Frage zum Einschläfern und der Trauerarbeit danach
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Familie_Schnurr
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Sunny ist nun bereits vor einer Woche eingeschlafen. Es fühlt sich so komisch an.
Sie ging ganz brav aus der Kratztonnenhöhle in die Transportbox, so ruhig und stressfrei wie man es sich nur wünschen konnte. Auf der Fahrt zum Tierarzt war sie still wie immer, beim Rausnehmen aus dem Auto hat man aber gemerkt, dass die Kraft einfach nachgelassen hatte und sie die Bewegungen nicht mehr gut abfangen konnte. Sie war am Nachmittag schon stündlich schwächer geworden, hatte aber noch ihre Kraft zusammengenommen und war nochmal in Würde ihre Runde auf der Terrasse gelaufen. Für Futter oder auch ihre Wassernäpfe hat sie sich da aber schon garnichtmehr interessiert. Morgens wollte sie noch unbedingt aus dem Blumenuntertopf trinken. Ich durfte sie auch nicht mehr streicheln. Sie hatte sich von mir morgens noch ganz lange kraulen lassen. Vielleicht bereits zum Abschied.
Bei Tierarzt war sie brav wie immer. Sie bekam eine Spritze in die Bauchhöhle. So entfielen das Rasieren und die zweite Spritze und sie konnte ohne weitere Manipulation einschlafen. Ich habe bis zu letzt meine Hand auf ihren Rücken gelegt, leicht gestreichelt und mit der anderen Hand ihr Schatten gespendet. Ihr Herz hat noch lange geschlagen. Sie war einfach eine zähe Katzendame.
Daheim durften die anderen nochmal von ihr Abschied nehmen. Der eine hat es genossen, mal ohne Tatzenhieb lange am Öhrchen schnüffeln zu können, der andere hat kurz geschaut und hat sich dann mit etwas anderem beschäftigt.
Sie hat jetzt einen schönen Platz im Garten. Man sieht ihn vom schlafzimmerfenster aus und wenn die anderen dort sitzen, sieht man sie von dort aus.
Nun ist alles anders. Seit dem Abend hat sich etwas in der Gruppe verändert. Der Kater und die eine Katze geraten nicht mehr so stark aneinander und die andere Katze spielt sogar mit ihm.
Für mich ist es auch anders. Ich kann nun frei in der Wohnung rumlaufen, mich auch auf das Sofa setzen, ohne Angst haben zu müssen, Sunny zu vertreiben. Morgens reichen 5 min um die Katzen zu füttern und abends hetze ich nicht heim, um zu hoffen, dass Sunny etwas frisst... Im Supermarkt erwische ich mich vor den Junkfood-Katzenfutterdosen und bin am überlegen, was ihr denn heute schmecken würde, was denn heute klappen könnte.
Es waren sehr intensive 1,5 Jahre und besonders der letzte Monat war einfach anstrengend und hat mich sehr viel Kraft gekostet. Ich bin ihr aber sehr dankbar für alles, was ich und mein Jungvolk von ihr lernen durfte, für die Liebe und das Vertrauen, dass sie mir geschenkt hat und die vielen Erfahrungen, die ich mit ihr machen durfte.
Der Name Sunny kommt übrigens von dem Lied von Bobby Hebb und er hat gepasst.
Sunny, danke!
Sie ging ganz brav aus der Kratztonnenhöhle in die Transportbox, so ruhig und stressfrei wie man es sich nur wünschen konnte. Auf der Fahrt zum Tierarzt war sie still wie immer, beim Rausnehmen aus dem Auto hat man aber gemerkt, dass die Kraft einfach nachgelassen hatte und sie die Bewegungen nicht mehr gut abfangen konnte. Sie war am Nachmittag schon stündlich schwächer geworden, hatte aber noch ihre Kraft zusammengenommen und war nochmal in Würde ihre Runde auf der Terrasse gelaufen. Für Futter oder auch ihre Wassernäpfe hat sie sich da aber schon garnichtmehr interessiert. Morgens wollte sie noch unbedingt aus dem Blumenuntertopf trinken. Ich durfte sie auch nicht mehr streicheln. Sie hatte sich von mir morgens noch ganz lange kraulen lassen. Vielleicht bereits zum Abschied.
Bei Tierarzt war sie brav wie immer. Sie bekam eine Spritze in die Bauchhöhle. So entfielen das Rasieren und die zweite Spritze und sie konnte ohne weitere Manipulation einschlafen. Ich habe bis zu letzt meine Hand auf ihren Rücken gelegt, leicht gestreichelt und mit der anderen Hand ihr Schatten gespendet. Ihr Herz hat noch lange geschlagen. Sie war einfach eine zähe Katzendame.
Daheim durften die anderen nochmal von ihr Abschied nehmen. Der eine hat es genossen, mal ohne Tatzenhieb lange am Öhrchen schnüffeln zu können, der andere hat kurz geschaut und hat sich dann mit etwas anderem beschäftigt.
Sie hat jetzt einen schönen Platz im Garten. Man sieht ihn vom schlafzimmerfenster aus und wenn die anderen dort sitzen, sieht man sie von dort aus.
Nun ist alles anders. Seit dem Abend hat sich etwas in der Gruppe verändert. Der Kater und die eine Katze geraten nicht mehr so stark aneinander und die andere Katze spielt sogar mit ihm.
Für mich ist es auch anders. Ich kann nun frei in der Wohnung rumlaufen, mich auch auf das Sofa setzen, ohne Angst haben zu müssen, Sunny zu vertreiben. Morgens reichen 5 min um die Katzen zu füttern und abends hetze ich nicht heim, um zu hoffen, dass Sunny etwas frisst... Im Supermarkt erwische ich mich vor den Junkfood-Katzenfutterdosen und bin am überlegen, was ihr denn heute schmecken würde, was denn heute klappen könnte.
Es waren sehr intensive 1,5 Jahre und besonders der letzte Monat war einfach anstrengend und hat mich sehr viel Kraft gekostet. Ich bin ihr aber sehr dankbar für alles, was ich und mein Jungvolk von ihr lernen durfte, für die Liebe und das Vertrauen, dass sie mir geschenkt hat und die vielen Erfahrungen, die ich mit ihr machen durfte.
Der Name Sunny kommt übrigens von dem Lied von Bobby Hebb und er hat gepasst.
Sunny, danke!
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