Kater gestorben, seine Schwester unglücklich

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Bassi1988

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5. Juli 2018
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Hallo zusammen,
Ich hab schon oft in Katzenforen mitgelesen aber das ist das erste mal dass ich selber ein paar Fragen hab.
Ich habe 2 wunderschöne Perser (Luke und Leia). Die 2 sind ais dem selben Wurf und seit es vertretbar war sie von ihrer Mutter zu trennen bei mir (ca 4,5 Jahre). Die 2 sind reine Wohnungskatzen (na ja auf den Balkon dürfen sie auch).
Mein Luke hat heute einen mehrwöchigen Kampf gegen eine Leberinsuffizienz verloren; bzw. seine Schmerzen waren heute so groß dass wir entschieden haben ihn gehen zu lassen. :(
Mal abgesehen davon dass ich selbst noch nicht richtig damit fertig werde, mache ich mir Sorgen um Leia. Sie merkt jetzt schon dass etwas nicht stimmt und sucht nach ihrem Bruder in der ganzen Wohnung. Sie ist nervös und maunzt die ganze Zeit (was sie sonst nie macht).
Ich hab versucht ihr gut zu zu reden und zu streicheln, mit ihr zu spielen, hab ihr ihr lieblings leckerli angeboten, aber sie ist immer noch ganz unruhig.
Habt ihr noch Ideen, Vorschläge, vllt sogar Erfahrungen?
Ich bin selber noch ganz hibbelig. :confused:
 
A

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Hallo Bassi,

erst mal mein aufrichtiges Beileid zu deinem Verlust. :(
Katzen vermissen natürlich ihre Katzenfreunde und sie spüren auch, wie es dem Besitzer geht. Sie spürt, dass du traurig, unruhig bist und generell sind sie absolut sensibel, wie die generell Gefühlslage/Atmosphäre ist.
Du kannst einfach für sie da sein, sprich auch ruhig mit ihr und wenn du es kannst, reagiere darauf, was sie momentan auch möchte. Egal ob schmusen, spielen, das Bedürfnis nach Rückzug. Wie sonst auch.
Tiere spüren Trauer und ich spreche ihnen noch nicht mal ab, dass sie trauern.

Ich hatte das hier zweimal in einer Katzengruppe und die Reaktionen auf den Tod eines "Gruppenmitglieds" waren ganz verschieden. Wir brauchten alle erst mal Zeit uns zu sortieren und auch zu trauern.
 
Du solltest ihr ganz schnell eine etwa gleich alte Gefährtin an die Seite stellen.
 
Du solltest ihr ganz schnell eine etwa gleich alte Gefährtin an die Seite stellen.

Wenn Mensch und Tier dazu auch bereit sind. Ja.
Deine Sensibilität ist mal wieder "klasse". Ich hatte hier auch nicht ganz schnell eine neue Katze in die Gruppe gesetzt. Das muss passen und auch der Mensch muss offen für einen Neuzugang sein.
Natürlich braucht die Katze wieder einen passenden Gefährten oder eine Gefährtin. Aber doch dann, wenn es auch möglich ist und das wäre hoffentlich nicht nach x Jahren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sag mal, warum machst du mich denn jetzt hier so an? :confused:
Den Kommentar hättest du dir echt sparen können. :mad:
 
Bitte nicht streiten, nicht heute...
Danke engelsstaub, ich lass sie jetzt erstmal in Ruhe und versuch morgen den Tag ganz normal zu gestalten. Mal schauen ob sie mitmacht...

@Margitsina: Leia hatte schon immer Probleme mit anderen Tieren (insbesondere andere Katzen). Ihr Bruder war ihr ein und alles, andere wurden immer angefaucht und gepiesackt. Ich werd es wohl wieder versuchen aber ich denk auch sie muss erstmal realisieren dass ihr Bruder nicht wiederkommt. Und ich muss auch erst mit Luke abschließen.
 
Ich mache dich nicht an. :zufrieden:
Das liegt mir fern. Hier trauert jemand um den Verlust des Tieres, macht sich Sorgen um die verbliebene Katze und du "knallst" diesen einen Satz dahin. Findest du das nett? Das hättest du dir auch sparen können.
 
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Mein Beileid, Bassi. :(
 
Hier seht ihr die 2 mal. Links Luke, rechts Leia

20150613_105102.jpg
 
  • #10
Bitte nicht streiten, nicht heute...
Danke engelsstaub, ich lass sie jetzt erstmal in Ruhe und versuch morgen den Tag ganz normal zu gestalten. Mal schauen ob sie mitmacht...

@Margitsina: Leia hatte schon immer Probleme mit anderen Tieren (insbesondere andere Katzen). Ihr Bruder war ihr ein und alles, andere wurden immer angefaucht und gepiesackt. Ich werd es wohl wieder versuchen aber ich denk auch sie muss erstmal realisieren dass ihr Bruder nicht wiederkommt. Und ich muss auch erst mit Luke abschließen.

Na hast du Recht, Bassi. Das ist aber einfach lieblos formuliert von Margitsina, auch wenn sie damit Recht hat, dass ein neuer Katzenfreund auch wieder einziehen sollte.

Und ja: Ihr bestimmt das Tempo und auch ein neuer Mitbewohner muss wohl bedacht ausgesucht sein und passen. Erst mal müsst ihr euch sammeln, trauern und Abschied nehmen. Das finde ich sehr wichtig! Ich brauchte dafür auch Zeit. Vor allem für die Trauer. Nimm sie dir bitte. Das muss echt ankommen und auch verarbeitet werden. Deine Kleine wird dir zeigen, was sie braucht und Normalität hilft Katzen immer und vielleicht auch dir.
 
  • #12
Auch von mir : mein herzliches Beileid zu Eurem Verlust!

Den richtigen Rat hast Du ja schon. Versuche, auf Deinen Bauch zu hören und beobachte Deine Katze. Sie wird Dir zeigen, was sie braucht.
Ich wünsche Dir viel Kraft für die nächste Zeit!
 
  • #14
Liebe Bassi,ich drücke dich erstmal ganz sehr.Tut mir mega leid und ich weiss wie du und dein Stubentiger sich fühlen.

Wir (ich und mein BLH Katerchen Berti- 1Jahr jung) trauern schon 14 Tage um seinen Bruder Barney. Barney ist bei einer OP aus der Narkose nicht wieder erwacht. Es ist furchtbar für einen selber,seinen geliebten Schmusetiger zu verlieren und es ist schlimm sein Kätzchen so leiden zu sehen. Berti mautzt viel Nachts, frisst schlecht, schläft viel,lässt sich kaum streicheln ... uns wurde feliway empfohlen. Ein Raumduft-Der Geruch von Feliway® Classic beruhigt gestresste Stubentiger und schafft Vertrauen in ungewohnten Situationen.Ich habe das Gefühl es hilft etwas. Ein neues Katerchen haben wir uns angeschaut und mussten feststellen das es für uns viel zu zeitig ist.Wir sind noch nicht soweit.Die Trauer ist viel zu groß. Berti bekommt unsere ganze Liebe und in einem Monat schauen wir nochmal.Gib dir und deiner Mieze Zeit und das Bauch- und Herzgefühl ist wichtig.
 
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  • #15

Ja sehr. Beide sind wirklich toll und man sieht, dass sie sich nahe waren. Verarbeite erst mal den Schock und die Trauer. Das finde ich sehr wichtig und deine Kleine braucht dich nun sicher auch sehr. Wenn es so weit ist, findet ihr sicher eine passende Gefährtin oder einen passenden Gefährten, aber nun seit füreinander da und achte auf deine Katze. Sie braucht dich, wie du sie vermutlich. Nach einer individuellen Trauerzeit ist noch genug Zeit, um weiter zu denken.

Es ist wirklich nicht ungewöhnlich, dass eine hinterbliebene Katze verunsichert und erst mal verstört ist.
 
  • #16
Die kleine Leia hat heute Vormittag unheimlich viel geputzt; sich selbst, mich, ihr Kuschel-Kissen... Und jetzt liegt sie auf meiner Brust eingerollt und rührt sich nicht mehr. Immerhin frisst und trinkt sie ganz normal (hab gelesen unglückliche Katzen tun das manchmal nicht).
Sie so von der Rolle zu sehen macht das ganze noch schwerer.
Zum Glück kann ich den Monat noch zu Hause bleiben.
 
  • #17
Haben das ganze auch frisch durch

Liebe Bassi,

erst einmal mein Beileid!
Du musst wirklich Dein eigenes Tempo finden, wann Du eine neue Katze in die Familie nimmst. Ich kann Dir nur von unserem persönlichen Weg erzählen und wie der aktuelle Status ist. Sorry, wenns lang wird.

Wir hatten jetzt vor 2 Wochen ein ähnliches Schicksal.
Wir hatten zwei Perserkater, im Mai 6 Jahre alt geworden. Mein Süßer, Valerian, ist letztes Jahr schwer krankgeworden. 1. Diagnose im Juni 2017: Reaktive Lymphknoten an der Darmklappe
2. Diagnose im November 2017: CNI, wahrscheinlich genetische PKD-Ursache
Ende Februar nach erneuter Blutuntersuchung: CNI-Stadium 4, im November war es Beginn Stadium 3 - nur noch wenige Monate
Mitte Juni ging es ihm wieder - trotz Therapien - so schlecht und es war klar, dass es sich nur noch um Wochen handeln kann. Und am 26.06.2018 nachdem er noch seinen ersten und einzigen Vogel gefangen hat, musste ich ihn erlösen lassen.
Sein Bruder (gleicher Wurf) hat diesen ganzen Leidensweg mitgemacht, war für seinen Bruder da, hegte und pflegte ihn, animierte ihn zum Weitermachen. Aber als Virgil merkte, dass es Valerian immer schlechter ging, wurde er lethargisch, hat kaum noch gefressen, hat sich verkrochen.
Als ich mit Valerian seinen letzten Gang gegangen bin hat sich Virgil nicht einmal mehr verabschiedet wie sonst, wenn ich mit Valerian zum Tierarzt bin. Als ich mit der leeren Box nach Hause kam, war es ganz schlimm für ihn und es wurde immer schlimmer. Klar, er hat es gefühlt und trauerte maßlos, so dass wir uns echte Sorgen machten.
Virgil ist übrigends ein sehr scheuer Kater, vor allem Menschen gegenüber.

Zeit zum Trauern meinerseits hatte ich dann nicht mehr lange.
Ich suchte verantwortungsbewusste registrierte Züchter aus der Umgebung und telefonierte wie wild. Eigentlich wollten wir entweder eine Katze im ähnlichen Alter oder zwei Kitten. Dieses mal keine Perser, sondern eine British Shorthair.

Um es jetzt kurz zu machen, die 2 Kitten, die wir interessant fanden, waren schon weg. Bei der anderen Züchterin, war die ältere Katze zu dominant, aber sie hatte noch einen 16 Wochen alten Kater aus einem Wurf und erwartete Ende Juli noch einen neuen Wurf.
Dienstag war Valerians Erlösung und am Freitag sind wir zur Züchterin gefahren, um sie kennenzulernen.
Tja, was soll ich sagen: Es passte alles. Der kleine Esko ist einfach zu süß!
Und irgendwie sollte es wohl so sein. Er ist an Valerians Todestag 4 Monate alt geworden, er hat die gleiche Farbe wie unser Brüder (seal tabby) und ist von seiner Art Valerian sehr ähnlich. Wir haben ihn gleich mitgenommen.
2 Tage im Zimmer meiner Tochter und als Virgil ihn durchs Fenster gesehen hat als er auf der Dachterrasse spazierte, fing er an zu sabbern und war mega aufgeregt. Gehört hatte er ihn ja schon.
Am 3. Tag haben wir den Versuch gewagt die Türen zu öffnen. 2x Fauchen, 2x Knurren und das war es. Sie spielen miteinander, sie kuscheln, putzen sich gegenseitig... es läuft!
Es ist so als ob Valerian uns den kleinen Esko geschickt hat.

Wie gesagt, geplant hatten wir diesen Weg auch nicht so schnell, aber für Virgil war es der Richtige. Er blüht wieder auf, frisst wieder, spielt wieder etc.

Hört auf Euer Herz, dann könnt Ihr es eigentlich nicht falsch machen.

Viel Kraft für die Trauer und Euren weiteren Weg.

Vg Nikki
 

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