Margere Katzen - was kann man tun?

  • Themenstarter Komorchen
  • Beginndatum
  • #21
Blöde Situation...

Vorab: Ich kann verstehen dass man sich nicht mit der eigenen Familie anlegen will, vor allem wenn sie ohnehin schon sehr klein ist.

Die beiden sind jetzt auch schon so 2 Jahre (?) dort und es ist ein auf und ab.
Pleschel hat es ja schon geschrieben: Kannst Du abschätzen ob dieses gewichtsmäßige Auf-und-Ab parallel zu den Jahreszeiten stattfindet?
Die meisten Freigänger sind im Sommer dünn bis klapperdürr und im Winter moppelig bis dick.
Bei Ella macht der Unterschied zwischen Sommer und Winter ca. ein Kilo aus, und sie ist eigentlich eher klein und zierlich. Das Winter-Wurschdi verwandelt sich im Frühjahr innerhalb weniger Wochen in die gertenschlanke Ninja-Jägerin (oder anders: sie ist derzeit so klapperdürr dass man meinen könnte sie kriegt nicht genug zu fressen).

Wenn es sicher so ist dass sie zu wenig zu fressen kriegen, musst Du was unternehmen, klar.

... würde ich das machen, würde mich mein Opa vor die Tür setzen, aber seis drum...
Das klingt als sei der Opa sowas wie der "Patriarch" im Familienkonglomerat und der jenige mit dem meisten Einfluss.
Vielleicht mal mit ihm über die Situation sprechen? Wie schwer es Dir fällt das mitanzusehen, dass Du schon garkeine Lust mehr hast die fragliche Verwandtschaft zu sehen weil Dir das so weh tut? Dass die Katzen schließlich auch Familienmitglieder sind und Anspruch auf genügend Futter und medizinische Versorgung haben? Dass schon die Nachbarn versucht haben was zu unternehmen und dass man ja schon als Tierquäler dasteht?

Ich hatte auch mal einen Opa, wenn der ein Machtwort gesprochen hat haben alle gespurt, egal was los war...

Hinzu kommt, der Mann in der Beziehung mag Katzen sehr - aber schafft (oder will?) es nicht, sich gegen seine Frau durchzusetzen.
Ist der angeheiratet oder blutsverwandt? Ich frage in Bezug auf den Opa...

Wir haben uns schon die Zungen fusselig geredet, als die Rede von neuen Haustieren war, nachdem der Kater bei uns abgeschoben und der Hund (den sie auch uns aufs Auge drücken wollten) ins Tierheim kam...
Vielleicht könnte das ein Ansatzpunkt sein?
Wenn sie den Hund im Tierheim abgegeben haben, dann sind sie ja im Tierheim schon bekannt, und ganz sicher ist das nicht die Sorte Kundschaft die im Tierheim große Beliebtheit genießt... Schwere Fälle können ja sogar Tierhaltungsverbot bekommen...
Vielleicht da mal nachfragen, die Situation schildern und was man unternehmen könnte? Ob evtl. das Tierheim in so einem Fall das Veterinäramt alarmieren könnte damit Du anonym bleiben kannst? Ob dann wirklich was passiert kann ich nicht beurteilen, aber bei mir würde es zumindest das Gewissen beruhigen wenn dieser Schritt passiert ist.

Seltsam, wenn ich den Napf voll haue und daneben stehen bleib, damit Katz nicht gestört wird, dann klappt das mit dem Fressen wunderbar
Hast Du schon mal vorgeschlagen einen ruhigeren Futterplatz auszuwählen?

Die Nachbarn mit ins Boot holen wird nicht gehen, da die so gut wie weggezogen sind
Lass Dir trotzdem die Kontaktdaten geben damit man Kontakt aufnehmen kann falls man Zeugen braucht. Am coolsten wäre natürlich wenn man die Nachbarn breitschlagen könnte eine Meldung ans Veterinäramt zu machen - wenn die ohnehin schon wegziehen müssen sie ja keinen Nachbarschaftsstreit mehr befürchten.

Bezüglich anonym:
Ich würde annehmen die denken sowieso sofort an Euch wenn jemand vom Veterinäramt bei ihnen aufschlägt, vielleicht sogar gerade dann, wenn die Meldung anonym gemacht wurde oder vom Tierheim. Eins und Eins zusammenzählen können sie doch auch. Und da fallen mir schon wieder die Nachbarn ein...
 
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  • #22
Dann geh ich für manch einen eben nicht direkt genug vor, weil ich es wage, auch noch daran zu denken, dass es Familie ist und darauf auch noch Wert lege.
Entschuldigung, dass ich ein Mensch mit Gefühlen bin, die nun Mal selten rational sind. Das Richtige zu tun, und mich an einen Tierschutzverein zu wenden ist hierfür der erste Schritt, fühlt sich eben nicht immer richtig an.
Sorry das ich das auch noch schreibe, weil ich mich ja schlecht mit diesem Problem an meine Familie wenden kann und es irgendwo loswerden muss
Ich sags mal ganz deutlich, das gute Verhältnis zu der Tierquälerfamilie ist Dir offensichtlich viel wichtiger als den Katzen zu helfen. Ich könnte in dieser Situation nicht mehr in den Spiegel sehen, wenn ich das Leid der Katzen sehe und nichts tun würde. Das würde mir mehr zu schaffen machen als alles andere. Schade, die Katzen tun mir so leid. :mad:
 
  • #23
Hm, wenn die Katzen im Tierheim abgegeben werden und in so schlechtem Zustand sind, fragen die Leute im Tierheim evtl. bei einer Abholung auch mal genauer nach.
Gut, Glück muß man dabei auch ein wenig haben und an die richtigen Leute geraten.
Und im Tierheim kostet es auch öfter mal eine Gebühr, wenn die Katzen dort versorgt worden sind.

Wenn sie dann neue Katzen holen und vernachlässigen, ist vielleicht auch der Tierschutzverein bereit, eine Anzeige beim Vetamt zu machen.
 
  • #24
Himmel, das mit dem Zitat teilen blick ich nicht - Entschuldigung, wenn ich also durcheinander komme oder was übergehe :oops:


Das Auf und Ab hatte weniger mit den Jahreszeiten zu tun, sondern damit, ob und wie die Nachbarn gefüttert haben
Wobei ich auch sagen muss, dass ich einen Sommer über Mal zwei, drei Mal die Woche da war und dann auch immer Näpfe füllte, da hatten sie dann auch deutlich mehr auf den Rippen, als derzeit. Warm wars da auch. Kenne das auch von unserem Dicken, dass er bei warmen Wetter tagsüber so gut wie nichts frisst. Die beiden Miezen fressen immer wenn man ihnen etwas hinstellt
Mittlerweile schaffe ich es aber zeitlich einfach nicht mehr, da es mit den Öffentlichen ein Hickhack ist, hin zu kommen
Hab halt auch schon gesehen, wie die Katzen so pseudomäßig "Wir füttern doch" zwei Löffel Feuchtfutter bekamen und gut war - auf Nachfrage, ob das nicht zu wenig für die beiden sei, immerhin würde unsrer das allein futtern und Nachschlag verlangen, kam das allseits bekannte "Sollen sie halt draußen Mäuse fangen". Naja, woraufhin ich einfach die Dose komplett leer gemacht habe *hust*
Das hat jedes Mal etwas von einem Deja-vu

Der Mann ist angeheiratet. Und nein, mein Opa hat nicht die Autorität, da etwas zu sagen. Bei uns war bis vor wenigen Jahren meine Oma das Alphaweibchen. Eine Giftspritze ohnegleichen, mittlerweile leider verstorben und hat ein riesiges Loch hinterlassen... :(

An sich ist der Futterplatz schon ruhig. Das Hauptleben findet ja im Wohn- bzw. Esszimmer statt, sprich in der Küche wäre durchaus Ruhe. Nur nicht, wenn dann die Kinder kommen und ihre Katzen dalgen wollen. Und das tun sie, egal wo die Katzen sind
Mein daneben stehen dient daher eher dem "Kinder, ihr wartet jetzt"

Das mit den Nachbarn kann ich versuchen, Mal sehen ob ich da noch jemand antreffe und inwieweit die bereit sind, da etwas zu tun

Ja, das ist so die Sache bei anonym, natürlich steh ich dann auch mit unter Generalverdacht... Aber sie wissens wenigstens nicht sicher

Das Problem ist, es gibt mehrere Möglichkeiten, wo sie den Hund abgegeben haben können. Wo genau wissen wir nicht - nur das er sicher im Tierheim gelandet ist, weil wir uns ne ganze Weile anhören durften, warum man auch noch Geld zahlen muss, wenn man ein Tier abgibt
 
  • #25
Nur nicht, wenn dann die Kinder kommen und ihre Katzen dalgen wollen. Und das tun sie, egal wo die Katzen sind
Mein daneben stehen dient daher eher dem "Kinder, ihr wartet jetzt"
Was bitte ist "dalgen"? :confused:
 
  • #26
Dazu fällt mir gerade eine Geschichte meiner Schwester ein. Die hatte in der nähe eines Bauerhofs ihr Pferd unterstehn und beobachte dort schon eine Weile eine kranke Katze die eindeutig zu dem Bauernhof nebenan gehört. Irgendwann hat sie es nicht mehr mitansehn können, hat die Katze geschnappt und dort an der Haustür geklingt. Die Bäuerin machte auf und meine Schwester fragte sie, ob sie eigentlich nicht sehe dass die Katze krank ist und einen Tierarzt bräuchte. Die Antwort der Bäuerin war " Ja ist das Vieh immer noch nicht verreckt"
Was ich damit sagen will, solche Leute kann man nicht ändern und da hilft es auch nicht wenn man auf den Tisch klopft. Vor 50 Jahren war es noch nochmal junge Katzen an die Wand zu klatschen wenn es zuviel waren. Und die Einstellung haben manche Leute heute noch. Sie halten sich Tiere aber haben keinen Bezug dazu.
 
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  • #28
Hier im Schwäbischen kenn ich das für "Anfassen" aber durchaus auch kräftiger, z.B. wie bei Teig.

Ah ja ...... da müssen die armen abgemagerten Katzen auch noch alsSpielzeug herhalten und niemand zeigt ihnen einen vernünftigen Umgang damit. Passt aber zu der ganzen Story. :stumm:

@ Louisella
Schwere Sprache. ;)
Ich hatte früher mal einen schwäbischen Chef, ich hab nix verstanden, wenn der losgelegt hat. :D
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #29
Ah ja ...... da müssen die armen abgemagerten Katzen auch noch alsSpielzeug herhalten und niemand zeigt ihnen einen vernünftigen Umgang damit. Passt aber zu der ganzen Story. :stumm:
Langsam - ich schreib ja nur wie ich's hier aus der Gegend kenne (oben hab ich noch einen Link dazu nachgereicht). Heisst ja nicht dass das bei der TE das gleiche bedeutet.

Ich hatte früher mal einen schwäbischen Chef, ich hab nix verstanden, wenn der losgelegt hat. :D
Einfach ignorieren. Manch Schwabe bruddelt einfach nur gerne.
 
  • #30
Langsam - ich schreib ja nur wie ich's hier aus der Gegend kenne (oben hab ich noch einen Link dazu nachgereicht). Heisst ja nicht dass das bei der TE das gleiche bedeutet.
Mich würde es nicht wundern. :(
 
  • #31
Danke Louisella, ich hab noch nach einer passenden Übersetzung "ins Deutsche" gesucht. Meine Mutter ist Lizenzschwäbin, daher habe ich obwohl ich Badnerin bin, teile des Schwäbischen übernommen


So grob, dass man von "kneten" sprechen kann, ist der Umgang nicht. Aber eben: Katze will runter, Kind will aber Katze, also wird Katz versucht festzuhalten und weiter zu knuddeln. Und wie das bei Kindern so ist, fehlt da eben auch Mal das Feingefühl und die Motorik. Wobei das mit zunehmenden Alter schon deutlich besser wurde und wir ihnen mittlerweile vermitteln konnten, dass sowas für Katz nicht toll ist und man daher so nicht mit einem Lebewesen umgeht

Was unser Kater da mitmachen musste... Dagegen haben es die beiden Katzen jetzt richtig gut, immerhin wurden sie noch nicht durch die Wohnung gejagd ("Die spielen halt miteinander") und herum gezerrt
Gerade deswegen, hat meine Oma damals so viel Druck gemacht und darauf bestanden, dass sie den Kater abgeben und den Hund am Besten auch
 
  • #32
Wenn die eine Katze so dünn ist, hätte der Tierarzt dann nicht was sagen müssen?

Hat die Katze vielleicht Würmer?

Hungern ist richtig mies, wenn das wirklich der Grund dafür ist, warum dann bitte muss es "gutes" Futter sein?
Trockenfutter ist einfacher und viel billiger. Brauch man ja nicht so oft was hinstellen...

Aber die Katzen hätten Futter und würden dort sicher auch mit Trockenfutter nicht dick.

Hast Du mal erwähnt das Katzen auch Mäuse jagen wenn sie satt sind? Es ist ja nicht nur Futter, sondern auch Beschäftigung.
 
  • #33
Vermutlich, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass sie seit der Kastra einen gesehen haben. Kostet doch Geld

Trockenfutter steht manchmal da, aber die Katzen fressen es nur sehr widerwillig und dann auch nicht mehr als ein paar Stückchen

Das die Katzen Mäuse fangen sollen, scheint mir nicht der Grund zu sein, warum sie so wenig Futter bekommen
Bereits beim Kater und beim Hund war das Problem einfach der Unwille, sich um die Bedürfnisse des Tieres zu kümmern
So hat der Hund z.B. häufig in die Wohnung gemacht oder Dinge zerlegt, einfach weil Gassi gehen und den Hund beschäftigen zu viel verlangt war.
Zum Glück wurde die Töle auch nur ein Mal im Jahr läufig, sodass man die Sauerei nicht so oft hatte... So ähnlich hörte sich das dann an
Muss ich wirklich weiter machen?
 
  • #34
Können die Kinder nicht motiviert werden die Katzen 3x täglich zu füttern?

Wenn die Eltern es nicht schaffen sollte man schauen das die Kinder wenigstens besser werden. Meinst Du das wäre möglich?
 
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