Großer Umzug - wie für Katzen organisieren?

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Hallo zusammen,

in zwei Monaten werden wir von Süd- nach Norddeutschland ziehen. Jetzt mache ich mir natürlich Gedanken, wie ich es für die Mietzen am erträglichsten mache.

Der Umzug wird von einer Firma durchgeführt und zwei Tage in Anspruch nehmen: Tag 1 wird alles in den Umzugswagen gepackt und am 2. Tag wird es in der neuen Wohnung ausgeladen.

Meine beiden Kater sind recht scheu und verstecken sich immer gleich im Kleiderschrank oder unter dem Sofa, sobald sie schon fremde Menschen im Hausflur wahrnehmen.

Jetzt habe ich mir 2 Szenarien überlegt:
1. Die Katzen bleiben während des Umzugs bei uns. Ich würde sie dann jeweils ins Badezimmer sperren. In der alten Wohnung ist das kein Problem. Hier kann ich die Tür einfach absperren und das Bad ist riesig. In der neuen Wohnung gibt es jedoch nur eine Glasschiebetür im Bad. Ich bin mir jetzt fast sicher, dass ich die nicht mit einem Schlüssel absperren kann.
Auch würden wir hier, direkt nachdem die Möbel verladen sind, losfahren und dann in der leeren Wohnung auf der Luftmatratze schlafen. Ein paar Katzensachen (Klo, Näpfe, Futter, Bettchen und Katzen) kommen natürlich im Auto mit. Sie hätten aber noch keine Versteckmöglichkeiten.

2. Wir geben die beiden für ein paar Tage in eine Pension. Wir machen den Umzug und holen sie dann ab, wenn in der neuen Wohnung alles eingerichtet ist und wir die alte Wohnung an den Vermieter übergeben. Hier befürchte ich halt, dass sie durch die Pension verstört werden (was nicht an der Pension liegt, sondern an den sonstigen Umständen).

Beide Szenarien gefallen mir nicht wirklich.
Hinzu kommt natürlich noch die lange Autofahrt. Bisher haben sie nur maximal 10 Minuten im Auto verbracht. Einer hat dabei immer gejammert der andere ist ruhig geblieben. Das können wir auch leider nicht üben, da ich kein Auto habe und mein Freund schon bei seiner neuen Arbeit ist.
Außerdem hassen sie natürlich die Transportbox. Ich habe mir schon überlegt mir eine neue zu kaufen, in die auch beide zusammen passen. Da habe ich die Befürchtung, dass es durch die Stresssituation zwischen den beiden eskalieren könnte (sie sind im Alltag sehr harmonisch, spielen und schlafen zusamen und verstecken sich auch gemeinsam im Schrank).
Zylkene habe ich schon bestellt und müssten morgen ankommen - soll ich gleich morgen anfangen diese zu geben?

Danke schon mal für eure Antworten.
 
A

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Moin,
Willkommen in Norddeutschland!:D
Schwieriges Thema, Stress sind natürlich beide Varianten, vor allem die Fahrt und die neue Umgebung.
Ich würde Variante 1 bevorzugen, da ist zwar auch 'ne Menge Stress am Start, aber sie haben euch in der Nähe.
Man sagt zwar immer Katzen wären eher Umgebungsgebunden, aber jeder Katzenhalter weiß es besser. Plüschmors sind sehr wohl Menschengebunden.
In der neuen Wohnung erstmal irgendeine Rückzugsmöglichkeit schaffen (Karton, Kuschelhöhle oder ähnliches). Dann kommt der Stress und wenn die Fremden weg sind, kommt die Neugier und Kuschelrunden mit den Dosis.
Das alles wird sie nicht sehr lange belasten.
Sind sie Freigänger?......Wenn ja könnte das Plattdeutsch der andere Katzen draußen problematisch sein!:grin:
 
Ich würde auch die erste Variante bevorzugen. Wenn das Bad in der neuen Wohnung nicht abschließbar ist, ist das doof. Aber es ist bestimmt möglich, die Schiebetür von außen beidseitig so festzusetzen, dass ein öffnen durch wen auch immer unmöglich ist. Zur Not würde ich nen Schrank oder ähnliches davor stellen. Hängt natürlich vom Platzangebot ab.
Die längere Autofahrt ist natürlich nicht ohne, aber die schaffen das schon. Auch wenn sie miauen. Nur für eure Nerven ist das nicht so toll.

Gutes Gelingen und ein schönes Leben im wunderschönen Norddeutschland. :)
 
Habe ja letztes Jahr auch einen Umzug hinter mir auch wenn es nur eine Etage tiefer war, war es für die Katzen doch eine Umstellung.
Ich empfehle auch Variante 1. Die Umzugskatons werden gerne als Liege und Aussichtsplatformen genutzt. Für so eine weite Strecke empfehle ich dir eine große Box besser 2 davon. Wo man kleine/mittelgroße Hunde mit transoporiert. Unbedingt darauf achten das diese Ausbruchsicher sind. Manche Katzen haben es schon geschaft aus so einer Box auszubrechen. legt ein Kuschelkissen und ein getragenes T-Schirt oder Pulli mit rein, damit sie euren Geruch haben.
Ansonsten versucht alles mit der nötigen Gelassenheit anzugehen. Je entspannter ihr damit umgeht je ruhiger sind auch deine Stubentieger.
Drücke die Daumen das alles gut geht.
Ach wenn möglich denk dran ihnen die Möglichkeit geben ihnen während der Fahrt Trinkmöglichkeit bspw. mit einem Wassernapf am Gitter oder so.
Sind es mehr oder weniger als 600 km die ihr bewältigen müsst?
 
Wir haben ja einen wirklich großen Umzug hinter uns und unsere Katzen waren da sehr kooperativ.
Katzenpension würde ich nicht raten. Beim Ausziehen die Katzen in ein leeres Zimmer sperren, das abgeschlossen wird.
In der neuen Wohnung spricht nichts dagegen, die Katzen ins Bad zu sperren, ein großes Schild an der Tür befestige (Tür nicht öffnen oder sowas) und farbiges Absperrband befestigen. Blöd nur, wenn die Haustür zwecks Möbeltransport offen ist und es muß wer aufs WC...
 
Erstmal vielen Dank für eure Antworten. Wir werden dann Variante 1 machen (mein Bauchgefühl hat eh dazu tendiert).

Sind sie Freigänger?......Wenn ja könnte das Plattdeutsch der andere Katzen draußen problematisch sein!:grin:

Es sind Stubenhocker. Ich bin ja hier auch nur zugezogen aber ich glaube ich finde das Schwäbische hier schlimmer als das Plattdeutsch :stumm:

Ach wenn möglich denk dran ihnen die Möglichkeit geben ihnen während der Fahrt Trinkmöglichkeit bspw. mit einem Wassernapf am Gitter oder so.
Sind es mehr oder weniger als 600 km die ihr bewältigen müsst?

Das ist eine gute Idee. Ich werde wahrscheinlich nach ein-zwei neuen Transportboxen Ausschau halten. Die Türen werde ich, weil ich auch so ein Schisser bin, nochmal mit Kabelbinder fixieren. Ich habe beim Stöbern schon gesehen, dass manche Boxen schon Behälter für Näpfe haben - ansonsten muss ich mal beim Nagerbedarf gucken (die haben ja manchmal so Näpfe, die man an Gitter hängen kann.
Es sind ca. 550km. Bisher haben wir immer nur einen Stopp eingelegt. Wir sind aber bisher auch nur an Sonntagen hochgefahren, so dass wir nie im Stau standen. Das müssen wir jetzt natürlich noch mit der Spedition abklären.

In der neuen Wohnung spricht nichts dagegen, die Katzen ins Bad zu sperren, ein großes Schild an der Tür befestige (Tür nicht öffnen oder sowas) und farbiges Absperrband befestigen. Blöd nur, wenn die Haustür zwecks Möbeltransport offen ist und es muß wer aufs WC...

Absperrband - super Idee! Das werden wir machen.
Es gibt zum Glück noch ein Gäste-WC, so dass eigentlich keiner einen Grund hat, ins Bad zu gehen.

Wirken Zylkene eigentlich sofort?
Ich habe gestern schon damit angefangen, da jetzt die nächsten Tage schon potenzielle Nachmieter vorbeikommen und fremde Menschen sind ja gruselig. Jedenfalls war ein Kater am Abend ziemlich hyperaktiv. Mein Freund kam spät nach Hause und hat nur gefragt, was der denn genommen hätte.:)
 
Es gibt zum Glück noch ein Gäste-WC, so dass eigentlich keiner einen Grund hat, ins Bad zu gehen.

Wirken Zylkene eigentlich sofort?
Ich habe gestern schon damit angefangen, da jetzt die nächsten Tage schon potenzielle Nachmieter vorbeikommen und fremde Menschen sind ja gruselig. Jedenfalls war ein Kater am Abend ziemlich hyperaktiv. Mein Freund kam spät nach Hause und hat nur gefragt, was der denn genommen hätte.:)

Gäste-WC ist ja perfekt.:)
Wir haben 3 Wochen vorm Umzug mit Zylkene begonnen, allerdings waren unsere Katzen dadurch entspannter. Und es braucht schon eine Weile, um eine Wirkung aufzubauen. Abgesetzt haben wir es 3 Wochen nach dem Umzug.

Ob die Katzen besser allein oder gemeinsam in einer Transportbox drauf sind, muß man ausprobieren, wir hatten dazu ausgiebig Gelegenheit, da wir etliche Male im Vorfeld zum Tierarzt mußten, je 1 Stunde Fahrtzeit pro Richtung. Am Ende reisten 3 Katzen einzeln und die 2 "siamesischen Zwillinge" gemeinsam. Allerdings waren wir auch 32 h unterwegs.
Euch wünsche ich eine reibungslosen Umzug.:)
 
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Der Umzug ist nun 1.5 Wochen her und es scheint langsam der Alltag einzukehren. Ab nächste Woche bin ich wieder arbeiten, das wird dann nochmal anders.

Die Umzugstage waren doch sehr stressig für die beiden aber schon am 2. Tag wurde die neue Wohnung erkundet. Kirk hat die ersten 2 Stunden der Fahrt durchgängig gejammert, danach hat er sich halbstündlich beschwert. Spock hat glaube ich die ganze Fahrt über verpennt.

In der neuen Wohnung haben wir ja überall bodentiefe Fenster. In den Schlafräumen (Ausblick zu einem Park mit Teich - also viel zu sehen für die Mietzen) kann man jeweils ein Fenster komplett (von oben bis unten) öffnen. Dort ist auch schon ein Gitter befestigt, welches Menschen davon abhalten soll zu fallen - da sitzen sie jeden Tag vor dem geöffneten Fenster und finden das noch voll spannend (und ich erspare mir das vernetzen von den Fenstern (es gibt noch daneben ein unvergittertes Fenster aber das öffnen wir halt einfach nicht :) )). In den nächsten 2-3 Wochen wird dann noch der Balkon vernetzt und dann können sie auch wieder raus.
 

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