Traue mich nicht mehr wegzugehen...

  • Themenstarter Theodora
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Theodora

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7. August 2017
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Hi Leute,

einer unserer 14monate alten Kater hat es heute tatsächlich geschafft, beim Spiel mit einem anderen Kater in einem Blech, welches auf der Heizung aufliegt, hängenzubleiben und sich eine Zehe zu verletzen.

Bin sofort zum TA, Pfote dick, Bluterguss, er tritt allerdings auf, aber das muss ja nicht viel heißen, bekommt einige Tage Schmerzmittel, Stubenarrest und wenn es aufs WE nicht besser wird, muss das Bein bzw. die Pfote halt durchgeröngt werden, allerdings könne man wohl bei Knochenbrüchen oder auch Bänderschäden an den Krallen eh nichts anderes machen, als konservativ zu behandeln.

Also heißt es warten, das ist aber nicht mein Problem - ich bin ja Hausfrau und mein Mann arbeitet von zu Hause aus, d.h. wir waren da, er hatte sich verfangen und hing dann an dem Bein kopfüber da und fauchte und war total in Panik. Wäre er nicht so in Panik gewesen, hätte er sich einfach wieder hochziehen können und dann wäre die Kralle freigewesen.


Ich bin jemand, der sich sehr viele Sorgen und Gedanken um seine Vierbeiner macht und die ganze Zeit habe ich dieses Kopfkino, was wäre, wenn wir nicht daheim gewesen wären, ich war Gott sei Dank im Raum daneben und innerhalb von wenigen Sekunden war er frei und kurz drauf beim TA, aber was wäre, wenn wir Einkaufen oder gar stundenlang arbeiten gewesen wären? Oder mal einen halben Tag unterwegs, Thermenbad, Weihnachtsmarkt etc.

Ich bin fix und fertig. Eigentlich wollten wir im Dezember mit Schwiegereltern und Kindern etc. in ein Erlebnisbad, aber daran kann ich gar nicht denken, selbst wenn ich jemanden beauftrage, in der Zwischenzeit kurz nachzusehen, es kann ja trotzdem was passieren in der Zeit dazwischen und dann wäre er da gehangen.

Oder wenn es draußen passiert wäre, irgendwo, und ich ihn nicht rechtzeitig gefunden hätte...

Ich hab so ein Kopfkino und hangle mich im Moment von Panikattacke zu Panikattacke und "was wäre, wenn..."



Wie geht Ihr mit sowas um? WIe lange bleibt Ihr weg von zu Hause? Wie wäre es ausgegangen, wenn ich ihm nicht gleich hätte helfen können? Kralle abgerissen? Zehe definitiv gebrochen?


Meine Gedanken fahren Achterbahn, Theodora...
 
A

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Also die Heizung ist so ein typisches Beispiel für eine ganz herkömmliche Gefahrenquelle, das haben schon etliche Katzen bis zur Amputation geschafft. Ich würde da an deiner Stelle einfach nochmal den eigenen Haushalt durchgehen, ob es da ggf. noch mehr gibt. Wenn alles gesichert ist, kann man auch beruhigt fahren. Sollte dann etwas passieren, dann hat man sein bestmöglichstes getan. Man kann nicht vor allen Gefahren schützen.
 
Also die Heizung ist so ein typisches Beispiel für eine ganz herkömmliche Gefahrenquelle, das haben schon etliche Katzen bis zur Amputation geschafft. Ich würde da an deiner Stelle einfach nochmal den eigenen Haushalt durchgehen, ob es da ggf. noch mehr gibt. Wenn alles gesichert ist, kann man auch beruhigt fahren. Sollte dann etwas passieren, dann hat man sein bestmöglichstes getan. Man kann nicht vor allen Gefahren schützen.

Echt jetzt? Das haben 5 Katzen die letzten 8-11 Jahre vor ihm nicht geschafft, das war mir jetzt wirklich nicht bewusst. Fenster nicht kippen etc. - klar, aber die Heizung?

Gibts da irgendwo ne Anleitung wie fürs Baby "1000 Gefahren im Haushalt für die Katze?"


Man kann das ja auch nicht abkleben, da kommt ja Wärme raus. Ich wüsste nicht, wie ich das jetzt absichern soll.
 
Ich hab über den Heizkörpern ein schmales Regalbrett montiert, das verhindert das Hängenbleiben und wird gleichzeitig gern als Aufstiegshilfe fürs Fensterbrett genutzt.
 
Es gibt für unsere Heizungen wohl auch so Abdeckungen mit Löchern statt Stäben, ich gehe gleich morgen zum Heizungsbauer und schaue mir passende, ungefährliche an.

Habe gerade erstmal alle mit Klebeband abgeklebt, da wir im Moment nur die Kaminöfen anhaben, ist das erstmal nicht dragisch, richtig kalt wirds bei uns erst im Februar.
 
Nur mal als Beispiel:
Vorsicht: Heizungsabdeckungen

Gibt auch noch etliche andere Threads dazu.
In diesem findet man auch ein paar Sicherungsideen.
 
Ja, Haushalt noch einmal genau durchgehen und dann versuchen entspannter zu werden.

Es kann immer was passieren. Emmy hat sich als Kitten die Pfote sehr schwer gebrochen, wo wir nie rausgefunden haben, was passiert ist. Wir haben sie abends nach der Abend schwer verletzt vorgefunden.
Aber es nutzt nichts - Katzen muss man "los" lassen - wie Kinder.
Bei Freigänger hat man überhaupt keinen Einfluss. Es gibt unzählige Gefahren - nicht nur Straßenverkehr. Von ungesicherten Regentonnen oder Pools bei Nachbarn, giftige Pflanzen und auch ungesicherte Fenster usw usw usw.

Aber: auch du "lebst in ständiger Gefahr". Die meisten Unfälle passieren im Haushalt. Denkst du da auch ständig drüber nach? Denkst du ständig drüber nach, was im Straßenverkehr passieren könnte? Nein.

Wenn man immer überlegt, dann wird man verrückt.

Versuch dich wieder zu entspannen und geh mit deiner Familie ins Erlebnisbad und hab einen schönen Tag.
 
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Regenrinnen Abdeckungen drauf und gut ist oder Blech weg das habe ich getan wen sie wo laufen wollen dann übers Fensterbrett.
 
Ja, Haushalt noch einmal genau durchgehen und dann versuchen entspannter zu werden.

Es kann immer was passieren. Emmy hat sich als Kitten die Pfote sehr schwer gebrochen, wo wir nie rausgefunden haben, was passiert ist. Wir haben sie abends nach der Abend schwer verletzt vorgefunden.
Aber es nutzt nichts - Katzen muss man "los" lassen - wie Kinder.
Bei Freigänger hat man überhaupt keinen Einfluss. Es gibt unzählige Gefahren - nicht nur Straßenverkehr. Von ungesicherten Regentonnen oder Pools bei Nachbarn, giftige Pflanzen und auch ungesicherte Fenster usw usw usw.

Aber: auch du "lebst in ständiger Gefahr". Die meisten Unfälle passieren im Haushalt. Denkst du da auch ständig drüber nach? Denkst du ständig drüber nach, was im Straßenverkehr passieren könnte? Nein.

Wenn man immer überlegt, dann wird man verrückt.

Versuch dich wieder zu entspannen und geh mit deiner Familie ins Erlebnisbad und hab einen schönen Tag.



Ja, draußen hab ich an vieles gedacht, aus dem Pool können sie an zwei Stellen, wir haben solche Frogsafe-Teile, das sind so schwimmende Dinger, wo Eichhörnchen oder Kröten und Frösche rauskommen und wenn sie einmal im Kreis schwimmen erreichen sie auch die Treppe.

Gleiches gilt für unsere Regentonne.


Ich habe starke Verlustängste was meine Tiere (und Kinder/Mann) angeht - unserem Kater gehts übrigens gut, der Bluterguss ist noch da, aber er humpelt nicht und ich lasse ihn auch raus in den Schnee, damit der Fuß gekühlt wird.
 
  • #10
Das gleiche ist meiner Maxi auch passiert, ich saß aber gleich daneben.
es gab ein riesigen Schrei und sie hat gezappelt.
wie in Zeitlupe habe ich ihr Hinterbein geschnappt und befreit.
Sie ist gleich weg um sich zu beruhigen. Auf diese Heizung springt sie nicht mehr.

meine andere katze Lilly hat sich draußen eine Kralle eingeklempt und ich habs erst gemerkt als die zehe geblutet hat.
Da hatte ich auch Panik was wäre wenn sie sich hätte nicht selber befreien können.
Mir fällt es auch schwer ,völlige kontrolle ist glaub ich unmöglich.
Ich denke die katzen wollen das auch nicht. draußen habe ich neue Bretter angebracht. und drinnen überall Aufstiegshilfen, da meine schon älter sind.
die Zehe bei Lilly hab ich so behandelt, und irgendwann ist sie abgefallen.
nachgewachsen ist sie nicht mehr.

ich hoffe und denke das die meisten Katzen sich das merken und allgemein mehr aufpassen. bei jungen katern weis ich es nicht genau , sie sind ja sehr verspielt.

man denkt ja auch nicht gleich dran das so ne kleine rille gefährlich ist.

LG Bea
 
  • #11
Liebe Theodora,
ich kann dich gut verstehen, ich bin auch eine sehr besorgte Dosi mit großen Verlustängsten. Ganz oft muss ich mich echt zusammenreißen, wenn das Sorgenkarussel mal wieder los geht. Meist ist das der Fall, wenn gerade mal wieder etwas vorgefallen ist. Mein Katerchen war dieses Jahr z.B. ziemlich oft in Raufereien verwickelt (Freigänger); wir waren 4 oder 5mal beim TA wegen Blessuren die er davon getragen hat. Danach hat es jedes Mal eine ganze Weile gedauert, bis ich nicht bei jeden Katzengeschrei von draußen völlig daneben war bis der Kleine heile wieder da war... Ich verstehe also sehr gut wie es dir geht. Und ich übe auch immer noch Gelassenheit...
Aber das, was doppelpack geschrieben hat, ist der richtige Weg. Tun, was man tun kann für die Sicherheit der Vierbeiner - und dann loslassen üben. du kannst sie einfach nicht vor allem beschützen.
Mir hilft da sehr der Austausch mit meinem Partner, der in Sachen Gelassenheit und darauf vertrauen, dass dem Herrn Miez schon nichts passieren wird, sehr viel besser ist als ich. Er ist dann ganz oft meine "Stimme der Vernunft", der rationale Part, der mich wieder erdet.
Wir sind beide berufsbedingt oft über 24h nicht zu Hause. In dieser Zeit füttert unsere liebe Vermieterin, die im gleichen Haus wohnt, den Kater. Wir fahren auch mehrmals im Jahr in den Urlaub, auch über mehrere Wochen. Klar bin ich dann auf dem Rückweg die letzten paar Kilometer unglaublich nervös und hoffe so sehr, dass mir zu Hause gleich eine mopsfidele Katze entgegen gesprungen kommt... Aber während des Urlaubs schaffe ich es sehr gut, nicht daran zu denken, was jetzt alles mit dem Kater sein könnte. Ich handle das nach dem Motto, ich mache alles was ich kann, aber wenn ich in diesem Moment nichts tun kann, vertraue ich meinem Kater.
 

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