Katze von Tierarzt überfahren

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sf1900

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Hallo

Ich habe selbst zwei Katzen, es geht aber um die Katze, die bei meinen Eltern lebt, mit der ich aber aufgewachsen bin. Meine Eltern leben in einer sehr ländlichen Gegend, es fahren eigentlich nur die Bewohner von 3 Häusern über diese Strasse, wobei 2 Einfamilienhäuser sind und eines ein Miethaus. Vor knapp zwei Wochen ist jedoch meine Katze von einem Tierarzt, der in dem Miethaus wohnt, überfahren worden. Als mich meine Mutter darüber informierte, war ich im ersten Moment erleichtert, dass es zumindest ein Tierarzt war. In meiner naiven Vorstellung konnte der sie nämlich erstversorgen und die Überlebenschancen so erhöhen...Ja, denkst'e. Als sie mir nämlich später erzählte, wie es wirklich abgelaufen ist, wäre ich am liebsten hingefahren und hätte dem ***** den Hals umgedreht. Er hat sie nicht einfach erwischt, weil er sie nicht gesehen hätte o.ä....Sie sass auf dem Weg, er kam, langsam wie er nachher betonte, sah sie, dachte, sie geht zur Seite, was sie aus wohl mangelnder Angst vor Autos nicht tat, und weil er zu faul war auszusteigen und sie zu verscheuchen und wie gesagt dachte, sie geht dann schon weg, ist er einfach mal draufgefahren, hat dann drauf gebremst, als er gemerkt hat, dass er sie erwischt hat, ist über sie nochmal zurück gefahren, hat das Auto runtergekurbelt und meinen Vater, der wegen dem Katzengeschrei rauskam, gefragt, ob er denn jetzt wirklich die Katze erwischt hatte. Mein Vater hat ihn dann schockiert und wütend gefragt, ob er denn noch ganz bei Trost sei und noch darauf gebremst hätte, der Tierarzt hat nur gesagt, er sei doch langsam gefahren und er dachte, sie geht zur Seite. Mein Vater hat, während er sich um die Katze gekümmert hat, noch gesagt, man fahre dann doch nicht einfach drauf. Das ging dem Herrn wohl zu weit, der ist dann nämlich, anstatt irgendwie Erstversorgung zu betreiben, einfach wieder eingestiegen (zwischenzeitlich war er ausgestiegen) und weggefahren. Die Katze wälzte sich zu diesem Zeitpunkt blutüberströmt vor Schmerzen schreiend am Boden. Sie wurde natürlich direkt zum Tierarzt gebracht, der hat dann festgestellt, dass ihre Hüfte ausgerenkt war, ihr Magen gequetscht und noch diverse weitere innere Verletzungen. Sie wurde direkt operiert und hat überlebt. Ca. eine Woche später wurde sie entlassen, musste nach einigen Tagen zu Hause aber wieder zum Tierarzt, da sie alles, was sie gefressen hatte, erbrochen hat. Dort wurden Leberprobleme festgestellt und dass eine innere Naht aufgegangen war. Der Tierarzt hat da eigentlich schon gesagt, die Chance, dass sie es noch überlebe, sei sehr gering. Wie durch ein Wunder hat sie die kritische Zeit da doch noch noch überstanden und das, obwohl sie schon ihre 14 Jahre auf dem Buckel hat. Aktuell ist sie zur Sicherheit noch dort und ich mache mir natürlich Sorgen, dass doch noch Probleme auftauchen, aber gleichzeitig bin ich auch unheimlich wütend auf dieses Etwas, das sch Tierarzt nennt. Er hat sich im Übrigen, obwohl er direkt nebenan wohnt, nicht einmal erkundigt, ob sie noch lebt, geschweige denn entschuldigt. Aktuell lässt er sich im Urlaub gerade die Sonne auf den Bauch scheinen, während meine Katze noch immer ums Überleben kämpfen muss.
Ok, er ist Tierarzt für Grosstiere, aber wenn mich nicht alles täuscht, dann wird in einem veterinärmedizinischen Studium doch auch zum Teil, wenn nicht sogar zum Grossteil, allgemeine Veterinärmedizin behandelt.

Ich überlege ernsthaft, ihn bei der Tierärztekammer zu verpfeifen o.ä. Ob Grosstiere oder Kleintiere, wer so reagiert und so wenig auf Tiere gibt, dem fehlt jeglicher Respekt vor Tieren und dem sollte auch nicht die Verantwortung für Tiere, ob Katze oder Kuh, gegeben werden. Klar wird er deswegen nicht ausgeschlossen, aber irgendwelche Konsequenzen sollte es doch geben? Reagiere ich einfach zu emotional oder sollte ich ihn sogar melden?
Was würdet ihr an meiner Stelle machen? :confused:
 
A

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Ach herjee was für eine schlimme Geschichte und was für ein ignoranter Tierarzt:reallysad:.
Soll ich dir verraten, was ich als Laie damals machte als mir eine Katze bei 50km/h aus dem Nichts im Dunkeln ins Auto sprang?
Ich habe sie gesucht, gefunden und in die Tierklinik gefahren, sie hat überlebt, war eine Streunerin, nicht kastriert und hat heute ein tolles Zuhause.
Und dieser Mensch, der Tierarzt ist, hat nicht mal das gemacht.
Er hätte wenigstens erste Hilfe leisten können.
Es macht mich sprachlos.
Ich denke es ist so:
Nur weil er Tierarzt ist, bedeutet es nicht, dass er ein Tierfreund ist, leider.
Vielleicht hat er nichts für Katzen übrig und ist total abgestumpft.
Manche Tierärzte mögen Katzen nicht wirklich.
Ich weiß leider wovon ich rede, da ich selber mal zur Probe bei einem Tierarzt gearbeitet habe, der mit Katzen nicht gut umging und für den Hunde wie Götter waren.
Traurige Realität, aber diese Menschen haben ihren Beruf verfehlt.
 
SF Anzeige erstatten, sofort. Verstoss gegen Tierschutzgesetz.
Plus: holt einen Anwalt ins Boot und klagt ALLE Kosten für die Behandlung der Katze ein.
Plus zeigt den Kerl bei der TA Kammer an.

Ich bin echt fassungslos. Solche Leute gehört wirklich in den A... getreten bis es scheppert. :grummel::grr:
 
Quiky hat Recht :oops:.
Im Grunde ist es unterlassene Hilfeleistung, was er da gemacht hat und das als Arzt..traurig.
Aber:
Leider gelten Tiere vor dem Gesetz als Sache :sad:.
 
Ich würde auch Anzeige erstatten. Das was er getan hat war kein Versehen, also vorsätzlich. Sowas gehört bestraft.
Und ja, ich würde mich auch an die Tierärztekammer wenden und denen den Fall schildern.
 
Ich würde ihn anzeigen und die ganze Palette durchziehen.

Ich würde ihn auch auf jeden Fall anzeigen. Er hat es vorsätzlich getan. Er hat der Katze nicht geholfen ..... und das als Tierarzt. Das gibt kein gutes Bild ab. Hoffentlich spricht es sich rum und so mancher Tierbesitzer zieht seine Konsequenzen daraus.
 
Auf jeden Fall anzeigen und den Sachverhalt der TIerärztekammer schildern.
Das Überfahren an sich wird ihn leider noch nicht in Schwierigkeiten bringen, dass er aber einfach weggefahren ist schon. Auch ein Großtierpraktiker muß bei einer Katze erste Hilfe leisten.
Auf sowas reagieren die Tierärztekammern oft sehr empfindlich, weil es ein Verstoß gegen die Berufsethik ist.

Es gibt auch ein Gerichtsurteil, da hat der Hund eines TA einen anderen Hund gebissen. Der TA hat den anderen Hund nicht Erstversorgt weil er 1. Großtierpraktiker und 2. alkoholisiert war. Der wurde verurteilt.
 
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Hallo sf1900.

Ich bin gerade etwas fassungslos. Der Herr ist wohl nur Tierarzt geworden, weil er dachte, da kann man gut Geld verdienen. Für Tiere scheint er ja überhaupt kein Herz zu haben.

Ich hoffe Deiner Katze geht es bald wieder gut. Hier sind jedenfalls alle Daumen und Pfoten gedrückt.

Wenn Du ihn meldest wäre das in meinen Augen überhaupt kein "Verpfeifen". Ich würde es auf jeden Fall machen. Dem muss mal gezeigt weden, dass es so nicht geht. Insofern würde ich ihn auf jeden Fall bei der Tierärztekammer melden. Tierärzte schwören zwar keinen Hippokratischen Eid, ich könnte mir aber vorstellen, dass es in der Kammersatzung / Berufsordnung eine vergleichbare "Selbstverpflichtung" gibt. Selbst wir Bauingenieur haben so einen Passus in der Satzung bzw. sogar im Ingenieurgesetz (Schutz von Gesundheit, Leben, Umwelt und Sachwerten; Unabhängigkeit; Schutz der Auftraggeberinteressen etc.). Die Tierärztekammer wird das wohl (hoffentlich) nicht lustig finden, wenn eines ihrer Mitglieder so eklatant gegen den Berufsethos verstößt.
Wenn ihr eine Rechtsschutzversicherung habt, lasst Euch mal anwaltlich beraten, was man da sonst noch machen kann. Vielleicht kann man dem Herren einen "schönen Strauß binden":
- vorsätzliche bzw. mindestens grob fahrlässige "Sachbeschädigung"
- unerlaubtes Entfernen vom Unfallort (wenn er persönlich bekannt ist wird das allerdings wahrscheinlich ins Leere laufen)
- unterlassene Hilfeleistung (eine Anwälte sind der Meinung, das gilt auch für Tiere)
- Tierquälerei (noch mal drüberfahren)
So als laienhafte Ideen.
Vielleicht kann der Anwalt dann auch die Meldung an die Tierärztekammer schreiben, dann bekommt das gleich eine ganz "andere Qualität".
Ich würde über den Vorfall auch die Presse informieren. (Wenn ich mich mal mit jemandem anlege, dann richtig.)
Natürlich ist die Sache mit einer Meldung / Anzeige nicht abgeschlossen. Der werte Herr wird sich dann ja wehren. Insofern kann es irgendwann durchaus zu einer Vorladung als Zeuge kommen.

Gruß
Stefan
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #10
Es tut mir sehr leid, was ihr da erlebt habt und ich drücke ganz doll die Daumen, dass eure Katze jetzt alles gut übersteht!

Ich würde den TA wohl auch anzeigen bzw. es melden.

Außerdem würde ich mich wohl nicht mehr trauen, die Katze wieder raus zu lassen. Ich würde versuchen, sie - auch nachdem alles gut überstanden ist -, drinnen zu behalten bzw. den Garten einzuzäunen, damit sie gesicherten Freigang hat und hoffen, dass ihr das reicht. Bei so einem Nachbarn wäre mir nicht mehr wohl dabei, eine Katze raus zu lassen, auch wenn sonst alles super Freigang geeignet ist.
 
  • #11
Das ist ja unglaublich, erst auf die Katze zu fahren, dann nochmal und dann nicht erste Hilfe leisten.:reallysad:

Der scheint wirklich keine Tiere zu mögen. Und als Tierarzt muss er jedes Tier versorgen, das erste Hilfe braucht. Ich schliesse mich den Vorrednern an. Unbedingt etwas unternehmen.
 
  • #12
Danke für die vielen Antworten. Ich muss dazu sagen, dass es nicht in Deutschland passiert ist, sondern in Südtirol (Italien). Da sieht die Gesetzeslage wahrscheinlich nochmal anders aus. Ich habe aber bereits bei der Tierärztekammer nachgefragt, dort hiess es, man könne den Fall schriftlich schildern, dann gebe es eine Vorstandssitzung, zu der der Tierarzt eingeladen wird, um seine Sicht zu schildern, und dann etwaige Massnahmen. Der Haken an alldem ist leider, dass es bis auf meinen Vater keine Zeugen gibt und der gilt als Partei und kann deswegen nicht als Zeuge aussagen. Somit steht Aussage gegen Aussage und ich befürchte leider, er wird es abstreiten und dann...im Zweifel für den Angeklagten...Die Katze bleibt noch diese Woche beim Tierarzt...was bei 3 Wochen Klinikaufenthalt+2 OPs für Kosten entstehen, kann sich wahrscheinlich jeder vorstellen, dann wird erst erst recht nicht Zahlen, weil sich, so blöde es klingt bei 3000 Euro aufwärts das Abstreiten lohnt, das sind eben nicht "nur" 200 Euro, die man leichter verschmerzen kann und notfalls zahlt, um seine Ruhe zu haben.

Ich habe vorhin auch mit meiner Mutter telefoniert...sie hat mir gesagt, die Katze wäre im Schock direkt nach dem Unfall weggelaufen, trotz ausgerenkter Hüfte und mein Vater musste sie erst suchen...Der Tierarzt hat nicht mal beim Suchen geholfen...Ich will nicht sagen, was ich am liebsten mit ihm machen würde...Auch wenn er die Rechnung nicht zahlt...ich werde dafür sorgen, dass seine Karriere als Tierarzt vorbei ist...

Unfälle passieren, mein Hund ist vor mehreren Jahren ebenfalls durch meinen Onkel überfahren worden und verstorben. Dem konnte ich es verzeihen. Der Unterschied ist nämlich, dass der alles gemacht hat, was ihm möglich war, sich selbst Vorwürfe gemacht hat, sich öfter nach ihm erkundigt hat usw. Es war eben ein Unfall.
Das Verhalten dieses Herren ist jedoch während wie nach dem Unfall unterste Schublade und sucht, was Kaltherzigkeit anbelangt, seinesgleichen...Diesem "Menschen" sollte beim besten Willen kein Tier ausgeliefert sein: Die meisten Tierbesitzer hören ja doch auf den Ratschlag ihres Tierarztes...
Nun habe ich jedenfalls mit ihm genausowenig Mitleid...und wenn er arbeitslos ist, sobald ich mit ihm fertig bin, er hat's verdient...
 
  • #13
Hallo. Ich bin gerade fassungslos.
Es tut mir echt leid für Euren Kater.:reallysad:

auch wenn Du in Italien wohnst: zumindest wegen "Sachbeschädigung" (wie das klingt...) wirst Du ihn sicher anzeigen können.

Ich würde eventuell versuchen die Geschichte jemandem von einem lokalen Käseblatt zu erzählen. "Tierarzt überfährt eine Katze zwei Mal" ist doch eine ziemliche Schlagzeile, oder?
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #14
Hallo. Ich bin gerade fassungslos.
Es tut mir echt leid für Euren Kater.:reallysad:

auch wenn Du in Italien wohnst: zumindest wegen "Sachbeschädigung" (wie das klingt...) wirst Du ihn sicher anzeigen können.

Ich würde eventuell versuchen die Geschichte jemandem von einem lokalen Käseblatt zu erzählen. "Tierarzt überfährt eine Katze zwei Mal" ist doch eine ziemliche Schalagzeile, oder?

Tatsächlich hat meine Mutter es einer Bekannten erzählt, diese hat es ohne Namen auf Facebook gepostet und einer ihrer "Freunde" arbeitet bei einer Zeitung. Der würde die Geschichte bringen, allerdings wollte sie noch warten, bis er sich selber äussert. Er ist ja leider einige Tage drauf schon im Urlaub gewesen bis am 29.September. Auch ein eingeschriebener Brief wurde versendet, aber es wird noch auf die Rückantwort gewartet...das geht in Italien ohnehin langsam und ob er einfach von der Arbeit frei hat oder wohin gefahren ist, weiss keiner...

Ich kriege das ganze leider nur über Telefon usw. mit, da ich in der Schweiz wohne, aber für Konsequenzen kann man dank Internet usw. heutzutage ja auch aus der Entfernung sorgen...
 
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  • #15
Ich würde trotzdem den Fall schriftlich bei der Kammer schildern. Egal wie es ausgeht, was meinst du wie unangenehm es für diesen Tierarzt ist, wenn er dort aussagen muß? Vielleicht überlegt er dann das nächste Mal in so einer Situation und handelt anders.
Das Geld für die TAkosten werdet ihr auf keinen Fall zurück bekommen. Bei der Kammer geht es ja darum, wie er sich insgesamt verhalten hat. Dass er die Katze extra überfahren hat, wird man nicht beweisen können, er wird sagen, dass er gedacht hat, sie geht weg. Und damit ist das Risiko und eben auch die Kosten beim Besitzer.
 
  • #17
Wenn ihr eine Rechtsschutzversicherung habt, lasst Euch mal anwaltlich beraten, was man da sonst noch machen kann. Vielleicht kann man dem Herren einen "schönen Strauß binden":
- vorsätzliche bzw. mindestens grob fahrlässige "Sachbeschädigung"
- unerlaubtes Entfernen vom Unfallort (wenn er persönlich bekannt ist wird das allerdings wahrscheinlich ins Leere laufen)
- unterlassene Hilfeleistung (eine Anwälte sind der Meinung, das gilt auch für Tiere)
- Tierquälerei (noch mal drüberfahren)
So als laienhafte Ideen.
Vielleicht kann der Anwalt dann auch die Meldung an die Tierärztekammer schreiben, dann bekommt das gleich eine ganz "andere Qualität".
Ich würde über den Vorfall auch die Presse informieren. (Wenn ich mich mal mit jemandem anlege, dann richtig.)
Natürlich ist die Sache mit einer Meldung / Anzeige nicht abgeschlossen. Der werte Herr wird sich dann ja wehren. Insofern kann es irgendwann durchaus zu einer Vorladung als Zeuge kommen.

Gruß
Stefan

Dem kann ich SO genauso zustimmen. Allein aufgrund der Tierquälerei und die grob fahrlässige Sachbeschädigung sollten mindestens erfüllt sein. Und die Tierärztekammer sieht es mit ziemlicher Sicherheit nicht gerade gern, dass ein TIERarzt einem TIER vorsätzlich schadet. Er hätte ja einfach nur ausweichen müssen. Dann hätte er ein weitaus geringeres Risiko gehabt, die Katze zu treffen.

Ich drücke ihr fest die Daumen, dass sie wieder gesund wird! Kleine Kämpferin
 
  • #18
Der aktuelle Stand ist, dass er sich noch nicht mal die Mühe gemacht hat, einen eingeschriebenen Brief abzuholen.

Die Katze ist wieder beim Tierarzt, seit sicher 3 Wochen insgesamt. Sie kann nicht aufs WC, sondern kriegt Einkäufe, musste nochmal operiert werden, weil eine innere Verletzung wieder aufgegangen ist und ihre Hüfte hat sich vor einigen Tagen wieder ausgerenkt. Allerdings würde sie noch eine OP nicht überstehen, meint der Tierarzt, deswegen, wenn ich's richtig verstanden habe, lässt er sie jetzt draussen (weiss aber nicht, wie weit "draussen" sie ist) nd es wird so zusammenwachsen, sie wird dann keine Schmerzen haben, aber für immer humpeln...wenn ich ehrlich sein soll, hoffe ich, dass ihm das, was er ihr angetan hat, zehnfach widerfährt und sollte er durch ausgleichende Gerechtigkeit überfahren werden, sollte er genauso erbärmlich am Strassenrand liegen gelassen werden...
 
  • #19
Ist das Einschreiben das anwaltliche Ergebnis einer Anzeige Deinerseits? Oder ein persönliches Schreiben von Dir, "sicherheitshalber" per Einschreiben versandt?


Es war ein Einschreiben unsererseits zur Sicherheit. Er hat es inzwischen abgeholt und beim Tierarzt angerufen und dort gesagt, er würde es der Versicherung melden und damit dann die Kosten übernehmen. Er behauptet, er hätte nicht gewusst, dass sie so schwer verletzt sei. Meiner Meinung nach sollte einem Tierarzt klar sein, dass eine Katze, über die ein über eine Tonne schweres Ding drüberrollt bzw. noch drauf anhält, nicht nur 2 Kratzer abkriegt. Sehr viel wahrscheinlicher ist doch, dass er darauf spekuliert hat, dass sie es eh nicht überlebt...Nun, sie ist jetzt seit einem Monat und einer A Woche beim Tierarzt (mit einigen Tagen Unterbrechung) und bleibt noch bis Ende der Woche. Ich hoffe, dass die Rechnung wenigstens saftig ausfällt, bin mir da aber relativ sicher. Zumindest in der Schweiz haben ca. 5 Tage Aufenthalt bei meiner Katze ca. 2500 CHF gekostet. Also nehm ich mal an, es wird in Italien so um die 5000 mindestens kosten.
Was die Anzeige angeht, hat das wohl keine Aussichten, da er die Katze ja nicht liegenden hat, sondern weggefahren ist, als mein Vater schon da war. Sicher,für einen Tierarzt, der eigentlich helfen könnte, ist es ein ****** Verhalten, aber Unfallflucht ist es damit nicht mehr. Trotzdem werde ich mich noch an die Tierärztekammer usw. wenden, zumal die Katze nun allem Anschein nach auch bleibende Schäden davonträgt...Nun hat er zumindest vor dem Tierarzt zugegeben, dass er sie überfahren hat...das macht einiges leichter...
 
  • #20
Ja, ich nehme auch an, dass er seine Haftpflichtversicherung meint. Ist mir im Endeffekt dann auch egal, die Konsequenzen werde ich so oder so daraus ziehen. Er wäre in einem anderen Beruf wohl besser aufgehoben bzw. die Tiere wären besser aufgehoben, wenn er in einem anderen Beruf wäre. Und mit Geld allein lässt sich das auch nicht mehr regeln, schliesslich wird die Katze ab sofort humpeln müssen, noch dazu einen Schaden haben, weil sie einen Monat quasi bewegungslos an einem anderen Ort verbracht hat und ich bin ehrlich gesagt skeptisch, ob sie überhaupt wieder wird, denn bis heute kann sie nicht oder nur sehr selten aufs WC. Der Tierarzt meinte, es liegt daran, dass sie so gut wie nur liegt, aber ehrlich gesagt freue ich mich lieber nicht zu früh, dass sie es überstanden hat, da ich die Erfahrung schon bei meinem Hund machen musste...dass es erst hiess, es geht wieder und danach hat plötzlich die Leber versagt...

Die Katze ist im Übrigen nicht krankenversichert.

Folgeschäden gibt es laut dem Tierarzt eigentlich nicht, bis auf das Humpeln aufgrund der "schief zusammengewachsenen" Hüfte, das ihr aber keine Schmerzen bereiten sollte. Mir zieht sich allerdings schon der Magen zusammen, wenn ich daran denke, dass bei mir da was schief zusammenwachsen würde und ich nicht mehr gerade laufen könnte, allerdings wäre eine weitere Operation zu riskant und wenn man sieht, wie Katzen sogar mit 3 Beinen u.ä. zurecht kommen, ist das wohl die bessere Alternative...
 
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