Kater in Pflegestelle besuchen oder lieber nicht

  • Themenstarter Mimiaumau
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    katze besuchen pflegestelle urlaub
  • #21
(...)
Du sagst, Du willst für Deinen Kater nur das Beste und machst Dir deswegen Sorgen wegen drei Monaten, der Rest seines Lebens is Dir aber nicht halb so wichtig. Frag mich, wie Felix das sieht.

Frohe Ostern

Sehr schön auf den Punkt gebracht.

Ich denke nicht, dass der Kater verstört sein wird, wenn du ihn am Wochenende besuchst. Realistisch gesehen ist der Mensch für die Katze ziemlich ersetzbar, er wird dich innerhalb der 3 Monate erstmal „austauschen“. Dort hat er Futter, Zuneigung... letztlich alles, was er braucht.
Ständige Wohnortsechsel würde ich nicht machen, wenn das Tier das nicht kennt, ist das dann schon relativ stressig.

Wenn deine Bekannte eine erfahrene PS ist, solltest du die Gelegenheit am besten beim Schopfe packen und den Kater dort vergesellschaften lassen, damit du nach 3 Monaten ein funktionierendes Paar einziehen lassen kannst.
 
A

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  • #22
Mir hatte die professionelle Pflegerin, bei der mein Kater 2 Monate nach seiner HüftOP in "Reha" war, gesagt, ich solle ihn nicht besuchen, denn das würde das Tier zu sehr stressen. Sie hat ihn auch aus der Klinik abgeholt und zu sich gebracht, damit er sich nicht zu sehr an mich klammerte und gestresst wäre, wenn ich ihn einfach woanders ablade.

Ich hatte ihn dann eine Woche bevor ich ihn endgültig zu mir nehmen durfte, doch besucht und er war durch meinen Besuch sehr gestresst. Es war zwar süss zu sehen, wie sehr er sich an mich ranschmiss, aber er hat gehaart wie sau (ein eindeutiges Stresszeichen bei Tieren). Und hat geschrieen, als ich wieder wegging. Als ich ihn dann endlich bei mir hatte, war er so unglaublich nervös und gleichzeitig so froh, wieder zuhause zu sein. (Ok, war auch eine Ausnahmesituation, weil OP und Therapie und nicht bloss ein Aufenthalt woanders).

Ich würde deinem Kater nicht noch mehr Unruhe reinbringen als nötig - also liefer ihn bei der Katzensitterin ab und hole ihn wieder, wenn alles vorbei ist.
 
  • #23
Danke AnnaAn, das ist eine wichtige Erfahrung die du da gemacht hast und mitteilst. Wieso war er denn so lange in der "Reha"? Ich hätte ihn nach einer OP sicher gerne selbst gepflegt wenn es meiner ist.
 
  • #24
Er hatte nach einem Autounfall beide Hüften jweils 2x operiert und musste im Käfig bleiben, Medikamente erhalten und Phhysiotherapie machen. Ich konnte das nicht.

Er ist bei mir zuhause im Käfig schier verrückt geworden, wollte raus, hat nur geschrieen. Dann wollte Felisa immer zu ihm in den Käfig und ich konnte ihn nicht so sehen, geschweige denn anfassen (riesige OP narben auf beiden Hüften, kahlrasiert, Fehlhaltung in den Hinterpfoten, Schwierigkeiten zu stehen und noch mehr Schwierigkeiten, die Hinterbeine zu bewegen ... fürchterlich und nicht auszuhalten)

Da ich vollzeit arbeite und etwas ungünstig gewohnt habe, war ich zu der Zeit mindestens 12 Stunden am Tag wegen Job ausser Haus. Ich habe das mit der Medikamentengabe schon mal gar nicht geschafft. Dann gab es in der Nähe keine Physiotherapie für ihn und ich hatte es rein logistisch nicht geschafft, ihn zu einer Physio zu bringen neben der Arbeit. Urlaub hatte ich auch keinen und eh hätte ich keine 2 Monate Urlaub bekommen.

Das war die beste Entscheidung, die ich getroffen hatte. In der Tierklinik, in der er operiert wurde, gab es eine Pflegerin, die neben ihrem Teilzeitklinikjob zuhause eine medizinische Pflegestelle angeboten hat für genau solche Fälle wie meinen Kater. Die hatte also das gesamte medizinische Knowhow, kannte die OP und die Ärzte und hatte zuhause das entsprechende Equipment und die einzelnen Krankenzimmer für die Patienten. Katerchen war dort also in einem Käfig in einem Zimmer alleine ohne andere Tiere und wurde täglich von ihr behandelt. Bei ihr war er ruhig und brav im Käfig und hat lieb mitgemacht, wo er bei mir doch zum schreienden Berserker mutiert war. Sie hatte ihn nach der zweiten OP gleich direkt mit zu sich genommen und ich habe ihn erst am ende kurz vor dem Abholen gesehen. Sie hatte mir aber immer fleissig Fotos geschickt, wusste doch um meine inneren Nöte.......

Seiner Partnerkatze ging es auch besser ohne den schreienden Patienten, auch wenn sie ihn sehr vermisst hatte. Sie tat mir sehr leid in dieser einsamen Zeit. Sie hat plötzlich sogar von sich aus mit mir gekuschelt (fand ich dann doch süss, auch wenn ich wusste, dass das nur ein Einsamkeitskuscheln war.....) Aber sie war ruhig. Vorher war sie wirklich sehr durcheinander durch den Käfig und den schreienden Patienten.
 
  • #25
Ohje, das war ja eine schlimme Zeit für euch, wie schrecklich muß das gewesen sein.
Ich hoffe, es geht ihm jetzt wieder gut und er hat alles überstanden.
 
  • #26
Ich denke nicht, dass der Kater verstört sein wird, wenn du ihn am Wochenende besuchst. Realistisch gesehen ist der Mensch für die Katze ziemlich ersetzbar, er wird dich innerhalb der 3 Monate erstmal „austauschen“. Dort hat er Futter, Zuneigung... letztlich alles, was er braucht.
Ständige Wohnortswechsel würde ich nicht machen, wenn das Tier das nicht kennt, ist das dann schon relativ stressig.

Wenn deine Bekannte eine erfahrene PS ist, solltest du die Gelegenheit am besten beim Schopfe packen und den Kater dort vergesellschaften lassen, damit du nach 3 Monaten ein funktionierendes Paar einziehen lassen kannst.

*unterschreib*
 
  • #27
Es sind nicht alle gleich, weder Menschen noch Tiere. Bei Menschen wie bei Tieren gibt es Rudelmenschen/ Rudeltiere und Einzelgänger. Manche leben gerne alleine, manche halten es alleine nicht aus. Und dazwischen gibt es viele Varianten. Muß halt passen.

Aber kaum ein Mensch will ohne jeden Kontakt zu Artgenossen leben müssen. Nicht mal die ungeselligen Einzelgänger
 
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  • #28
Ohje, das war ja eine schlimme Zeit für euch, wie schrecklich muß das gewesen sein.
Ich hoffe, es geht ihm jetzt wieder gut und er hat alles überstanden.

ja, er ist eine fröhlicher Kater, der begeisterter Freigänger ist. Er kann auch noch klettern und springen,wenn er auch nicht mehr ganz so kräftig hintenherum ist wie vorher. Aber er kann klettern, rennen und sich kloppen.
 

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