Traurig, wütend, hilflos:-)

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9. Januar 2018
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Ich weiß gar nicht, wie anfangen?

Bu, Kalli und ich leben mit meinem Sohn, 16 allein. Der große Sohn ist leider ausgezogen. Der "kleine" hat als einzige Haushaltsaufgabe von mir die Bitte, sich in meiner Abwesenheit um die Katzen zu kümmern. Hat bisher immer der große gemacht, gab nie Probleme.

Nun war ich gestern den ganzen Tag weg, wegen einer Messe. Und die Nacht auch. Und natürlich musste ich noch arbeiten heute, deswegen bin ich jetzt erst zurück.

Und fand im Flur eine leere Trockenfuttertüte.:sad:
Ausser dem Mist haben sie nichts bekommen.
Aber noch schlimmer war diese eiskalte Antwort, er hätte sich die Katzen nicht ausgesucht.
So war er nie.
Dahinter steckt mit hoher Wahrscheinlichkeit die Familie seines Vaters. Die hassen Katzen. :reallysad:

Der Sohn hat mir in den letzten zwei Jahren soviel Kummer und Sorge bereitet, durch Schule und Wegbleiben von dieser usw. Ohne Katzen und ihr liebevolles Auffangen wäre ich zusammen mit dem Arbeitsstress wahrscheinlich durchgedreht.

Wir hatten bei allem Ärger eins gemeinsam, die Liebe zu Bu und Kalle. Das kann ich mir nicht eingebildet haben.
Was ist nur passiert... Ich bin so traurig.
Verstehe das nicht:sad:
 
A

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Was das ist, nennt sich Pubertät.
Dein Sohn versucht sich abzugrenzen, sich selbst zu finden, und denken geht grad nicht, weil die Hormone querschießen.

Eventuell hol Dir Hilfe von außen für Dich und Deinen Umgang mit diesem Kaktus-Exemplar von Pubertier.


Und dann schau, das Du für die Katzen eine Reserve-Versorgung einbaust.
Entweder ein Sitter, der dann nur dafür kommt, oder ein Futterautomat.
(Katzenklo, wenn groß genug, und nicht zu pingelige Fellträger, geht auch mal einmal ungemacht...)
 
Ich kann dich verstehen, deinen Sohn aber zum Teil auch.

Er ist 16. Das ist nun doch ein Alter in dem man meist genug mit den eigenen (massiv überschätzten) Problemen zu tun hat so dass alles andere manchmal eben nur mit dem nötigsten bedacht wird. Schlägt bei manchen schlimmer zu als bei anderen. Ich konnte zu der Zeit jedenfalls unglaublich fies sein.

Und fand im Flur eine leere Trockenfuttertüte.:sad:
Erinnert mich an einen Bekannten. Der ist auch 'n ganz harter Kerl, streichelt nie und gibt Leckerchen in Massen aus wenn die Tiere 'irgendwas wollen und nerven'. In unbeobachteten Momenten unterhält er sich mit denen dann aber prächtig über's Weltgeschehen :D

Ich würde mir also nicht allzu viele Gedanken darüber machen, ob er jetzt plötzlich die Katzen überhaupt nicht mehr mag. Und auch keine Energie in einen Streit oder großes Gerede investieren, das lohnt sich nicht, schon gar nicht wenn es dich unglücklich macht. Abwarten und Eis essen.

Probiere vielleicht nächstes mal mit einem Taschengeldzuschuss oder sonstigen Vorzügen zu werben, wenn die Familienmitglieder wirklich ordnungsgemäß betreut werden.
Ansonsten bleibt immer noch die Alternative Tiersitter.
 
Ich kenne deinen Sohn jetzt Nicht - allerdings, wenn mein Bruder und ich uns gewagt hätten, den Familienkater schlecht oder nicht richtig zu behandeln- hätten wir von unseren Eltern richtig Ärger bekommen. Du kannst ihn ja auch mal eine Woche nicht bekochen oder keine Wäsche waschen- halt genauso wie die Miez nicht vernünftig versorgt wurde...
Er sollte sich klar machen, dass es ein Lebewesen ist, was auf seine Pflege angewiesen ist und wenn du nicht da bist er das halt tun muss. Wird auf Arbeit später auch nicht anders..
 
Ich danke euch für die Antworten.
Eben konnten wir mal ein bisschen reden, er meinte halt, damit überfordert zu sein. Das ewige Gescharre in den Toiletten hätte ihn genervt (wahrscheinlich haben sie damit dezent versucht, auf die nicht mehr frischen Kisten hinzuweisen).
Das TroFu hat er auf Anraten der Oma gekauft (ich wusste es:rolleyes:) weil er sich so vor dem Geruch des Dosenfutters ekelt. Habe ihm erklärt, dass a) seine Windeln schlimmer rochen und b) ich meine Enkelkinder dereinst auch mit Kartoffelchips abfuettern werde... Da musste er lachen.
Ach Mensch.
Der Große war so einfach... Seufz.
 
hallo,

ich würde versuchen, die beiden Söhne nicht zu vergleichen und auch nicht schauen, was die Familie des Vater gesagt oder getan haben könnte,
sondern versuchen, auf diesen Menschen zu schauen und mit ihm gemeinsam eine Lösung finden,
so wie du angefangen hast, mit ihm sprechen, deinen Standpunkt klarmachen - ich kann bei meinen Kindern meine Grenzen auch nicht immer gut wahren, bei Lebewesen war und bin ich allerdings immer ganz klar,
würde ganz deutlich sagen, was du erwartest - und von ihm anhören, inwieweit er das umsetzen kann
wichtig ist natürlich, dass du dich verlassen kannst

mit 16 sollte das in meinen Augen (wieder) funktionieren

ansonsten muss sich wirklich jemand anders kümmern
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe schon eine Notfallversorgung organisiert - eine die ihm gar nicht schmecken wird. Eine wahre Seele von Omi, die allerdings bei der Katzenversorgung allein nicht stoppen wird:grin:
Aber das Wohl meiner felligen Freunde ist mir wichtiger als die Komfortzone meines Pubertiers!
 
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Hat dein Sohn sich denn dazu bereit erklärt die Katzen zu versorgen?

Also war es eine Bitte deinerseits und eine Zusage seinerseits?

Und warum muss dein Sohn nicht im Haushalt helfen? Wie soll der später mal klar kommen alleine?

Ansonsten schließ ich mich an - die Pubertät ist ein *********. Die Antwort hätte von mir kommen können mit 14-15. Das hat nix mit Hass gegen die Katzen zu tun und schon gar nix mit der Familie von deinem Ex.

Er hat einfach "Besseres" zu tun gehabt und also du ihn kritisiert hast, hat er sich gewehrt mit dieser Antwort. Weil. Sind ja nicht seine Katzen, also mach ihn nicht blöd an, wenn er sich nicht drum kümmert. So in etwa. Teenagerlogik ^^

Edit: Schön, dass ihr inwzischen drüber reden konntet. Ich würde ihm noch eine Chance geben beim Nächsten Mal, sofern er sich dazu bereit erklärt.
;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaube nicht, dass die Katzen ihm egal sind, sonst hätte er sie einfach gar nicht gefüttert. Immerhin hat er sich den Aufwand gemacht und Trockenfutter geholt & gegeben. Evtl. war er tatsächlich einfach überfordert, hat versucht es i.wie doch noch richtig zu machen. Wenn er dann angepampt wird, dass ist alles falsch, was er macht, ja dann kommt auch so eine Antwort zurück :oops:

Ich kann dich auch verstehen, dass es dich sauer macht. Einfach im normalen Ton reden - hast du eh gemacht - und klar sagen, was man erwartet. Ggf. auch aufschreiben ;) Er muss auch lernen Verantwortung zu übernehmen.

Anpampen bringt aber generell nichts, es bewirkt allerhöchstens pampige Antworten zurück :oops:
 
  • #10
Angepampt habe ich ihn auch nicht. Sondern versucht, ihm klarzumachen, wie wichtig mir dieser eine Punkt war. In einem ruhigen Tonfall.

Jetzt frisst Bu wieder nicht. Der hatte sich so schön entwickelt in seinem Fressverhalten, und das war echt schwer. Hatte ein paar Gramm zugenommen. Nassfutter wird ab sofort wieder ignoriert und an der Mülltuete gekratzt, wo die leere Junkfood-Packung drin steckt. Und Kalle mit seinem Übergewicht? Für den war das wahrscheinlich Gift pur.

Das habe ich ihm versucht, zu vermitteln. Er zeigte sich reuig, es tat ihm leid.
Naja. Sterben wird ja keiner dran.
Ich sollte nicht immer so emotional reagieren...
 
  • #11
Ich kann verstehen, dass Du sauer warst. Wäre ich such. Ich würde auch in Zukunft etwas anderes organisieren.
 
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  • #12
Ich habe schon eine Notfallversorgung organisiert - eine die ihm gar nicht schmecken wird. Eine wahre Seele von Omi, die allerdings bei der Katzenversorgung allein nicht stoppen wird:grin:
Aber das Wohl meiner felligen Freunde ist mir wichtiger als die Komfortzone meines Pubertiers!

Das klingt nach einer guten Lösung und passenden Strafe gleichermassen :yeah:
 
  • #13
Ihr bekommt das bestimmt gut hin!
 
  • #14
Ohne es böse zu meinen, ich finde die Reaktion ein bisschen übertrieben. Von einmal Trockenfutter werden sie nicht gleich sterben :rolleyes:
Dein Sohn ist 16 und in der Pubertät. Ich glaube dass er keine Lust darauf hatte und dann einfach auf das TroFu zurück gegriffen hat. Vielleicht wusste er es ja auch nicht besser, hast du ihm denn explizit gesagt was er füttern soll?

Auf jeden Fall finde ich solltest du ihn nicht immer vergleichen und auch nicht die Katzen über deinen Sohn setzen.. Du kannst ihm aber in dem Alter durchaus Verantwortung übergeben, aber Teenies sind nun mal bockig :p würde auch eher auf einen Sitter zurückgreifen.
 
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  • #15
Angepampt habe ich ihn auch nicht. Sondern versucht, ihm klarzumachen, wie wichtig mir dieser eine Punkt war. In einem ruhigen Tonfall.

Jetzt frisst Bu wieder nicht. Der hatte sich so schön entwickelt in seinem Fressverhalten, und das war echt schwer. Hatte ein paar Gramm zugenommen. Nassfutter wird ab sofort wieder ignoriert und an der Mülltuete gekratzt, wo die leere Junkfood-Packung drin steckt. Und Kalle mit seinem Übergewicht? Für den war das wahrscheinlich Gift pur.

Das habe ich ihm versucht, zu vermitteln. Er zeigte sich reuig, es tat ihm leid.
Naja. Sterben wird ja keiner dran.
Ich sollte nicht immer so emotional reagieren...


Notfalls erstmal ein paar Brocken Trofu übers Futter streuen. Junk Food ist halt immer was feines, wenn man sonst nur gesund bekommt.
Eventuell wäre das ja für Kalle und deinen Sohn sogar ein Weg: trofu werfen stärkt die Beziehung und sorgt für mehr Bewegung.

Ansonsten: Sei froh, dass er sie überhaupt gefüttert hat. Meine 16jährige würde das glatt verschlafen und vergessen ( weil sie wieder verschlafen hat) :rolleyes:
 
  • #16
Auf jeden Fall finde ich solltest du ihn nicht immer vergleichen und auch nicht die Katzen über deinen Sohn setzen..

Tut sie ja nicht, sie will lediglich, dass die Katzen angemessen und vernünftig versorgt werden. Das sollte ein 16-jähriger mit einem bißchen guten Willen schon hinkriegen. :(
Und ich gehe mal davon aus, dass ihm gesagt wurde, was er füttern soll.
 
  • #17
Falls du ihm noch eine Chance geben magst bevor die Omi-Lösung greift, würd ich das pragmatisch regeln:
genau abklopfen was ihn stört und eine Alternativ-Lösung finden.
Fürs Futter... es gibt doch Tüten, wo man nur das Futter rausdrücken muß, die nicht miefen und wo nix zerkleinert werden muß (z.B. MjAMjAM Quetschies, aber da gibts noch viel mehr), wäre das was für ihn?
Frische Näpfe im Stapel bereitstellen, benutzte Näpfe einfach in die Spülmaschine stapeln.
Kloreinigen ist nicht seins? Wäre es mit Hygienehandschuhen (Latexeinmalhandschuhe) angenehmer? Oder soll dann doch lieber die liebe Omi kommen? Oder Deal, Örks gegen du-darfst-Pizza-bestellen oder so?

Und wegen dem Trofu, warne ihn vor, das kann Verstopfung geben und d a s möchte er dann sicher nicht vom Teppich... ;)

Ich wünsche euch eine gemeinsame Lösung,
liebe Grüße
Karen
 
  • #18
Spätestens da wäre bei mir der Zeitpunkt gekommen, Hotel Mama auf 0 zu fahren. Saubere Kleider? Da steht die Maschine, wasch sie selber. Hunger, mach Dir selber was. Sauberes Zimmer? Räum gefälligst selber auf und putze.
Taschengeld? Geh Zeitung austragen was viele Jugendliche machen um ihr Taschengeld aufzubessern.

So lange der Pubertier nicht einsieht, dass er die Verantwortung für LEBEWESEN bekommen hat und dieser mehr als nur schlecht nachgekommen ist ganz zu schweigen von meinem Vertrauen, welches der Bub missbraucht hat, gäbe es bei mir nullkommagar keine 'Vergünstigungen' mehr.

Mit 16 ist man sehr wohl in der Lage zu reflektieren und einer kurzzeitigen Verantwortung, die man übertragen bekommen hat auch gewissenhaft nachzukommen. Zumal das ja auch davon zeugt, dass die Mama Vertrauen hat und ihn fördert damit. Und ihn wie man sich das in dem Alter ja wünscht, als Erwachsenen behandelt.
Ist ja nicht so als ob die TE was vollkommen Unmögliches verlangt hätte über lange Zeiträume. :stumm:
 
  • #19
Spätestens da wäre bei mir der Zeitpunkt gekommen, Hotel Mama auf 0 zu fahren. Saubere Kleider? Da steht die Maschine, wasch sie selber. Hunger, mach Dir selber was. Sauberes Zimmer? Räum gefälligst selber auf und putze.
Taschengeld? Geh Zeitung austragen was viele Jugendliche machen um ihr Taschengeld aufzubessern.

So lange der Pubertier nicht einsieht, dass er die Verantwortung für LEBEWESEN bekommen hat und dieser mehr als nur schlecht nachgekommen ist ganz zu schweigen von meinem Vertrauen, welches der Bub missbraucht hat, gäbe es bei mir nullkommagar keine 'Vergünstigungen' mehr.

Mit 16 ist man sehr wohl in der Lage zu reflektieren und einer kurzzeitigen Verantwortung, die man übertragen bekommen hat auch gewissenhaft nachzukommen. Zumal das ja auch davon zeugt, dass die Mama Vertrauen hat und ihn fördert damit. Und ihn wie man sich das in dem Alter ja wünscht, als Erwachsenen behandelt.
Ist ja nicht so als ob die TE was vollkommen Unmögliches verlangt hätte über lange Zeiträume. :stumm:

Danke... :)
 

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