Kleine Katze eingeschläfert

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Jilivanily

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27. August 2018
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Hallo ihr Lieben,
ich muss leider einen traurigen Beitrag verfassen. Vor 11 Monaten habe ich zwei kleine Kitten, damals beide 12 Wochen alt, zu uns nach Hause geholt. Die beiden waren Geschwister und ein Herz und eine Seele. Sie waren unglaublich lieb und verschmust von Anfang an. Ich hatte sie von einer Dame die ich von einer Arbeitskollegin empfohlen hatte. Ich war dann mit den beiden beim Tierarzt um sie dort vorstellen zu lassen und damit geplant werden sollte, wann sie die zweite Impfung bekommen sollten. Der Tierarzt hat dann festgestellt das die Beiden nicht in optimalem Zustand waren. Sie hatten Milben und leichten Katzenschnupfen. Ich war dann in den folgenden Wochen relativ oft mit den beiden beim Tierarzt. Einer der beiden hat sich auch Recht schnell erholt. Der andere kränkelte leider viel. Es wurde eine Berg und Talfahrt. Besser dann schlechter und wieder besser. Er hat Krämpfe bekommen, ich war bei drei Tierärzten, aber leider konnte trotz Röntgen und Blutbild nicht festgestellt werden was dem armen kleinen Kerl fehlte. Wir mussten ihn dann vor 4 Monaten einschläfern lassen. Die Krämpfe wurden trotz Medikamenten immer schlimmer und länger. Er hat einfach so gelitten und dann habe ich auf den Rat des Tierarztes gehört und in einschläfern lassen, nach einer schlimmen Nacht, er öffnete dann nachts die Praxis für uns. Jetzt mein Problem. Ich trauer immer noch sehr. Ich mache mir Vorwürfe, ob ich nicht noch zu einem weiteren Arzt hätte gehen müssen. Der Kleine hat jeden Abend auf meinem Bauch geschlafen und sehr meine Nähe gesucht. Ich fühle mich so schuldig und er fehlt mir sehr. Wir haben inzwischen eine neue Zweitkatze damit sein Brüderchen nicht alleine ist und die beiden verstehen sich super. Trotzdem bin ich noch oft so traurig. Entschuldigt bitte den langen Beitrag, ich musste mir das einfach Mal von der Seele schreiben.
:sad:
 
A

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Ich kann deinen Schmerz wirklich nachvollziehen. So wie sicher viele hier im Forum.
Ich musste bisher 4 Katzen über die Regenbogenbrücke gehen lassen und um jede habe ich getrauert. Mal kurz und auch sehr lang. Am schlimmsten war es bei meiner Betty, die nur 5 Jahre leben durfte. Um sie habe ich fast ein ganzes Jahr getrauert. Fast jeden Tag habe ich Bäche geheult. Das ist jetzt schon 5 Jahre her und noch immer schießen mir die Tränen in die Augen, wenn ich darüber nachdenke oder sprechen muss. Das war echt meine Seelenkatze.
Ich wünsche dir viel Kraft. Nimm dir die Zeit, die du zum Trauern brauchst.

LG
Diana
 
Hallo Diana,
vielen Dank für deine liebe Antwort. Ja Balou war auch mein Seelenkaterchen hatte ich das Gefühl, obwohl er nur so kurz hier sein dürfte. Mir gehen die Bilder einfach nicht aus dem Kopf, er war noch so klein, wie er dann in meinem Arm aufgehört hat zu atmen.:sad:
Ich muss immer daran denken, was ich vielleicht noch hätte tun können, damit er doch gesund wird. Vielleicht hab ich auch alles versucht und es ging einfach nicht. Aber dieses vielleicht ist ganz schlimm.
LG Jil
 
Du hast richtig gehandelt. Der kleine hat gelitten. Er hatte es nicht verdient sich quälen zu müssen.
Meine Minka musste ich letztes Jahr gehen lassen. Ich hatte sie 10 tolle Jahre und sie war ne ganz besondere Katze, die es mir jeden Tag gedankt hatte das ich die damals vor dem Studiwohnheim reingenommen hatte, wo sie Katzenschnupfen hatte und viele Zeckenbisse, die am verheilen war. Sie hat alles mitgemacht, ist mit mir Zug gefahren zum TA. Als sie dann gesund war habe ich sie dann erstmal nach Hause gebracht, im Wohnheim durfte ich keine Katze halten. Auch wenn wir uns 6 Monate immer nur Wochenende sahen, diese Zeit hat sie geliebt und mich quasie zu Boden geschmust. Sie hatte immer gewust das sie meine Katze war.
Die Zeit auf der Straße war lange vergessen, bis es ihr dann immer schlechter ging. Wurde auf Spezialdiät gesetzt Leber war angegriffen dann wieder gut und es ging ihr immer schlechter. TA hatte mir das Angebot gemacht sie mit in die Klinik zu nehmen. Wollte sie an den Tropf und auch noch Rontgen. Auch wenn manche dieses Angebot sicher angenommen hätten. Habe ich dem TA gesagt das es mir bewusst ist das er lieber Leben rettet und Leben erhält als dieses zu nehmen. Ich habe mir diese Entscheidung nie leicht gemacht. Hatte sie als erwachsene Katze zu mir genommen. Wie alt sie damals genau war ist fraglich. In eine kleine Box über Tage eingesperrt zu sein weit weg von zu Hause ohne mich nein das wollte ich ihr nicht antun. Sie hatte sich schon Wochen vorher begonnen zu verabschieden. Hatt immer neben mir im Bett gelegen und ich musste meine Hand immer so hinlegen das sie ihr Köpfchen hineinlegen konnte. Sie ist mit mir durch dick und dünn gegangen. Hat mir geholfen, wie meine Mutter plötzlich starb. Sie war meine Herzkatze, ich musste einmal mit ansehen, wie sich eine Katze viel zu lange hat quälen müssen. All das wollte ich ihr ersparren. Ich blieb bei ihr bis zu ihrem letzten Atemzug. Habe vorher ausführlich mit dem TA gesprochen welchen Verdacht er hatte was sie haben könnte und da für ihn und den schweren Verlauf nur noch eine tötliche Krankheit blieb, sie immer nur noch schwächer wurde und nichts bei sich behalten konnte ging ich mit ihr diesen letzten Weg.
Und habe zu Hause geheult wie so ein Schloßhund. Ich hatte mir damals geschworren nie wieder sich ein Tier je wieder so quälen zu lassen.
Auch wenn diese Entscheidung nie leicht ist, es ist wichtig im Sinne des Tieres zu entscheiden und das eigene Ego hinten an zu stellen.
Du hast den kleinen Geliebt und den richtigen Weg beschritten. Egal wie alt eine Katze ist wenn man sie gehen lassen muss es tut immer weh.
 
Hallo Juniwindt,
auch dir danke für deine lieben Worte. Euch beiden auch mein Beileid für eure verstorbenen Lieblinge. Ich kann mir jetzt vorstellen wie schlimm es für jeden sein muss. Es tut so gut, eure Worte zu lesen, weil ihr genau versteht wie es mir geht.
Mir hilft das sehr.
Danke!
 

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