Hund zu Katzen

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Selyra

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31. Juli 2015
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Hallo liebe Foris,

ich habe ein Problem, ich habe 4 Katzen im alter von 3-9Jahren.
Vor etwa 2Monaten ist ein Hund von, mittlerweile, 7Monaten aus dem Tierheim aus Ungarn zu uns gezogen.

Der Hund ist etwas größer als unsere Raggis und total lieb, leoder etwas stürmisch.
Das er Katzen mag sehe ich spätestens wenn ich meinen Bruder besuche, sein Kater ist mit aus Ungarn gekommen und die beiden sind ziemlich witzig drauf.
Am ende ist der Kater nass gesabbert und der Hund müde aber beide hatten ihren Spaß.
Leider sind meine nicht so drauf und rennen nur weg.
Da wir Maisonette haben wo der Hund nicht hoch kommt haben sie zwar ein guten Rückzugsort aber auch kein interesse nach unten zu kommen.

Wir hatten schon eine Hundetrainerin hier die uns Erziehungstipps gegeben hat wie zbs das der Hund lernt den Katzen nicht hinter her zu rennen etc.

aber einer Katze die scheinbar angst oder kein Interesse hat kann ich das natürlich nicht weg erziehen.

Im moment versuche ich mit leckerchen zu arbeiten d.h. Hund hinter das Türgitter, er wird belohnt wenn er ruhig ist, und die Katzen bekommen Aufmerksamkeit und leckerchen einfach weil sie Katzen sind :)
Natürlich mit der Hoffnung das sie irgendwann runter kommen.

wenn der Hund nicht da ist und ich die Mietzen fütter ist das immer ein Akt bis sie runter kommen und soweit entspannen das sie etwas fressen.

Habt ihr vlt. noch Tipps was ich machen kann dass sie nicht mehr so ängstlich sind?

Alles was ich bisher gelesen habe spricht nie von der Theorie das die Katzen gar kein Kontakt zulassen und wenn wird gefaucht und weggelaufen.
Es ist noch niemand auf die Idee gekommen den Hund zurecht zu weißen.

LG
Sabrina
 
A

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Es ist noch niemand auf die Idee gekommen den Hund zurecht zu weißen.

Warum auch? :confused:
Der Hund macht ja aus seiner Sicht nichts falsch. Du kannst ihn doch nicht für etwas zurechtweisen, was er schlicht noch gar nicht anders gelernt hat.
Der Hund ist 7mon alt, das ist noch ein Junghund. Und 8 Wochen nach dem Einzug von einem Jugendlichen ;) schon perfektes Verhalten zu erwarten, das wäre etwas zu viel erwartet. Der weiß doch noch gar nicht, wie es richtig ist, was er richtig tun soll.
Woher soll er wissen, diese Katzen sind "anders"?

Willkommen also im Club: Hundeerziehung ist immer und überall, 24 Stunden, 7 Tage die Woche.
Du willst dass der Hund die Katzen ignoriert (erst dann werden sie sich wieder freier bewegen). Also tu was dafür.
Geschirr an den Hund, Leine dran. Bei Katzensichtung wird der Hund belohnt. Und zwar nicht für die Bewegung auf die Katzen zu, sondern für die Aufmerksamkeit zu dir! Und dann setzt du dich mit ihm schön ruhig irgendwohin. Selbst ruhig sein, Hund ruhig loben und belohnen.
Der Hund soll lernen: es ist nicht "jippie...Action, spielen, ausflippen" angesagt bei Katzensichtung, sondern es ist völlig egal. Immer.
Und dazu gehört dann auch, dass du immer dafür sorgen mußt, das es so ist (Geschirr und Hausleine). Und keine wilden Spiele mehr mit dem Kater deines Bruders.;)
 
Hallo,

ich habe mich wohl etwas unglücklich ausgedrückt.
Das ich mit dem Hund arbeite ist klar, ich hatte einen Trainerin hier und das es noch nicht perfekt läuft ist auch klar.
Und genauso klar ist uns was passieren wird wenn es niemals eine Besserung mit den Katzen gibt, aber an diesem Punkt sind wir noch nicht.
Ich meinte das meine Katzen ihn nicht zurecht weisen das es Ihnen zum Beispiel zu viel wird. Es gibt kaum Kontakt zwischen Hund und Katze da die Mietzen ja gar nicht runter kommen.

Wie ich mit dem Hund verfahren muss, ist klar aber ich dachte ob es evtl. Tipps gibt was ich für die Katzen tun kann.
Wie zum Beispiel Felliway, mehr Leckerchen, etc um IHR Selbstvertrauen zu stärken damit sie überhaupt lernen „der Hund macht ja gar nichts“

LG
Sabrina
 
Erwachsenen Katzen, die Hunde gar nicht kennen, einen Junghund, der vor
Energie strotzt vor die Nase zu setzen, war keine so gute Idee.
Nun ist es so, wie es ist. Und ich hoffe, ich lese nicht heraus, dass der Hund weg käme. Denn dann ist auch er betroffen von der Unüberlegtheit.

Arbeiten, arbeiten, arbeiten. Das bist Du Deinen Tieren jetzt schuldig.
Immer wieder üben mit dem Hund, sich ruhig zu verhalten im Haus.
Decken, die der Hund nutzt oder Körbchen immer abwechselnd zu den Katzen geben, ihre Decken etc, dem Hund hinlegen. Gerüche wechseln ohne direkten Kontakt. Ruhe ausstrahlen, nicht schimpfen, nicht drängen.

Den Katzen immer die Möglichkeit geben, sich in der Höhe in Sicherheit zu bringen. Das braucht jetzt alles Geduld und viel Zeit.

Hundeschule machst Du ? Auch da wird ja gelernt zu folgen, ohne Druck.
Die Beziehung zum Hund wird sich festigen und somit die Basis für das Leben mit den katzen gelegt.
Den Katzen kannst Du nur beweisen, dass Du sie beschützt vor Uebergriffen,
zur Zeit haben sie erst mal das Vertrauen verloren, das musst Du Dir wieder
erarbeiten.
Später kannst Du versuchen, Hund und Katzen mit besonderen Leckerein gleichzeitig zu füttern, aber erst, wenn die Katzen Nähe vom Hund auf ein paar Meter akzeptieren.das wird noch dauern.

Grüsse
Tadi
 
Wenn meine Katzen wirklich leiden muss ich mich von Romeo trennen denn die Katzen waren zu erst da.
ABER das ist immer meine vorherige Aussage was ich aber bisher unter keinen Umständen umgesetzt habe!
Bis jetzt habe ich es immer mit Arbeit und Geduld geschafft eine Harmonische Gruppe zu bekommen, ob es nun Neuzugänge bei Katzen oder Degus war.
Hund und Katze ist etwas neu für mich darum hab ich bei der Beratung dem Tierheim geglaubt.
Romeo wurde auch einem Katzentest unterzogen.
Ok inzwischen weiß ich dass dies eine andere Situation war aber der Hund kannte nur das Tierheim und sonst nichts.

Wir üben wirklich sehr viel es wird auch immer besser ich hab nur gehofft den Katzen auch eine Stütze geben zu können.

Die Mietzen haben im Maisonnetten-teil der Wohnung ihr eigenes Reich wo der Hund nicht hin kommt.

Ok dann werde ich weiter den Hund trainieren und die Katzen das Fell aus kuscheln :D
 
Kommt Zeit kommt Katze.

Bisher läufts doch. Du trainierst in die richtige Richtung und es noch niemand zu schaden gekommen.
Deine Katzen können dem Stress aus dem Weg gehen.
Feliway ist sicher eine gute Idee. Fang doch das Clickern mit Deinen Katzen an, damit sie was zu tun haben und Qualitätszeit mit Dir.
Dann kannst Du (viel viel Später) auch die Annäherung an den dann wohlerzogenen Hund clicken
 
Sehe ich ebenso wie Feli02.
Schön mit dem Hund üben. Wenn der ruhiger ist, kommen die Katzen schon von allein wieder aus dem Eck. Das dauert eben seine Zeit.

Und während du dann auch mal bei den Katzen bist, übt der Hund gleich mal "ich kann nicht immer in jeden Raum mit".
Kann man bei verschiedenen Tierarten auch später immer mal gut gebrauchen.:oops:
 
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Ich glaube in erster Linie musst du einmal selbst verinnerlichen, dass es einfach lang dauern wird. Katzen sind nun mal eigen und lassen sich nicht überreden, wenn sie nicht wollen.

Ich habe mehrfach alte Katzen, welche vorher keinen Kontakt zu Hunden hatten, zu Hunden verschiedenen Alters vergesellschaftet. Es ist einfach eine Frage der inneren Ruhe, keine Erwartung haben, jeden Tag aufs Neue den Katzen zeigen, ihr seid die Hauptsache und der Hibbelmors darf nicht von allein an euch heran.

Vor zwei Jahren zog unsere Hündin Enja mit 10 Wochen ein. Unsere alte Katze Matilde hat vorher 10 Jahre mit den alten Hunden gelebt. Als der Quirl kam zog sie in Nachbars Grill, in dem ich sie nach einiger Zeit endlich entdeckte. Musste also von vorn Anfangen und Hilde zeigen, sie ist die Allerliebste und Enja hat still zu halten in ihrer Nähe. Enja durfte sich nur mit mir gemeinsam im Haus bewegen und mehrfach am Tag habe ich mit Hilde Kuschelstunde auf dem Bett gemacht, bei der Enja erst vor der Zimmertür und nach und nach immer ein Stückel näher auf dem Boden liegen musste. Leckerlis gab es dabei für beide Seiten.

Nach einigen Wochen konnten sie nebeneinander liegen, mit so etwa einer Armlänge Abstand. Ab da durfte sich Enja auch allein im Haus bewegen, weil sie begriffen hatte Hilde ist tabu. Mit der zweiten Katze Lilu war es von Anfang an anders, die hat ihr als erstes eine gewischt und sie dann angetobt. Aber auch hier musste ich deutlich machen, stalken und nerven ist nicht.

Bei mehreren Katzen würde ich einfach jeden Tag mit einer anderen Katze üben, aber wirklich jeden Tag. Es braucht Zeit, doch möglich ist es immer, wenn du die Ruhe behälst und nicht ungeduldig wirst. Im schlechtesten Fall bekommst du eine Duldung hin, im besten Fall kuscheln sie irgendwann.
 

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