Mitarbeiterinnen, die sich sehr wohl - zumindest an die "schwer vermittelbaren" - erinnern. Die freuen sich immer, etwas zu hören - und wenn es nur ein "Oster-Foto mit kurzem Gruß" ist. Unsere Ansprechparterin dort geht leider in diesem Jahr in den Ruhestand. Das bedaure nicht nur ich. Ich hoffe, ich kann den Kontakt noch aufrechterhalten. Auch bei ihr habe ich mich als "Bewerberin" immer sehr gut aufgehoben gefühlt.
Mein Gefühl war immer: Die findet entweder etwas passendes für uns oder sie hat halt grad nichts, was sie mit gutem Gewissen auf die freie Stelle vermitteln kann.

Manchmal denke ich, dass die "Alten" mit ihrer Lebenserfahrung uns in Zukunft noch sehr fehlen werden. Und das tatsächlich nicht nur im TS. Ich nehme das auch in anderen Bereichen des Lebens wahr: Es geht häufig nicht mehr um die Sache, sonder nur noch um Optimierung, Effizienz, Macht, Gier (auch nach Anerkennung), und Selbstliebe.

Und da kann ich es anderen Menschen nicht verdenken, dass sie lieber zum Züchter gehen. Und solange es ein seriöser ist, der sich ebenso um seine Schützlinge sorgt, finde ich das auch ganz in Ordnung.
 
  • #70
Annemone, Eigentumsvorbehalt ist sittenwidrig und damit dieser Passus oder gff. der gesamte Vertrag (weil oft noch virl mehr derart Sittenwidrigrs drinsteht) null und nichtig.

Diese Verträge sind nichts Anderes als KAUFVerträge (Schutzvertrag gibt es nämlich nicht) - runtergebrochen aufs Wesentliche (nicht an den Worten aufhängen bitte), es fliesst Geld und es wird dafür eine Ware gegeben.

Ich hatte es selbst leider schon mehrfach mit solchen Verträgen zu tun und jedesmal gab mords den Stress wenn ich auf den Passus hingewiesen und gebeten habe den zu entfernen. Natürlich stand die betreffende Katze bzw. Katzen dann ganz urplötzlich nimmer zur Vermittlung. :stumm:
Bei einem wars so schlimm dass ich denen geschrieben habe, ok wenn Ihr darauf besteht, gibts dann jeden Monat eine saftige Rechnung für Futter, TA und Unterbringung und ich selbst habe einen Tagessatz von 5€ für die Pflege des Kätzles. Man war ich sauer.

Viele Orgas wollen sich in diesen Verträgen Rechte rausnehmen, die gegen jegliche guten Sitten verstossen. Ergo gehört hier ganz schnell der juristische Riegel rein und das Ganze gesetzlich geregelt damit die Käufer per se juristisch geschützt sind gegen Orgas, die sich Rechte rausnehmen wollen, die ihnen in keinster Weise zustehen.

Und Annemone das Schlimme ist, dass Viele eben nicht zum Züchter gehen ..... Zuchtkatzen sind teuer, da werden zwischen 600 und 1200 Flocken fällig. Beträge, die viele Leute für nur eine Katze nicht auf den Tisch legen wollen.
Ergo landet man beim Vermehrer oder beim Bauern nebenan. Da gibts die Tierchen kostengünstig und sittenwidrig ein Eigentum behält man sich da auch nicht vor.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #71
Quicky,
ich verstehe schon Deine Kritik. Tiere sind nach unserer Gesetzgebung "Sachen" und da ist natürlich dieser Eigentumsvorbehalt falsch.
Wenn ich einen Schrank kaufe, muss ich dem ehemailgen Eigentümer ja auch nicht monatlich Fotos schicken.

Aber: Tiere sind Lebewesen und ich kann durchaus verstehen, dass man das anders handhabt. Ich habe kein Problem damit, zu unterschreiben, dass ich mit dem Tier sofort zum TA gehe, wenn es erkrankt. Oder für eine artgerechte Unterbringung und Versorgung zu sorgen.

Was gar nicht geht: Diese Klausel, dass das Tier zuerst dem "Vereinsveterinär" vorgestellt werden muss. So ein Schwachsinn! Oder dass ich, im Falle einer Erkrankung, mir das "Go" vom Verein geben lassen muss, um eine Behandlung zu machen. Von solchen Verträgen nehme ich Abstand. Das entscheide ich dann Samstag Nacht schon noch selber, in welche TK ich fahre. In der Regel ist dann eh keiner erreichbar.

Und zu den "Züchterpreisen": Ja, eine Rassekatze kostet Geld. Manchmal auch 1.000 Euro. Das finde ich nicht unbedingt unkorrekt. Wer sich verantwortungsbewusst um die Tiere kümmert (Beispiel: Kastrier, geimpft, gechippt, Audiometrietest bei weissen, odded eyes oder Herz-US-Untersuchungen beim Eltern, Großeltern, etc.) und die Garantie der Rücknahme, falls man das Tier nicht mehr versorgen kann. Da kommen schon Kosten zusammen und ich habe für den Preis dann auch Verständnis.

Übrigens waren meine TS-Katzen immer um einiges teurer.
Beispiel?
Yeti, 13 Jahre, Prognose TS: Höchstens noch 2-5 Monate Lebenszeit (schwerer Leberschaden), Schutzgebühr 70 Euro. Nach der Adoption: ca. 4.000 Euro Kosten für Diagnostik, Medikamente und Therapie. Sie hat noch 4,5 Jahre eine sehr gute Lebensqualität gehabt.
Da wäre ich mit einer Rassekatze vom Züchter vermutlich echt billig davongekommen.

Es geht doch hier vielmehr um Einfühlungsvermögen und Vertrauen. Und das vermisse ich bei den TA-Orgas auch häufig. Sie möchten sich immer in alles einmischen und halten sich für die einzig "wahren Tierschützer". Wenn es abe rum die Rechnungen geht, werden sie auch ganz klein.
Und da gebe ich Dir völlig recht: Wer das Essen bestellt, zahlt die Rechnung. Und wer mir vorschreiben möchte, was ich im Zweifelsfall zu tun habe, der muss dann auch dafür gerade stehen.
 
  • #72
Annemone, ich verstehe Deinen Standpunkt.
Aber ich gebe zu bedenken, dass für die Herausnahme eines Tieres immer noch der korrekte Rechtsvertreter zuständig ist - der AmtsVet ... so wenig die Herrschaften auch in der Regel für ihr Geld tun.
Dieser Eigentumsvorbehalt wird ja nur in der vollkommen abstrusen Ansicht gesetzt, damit man sich ein Fantasierecht einräumt, ein Tier wieder wo rausnehmen zu können indem man unbedarfte Adoptanten einschüchtert. Und das finde ich persönlich absolut widerlich und es verstösst übelst gegen geltendes Recht.
Ehrlich gesagt gehören Leute, die sowas machen von Rechts wegen zur Verantwortung gezogen.

Der Treppenwitz schlechthin ist ja, dass wenn man als Adoptionswilliger darauf hinweist, dass das nicht geht und höflich um Streichung bittet, man am anderen Ende verschnupft reagiert.
Und wer ist der Leidtragende in dem Fall? Das Tierle, das dann kein schönes Zuhause bekommt und weiter im Heim oder auf PS versauert.

Ich bin ja auch im TS und ganz früher habe ich leider in Canada ein Tierheim kennengelernt was absolut genial war .......
Wer da nen Tier adoptiert hat, bekam angeboten zu den 'Friends' zuzustossen gegen einen geringen jährlichen Förderbetrag.
Vorteil, man hat 2x monatlich die Möglichkeit zum Stammtisch, man konnte in der Urlaubszeit sein Tier betreuen lassen von anderen Friends oder der Orga, für Hundis gab es von der Orga Hundeschule und Ausbildung.
Die Orga hat sich auch sonst toll gekümmert auch nach der Adoption.
1x im Jahr gabs nen Riesenbarbecue mit allen Adoptanten, die kommen wollten.

Folge: das Tierheim hat Geld reinbekommen (das ist in Übersee weit schwieriger als hierzulande) und noch wichtiger, viele der Adoptanten haben PS gemacht, es gab nen Riesenkreis von Leuten, die sich gegenseitig und auch dem Tierheim geholfen haben.

So ein Modell wäre hier für alle Beteiligten ein Segen.
 
  • #73
Diese Luxusvarianten von Tierheimen gibt es bei uns auch, sind Stiftungen von begüterten Leuten. Siehe Gut Aiderbichl bei Salzburg. Eine Mords PR, Patenschaften von Prominenten usw. Die anderen fristen ein karges Dasein müssen um jeden
Cent betteln, haben Personalnot und denen gebührt meine Hochachtung, dass sie sich das trotzdem antun. Die Politik wäre gefordert hier mehr zu tun.
Gelder zur Verfügung zu stellen um die Tierschutzarbeit aufzuwerten.
 
  • #74
Biveli ich höre diese Leute immer nur nach der Politik schreien, sehe aber so gut wie gar nicht, dass die mal selber in die Hufe kommen und schlichtweg was tun im ihre prekäre Situation zu verändern.
Die gackern immer nur, legen aber nicht.

Wie ich schon sagte, in Canada und den allermeisten anderen Ländern gibts vom Staat NULL.
Da müssen die Orgas selber schauen wie sie klarkommen und sind entsprechend aktiv und rührig.

So ein Friends Modell wie ich das in Canada gesehen habe würde sicher auch hierzulande funktionieren.
Viele Menschen sind z.B. froh, wenn sie ihr Tier im Urlaub versorgt wissen. Ergo werden dann auch automatisch mit der Zeit weniger Tiere ausgesetzt zur Urlaubszeit.
Ausserdem ist man mit Gleichgesinnten zusammen wenn man das mag, es können sich Freundschaften entwickeln und ganz allgemein ist man dann auch mehr an 'seinem' Tierheim interessiert.

Sicher brauchts Zeit sowas aufzubauen, aber es kann nur dann besser werden, wenn man auch aktiv was tut anstatt immer nur über die schlechte Situation zu jammern.

Aiderbichl was Du ansprichst, hat das verstanden. Sicher hat das auch nen bisserl den Promibonus, ABER die könnten sich schon lange nimmer von den paar Promis über Wasser halten. Die haben verstanden, dass man nen grossen Kreis von Friends und Fördermitgliedern braucht um den Tieren kein Asylum, sondern ein Zu Hause zu geben.

Diesen Weg könnten andere Heime auch gehen. Ja ohne Promi ist er steiniger, aber nichtsdestotrotz gangbar.
 
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  • #75
Wer hat soviel Zeit und soviel Geld? Die meisten arbeiten ehrenamtlich und müssen ihrem Broterwerb nachgehen. Ein Gutteil macht das nicht hauptberuflich. Und wenn die wegfallen wird das Tierheim geschlossen. Du hast in vielem Recht, aber so einfach ist das nicht. Ich glaube nicht dass es in Canada überall so gehandhabt wird, du hast dir halt jetzt ein Vorzeigeprojekt oder ein Paradebeispiel herausgepickt. Und warum kann bei uns die Politik hier nicht die Rahmenbedingungen schaffen? Haben ja sonst für jeden Mist Geld, an dem kann es ja offensichtlich nicht liegen. Es fehlt nur die dazugehörige Lobby.
Aber das könnte man auf den Umweltschutz auch ausdehnen usw.
 
  • #76
Die haben verstanden, dass man nen grossen Kreis von Friends und Fördermitgliedern braucht um den Tieren kein Asylum, sondern ein Zu Hause zu geben.
Stimmt natürlich, jedes Tierheim braucht Geld. Aber trotzdem sollten die Tiere an erster Stelle stehen und nicht das Geld, oder?
Wenn ein einkommensschwaches Durchschnittsmenschlein wie ich beim Gut A. anruft, passiert gar nichts. Wenn meine reiche, erbenlose Nachbarin anruft, hat man ganz selbstverständlich Platz für jedes arme Tierchen und holt es sofort persönlich ab. :rolleyes:
 
  • #77
Ohne Geld kein Tierheim, ich muß mir im Vorfeld schon Gedanken machen wie finanzier ich das. Zuerst Geld, dann die Tiere aufnehmen und nicht umgekehrt, ich bin da Realist, alles andere ist Träumerei. Die Kommunen profitieren davon wenn nicht Heerscharen von herrenlosen Tieren herumrennen und sich unkontrolliert vermehren. Die sollen sich an den Unkosten beteiligen, oder wir kriegen Zustände wie in anderen Ländern wo die Tötungsmaschinerie läuft. Wollen wir das?
 
  • #78
Nicht ganz richtig Myma, ohne Geld kannst Du den Tieren nicht mal nen Napf Trockenfutter bieten.
Ergo brauchst Du Geld um die Tiere zu versorgen. Wenn Du beim Aiderbichl anrufst und Fördermitglied wirst, passiert aber durchaus was. Die sind auch auf jede helfende Hand angewiesen und wenn diese Hilfe nur aus dem Förderbeitrag besteht. Damit aber kann man schon wieder 1 kleines Tier mehr versorgen.

Biveli, das mit den Ehrenamtlichen lasse ich nicht gelten, das ist in anderen Ländern haargenauso. Trotzdem schafft man es Vielerorts sowas auf die Füsse zu stellen und schreit nicht bei jedem quersteckenden F... nach dem Staat.
Also frage ich ganz provokativ, was macht man dort richtig und hier falsch?

Viele unserer Orgas sind bereits e.V. da noch nen Förderkreis aufzusetzen ist nicht schwer oder unmöglich.
Bei jeder Adoption den Adoptanten einzuladen Mitglied im Förderkreis zu werden auch nicht. Mann muss vorher halt das Angebot erarbeiten was ein Fördermitglied dann bekommt und dieses möglichst attraktiv gestalten.

Und ja der Anfang ist schwer und steinig, aber wenn man NICHTS TUT ändert sich auch nichts. Jammern kann jeder, nur wenns an konkrete Taten geht, sind auf einmal alle verschwunden. :rolleyes:
 
  • #79
Ja aber kritisieren kann auch jeder und damit ist den Tieren auch nicht geholfen. Ich möchte auch einmal die Arbeit unserer Tierschützer gewürdigt wissen, egal wo sie sich einsetzen. Ohne die wäre es um unsere Tiere schlecht bestellt. Während andere ihren Vergnügungen nachgehen opfern sie für das Wohl der Tiere ihre Freizeit.
Da dürfen die auch einmal jammern. Konstruktive Kritik ist gut, aber kann ich alles so umsetzen? Besser wäre: schauen was vor Ort alles machbar ist und was kann ich selbst zur Verbesserung beitragen? Alles andere läuft ins Leere und ist nur gutgemeint, aber scheitert dann an der Umsetzung.
 
  • #80
Biveli ich bin sehr lange richtig aktiv im TS gewesen.
Ich kenne die Zustände also einigermaßen und weiss also was ich kritisiere.
Es scheitert oft genug weder am Geld noch an der Menge oder der Qualität des Personals sondern am schieren Willen der Leitung.
 

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