Tod nach Narkose !

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Alternative Fragestellung

Was kann der Grund sein, wenn eine Katze nach einer Narkose nicht mehr aufwacht und stirbt?

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psg

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17. Oktober 2017
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Gestern hat mir doch tatsächlich der Tierarzt meinen geliebten 13 Jährigen gesunden Kater in den Tod geschickt.
Anlass war eine geplante Zahnsteinentfernung und eine Woche vorher wurde zur Sicherheit Blut entnommen und analisiert. Gestern habe ich den Kater um 08:00 abgeliefert und um 14:00 kam der Bericht, dass er nicht mehr aus der Narkose aufgewacht sei. Versteht sich von selbst, dass ich sehr wütend und traurig bin.
Frage: Wie ist so etwas möglich ? Kann mir das bitte jemand erklären ?

lg
 
A

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Das tut mir sehr leid. :sad: Mein Beileid.

Eine Narkose ist immer ein Risiko (was man aber eingehen muss, wenn es nötig ist) und es kann sein, dass er eine unentdeckte Herzschwäche bzw. Erkrankung am Herzen hatte. Es kann so einiges sein, was im Blut erst mal nicht darauf hinweist, dass eventuell eine Erkrankung vorlag, die man frühzeitig nicht entdeckte.
Bei einem meiner Kater war die Herzerkrankung leider erst offensichtlich geworden, als er Wasser in der Lunge hatte und da war sie bereits weit fortgeschritten. Mit bloßem Abhören war sie nicht erkennbar.

Ich kann sehr gut mitfühlen, was für ein Schock das für dich ist.
 
Danke für den lieben Trost.
Die Aussage des Tierarztes war, dass die Zahnsteineintfernung "eine kleine Narkose" bedinge. Dies hat in mir die falsche Annahme erweckt, die Sache sei ein Risikoloser Routine-Eingriff. Hätte er mich auf das Risiko hingewiesen, wie es eigentlich seine Pflicht gewesen wäre, hätte ich die Sache nicht machen lassen. Vor 2 Jahren hat das Tier eine Pfotenoperation unter Narkose problemlos überstanden. Ich denke eher, dass beim Tierarzt unsorgfältig abgeklärt und eine zu hohe Dosis gegeben wurde.
 
Mein aufrichtiges Beileid. :(

Naja, jede Narkose ist ein Risiko egal wie alt das Tier ist. Und deiner war mit 13 auch ein Senior, da ist das Risiko nochmal höher. Zumal es auch während der Narkose plötzlich zu einer Komplikation kommen kann. Gibt es leider immer wieder. :( Oder eine unentdeckte Krankheit, wie engelsstaub schon schrieb.
 
Vor 2 Jahren hat das Tier eine Pfotenoperation unter Narkose problemlos überstanden.

Mein Beileid zum Verlust Deines Katers.

Hat er die gleiche Narkoseart bekommen wie vor 2 Jahren?

Eine Narkose ist, so weit da auch der Fortschritt inzwischen gediehen ist, ein gewaltiger Eingriff in saemtliche Koerperfuktionen und auch ein Tier in guter Haltung ist nicht jeden Tag gleich drauf. Es besteht also immer ein gewisses Restrisiko, wenngleich eine Narkose heutzutage Routine ist.

Ich hab einen Kater, der unter der Narkose erblindet ist. Ursache war eine Unvertraeglichkeit von Narkosemittel plus Antibiotikum, die zu einem kurzzeitigen, enormen Blutdruckanstieg fuehrt, der alle Gefaesse in den Augen zerrissen hat. Pech, dumm gelaufen. Diese Unvertraeglichkeit tritt einmal in ca 3000 Faellen auf und muss nicht zwingend in Erblindung, sondern kann eher mit dem Tod enden. Um die Ursache zu ermitteln, hilft in diesem Fall nur eine Obduktion.

Weisst Du die Todesursache Deines Katers? Also warum genau er in der Narkose gestorben ist?
Bei einer Ueberdosis tritt ja eher Atem- und Herzstillstand auf und ein erfahrener Tierarzt bekommt das in den meisten Faellen sofort in den Griff, wobei beides auch hin und wieder bei korrekt bemessenen Narkosen auftritt.
Hat ein Tier zu kurzfistig vor der Narkose noch kraeftig gegessen, belastet das auch den Kreislauf und kann zu Problemen fuehren.
Bevor Spekulationen und Schuldzuweisungen geaeussert werden, waere es deshalb schon ganz gut, die genaue Ursache zu wissen.

Ist Dein Kater eher sehr gross, kraeftig und sehr muskoloes gewesen? In solchen Faellen ist z.B. die Aufwachphase nicht so einfach wie bei kleinen Wutzels mit 1 bis 1.5 kg, wo die Narkose 30 Minuten nach der OP vergessen ist.

Wenn Du die Todesursache wissen moechtest, um ggf. mit Dir und dem Tierarzt Frieden zu schliessen, so sprich noch mal mit ihm und schliesse u.U. eine Obduktion nicht aus. Oder lass halt die Dinge ruhen.
 
Mein tiefes Mitgefühl für Deinen Verlust!

Es ist wirklich traurig, dass Dein Kater nicht mehr aufgewacht ist, aber wie die anderen schon schrieben, keine Narkose ist ohne Risiko (auch wenn das Risiko zumeist wirklich gering ist). Auf der anderen Seite war es schon richtig, den Zahnstein entfernen lassen zu wollen, denn Zahnstein kann zu Zahnfleischentzündungen führen, was wiederum (wenn lange vorhanden) zu Nierenproblemen und Fressunlust führen kann. Auch daran kann Katz' sterben, und das ist sicher nicht der angenehmste Weg zu gehen.

Ich weiß, das wird Dich noch lange Zeit nicht trösten, aber Dein Kater hatte einen schnellen und schmerzlosen Tod, was - im Vergleich zu manch anderen Tieren - eine Gnade sein kann, weil sie sich lange mit schlimmen Krankheiten quälen müssen. Ich hoffe, Du verstehst das nicht falsch, denn ich verstehe Deinen Schmerz über den Verlust, der ist nicht weg zu reden.

Mein Ratschlag wäre auch, die Ereignisse erst noch etwas sacken zu lassen, und dann, wenn Du den schlimmsten Schock verdaut hast, Deine Fragen an ihn aufzuschreiben und mit dem TA das Gespräch zu suchen. Höre Dir erst einmal an, was er zu sagen hat, vielleicht erledigt das schon viele Fragen.

Wie auch immer Du jetzt mit diesem Schicksalsschlag umgehst, ich wünsche Dir viel Kraft.
 
Das, was dir widerfahren ist, tut mir sehr leid. Ganz schrecklich. :(

Seit ich diesen Artikel eines TA gelesen habe, wundert mich, dass nicht noch viele Katzen mehr in Narkose versterben. Wenigstens vor einem geplanten Eingriff sollte daher immer ein klärendes Gespräch mit dem TA zur Narkoseführung erfolgen. Notfalls Termin absagen und anderen TA konsultieren.

https://www.tierarzt-rueckert.de/blog/details.php?Kunde=1489&Modul=3&ID=19837
 
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Danke für diesen Artikel, Barbarossa!
Das ist ja schrecklich. :reallysad: Bin ich froh, dass ich inzwischen eine gute TÄ habe.
 
Auch meine Kätzin 12 Jahre alt ist nach einer Zahnsteinbehandlung 36 Stunden nach der Narkose verstorben. Sie war nachdem ich sie abgeholt habe gar nicht richtig wach. Am nächsten Vormittag stellte ich sie nochmals der Tierärztin vor, weil mir das nicht normal vorkam. Der Kommentar der Tierärztin "ein Sensibelchen" und verabreichte ihr eine Schmerzspritze. Der Katze ging es darauf hin immer schlechter. Sie lag nur apathisch auf der Decke und schrie bei jeder Bewegung. In der Nacht ist sie dann in meinen Armen nach drei kurzen Krampfanfällen verstorben.
Ob die Narkose zu stark war oder ob es etwas anderes war, weiß niemand. Ich habe den Tierarzt gewechselt, ich hatte kein Vertrauen mehr.
 
  • #10
Auch meine Kätzin 12 Jahre alt ist nach einer Zahnsteinbehandlung 36 Stunden nach der Narkose verstorben. Sie war nachdem ich sie abgeholt habe gar nicht richtig wach. Am nächsten Vormittag stellte ich sie nochmals der Tierärztin vor, weil mir das nicht normal vorkam. Der Kommentar der Tierärztin "ein Sensibelchen" und verabreichte ihr eine Schmerzspritze. Der Katze ging es darauf hin immer schlechter. Sie lag nur apathisch auf der Decke und schrie bei jeder Bewegung. In der Nacht ist sie dann in meinen Armen nach drei kurzen Krampfanfällen verstorben.
Ob die Narkose zu stark war oder ob es etwas anderes war, weiß niemand. Ich habe den Tierarzt gewechselt, ich hatte kein Vertrauen mehr.

Mein aufrichtiges Beileid :(
 
  • #11
Gestern hat mir doch tatsächlich der Tierarzt meinen geliebten 13 Jährigen gesunden Kater in den Tod geschickt.
Das tut mir leid, wie ihr eure Katzen verloren habt .
Mein aufrichtiges Beileid.:reallysad:

Auch meine Kätzin 12 Jahre alt ist nach einer Zahnsteinbehandlung 36 Stunden nach der Narkose verstorben.

habe den Tierarzt gewechselt, ich hatte kein Vertrauen mehr.

Den Tierarzt hätte ich da auch gewechselt.

Jeder Katzenbesitzer hat vor einer Operation bestimmt Angst um sein Tier.

Man müsste verlangen,das die Besitzer wenn sie sich das natürlich zutrauen und die Zeit dafür haben,bei so einer Zahnbehandlung mit dabei sein dürften.

Aber da wird man immer meistens weggeschickt und muss daheim auf das Telefonat warten.So das alles gut verlaufen ist und das Tier wieder abgeholt werden kann.

Wahrscheinlich ist das gar nicht erlaubt ,bei einer Operation bei Katzen mit anwesend zu sein.Außerdem sind die Besitzer auch meistens nervös.
Eventuell wäre da eine Aufzeichnung (Kamara,Video u.s.w. )hilfreich,das da alles mit rechten Dingen zu geht.
Kostet aber wahrscheinlich zu viel Geld und wird nicht erlaubt sein .
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
  • #12
Mein alter Terrier musste bei seiner letzten Narkose re-animiert werden. Danach sagte die TA, eine weitere Narkose würde er nicht überleben. Das hat mir das Risiko von Narkosen nochmal so richtig vor Augen geführt. Es tut mir furchtbar leid für dich!

Petra und die alte Katze, die auch keine mehr kriegen darf
 
  • #13
Wahrscheinlich ist das gar nicht erlaubt ,bei einer Operation bei Katzen mit anwesend zu sein.

Das wäre aus medizinischer Sicht sicher überhaupt nicht gut! Jeder zusätzliche Mensch bei einer OP ist eine Gefahrenquelle, viren- und bakterientechnisch. Also nein, auf das Tier warten ja, aber im OP dabei sein, macht keinen Sinn.
 
  • #14
Das wäre aus medizinischer Sicht sicher überhaupt nicht gut! Jeder zusätzliche Mensch bei einer OP ist eine Gefahrenquelle, viren- und bakterientechnisch. Also nein, auf das Tier warten ja, aber im OP dabei sein, macht keinen Sinn.

Ich würde das auch gar nicht wollen. Ich würde wahrscheinlich los heulen. Ich würde da viel zu sehr leiden.
 
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  • #15
Hallo Rickie und alle Anderen.

Danke für Euren Trost.
Nebst dem Verlust des Tieres kränkt mich das Verhalten des Tierarztes, weil er mich nicht auf das Risiko hingewiesen hat. Er kennt das Tier schon seit 2 Jahren und mit seiner mehrfachen Aussage die Katze sei in einem guten Allgemein Zustand und es brauche nur eine "kleine" Narkose war kein Risikopotential mehr für mich ersichtlich. Du glaubst doch nicht im Ernst, dass ein Tierarzt einen Fehler offen zugeben würde. Da nützt mir auch ein TA Gespräch und eine Obduktion nichts, das geliebte Tier ist weg. Hätte er nur die kleinste Andeutung eines Risikos gemacht, hätte ich die ganze Sache nicht machen lassen. Es geht bei unseren Tierärzten auch immer noch um die wirtschaftliche Seite einer Praxis, nicht nur um das wohl des Tieres. Ein nächstes Thema wird dann die Rechnung sein, falls eine kommt. Ich habe ihm nämlich in meiner Wut schon am Telefon gesagt, dass er von mir für diese Arbeit kein Geld bekommt. Trotzem Danke für all die lieben und gutgemeinten Kommentare hier im Forum.
 
  • #16
Erstmal: das tut mir wahnsinnig Leid für dich.
Narkosen haben immer ein Risiko und der Fall der Fälle kann leider immer eintreten.
Jedoch ist ein gutes Narkosemanagement das A und O. Von daher würde ich hinterfragen, wie laufen Narkosen i.d.R. bei diesem (oder auch bei anderen, für dich möglichen) TA ab, welche Narkoseart wird für welche OPs gemacht, gibt es Monitoring ("Überwachung"), wird parallel eine Infusion gegeben usw. Es gibt ja tatsächlich noch TA, die Injektionsnarkosen geben, ohne zuvor das Gewicht des Patienten ermittelt zu haben. :)eek:)

Und dann natürlich das menschliche, wie reagiert ein TA auf solche Situationen. Auch hier gibt es TA, die furchtbar kalt sind. Deswegen ist mir persönlich - neben fachlicher Kompetenz - bei der Wahl des TA immer extrem wichtig, dass ich menschlich ein gutes Gefühl habe. Ist mein Tier dort gut aufgehoben, geht man auf das Tier ein (Umgang als solches; hatte mal einen TA-Besuch erlebt, da wollte der TA meinen Kater gewaltsam aus dem TB zerren, geht überhaupt nicht sowas), werde ich mit Nachfragen und Bedenken ernst genommen usw.

Zahlen muss man die Rechnung im Übrigen schon. Der TA schuldet keinen Erfolg, sondern man zahlt für die reine Leistung. Wenn man einen Behandlungsfehler nachweisen kann (was sehr schwierig ist), könnte man hier natürlich einen Schadensersatz usw. geltend machen.
 
  • #17
Oh je, wie schlimm. :( Das tut mir unendlich leid.

Hat der Tierarzt dir den Vorgang erläutern können?

Forder dir vielleicht den Befund an, normalerweise sollte man dem Gewicht des Patienten und Narkosedoaierung entnehmen können.
 
  • #18
Zahlen muss man die Rechnung im Übrigen schon. Der TA schuldet keinen Erfolg, sondern man zahlt für die reine Leistung. Wenn man einen Behandlungsfehler nachweisen kann (was sehr schwierig ist), könnte man hier natürlich einen Schadensersatz usw. geltend machen.[/QUOTE]

Und wie will der Tierarzt seine Leistung nachweisen ? Seine Leistung war ein totes Tier. Hätte ich vorher eine Erklärung wie in der Humanmedizin üblich unterschrieben oder wäre es ein Notfall gewesen sähe das anders aus.
 
  • #19
Wurdest du vorher nicht zu den OP Risiken aufgeklärt und hast unterschreiben müssen? Ich kenn das gar nicht anders.

Es tut mir sehr, sehr leid.
 
  • #20
Das wäre aus medizinischer Sicht sicher überhaupt nicht gut!

Einmal das und zum anderen, was sollte das im Notfall bringen?

So lange TÄ ihre Patienten ohne jegliche Narkoseüberwachung einfach "wegspritzen", so lange wird es immer wieder solche schrecklichen, tödlichen Komplikationen bei vorher munteren Tieren geben. Wir Menschen werden doch auch verkabelt und monitorüberwacht, bevor überhaupt etwas passiert. Aber Tiere bekommen immer noch zu häufig einfach eine Spritze und fertig. Insbesondere bei Zahnbehandlungen arbeiten kaum TÄ wenigstens mit Inhalationsnarkose (dazu moderne Monitorüberwachung ist leider noch seltener). Dabei ist der Tubus bei Zahnbehandlungen noch aus anderem Grund sinnvoll: Er verhindert das Einatmen von Spülflüssigkeit, Blut und Speichel.

Mein Moritz erlitt während einer Zahn-OP mit 17 Jahren einen Herzstillstand und musste sprichwörtlich zurückgeholt werden. Aber er hatte damals das Glück, dass einer der ganz wenigen TÄ in Deutschland, einer, der seine Patienten wie ein Anästhesist in der Humanmedizin überwacht, am OP-Tisch stand. Er konnte Moritz durch sofortiges, gezieltes Eingreifen retten. Und nachdem ich dann noch den Artikel des TA Dr. Rückert gelesen habe, werde ich wohl nie wieder einem niedergelassenem TA eine Katze anvertrauen, ohne mich vorher genau über sein Vorgehen informiert zu haben.

Für deine Katze kommen die Ratschläge leider zu spät, PSG. Leider. :(
 

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