Katzen bzw. Tiere binden sich nicht an Menschen??

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coco&döme

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26. April 2014
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Hallo zusammen,

Ich habe letztens in Facebook etwas über Hunde gelesen das mich zum nachdenken angeregt hat und zwar hat einer unter den Trailer von Hachiko kommentiert (vorher haben viele sowas geschrieben wie: Da sieht man es wieder Hunde bzw. Tiere sind die besten Freundes) daraufhin meinte ein User Hunde könnten keine Freundschaft aufbauen und sie ordnen sich nur im Rudel unter aufgrund ihres ihres Selbsterhaltungstriebs und sie versuchen sozusagen nur ihren Platz im Rudel zu sicher oder zu behalten. Deswegen benehmen sie sich "lieb".. ich finde diese Aussage etwas "schwierig" zumal ja nachgewiesen ist das Hunde wissen das wir Menschen sind und keine "komischen Hunde" also nich wirklich ein Rudel mit uns bilden... was meinst ihr zu dieser Behauptung? und was mir dann noch eingefallen ist. Wie ist das dann bei Katzen? Leben sie quasi nur mit uns um ihr Leben quasi einfacher zu machen? und bauen nicht wirklich eine Beziehung zu ihren Besitzern. Sichern sie sich durch kuscheln u.ä. nur ihre Ressourcen? Ich kann und will das irgendwie nicht wahr haben aber wenn man die Aussage vom User auf Katzen übertragt würde es doch das bedeuten oder?

Wie denkt ihr denn über dieses Thema? Sind Tiere (also Hunde und Katzen) gerne in der Nähe von uns Menschen weil sie eine Bindung zu uns haben oder nur weil wir ihnen ihr "Leben vereinfachen"?

Ich bin wie gesagt schon sehr gespannt auf eure Meinungen, dieser Post hat mich in den letzten Tagen sehr zum nachdenken gebracht
 
A

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Jein.

Raubtiere sind in Oppertunisten, sprich sie *gehen den Weg des geringsten Widerstandes* um es **bequem** zu haben.
Hunde und Katzen schliessen sich demnach dem Menschen hauptsächlich an, um versorgt zu sein. Die Aussage mit dem Selbsterhaltungstrieb ist schon irgendwie korrekt.

Aber: Es gibt auch die bedingungslose Liebe / Freundschaft zum Menschen, unabhänging vom Selbsterhaltungstrieb.

Es ist eine Mischung aus Beidem.
 
Auch Menschen als Säugetiere sind oft sehr opportunistisch veranlagt. Zu glauben, dass Menschen zu stärkeren Gefühlen und Bindungen fähig sind, ist ein typisches "Krone der Schöpfung"-Denken.

Ich wiederum denke, dass es sowohl bei Mensch als auch bei Tier Typsache und individuell sehr unterschiedlich ist.
 
Natürlich haben besonders Hunde eine enge Bindung an den Menschen. Es gibt ja viele Geschichten von Hunden, die einen weiten Weg zu ihrem Besitzer nach Hause gelaufen sind oder jene, die am Grab des Herrchens verweilten. Meine Hunde hatten stets eine enge Bindung an mich.
Ich meine, dass auch meine Katze eine enge Bindung an mich hat. Sie kann sich durchaus selber versorgen durch Mäuse, aber sie freut sich riesig, wenn sie mich und meinen Hund sieht, an dem sie auch sehr hängt.

Letztlich ist es so, dass die Tiere ja Gefühle haben. Sie haben ja auch untereinander Bindungen. Es gibt ja auch Freundschaften zwischen den Tieren.
 
Ich finde das Wort 'Freundschaft' sehr vermenschlicht. Ich denke, dass z.B. Katzen sich sehr eng an einen Menschen binden, weil dieser Mensch Futter bereitstellt und auch für den jeweils benötigten 'Streichelbedarf' oder 'Spielbedarf' sorgt. Ich glaube, wir machen uns oft vor, dass das Tier furchtbar leiden würde, wenn wir weg wären. MMn trifft das nur selten zu.

Wenn ich an meine denke, dann bin ich mir sicher, dass Kiu, so sehr verschmust und verspielt sie ist und so sehr sie mir anhängt, nach drei Tagen bei anderen Menschen angekommen wäre. Der Gedanke ist nicht so angenehm, er kann aber auch tröstend sein.

Bei Monroe wäre ein Besitzerwechsel eine Katastrophe, aber nicht, weil ich seine beste 'Freundin' bin oder er mich 'liebt', sondern weil er mit Veränderungen nicht klarkommt.

Es gibt sicherlich Ausnahmen. Ich hatte bedingt durch das 'WG-Rudel' sehr viele Katzen und nur bei einer hätte ich gesagt, die kann ohne mich nicht bzw. sie hätte jeden anderen 'Besitzer' angegriffen und wäre entweder für immer im TH gelandet oder hätte sich sehr erfolgreich als verwilderte Katze durchgesetzt.

Ich bin total unromantisch, gell. :D
 
Zu der Aussage mit den Hunden muss man noch dazu sagen, dass ein Hund nirgends glücklicher ist, als in einem funktionierenden Rudel.
Hunde brauchen diese Sicherheit und fühlen sich gut aufgehoben wenn sie ihren Platz kennen und wissen, dass sie ihrem Rudelchef vertrauen können.
Das heißt, der Hund im Mensch-Hund-Rudel ordnet sich zwar unter (wenn besagtes Vertrauen vorhanden ist), aber genau das ist der Hauptbaustein für die Beziehung zwischen Hund und Herrchen/Frauchen (und ggf. weiteren Haustieren).
Rein auf den Aspekt der Unterordnung sollte man sich daher nicht fixieren :)
Und natürlich liebt ein Hund seinen Menschen!

Bei Katzen ist das etwas anders.
In dieser Beziehung zwischen Mensch und Tier sind deutlich mehr "egoistische" Aspekte vorhanden:D mit Respekt und guter Struktur kann man sich keine Katze "anlachen" und sie brauchen im Haushalt auch keinen menschlichen Rudelführer.
Meiner Meinung nach ist aber auch Liebe für ihren Menschen. Das merkt wahrscheinlich jeder, der Katzen um sich hat.

Meine Hamster dagegen binden sich nur sehr wenig an mich. Das wird hauptsächlich daran liegen, dass sie von mir auf Grund des Größenunterschiedes nur die fütternden Hände wirklich wahrnehmen können :D
Diese mögen sie aber dann schon recht gern.
 
Ich finde das Wort 'Freundschaft' sehr vermenschlicht. Ich denke, dass z.B. Katzen sich sehr eng an einen Menschen binden, weil dieser Mensch Futter bereitstellt und auch für den jeweils benötigten 'Streichelbedarf' oder 'Spielbedarf' sorgt. Ich glaube, wir machen uns oft vor, dass das Tier furchtbar leiden würde, wenn wir weg wären. MMn trifft das nur selten zu.

Wenn ich an meine denke, dann bin ich mir sicher, dass Kiu, so sehr verschmust und verspielt sie ist und so sehr sie mir anhängt, nach drei Tagen bei anderen Menschen angekommen wäre. Der Gedanke ist nicht so angenehm, er kann aber auch tröstend sein.

Bei Monroe wäre ein Besitzerwechsel eine Katastrophe, aber nicht, weil ich seine beste 'Freundin' bin oder er mich 'liebt', sondern weil er mit Veränderungen nicht klarkommt.

Es gibt sicherlich Ausnahmen. Ich hatte bedingt durch das 'WG-Rudel' sehr viele Katzen und nur bei einer hätte ich gesagt, die kann ohne mich nicht bzw. sie hätte jeden anderen 'Besitzer' angegriffen und wäre entweder für immer im TH gelandet oder hätte sich sehr erfolgreich als verwilderte Katze durchgesetzt.

Ich bin total unromantisch, gell. :D

ich bin auch so unromantisch..

ich gehe sogar weiter:

wenn wir ausziehen und jemand neues einziehen würde, nach einer gewissen zeit hätten unsere uns vergessen: also wenn alles gleich bleiben würde...sie dürfen raus und rein, bekommen was zu fressen und manchmal wenn sie wollen, bekommen sie ihre Streicheleinheiten: so einmal die Woche bei Lucie und Willie und täglich bei sissi...

die einzige Ausnahme, die ich machen würde ist Pepsi, nicht weil er uns so toll lieb hat...aber er kennt uns seit 17 jahren und er braucht uns...als halt in seiner alterssenilität...;)
 
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Ich sehe es so ähnlich wie Maiglöckchen und finde mich dabei nicht romantisch. Bindung ist für Säugetiere (was der Mensch auch ist), aber auch für andere für andere Tiere existenziell und wird direkt nach der Geburt aufgebaut. Natürlich bezieht sich das Bindungsverhalten in erster Linie auf die eigene Art, aber wir wissen ja (auch von uns selbst), dass es auch auf andere Arten übertragen werden kann, wenn auch vielleicht nicht mit derselben Intensität. Ich kann Menschen da nicht als so etwas der Natur entrücktes sehen - das fände ich eher romantisch.
Auch Menschen reagieren unterschiedlich auf den Verlust des Partners - manche werden depressiv, sogar krank oder nehmen sich das Leben, andere trauern, um sich dann neu zu binden, manche binden sich sogar sofort neu.

Wieso soll es bei Tieren anders sein? Über den Verlust von Bezugswesen hinwegzukommen, ist überlebensnotwendig und somit eine von der Natur vorgesehene Strategie und kein Zeichen von geringerer Differenziertheit.
 
Nicht tot umzufallen wenn eine geliebte Person aus dem Leben tritt und durchaus auch Bedingungen an diese zu stellen und die Person trotzdem zu lieben schließen sich meiner Meinung nach nicht aus.

Ich glaube meine Katzen mögen mich sehr sehr.
Mehr als manch andere Person, obwohl andere Personen durchaus auch mal Futter und Spaß bringen.
Aber natürlich bin ich ersetzbar.

Aber das bin ich auch für meinen Mann... :D
Das ist nicht sehr romantisch, ich weiß.
Aber der würde auch nicht vor Kummer eingehen wenn ich ihn verlasse, sondern weitermachen...
Und er würde sich früher oder später auch ne neue suchen wenn ich ihn total vernachlässige.

...Genau wie manch Freigänger.

Trotzdem weiß ich dass auch er mich liebt.

Zuneigung muss nicht bedingungslos sein und kann trotzdem echt und da sein.
 
  • #10
Zuneigung muss nicht bedingungslos sein und kann trotzdem echt und da sein.

Diesen Satz finde ich sehr treffend.
Bedingungslose Liebe kann zu Selbstaufgabe führen. Das wird kaum ein Tier machen ...

Ich denke, unsere Kater mögen uns (bis auf Lemmy der gruselt sich noch vor uns) aber sie würden auch mit anderen Menschen klar kommen, wenn sie müssten.

Hier finde ich aber immer wieder große Unterschiede. Eine ganz liebe Freundin von uns wäre sicher ein Ersatz nach dem Geschmack unserer Kater. Meine Mutter die auch die Urlaubsbetreuung übernimmt nur bei einem der beiden. Der andere zeigt sich auch nach einer Woche nicht. Meine Schwester wäre wieder beim anderen Kater ok, aber beim ersten nicht usw.

Die ganz große Liebe war es aber bei meinem Monster. Der hat sich vom Tage als er aus dem TH kam immer an mir orientiert. Der hatte mit Urlaubsbetreuung aber auch seine Favoriten, aber bitte nicht auf Dauer.

Wenn wir es nicht wären, dann würden sie sich mit einem anderen Menschen zusammen finden. Schon allein deshalb, weil wir sie zu gemütlichen Sofakatern verwöhnt haben. Klar wenn es gar nicht anders ginge würden sie sich wohl halbwegs ernähren können, aber das wünsche ich ihnen nicht.
 
  • #11
Ich bin der einzige Mensch, zu dem meine Katze Vertrauen hat. Ist das Bindung? Jedenfalls: Für mich ist das ein ziemlicher Druck. Wenn ich nicht mehr da sein sollte, wird sie wohl in die Obdachlosigkeit zurückkehren..

Zum Thema "Bedingungslose Liebe": Ich habe vor mehreren Jahren den alten Hund meines verstorbenen Vaters übernommen. Da habe ich erfahren, was bedingungslose Liebe ist. Diese gibt es bei Menschen nicht, glaube ich. Bei Menschen gibt es immer Bedingungen, bei diesem Hund nicht.

Bindung zwischen Mensch und Hund: Es kommt wohl auf den Menschen an. Ich habe einen Hund von jemanden übernommen. Er hatte an den alten Besitzer keine Bindung, null komma null. Wenn er den gesehen hat, hat er keine Reaktion gezeigt. Bei mir war es dann anders. Er hing sehr, sehr an mir.

Wenn man sich mit einem Hund viel beschäftigt, mit ihm gemeinsame Erlebnisse hat und der Mensch den Hund liebt, dann entsteht hier eine starke Bindung vom Hund an den Menschen und umgekehrt.

Was Bindung betrifft, sei gesagt: Es gibt Menschen, die zu keiner Bindung in der Lage sind, also "bindungs-unfähig". Ich glaube, dass Hunde eher bindungsfähig sind, weil sie emotional anders (einfacher) gestrickt sind, als Menschen.

Nichtsdestotrotz frage ich mich, was soll so eine Diskussion eigentlich? Sucht dieser Typ von Facebook nur eine Rechtfertigung für die emotionale Vernachlässigung von Tieren?
Es gab lange Zeit die Meinung von "Wissenschaftlern", Tiere hätten keine Schmerzen. Mittlerweile hat man auch dort begriffen und bewiesen, dass alle Tiere ein Schmerzempfinden haben, auch Fische.

In mancher Hinsicht sind Tiere Menschen überlegen, manchmal auch "besser". Zum Beispiel töten sie nicht - wie Menschen - aus Habgier. Und sie sind nicht grausam und pervers wie Menschen, welche andere Menschen und Tiere quälen , und...und..und..so könnte man lange fortfahren.
Sie führen keine Kriege und roden keine Wälder.

Frag doch mal den Typen von Facebook, was er mit dieser Behauptung eigentlich sagen will..!
Das ist jetzt in meinen Augen der typische Theoretiker, der von nichts eine Ahnung hat und nur groß daher plappert..
Sorry, wenn ich mich jetzt ereifere..
 
  • #12
Ich glaube da kann jeder so ziemlich alles hineininterpretieren was er möchte.

Aber geht man mal einige tausend Jahre zurück, haben sich die wilden Vorfahren unserer Hunde und Katzen den Menschen bzw. ihren Behausungen angeschlossen weil sie Vorteile (Futter und Schutz) davon hatte. Die Menschen hatten auch ihre Vorteile nämlich jemand der das Ungeziefer (Mäuse usw.) gefressen hat - nämlich die Katze und jemand der gewacht hat und mit auf die Jagd gegangen ist - nämlich der Hund. Also haben unsere Vorfahren die Tiere geduldet und akzeptiert.

Daraus hat sich über die vielen Jahre eine Symbiose entwickelt von der wir heute noch profitieren, auch wenn wir kein (die meisten von uns ;)) Ungeziefer mehr im Haus haben (normaler weise - es sei denn die Katzen bringen uns die Mäuse mit) und wir auch nicht mehr auf den Jagdgesellen und wachsamen Hund so angewiesen sind wie unsere Vorfahren.

In dieser langen Zeit haben wir aber wohl alle gelernt wie schön das kuscheln und schmusen ist und das genießen wir heute noch genauso wie damals und unsere Tiere auch und es immer noch schön wenn sich der große warme Hund auf die kalten Füße legt.

Ich glaube das sich daraus einfach eine Freundschaft oder Liebe entwickelt hat wie wir sie heute spüren, zumindest von den Menschen gegenüber den Tieren. Ab die Tiere wirklich Liebe empfinden weiß ich nicht, aber sie sind uns treu solange wir uns kümmern und vielleicht auch länger.

Aber um das genau zu erfahren und um zu wissen ob Tiere wirklich lieben können müßten sie mit uns reden können und uns ihre Gefühle erklären können. Solange sie das nicht können müssen oder können wir Glauben was wir möchte. Vielleicht wären wir fürchterlich enttäuscht wenn unsere Tiere wirklich reden könnten und uns sagen würden was sie von uns halten. :hmm:
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #13
Freundschaft und Liebe - nein, das sind menschliche Gefühle.
Bindung - ja, möglich

Die Katze, mit der ich aufgewachsen bin, hatte, denke ich, schon eine Bindung an mich. Sie war eine Scheunenkatze, durfte zwar auch rein, lebte aber überwiegend draußen und eben in der Scheune und fing Mäuse. Und trotzdem war sie extrem anhänglich. Sie hat sehr früh ihre Mutter verloren (wurde überfahren) und lebte dann eine Zeit wild in einem Schuppen, bevor sie zu uns kam. Sie hat zeitlebens nur zu uns, vor allem zu mir, Vertrauen gefasst. Andere Menschen und auch die meisten anderen Katzen waren ihr suspekt. Sie hat mich oft morgens zum Bus gebracht und mittags wieder abgeholt. Wir haben gemeinsam Streifzüge durchs Wäldchen gemacht. Sie hat sie keine Jungen geworfen, wenn ich nicht dabei war (Landkatze vor 40 Jahren.... da wäre niemand auf die Idee gekommen, eine Katze zu kastrieren), da hat sie echt gewartet bis ich aus der Schule kam, einmal ist sie mir nachgelaufen, als ich aufs Klo musste, da war das Junge schon halb draußen. Also irgendwie glaube ich schon, dass da eine Bindung war. Im Sinne von engen Vertrauten vielleicht. Dass sie mich nun vermisst hätte, wenn ich nicht mehr da gewesen wäre, wage ich trotzdem zu bezweifeln, "vermissen" wäre nun wieder ein menschliches Gefühl, das setzt ja voraus, dass man die Situation mit der vergleicht, wie es sein könnte, das können die Miezen glaube ich eher nicht.

Meine jetzige Katze läuft auch hauptsächlich mir hinterher (nicht so sehr den anderen Familienmitgliedern), aber ich bin auch der Haupt-Dosi. Aber diese Studie macht doch Hoffnung, dass wir zumindest bei etwas mehr als der Hälfte der Katzen dem Futter Konkurrenz machen können, wobei Schmusen anscheinend überbewertet wird und der Mensch eher als Spielpartner gefragt ist
https://www.bzbasel.ch/leben/leben/studie-beweist-und-katzen-moegen-uns-doch-131247384
 
  • #14
Ich meine schon, dass Katzen Bindungen aufbauen. Sie vertragen sich nicht mit jedem Artgenossen. Katzen müssen charakterlich zusammenpassen, sonst gibt es Disharmonien - das ist bei uns Menschen ja ähnlich. Wir Menschen haben nur andere Bedürfnisse und andere Erwartungen an Freundschaften/Liebe.
Aber das Gefühl ist ähnlich, das glaube ich schon... Man sieht ja, was immer auch dahinterstecken mag, dass es sich für die Katzen auch einfach nur schön anfühlt, ihrem geliebten Menschen nah zu sein und darauf kommt es doch an.
Sie trauern, wenn der geliebte Mensch nicht mehr da wäre. Sicher hat das auch mit Gewöhnung zu tun und dass sie sich mit Veränderungen schwertun, sicher werden sie sich dann doch an einen anderen gewöhnen, wenn er sie ebenso gut versorgt und beschmust - aber das ist unter Menschen doch nicht großartig anders...
Krass ausgedrückt - wir verlieben uns und fühlen, dass genau dieser "eine" Mensch so liebenswert ist, nicht aus einer Notwendigkeit heraus, sondern wegen seiner Persönlichkeit. Trennen sich unsere Wege, sind wir zwar todunglücklich, aber es wird sich bestimmt bald jemand finden, der dann als genauso einzigartig empfunden wird...
Sicher ist das unromantisch. Aber ich meine, es kommt nicht darauf an, wie man es definiert, sondern wie es sich anfühlt.
Wenn die Katzen mit uns schmusen fangen sie an zu grinsen und teilweise zu gurren und zu sabbern, also wenn das keine Liebe ist, dann weiß ichs auch nicht :D
 
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