Waldkater wohin mit ihm?

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11. Februar 2019
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Hallo,

Ich bin neu im Forum weil ich nicht genau weiß, was für den Kater das richtige wäre und ich die Meinung von anderen Katzenerfahrenen Menschen brauche.
Vielen Dank!

Also, es geht um einen ca. 12 Jahre alten Kater, der im Wald in einer wilden Katzengruppe geboren wurde, dort aufgewachsen ist und dort jetzt seid ca. 12 Jahren lebt.

Außer zum kastrieren war er nie wo Anders.

Eine Bekannte von mir füttert die Katzengruppe und es sind mit ihm zur Zeit 7-8 Katzen.

Es ging ihm nicht gut, ziemlich abgemagert und hat auch kaum noch was gegessen.

Zusammen mit der Bekannten haben wir ihn dann eingefangen und zum Tierarzt gebracht.

5 Zähne mussten gezogen werden und es war alles vereitert, er ist auf einem Auge blind und leider FIV positiv.
Nierenwerte sind aber alle gut.

Momentan ist er bei mir und erholt sich und isst auch wieder gut und ist erstaunlicher Weise zu 100% Stubenrein, nur beim ersten Mal Katzenklo ging ein bissl was daneben.

Jetzt zum eigentlichen Thema.
Ich kann ihn leider nicht behalten und jetzt geht es darum wo er hinkommt.

Ein Tierhospitz würde ihn nehmen, aber so krank ist er eigentlich nicht.
Dort wäre er aber gut medizinisch versorgt, hätte aber keinen Freigang.
Und er kratzt bei mir die halbe Nacht am Fenster weil er natürlich raus will, kennt ja nichts anderes.

Zweite Option, könnte aber sein das die wegen dem FIV wieder abspringen.
Gruppe mit 20 wilden Katzen und größeren Hütten die warm sind und uneingezäunter Freigang.
Und zweimal am Tag essen.

Oder zurück zu seinen Katzenfreunden im Wald.
Gewohnte Umgebung und mit zwei von den Katzen ist er befreundet.
So viel Freigang wie er will und halt sein „Zuhause“
Aber nur kleine Hütten, nass und kalt und die medizinische Versorgung wird auch schwierig werden.
Und nur einmal essen am Tag und noch ein bissl Trockenfutter.


Wo ist er am Besten aufgehoben?
Was würde er sich raussuchen?
Fragen kann man ihn ja leider nicht.

Vielen Dank
 
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Erst mal DANKE daß du /ihr euch kümmert!!!!!

Und die Frage wo er bleibt kann man sicher nicht so rasch beantworten.
Wie ist er denn mit Menschen? Kannst du ihn anfassen?
Oder ist er so scheu daß er unbedingt wieder ganz raus muß?
Vielleicht findet sich eine dritte oder vierte Variante?
Wie dringend muß er wieder raus?
 
Hallo Petra,

Er ist mir einfach nicht mehr aus dem Kopf gegangen.
Ich war ein paar Mal beim füttern dabei und hab Fotos von ihm gemacht weil wir eigentlich gehofft hatten Jemand privates zu finden der ihn nimmt.
Aber einen wilden, alten, auf einem Auge blinden FIV Kater will niemand.

Er hat sich anfassen lassen nachdem er aus der Klinik zurück war, ist aber zusammen gezuckt als ich ihn angefasst habe und ich will ihm keine Angst machen.

Er sitzt oft am Fenster und schaut raus, manchmal bleibt er sitzen und manchmal rennt er schnell zu seiner Kartonhütte.
Nachts ist er glaub viel unterwegs.
Er kann solang bleiben wie nötig, nächsten Samstag braucht er auch nochmal eine Depo Spritze Antibiotika.

Vielen Dank für deine Antwort
Anke
 
.... und dass Du versuchst, eine Beziehung zu ihm aufzubauen?
Wenn das möglich ist, probiere es. Vielleicht ist das sein Weg?

Ansonsten wäre ihm vermutlich seine alte Heimat mit seinen alten Freunden am liebsten, trotz aller Härten.
 
Ich wohne nicht auf dem Land.
Mein 16 Jahre alter Kater ist vorsichtig, aber der Waldkater kennt eigentlich keine Autos.

Und mein Kater ist gar nicht begeistert von dem Waldkater.
Er ist lieber Alleinkater.
Sind zwar räumlich getrennt, aber er riecht ihn und es ist ja sein Revier.
Vielen Dank für deine Antwort.
 
eiwei, das ist natürlich ein Ausschlußkriterium, mit Deinem alten Kater, der den Fremden doof und stressig findet.

Autos: Ich hab auch einen älteren Herrn übernommen, und der ist super vorsichtig und bange vor Autos. Da hätte ich weniger Angst in dem Fall. Eher die Revierfrage, die bei Dir vorliegt. Wusste man vorher halt nicht.
 
Ja, ich hatte nicht geschrieben das es schon einen Herrn des Hauses gibt.

Ich hab früher zu Katzen die ich schon hatte Streuner dazu genommen und sie haben sich nie gut vertragen und die ‚alten Katzen‘ sind dann auch teilweise Tagelang weg geblieben.

Das möchte ich meinem Kater nicht zumuten.
 
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Aber den Grauen, so nennt ihn die Bekannte die ihn gefüttert hat, auch gut untergebracht wissen.

Der arme Kerl hat Unmengen gegessen nachdem er operiert wurde.
Muss schrecklich Hunger gehabt haben und schlimme Zahnschmerzen.
 
Ich schwanke halt zwischen, er soll es warm und gemütlich haben und genügend zum Essen und die nötige medizinische Versorgung und es ist ja seine Heimat, er mag zwei von den anderen Katzen und er kennt ja nichts anderes und einen wilden Kater für immer einsperren, geht eigentlich nicht.

Und weiß halt echt nicht was besser für ihn ist.
 
  • #10
Naja, kann sein, dass er sich doch wo einfügt. Ein Leben ganz ohne andere Katzen kennt er ja nun auch nicht, und er würde seine Kumpels sicher vermissen.

Meiner Nachbarin lief ein Minikaterchen zu, der sich prompt mit ihrem Altkater angefreundet hat. Wobei der Altkater, Main Coon, halt immer Kumpels, Hund und Kätzin, zur Seite hatte und die neue Gesellschaft ihm Auftrieb verlieh.

In Deinem Fall ist der Altkater ja wohl eher Einzelgänger, daher weniger Erfolg versprechend, schätze ich...
 
  • #11
Ich schwanke halt zwischen, er soll es warm und gemütlich haben und genügend zum Essen und die nötige medizinische Versorgung und es ist ja seine Heimat, er mag zwei von den anderen Katzen und er kennt ja nichts anderes und einen wilden Kater für immer einsperren, geht eigentlich nicht.

Und weiß halt echt nicht was besser für ihn ist.

Das ist wirklich schwierig. Ich finde aber, das Hospiz fällt raus. A) geht es ihm dafür zu gut und B) denke ich, dass man ihm mit dem Freigang auch Lebensqualität nehmen würde. Wenn er ständig am Fenster kratzt, scheint es ihm ja zu fehlen.
 
  • #12
"Warm" ist relativ. Die haben ihr Fellchen und können draußen überleben, wenn sie es gewöhnt sind. Wenn sie da im alten Quartier doch Unterschlupf und Futter und ab und an eine helfende Hand haben, packen sie das.
Die Frage ist, wie ist seine Gesamtverfassung?

Hier gabs auch so einen Waldkater, der holte sich immer Futter von meiner Nachbarin, wurde aber nur 10 Jahre alt. Wurde krank, ließ sich aber nie, never erver niemals, auch nicht mit List und Tücke fangen, kastrieren, medizinisch behandeln

Wenn DER alte Kämpfe nun wieder halbwegs auf der Höhe ist, hat er noch ein paar gute Tage mit alten Kumpels. Die Frage ist, kann er mit 2 Rest-Kuchenzähnen noch ab und an ein Mäuslein jagen oder einem Gegner zeigen, wo es lang geht?
 
  • #13
Mein Kater hat mit Angst reagiert, also den Schwanz zwischen die Hinterbeine geklemmt.
Ich hab ihn auch erst ein paar Jahre und er kam aus einem Mehrkater Haushalt und einer der Kater hat ihn schikaniert.

Ja, der Graue kennt es nicht ohne andere Katzen und mit zwei ist er auch befreundet.

Sandra- ja, bis auf das er auf einem Auge blind ist und FIV positiv ist, ist er gesund.
Wobei er mit seinen 12 Jahren älter aussieht als meiner.

Ja, da schwangt die Bekannte die ihn gefüttert hat auch.
Einen Kater den Rest seines Lebens einsperren der 12 Jahre lang nur draußen war, geht eigentlich nicht.
Die Tapete hat er schon durch und im Stein sieht man auch schon seine Kratzer.
 
  • #14
Und wie wäre es, wenn man mit anpackt, sein "Zuhause" zu verbessern? Vielleicht kann man ja Freunde/Bekannte zum Hüttenbau motivieren, einen Verein um Unterstützung bitten...

Alles nur spontane Gedanken und noch nicht durchdacht...

Wenn er mit seinen Zähnen nichts mehr fangen kann, würde ich aber zu der Gruppe tendieren, die 2 mal täglich gefüttert wird.
 
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  • #15
Durch das FIV wird er anfälliger für z.B Erkältungen sein.
Fangzähne hat er jetzt gar keine mehr.
 
  • #16
Erstmal aufpäppeln.
Und wer weiß, evt sind die 2 sich am End doch sympadsch?

Wenn nicht, tät ich ihn in die alte Heimat zurück, wenn er gesundheitlich stabil ist. Zu seinen alten Freunden. Selbst wenn seine Zeit da dann kurz ist, ist dass für ihn doch Lebensqualität. Weil vertraut.
 
  • #17
Hmmm...vielleicht noch mal schlau machen, ob es in der Umgebung eine Art Gnadenhof mit gesichertem Freigang gibt? Muss ja nicht direkt im Nachbardorf sein, ggf. kannst du ihn ja hinbringen...

Medizinische Versorgung wird er ja brauchen
 
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  • #18
Ja, größere Hütten hin stellen war auch erst meine Idee und einen Verein hatte ich auch gefunden.
Die von Option 2.
Sie haben die Tierarztkosten übernommen, aber irgendwie gemütlicher kann man es den Katzen an der Stelle leider nicht machen.
3 kleine Hütten hatten sie mitgebracht, was größeres kann man da nicht hin stellen.

Es gibt Strebergärten in der Nähe und die Frau die die Katzen füttert hat auch versucht einen zu kaufen, wollt ihr aber niemand einen verkaufen und so gern gesehen sind die Katzen da auch nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #19
Option 2 wäre das ja eigentlich, falls sie nicht noch abspringen wegen dem FIV.
Das weiß ich dann erst nächstes Wochenende.
Ja, es geht mir halt auch um seine Lebensqualität und bei Katzen sagt man ja eher Revierbezogen wenn es keine Katzen sind die viel Menschenkontakt haben.

Aber wohl ist mir irgendwie nicht dabei wenn ich dran denk wie er bei regen im Wald hockt.

Danke für eure Meinungen
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #20
nun ja, sitzt er da wirklich so naggisch im Wald oder hat er nicht doch seine Hüttchen oder Schlupfwinkel?

Wenn allerdings nicht, tät ich ihm wirklich ein anderes Plätzchen suchen.
 

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