Nachbarn beschweren sich über Lärm

  • Themenstarter selina1995
  • Beginndatum
  • #21
Siehste, zwegs alledem ist so ein Ortstermin zur allgemeinen Lärm-Durchlässigkeitsprüfung gar nicht so blöd.
Womöglich sagt der Vermieter dann von selber: Oha, Mist, Schalldämmung müsste eigentlich....

Die Unten-Wohner fühlen sich, wenn sie normal ticken, durch die Maßnahme ernst genommen und werden sie auch befürworten.
Dann wird sich auch feststellen lassen, was man wie sehr hört, auch tagsüber. Per Handy verständigen und oben jemanden rumgehen, klappern, Bällchen werfen oder mit den Katzen spielen lassen. Was runterwerfen etc.

Als unter meiner früheren Mietwohnung einer einzog, sagte ich so im Spaß zum Vater meines Vermieters: Eiwei, da muss ich ab jetzt in Strumpfsocken... woraufhin der alte Herr förmlich explodierte und meinte: Nein, LEBEN und sich bewegen muss man dürfen, ja wo samma denn.
Extrem liebe und faire Leute übrigens. Da gabs nie was.

Rücksicht ist natürlich geboten, keine Frage. Nur wie gesagt, Leben und Leben lassen muss halt auch gehen und ein gewisser Grundpegel von Daseinsgeräuschen lässt sich kaum vermeiden. Vielleicht lässt sich ja gemeinsam das richtige Maß finden bzw. Gegenmaßnahmen.
 
A

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  • #22
Hallo, auch wenn der Thread schon älter ist, würde ich gerne eure Meinung hören:

Ich hab zwei Katzen (9 Monate alt), die auch sehr viel toben und eben mit Vorliebe nachts. An Schlafrhythmus anpassen ist nix, meistens geht's erst richtig los wenn ich im Bett bin...

Leider hat meine Nachbarin (wohnt unter mir) sich auch beim Vermieter beschwert der mir jetzt indirekt den Entzug der Tierhalterlaubnis gedroht hat...

Jetzt hat die Nachbarin mich um ein Gespräch "gebeten" (befohlen) triffts eher. Dieses Gespräch traue ich mir aber nicht zu. 1. Weil ich eine autismusähnliche Erkrankung habe und dadurch Konfliktsituationen und insbesondere Konfliktgespräche für mich kaum zu ertragen bzw. durchführbar sind, meistens raste ich irgendwann aus und das will ich nicht riskieren. 2. Weil die Nachbarin schön öfters recht aggressiv bzw. passivaggressiv reagiert hat, z.B. durch Brüllen, Rumpoltern mit Gegenständen, Befehle etc.

Folgende Fakten vorab
Wohnung:
- 60er Jahre Baujahr
- extrem hellhörig: man hört jeden Schritt, jedes Türöffnen und -schließen, jedes Telefonat, jedes Schranköffnen, etc.
- Schriftliche Erlaubnis für zwei Wohnungskatzen liegt vor, aber unter der Auflage, dass keine Nachbarn gestört werden
- ich habe VOR ANMIETUNG schriftlich über zwei Katzen und mündlich über zwei junge wilde Katzen informiert und mündlich explizit um eine nicht zu hellhörige Wohnung gebeten
- über die Hellhöörigkeit wurde ich erst nach UNterschreiben des Mietvertrags

Maßnahmen die ich bereits erfolglos versucht habe:
- müde spielen außerhalb der Ruhezeiten -> führt ebenfalls zu Wutanfällen mit Brüllen und Poltern der Nachbarin
- Teppiche (Hochflor, 1-3 cm) auf den Hauptrennstrecken -> minimale Verbesserung
- Spielzeug wegräumen -> hat das Jagen eher noch verstärkt
- Spielen sanft unterbinden -> klappt kaum, meistens verstärkt es das TOben eher

Für noch einen Umzug (bin erst vor 6 Monaten eingezogen) fehlt mir das Geld, da ich Studentin bin und aktuell kein Einkommen habe und von Ersparnissen lebe. Außerdem muss ich sehr wahrscheinlich Herbst 2020 wieder umziehen und muss auch dafür schon mal sparen. 3 Umzüge in 2,5 Jahren pack ich finanziell nicht...

Habt ihr noch Ideen? Ich hab echt Angst das der Vermieter mich rauswirft...
 
  • #23
Schwierige Situation. Die Wohnung scheint halt leider total ungeeignet für Tierhaltung zu sein und die Nachbarin stört sich zudem extrem an den Tieren. Bei deiner Schilderung bekomme ich auch eher das Gefühl, dass ihr schon alleine die Tatsache, dass du Katzen hast, ausreichen wird, um Geräusche zu hören.

Ich würde dennnoch dass Gespräch suchen, du nimmst dir eine Person mit dazu, die ggf auch für dich argumentieren kann - kündige das der Nachbarin aber vorher an, damit sie sich nicht überrumpelt fühlt.

Mit dem Vermieter würde ich auch sprechen und mich kompromissbereit zeigen.

Ansonsten muss man leider sagen, dass das auf lange Sicht sicher nichts wird. So einfach kann dir aber auch kein Vermieter kündigen oder die Tiere verbieten. Es empfiehlt sich eine gute Rechtsschutzversicherung.
 
  • #24
Schwierige Situation. Die Wohnung scheint halt leider total ungeeignet für Tierhaltung zu sein und die Nachbarin stört sich zudem extrem an den Tieren.

Das stimmt leider. Nur hätte der Vermieter das ja eigentlich wissen müssen, ich wusste es halt nicht. Mir wurde die Wohnung als "ein ganz bisschen hellhörig aber die NAchbarn hier sind alle tolerant" verkauft bei der Besichtigung...hätte ich es vorher gewusst hätte ich die Wohnung auch nie genommen...ich hatte ja extra darauf hingewiesen, dass die Wohnung nicht zu hellhörig sein darf...

Bei deiner Schilderung bekomme ich auch eher das Gefühl, dass ihr schon alleine die Tatsache, dass du Katzen hast, ausreichen wird, um Geräusche zu hören.

Das fürchte ich auch...

Ich würde dennnoch dass Gespräch suchen, du nimmst dir eine Person mit dazu, die ggf auch für dich argumentieren kann - kündige das der Nachbarin aber vorher an, damit sie sich nicht überrumpelt fühlt.

Ja nur wie soll ich es ankündigen, wenn ich vor lauter Panikattacken nicht mal ein Wort mit ihr wechseln kann :( Und leider kenne ich niemanden, der mitkann, ich suche schon seit Tagen wen....

Mit dem Vermieter würde ich auch sprechen und mich kompromissbereit zeigen.

Das habe ich ja versucht als er mich angerufen hat, um meine Sicht der DInge zu hören. Bin allerdings Miterin einer Wohnungsgesellschaft, hab also quasi nur mit einem Mitarbeiter der GEsellschaft gesprochen. Der meinte aber nur indirekt "Stören die Katzen müssen sie weg". Und das wäre fatal, da die Katzen für mich mit der Krankheit wirklich extrem wichtige Therapietiere sind...

Ansonsten muss man leider sagen, dass das auf lange Sicht sicher nichts wird. So einfach kann dir aber auch kein Vermieter kündigen oder die Tiere verbieten. Es empfiehlt sich eine gute Rechtsschutzversicherung.

Ich bin Mitglied beim Deutschen MiterschutzBund, aber die Anwältn da meinte, die Mieterin unter mir sei im Recht, weil das Laufen und Spielen von Tieren kein "normales Wohngeräusch" sei und der Vermieter bei einem Richter, der diese Meinung vertritt, durchaus Erfolg haben könnte...

Glaubt mir, wenn es ginge würde ich umziehen. Aber das geht halt nicht ohne Einkommen und eine passende Wohnung (die muss für mich wegen der Krankheit noch ein paar besondere Merkmale haben) zu finden ist echt schwer, weil 90% aller Vermieter bei Tiere sofort sagen "NEIN!"...

Sorry für die vielen Rechtschreibfehler, aber meine Krankheit ist u.a. auch eine Angstörung und ich reagiere auf Stress und Angst mit extremen körperlichen Symptomen z.B. Zittern....
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #25
Ich hab hier eher den Eindruck, als wolle die Nachbarin nur stänkern, kann keine Katzen leiden, will ihre Aggressionen ablassen...
Denn normalen Wohnlärm muß sie tolerieren, und was darunter zu verstehen ist, kann sich kaum jemand vorstellen, der mal unter einer Familie im Neubau gewohnt hat, die kinderreich ist und einer anderen Kultur angehört.
Daß Deine Katzen einen Lärmpegel erzielen, der über das normale Maß einer normal veranlagten Familie hinausgeht, kann ich nicht glauben. Du hast ja schließlich keine Nashörner in der Wohnung.;)
Und die Dame unter Dir muß beweisen, daß der Lärm das übliche Maß übersteigt, mit Uhrzeit, Art des Lärmes, Lärmpegel.

Ich hab nun keine Ahnung von Deinem Krankheitsbild, frage mich aber, ob Du einen (medizinischen) Betreuer hast, den Du zur Unterstützung in dieser Sache heranziehen kannst. Der also mit Dir zu dem Gespräch geht, der Dich rechtlich unterstützen kann, ob Du insofern Unterstützung bekommen kannst, daß die Katzen im therapeutischen Sinne sehr wichtig für Deine Lebensgestaltung sind.

Ich wünsche Dir alles Gute und halt die Ohren steif.:)
 
  • #26
Also, Du musst jemanden finden, der für Dich dies Gespräch führen kannst wenn Du das nicht kannst.
Jemanden, der dieser Schnepfe klar macht, dass er sie am nächsten Baum festnagelt und ihr die Haut in Streifen abzieht, sollte sie mit ihrem Treiben nicht SOFORT aufhören.

Das natürlich nur im übertragenen Sinn.

Ich würde hier entweder einen Mediator mitnehmen oder einen Anwalt, der ihr kräftig auf die Finger klopft, wenn sie wieder durchdreht.

Das Problem ist, diese Trulla hat erkannt, dass Du ein Opfer bist ... mit Dir kann sie es machen, das Du aufgrund Deiner Erkrankung nicht in der Lage bist, in Konfrontation zu gehen und ihr ihre Grenzen aufzuzeigen.

Die Katzen sind nur ein Vorwand .... sind die weg, wird sie andere Gründe finden, so lange bis sie Dich rausgemobbt hat und ihr verdrehtes Ego zufrieden ist.

Sorry, aber mit solchen Hexen kann man nicht reden, die brauchen im übertragenen Sinne fest eine auf ihre grosse Klappe und zwar leider jedesmal wenn sie sie aufmachen.

Das ist nervig und schwierig und jeder normale Mensch wird sich der Situation schnellstens entziehen, weils einfach in der Regel nix bringt.

Mieterschutzbund kannste vergessen, die Anwälte da sind Schlaftabletten.
Du solltest eine richtige Rechtschutzversicherung abschliessen, als Mieter ist das dringend anzuraten und als späterer Arbeitnehmer erst recht. Dann hast Du freie Anwaltswahl und kannst Dir die fürs jeweilige Fachgebiet Besten raussuchen (es darf zwar offiziell diesbezüglich nix grmacht werden, aber die Mundpropaganda kann man nicht verbieten - wenn einer gut ist, spricht sich das rum).
 
  • #27
In welcher Stadt lebst du denn, vlt kann jemand von hier dich unterstützen?
Lg
 
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  • #28
Hast du einen Zeugen, der die damalige Aussage des Vermieters von wegen "ein bisschen hellhörig, tolerante Nachbarn" bestätigen kann?

Besteht die Möglichkeit, dir von einem Arzt attestieren zu lassen, dass die Katzen eine Art "Therapietiere" sind?

Ansonsten, wenn eh schon absehbar ist, dass du 2020 ausziehst, kannst du das im Gespräch auch einfließen lassen, dann hat die nette Dame schonmal einen Lichtblick am Horizont ;)

Und über Lärm außerhalb der Ruhezeiten hat sie sich mal gar nicht zu beklagen.

Ich wünsche dir gute Nerven, hoffe du findest jemanden der dich zu dem Gespräch begleiten kann und drücke die Daumen, dass die Dame mal ihre Grenzen aufgezeigt bekommt.
 
  • #29
Das Problem ist, diese Trulla hat erkannt, dass Du ein Opfer bist ...

Die Katzen sind nur ein Vorwand .... sind die weg, wird sie andere Gründe finden, so lange bis sie Dich rausgemobbt hat und ihr verdrehtes Ego zufrieden ist.
Das befürchte ich auch und ja, solchen Menschen begegnet man leider immer und immer wieder.
Zur Realität: Also selbst wenn mein dicker Brite übers Parkett galoppiert, ist das sicher weniger lärmintensiv als wenn ein paar Kinder rumhoppsen.
Was man unten leider gut hört, ist, wenn z. B. Pingpong-Bälle auf Parkett oder Laminat knallen. Den gleichen Effekt hat man aber auch, wenn einem ein Gegenstand aus der Hand fällt.

Eine Freundin hatte das Thema mal, auch katzenfrei: Die Trulla unter ihr zeterte IMMER. Die Bewohnerin hatte Hausschuhe oder Strumpfsocken, keine High Heels etc. 1x klingelte deren Mann des Nachts um 3!!! bei der Bekannten und warf ihr vor, sie sei laut herumgetrampelt. Stuss. Sie hatte still schlafend im Bett gelegen, während die unten "angeblich" Lärm wahrgenommen hatten.

Was letztendlich half: Mit jemandem von der Wohnungsgesellschaft UND den Nachbarn unten einen Lokaltermin zum Lauschtest vereinbaren. Habe ich schon mal hier im Fred beschrieben.

Mieterschutzbund: Mein Freund und ich sind/waren drin, muss man in München. Die meisten Vermieter dort sind leider potentiell bösartig. Und die Organisation ist an sich gut und schlagkräftig. Also nicht pauschal nur Luschen vermuten.

Such Dir also einen Anwalt. Außerdem MUSS es sowas wie einen Bewohner-Vertreter geben dort!!! UND vereinbart wie beschrieben diesen Termin. Sei Du selbst dann auch UNTEN und lasst oben jemanden herumgehen, mit den Katzen spielen, trampeln, was werfen etc. Das volle Programm.
Du hast sicher Freunde, Bekannte, oder jemand aus dem Forum, der in Deiner Nähe wohnt etc. etc.

Und JEDER, der dabei ist, soll sein Urteil abgeben: Was ist echt laut und stört und was ist einfach normal. Herumgehen in der Whg z. B. oder Baden oder Duschen sind zu jeder Zeit gestattet.

Ach ja, mein Partner hat einen Kumpel, der ist super lärmempfindlich, der "hört" sogar seltsame Sachen aus seinem eigenen Kleiderschrank. :massaker: Das sind dann natürlich sehr schwierige Fälle.

Und raus aus der Opferhaltung, bitte und mach Dir einen Plan s. o. DU HAST RECHTE. NUR MUT!
 
  • #30
Das stimmt leider. Nur hätte der Vermieter das ja eigentlich wissen müssen, ich wusste es halt nicht. Mir wurde die Wohnung als "ein ganz bisschen hellhörig aber die NAchbarn hier sind alle tolerant" verkauft bei der Besichtigung...hätte ich es vorher gewusst hätte ich die Wohnung auch nie genommen...ich hatte ja extra darauf hingewiesen, dass die Wohnung nicht zu hellhörig sein darf...



Das fürchte ich auch...



Ja nur wie soll ich es ankündigen, wenn ich vor lauter Panikattacken nicht mal ein Wort mit ihr wechseln kann :( Und leider kenne ich niemanden, der mitkann, ich suche schon seit Tagen wen....



Das habe ich ja versucht als er mich angerufen hat, um meine Sicht der DInge zu hören. Bin allerdings Miterin einer Wohnungsgesellschaft, hab also quasi nur mit einem Mitarbeiter der GEsellschaft gesprochen. Der meinte aber nur indirekt "Stören die Katzen müssen sie weg". Und das wäre fatal, da die Katzen für mich mit der Krankheit wirklich extrem wichtige Therapietiere sind...



Ich bin Mitglied beim Deutschen MiterschutzBund, aber die Anwältn da meinte, die Mieterin unter mir sei im Recht, weil das Laufen und Spielen von Tieren kein "normales Wohngeräusch" sei und der Vermieter bei einem Richter, der diese Meinung vertritt, durchaus Erfolg haben könnte...

Glaubt mir, wenn es ginge würde ich umziehen. Aber das geht halt nicht ohne Einkommen und eine passende Wohnung (die muss für mich wegen der Krankheit noch ein paar besondere Merkmale haben) zu finden ist echt schwer, weil 90% aller Vermieter bei Tiere sofort sagen "NEIN!"...

Sorry für die vielen Rechtschreibfehler, aber meine Krankheit ist u.a. auch eine Angstörung und ich reagiere auf Stress und Angst mit extremen körperlichen Symptomen z.B. Zittern....


Ist doch kein Problem, dafür musst du dich nicht rechtfertigen.
Ich persönlich habe zum Mieterschutzbund eine geteilte Meinung, es ist halt doch ein Massengeschäft, bei dem deshalb sicherlich manchmal nach der schnellsten Lösung gesucht wird.
Wenn 2020 sowieso wieder ein Umzug ansteht, so einen Mietrechtsstreit kann man seeeeehr lange ziehen. ;)
Zudem muss die Nachbarin das Ganze ja erstmal glaubhaft nachweisen. Sonst könnte ja jeder auch über jeden alles mögliche behaupten, was nicht der Wahrheit entspricht.
Insgesamt ist in deinem Fall ja auch noch äußerst fraglich, ob überhaupt eine Ruhestörung vorliegt. Ist die Trittschalldämmung dort so schlecht (oder vielleicht gar nicht vorhanden?) müsste vielleicht auch erstmal der Vermieter nachbessern. Natürlich hat so eine Vermietungsgesellschaft darauf keine Lust und versucht dir im Zweifel ihre einfachste Lösung (=Katzen abschaffen) aufzudrängen, auch hier darfst du dich nicht unter Druck setzen lassen.

Dass du niemanden hast, der dir da helfen kann, ist natürlich ungeschickt. Insgesamt solltest du dich aber auch nicht verrückt machen lassen und erst recht nicht von dieser Nachbarin unter Druck setzen lassen. Denn das ist das, was sie mit ihrem Verhalten bezweckt.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #31
Denn normalen Wohnlärm muß sie tolerieren, und was darunter zu verstehen ist, kann sich kaum jemand vorstellen, der mal unter einer Familie im Neubau gewohnt hat, die kinderreich ist und einer anderen Kultur angehört.
Daß Deine Katzen einen Lärmpegel erzielen, der über das normale Maß einer normal veranlagten Familie hinausgeht, kann ich nicht glauben. Du hast ja schließlich keine Nashörner in der Wohnung.;)

Also die Zwei sind schon sehr laut. Wirklich. Das liegt aber eben an dem dünnen Boden, ich höre ja auch jedes Wort, jeden Nieser, jeden Husten und jeden Schritt von unten. Und laut Anwalt ist das Problem eben, dass Kinderlärm zu "normalen Wohngeräuschen" gehört, Katzenlärm aber eben nicht...und genau das hat der Mitarbeiter der Wohnungsgesellschaft auch gesagt....

Ich hab nun keine Ahnung von Deinem Krankheitsbild, frage mich aber, ob Du einen (medizinischen) Betreuer hast, den Du zur Unterstützung in dieser Sache heranziehen kannst. Der also mit Dir zu dem Gespräch geht, der Dich rechtlich unterstützen kann, ob Du insofern Unterstützung bekommen kannst, daß die Katzen im therapeutischen Sinne sehr wichtig für Deine Lebensgestaltung sind.

Ich wünsche Dir alles Gute und halt die Ohren steif.:)

Ich habe heute schon einen Termin beim Therapeuten, aber ich glaube nicht dass der mitgeht...ansonsten hab ich niemanden für den Anwalt fehlt mir aktuell das Geld....

Also, Du musst jemanden finden, der für Dich dies Gespräch führen kannst wenn Du das nicht kannst.
Jemanden, der dieser Schnepfe klar macht, dass er sie am nächsten Baum festnagelt und ihr die Haut in Streifen abzieht, sollte sie mit ihrem Treiben nicht SOFORT aufhören.

Das natürlich nur im übertragenen Sinn.

Ich würde hier entweder einen Mediator mitnehmen oder einen Anwalt, der ihr kräftig auf die Finger klopft, wenn sie wieder durchdreht.

Das Problem ist, diese Trulla hat erkannt, dass Du ein Opfer bist ... mit Dir kann sie es machen, das Du aufgrund Deiner Erkrankung nicht in der Lage bist, in Konfrontation zu gehen und ihr ihre Grenzen aufzuzeigen.

Die Katzen sind nur ein Vorwand .... sind die weg, wird sie andere Gründe finden, so lange bis sie Dich rausgemobbt hat und ihr verdrehtes Ego zufrieden ist.

Sorry, aber mit solchen Hexen kann man nicht reden, die brauchen im übertragenen Sinne fest eine auf ihre grosse Klappe und zwar leider jedesmal wenn sie sie aufmachen.

Das ist nervig und schwierig und jeder normale Mensch wird sich der Situation schnellstens entziehen, weils einfach in der Regel nix bringt.

Mieterschutzbund kannste vergessen, die Anwälte da sind Schlaftabletten.
Du solltest eine richtige Rechtschutzversicherung abschliessen, als Mieter ist das dringend anzuraten und als späterer Arbeitnehmer erst recht. Dann hast Du freie Anwaltswahl und kannst Dir die fürs jeweilige Fachgebiet Besten raussuchen (es darf zwar offiziell diesbezüglich nix grmacht werden, aber die Mundpropaganda kann man nicht verbieten - wenn einer gut ist, spricht sich das rum).

Ich glaube auch eher, dass es gegen mich geht. Nur aktuell lebe ich wirklich knapp an der Grenze, weil sich mein Bafög um 3 Monate verzögert und ich kaum noch Rücklagen habe...darum ist aktuell nicht mal eine Rechtsschutzversicherung drin. Wobei ich aktuell ja im Notfall Prozesskostenbeihilfe erhalten würde soweit ich weiß....

In welcher Stadt lebst du denn, vlt kann jemand von hier dich unterstützen?
Lg

Ich wohne in Münster.

Hast du einen Zeugen, der die damalige Aussage des Vermieters von wegen "ein bisschen hellhörig, tolerante Nachbarn" bestätigen kann?

Besteht die Möglichkeit, dir von einem Arzt attestieren zu lassen, dass die Katzen eine Art "Therapietiere" sind?

Ansonsten, wenn eh schon absehbar ist, dass du 2020 ausziehst, kannst du das im Gespräch auch einfließen lassen, dann hat die nette Dame schonmal einen Lichtblick am Horizont ;)

Und über Lärm außerhalb der Ruhezeiten hat sie sich mal gar nicht zu beklagen.

Ich wünsche dir gute Nerven, hoffe du findest jemanden der dich zu dem Gespräch begleiten kann und drücke die Daumen, dass die Dame mal ihre Grenzen aufgezeigt bekommt.

Nein, ich war alleine beim Besichtigungstermin. Vom Arzt attestieren lassen, dass es Therapietiere sind, müsste ich mal gucken. Meine Psychaterin, die mein Uni-Gutachten gemacht hat, hat es abgelehnt, weil sie solche "Gefälligkeitsgutachten" nicht macht und so ein Gutachten nur im Rahmen eines Gerichtsprozesses als offizielle Gutachterin machen würde.

Es steht nicht fest, dass ich 2020 ausziehe. Aber ich bin 2020 mit meinem Master fertig und schreibe dann meine Doktorarbeit. Da ich aber eine Exotin in meinem Fachbereich bin und Doktorandenstellen sehr selten sind, kann es sein, dass ich für die Doktorarbeit umziehen MUSS, eigentlich würde ich lieber in Münster bleiben. Aber das entscheidet sich eben erst 2020.

Was letztendlich half: Mit jemandem von der Wohnungsgesellschaft UND den Nachbarn unten einen Lokaltermin zum Lauschtest vereinbaren. Habe ich schon mal hier im Fred beschrieben.

Mieterschutzbund: Mein Freund und ich sind/waren drin, muss man in München. Die meisten Vermieter dort sind leider potentiell bösartig. Und die Organisation ist an sich gut und schlagkräftig. Also nicht pauschal nur Luschen vermuten.

Such Dir also einen Anwalt. Außerdem MUSS es sowas wie einen Bewohner-Vertreter geben dort!!! UND vereinbart wie beschrieben diesen Termin. Sei Du selbst dann auch UNTEN und lasst oben jemanden herumgehen, mit den Katzen spielen, trampeln, was werfen etc. Das volle Programm.
Du hast sicher Freunde, Bekannte, oder jemand aus dem Forum, der in Deiner Nähe wohnt etc. etc.

Und raus aus der Opferhaltung, bitte und mach Dir einen Plan s. o. DU HAST RECHTE. NUR MUT!

Aber was ist, wenn der Ortstermin schief geht und stattdessen alle sagen, es IST so laut. Denn selbst meine Mutter sagt, es sei so laut. Was ist, wenn es wirklich stört? Ich hab ja oben beschrieben, wie hellhörig es ist...

Ja was den Mieterschutzbund bin ich zwiegespalten...hab sowohl positives als auch negatives gehört. Beim Beratungstermin hat die Anwältin mir eher wenig Hoffnung gemacht....

Und nein, ich habe wirklich niemanden. Freunde hab ich durch meine Krankheit keinen einzigen, überhaupt hab ich so gut wie null konkrete soziale Kontakte. Meine Mutter will nicht. Sonst habe ich niemanden...Therapeuten versuch ich noch aber der wird auch eher nicht mitkommen...

Ja, ich habe Rechte. Aber Katzen nun mal leider kein Recht, toben zu dürfen...und die Nachbarin hat ja nun mal auch das Recht auf ungestörten Schlaf....
 
  • #32
Ist doch kein Problem, dafür musst du dich nicht rechtfertigen.
Ich persönlich habe zum Mieterschutzbund eine geteilte Meinung, es ist halt doch ein Massengeschäft, bei dem deshalb sicherlich manchmal nach der schnellsten Lösung gesucht wird.
Wenn 2020 sowieso wieder ein Umzug ansteht, so einen Mietrechtsstreit kann man seeeeehr lange ziehen. ;)
Zudem muss die Nachbarin das Ganze ja erstmal glaubhaft nachweisen. Sonst könnte ja jeder auch über jeden alles mögliche behaupten, was nicht der Wahrheit entspricht.
Insgesamt ist in deinem Fall ja auch noch äußerst fraglich, ob überhaupt eine Ruhestörung vorliegt. Ist die Trittschalldämmung dort so schlecht (oder vielleicht gar nicht vorhanden?) müsste vielleicht auch erstmal der Vermieter nachbessern. Natürlich hat so eine Vermietungsgesellschaft darauf keine Lust und versucht dir im Zweifel ihre einfachste Lösung (=Katzen abschaffen) aufzudrängen, auch hier darfst du dich nicht unter Druck setzen lassen.

Dass du niemanden hast, der dir da helfen kann, ist natürlich ungeschickt. Insgesamt solltest du dich aber auch nicht verrückt machen lassen und erst recht nicht von dieser Nachbarin unter Druck setzen lassen. Denn das ist das, was sie mit ihrem Verhalten bezweckt.

Sowas wie Dämmung existiert bei uns nicht. Ist aber insofern kein Fall für den Vermieter, da es sehr wahrscheinlich trotzdem den Baunormen entspricht. Denn der VErmieter muss nur nachbessern, wenn die Baunormen des Baujahrs nicht eingehalten wurden. Und in den 60ern waren die Normen mehr als lasch...

Ja das mit dem Druck setzen ist halt schwierig, wenn zur psychischen Störung gehört, dass man auf Stress und Druck hypersensibel ist :(

Gestern Nacht sind die Zwei beim Füttern hinter mir hergerannt und haben gespielt, da fing sie unten wieder an zu brüllen....
 
  • #33
Bitte notiere dir jedes Mal, wenn sie rumschreit und wie lange oder wenn sie weitere Dinge macht wie klopfen, klingeln oä. Stellt ja auch eine Ruhestörung dir gegenüber dar.;)

Und auch deine Maßnahmen, die du gegen eine angebliche Störung unternimmst. Also vielleicht wirklich um die Kratzbäume etwas Teppich legen, wenn die Katzen dann runterspringen, dämpft das den Schall.

Jein, in einem Mehrfamilienhaus muss ein normales Leben ja möglich sein. Wenn du z.B. jedes Mal den Nachbarn, der auf Socken über den Boden geht, hörst, weil absolut kein Trittschall vorhanden ist durch z.B. neu verlegten Bodenbelag (du wirst ja nicht den Bodenbelag der 60iger haben?) dann könnte das einen Mangel der Mietsache darstellen und dann müsste der VM gegebenenfalls diesen Mangel beseitigen.
Was will man sonst von dem Mieter verlangen, dass er durch die Wohnung schwebt?
Inwiefern Katzenhaltung nun dazu gehört, das wird natürlich ganz unterschiedlich bewertet.

Letztlich ist es ja mit dieser Nachbarin auch schwierig zu erörtern, ob das wirklich so laut ist (und das z.B. an falsch verlegtem Boden liegt) oder ob sie einfach nur extrem empfindlich ist. Empfindlichkeit ist aber kein Maßstab für eine Ruhestörung. Von daher ist es an ihr, das nachzuweisen. Gegenüber der Verwaltung würde ich auch keinerlei "Zugeständnisse" machen - deine Katzen verursachen keinen Lärm, die Nachbarin beschwert sich grundlos. Also bitte nicht sowas erzählen wie "Nachts rennen sie schon manchmal laut umher" oder "wenn sie vom Kratzbaum springen, ist das durchaus sehr laut". Du weißt von nichts und wer die dort etwas vorwerfen will, der soll es erstmal nachweisen.
Auch der Nachbarin gegenüber keine Zugeständnisse. In dem eingangs erwähnten Gespräch ging es an sich nur darum, sich überhaupt gesprächsbereit zu zeigen.

Ach Mensch, du tust mir einfach Leid, das ist schon eine blöde Situation.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #34
Ein Lärmprotokoll für ihre Störungen während der Ruhezeiten führe ich schon. Teppiche liegen soweit es mit den Möbeln geht auch schon.

Also soweit ich weiß ist da der alte Boden noch drin...
 
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  • #35
Also die Zwei sind schon sehr laut. Wirklich. Das liegt aber eben an dem dünnen Boden, ich höre ja auch jedes Wort, jeden Nieser, jeden Husten und jeden Schritt von unten. Und laut Anwalt ist das Problem eben, dass Kinderlärm zu "normalen Wohngeräuschen" gehört, Katzenlärm aber eben nicht...und genau das hat der Mitarbeiter der Wohnungsgesellschaft auch gesagt....

Hm, blöd.


Aber was ist, wenn der Ortstermin schief geht und stattdessen alle sagen, es IST so laut. Denn selbst meine Mutter sagt, es sei so laut. Was ist, wenn es wirklich stört? Ich hab ja oben beschrieben, wie hellhörig es ist...

Das ist eine Möglichkeit. Die andere ist eben die, dass Du die Katzen weg tust und dann finden die unten andere Schikane-Gründe. :sad: Und Du hast trotzdem keine Ruhe.

Die dritte Möglichkeit ist die, dass es beim OT heißt: Ja, hellhörig, aber in diesem Haus im Rahmen des ganz normalen "Lärmpegels", und nicht vermeidbar.

Was Du wirklich anstreben solltest: Die Katzen tagsüber müde kriegen.
Ganz viel mit ihnen spielen am Abend zur Hauptfernsehzeit (da hören die unten nur ihre Seifenopern) und DANN das Näpfchen gut voll machen und die Kerlchen ins Suppenkoma befördern. Versuchs einfach nochmal ganz gezielt in dieser Reihenfolge.
Napf soll ja immer voll sein, heißt es, aber in Deinem Fall: Bis Mittag was geben, dann den Tag über gut beschäftigen und höchstens 1, 2 Leckerchen werfen. DANN so richtig zum Austoben bringen und DANN die Bäuchlein abfüllen.
 
  • #36
Was Du wirklich anstreben solltest: Die Katzen tagsüber müde kriegen.
Ganz viel mit ihnen spielen am Abend zur Hauptfernsehzeit (da hören die unten nur ihre Seifenopern) und DANN das Näpfchen gut voll machen und die Kerlchen ins Suppenkoma befördern. Versuchs einfach nochmal ganz gezielt in dieser Reihenfolge.
Napf soll ja immer voll sein, heißt es, aber in Deinem Fall: Bis Mittag was geben, dann den Tag über gut beschäftigen und höchstens 1, 2 Leckerchen werfen. DANN so richtig zum Austoben bringen und DANN die Bäuchlein abfüllen.

Hab ich schon versucht.
1. Sie randaliert auch wenn ich um 20-21 Uhr versuche sie müde zu toben
2. Selbst wenn die hechelnd und halbtot in der Ecke liegen, spätestens ne Stunde später steht Fine mit Spielzeug im Maul vor mir oder es wird sich gegenseitig gejagt...
 
  • #37
Aber hast Du die Taktik "totspielen" und dann gezielt satt füttern schon getestet?
 
  • #38
"Laut" ist ja auch immer sehr subjektiv - ich würde wirklich mal die Nachbarin bitten, in ihrer Wohnung hören zu dürfen, wie das von oben klingt. Das zeigt ja auch schon guten Willen, dass du auf Frieden bedacht bist.

Was hast du für Teppiche liegen? Notfalls noch eine zweite Schicht wirklich dicken, festen Teppich drüber legen, kommt billiger als ein Umzug. Oder eine Art Trittschalldämmung AUF den Boden und dann noch was drüber?

Wohnt über dir noch jemand? Wie ist es da mit der Lautstärke? Bzw. mit anderen Bewohnern im Haus?
 
  • #39
Sehr richtig.
Außerdem ist es auch für die Nachbarn unten ein Risio. Wenn nämlich Zeugen sagen: Nö, was habt ihr denn, da ist nichts über-laut oder extrem störend, dann sehen sie auch blöd aus mit ihrem Gehetze.
Vergiss nicht, gerade deswegen ist so ein offizieller Lokaltermin wichtig.
Und ein Druckmittel.
Du merkst schon, wenn man sich beispielsweise heftig sträubt, den Termin überhaupt zuzulassen.... ;)
Aber bevor Du den Vorschlag nicht bringst, wirst Du es nicht erfahren.
 
  • #40
"Laut" ist ja auch immer sehr subjektiv - ich würde wirklich mal die Nachbarin bitten, in ihrer Wohnung hören zu dürfen, wie das von oben klingt. Das zeigt ja auch schon guten Willen, dass du auf Frieden bedacht bist.

Was hast du für Teppiche liegen? Notfalls noch eine zweite Schicht wirklich dicken, festen Teppich drüber legen, kommt billiger als ein Umzug. Oder eine Art Trittschalldämmung AUF den Boden und dann noch was drüber?

Wohnt über dir noch jemand? Wie ist es da mit der Lautstärke? Bzw. mit anderen Bewohnern im Haus?

Also es ist eine Art Reihenhaussiedlung mit 5 Häusern Wand an Wand und pro Haus eine Wohnung im EG und eine im OG

Ich hab so flauschige hochflorteppiche mit 3cm Höhe

Und auch wenn es schwer vorstellbar ist ich kann aus gesundheitlichen Gründen keinen Kontakt zu den Nachbarn aufnehmen


Aber hast Du die Taktik "totspielen" und dann gezielt satt füttern schon getestet?

Ja hab ich aber hat nix gebracht. Die fressen wenn sie wollen und nicht wenn ich es will. Und das totspielen hält selten länger als 1-2 Stunden an dann sind sie wieder topfit.
 

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