Katze verletzt und isoliert im Zimmer , brauche Hilfe und Ratschläge

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axel123

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18. Oktober 2015
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Hallo zusammen,

ich habe schon im Orthopädie Thema geschrieben aber mir lässt dass keine Ruhe ob ich noch was machen könnte und ob dass so passt mit der Haltung von Amena. Unsere
zwei Katzen - 1,5 Jahre Kater & 2,5 Jahre Katze - beides Freigänger. Vor ca. 1 Woche hat unsere TA bei unsere Katze einen Kreutzbandanriss am linken Hinterfuß diagnositiziert.
Uns wurde empfohlen, dass wir unsere Katze erst mal nicht mehr rauslassen sollen, damit rennen und springen so weit wie möglich vermieden wird.
Leider ist unserem Kater sehr fixiert auf sie und versucht immer wieder mit ihr zu spielen und zu kämpfen. Was in ihrer Situation leider kontraproduktiv ist.
Deshalb haben wir sie nun in einen separaten Raum (3x3m - ohne Klettermöglichkeit) eingesperrt.
Wir haben ihr nun zumindest eine Rampe (mit Seitenwänden) zum Fenster gebaut, dass Sie wenigstens etwas von ihrer Umwelt mitbekommt. Diese nutzt sie auch schön brav und springt nicht von der Fensterbank.
Nach Rücksprache mit dem TA, der sie ggf. operieren würde, werden wir sie erst mal für die nächsten 10 _15 Tage in dem Raum ohne ihren kampflustigen Spielkamaraden lassen.
Es gibt zwar öfters ein Mauzkonzert zwischen den beiden, da sie ziemliche aufeinander fixiert sind. Ganz besonders er.
Wir haben zwar schon überlegt, ob wir sie zumindest Nachts zusammen lassen. Aber Tags trennen und Nachts wieder zusammen, ist wohl auch keine wirklich gute Lösung. Oder was meint ihr?

Falls die Schonung nicht hilft, haben wir uns schon mal sicherheitshalber mit den OP-Möglichkeiten beschäftigt. Für mich würde nach den Studien (Studie 2005 von Michael G. Conzemius)nur die Kapselstraffung in frage kommen mit absprache des Tierarztes natürlich. Soweit ich auch gelesen habe wird auch vorgeschlagen bei Katzen unter 15 kg, selbst bei einem Kreutzbandriss keine OP durchzuführen.
Unsere eigentliche TA, die heute leider keine OPs mehr durchführt, hat uns wenn es nicht beser wird die Kapselstraffung empfohlen, sowie eine Haltung erstmal im Hasenkäfig für drei Wochen.

Momentan sieht es so aus, Amena ist seit Samstag im unseren Arbeitszimmer eingesperrt. Sie bewegt sich normal und das verletzte Hinterbeine links wird etwas leichter belastet und ist nicht angezogen. Das anfängliche hinken ist nicht mehr vorhanden, nur beim genauen beobachten sieht man noch, dass das Bein leicht geschont wird beim Auftreten. Sie bekommt 1x morgens Metacam. Wenn ich von der Arbeit Heimkomme wird sie 1,5 Stunden gegrault danach ist ihr Bruder dran. Ich hoffe unter diesen Bedingungen ist es noch okay wie wir sie momentan halten.

Hat von euch jemand Erfahrung mit Kreuzbandanrissen und die besten Heilungsmethoden oder was man noch zusätzlich noch verabreichen könnte.

Vielen Dank im VorausGrüße
Axel
 
A

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Hallo Axel,

erstmal gute Besserung für die Miez.

Ich habe keine Erfahrung mit dieser Verletzung und dem ganzen Drumherum, aber mir kommt die Idee der Gittertür. Dann können sich die beiden wenigstens sehen und riechen, Nasenküsschen austauschen etc. Und unter Aufsicht könnt ihr sie doch stundenweise zusammenlassen? Danach wieder Gittertür zu, dann sind sie wenigstens nicht komplett getrennt.

Alles Gute!
 
Hallo Axel :)

Hat von euch jemand Erfahrung mit Kreuzbandanrissen und die besten Heilungsmethoden oder was man noch zusätzlich noch verabreichen könnte.

Ich habe leider auch keine Erfahrung damit :(

Ich habe keine Erfahrung mit dieser Verletzung und dem ganzen Drumherum, aber mir kommt die Idee der Gittertür. Dann können sich die beiden wenigstens sehen und riechen, Nasenküsschen austauschen etc. Und unter Aufsicht könnt ihr sie doch stundenweise zusammenlassen? Danach wieder Gittertür zu, dann sind sie wenigstens nicht komplett getrennt.

Das halte ich auch für eine gute Idee. Dann entfremden sie sich nicht ganz.

Ansonsten müsst Ihr wohl jetzt alle durch die schwere Zeit durch. :( Ich wünsche der Miez eine schnelle Genesung!
 
Es kann bei bestimmten Verletzungen schon angezeigt sein, dass die Katze in "Schonhaltung" muss, manchmal dann eben auch ein "Käfig", damit eben springen usw. vermieden wird. Von daher finde ich den Raum völlig in Ordnung.

Ich würde auch eine Gittertür bauen und diese täglich stundenweise einsetzen, damit die Tiere nicht zu lange voneinander separiert sind. Am besten auch den Kater in den Raum lassen und die beiden aber natürlich betreuen, damit er sie eben nicht "angeht". Sonst kann es in 14 Tagen ernsthafte Probleme zwischen den beiden geben (kann, muss aber nicht).
 
Huhu
Meine Manya hatte einen Kreuzbandriß. Sie ist ebenfalls Freigängerin und eine kleine runde Kugel von rund 4,5 Kilo. Mein TA hatte ebenfalls zur OP geraten - was und wie genau gemacht hatte ich jedoch nicht erfragt. Es kam ein Spezi in die Praxis meines TA und hat das operiert. Kostenpunkt waren irgendwas um die 400 EUR. Sie hat die OP soweit gut überstanden, aber sie hat in den Tagen danach sehr heftige Schmerzen gehabt. Das war keine schöne Zeit. Sie war im Kinderzimmer meines Sohnes separiert, was entsprechend mit wenig Möglichkeiten zum Springen/Klettern ausgestattet wurde. Durch die Schmerzen hat sie das eingesperrt sein ohne Probleme hingenommen, sie wollte von selbst nicht viel laufen. Insgesamt 6 Wochen war sie drin, davon ca. 4 Wochen im Zimmer separiert und dann 2 Wochen im ganzen Haus, aber noch nicht im Freigang. Das springen viel ihr anfangs sichtbar schwerer, es hat sehr lang gedauert, bis es wirklich wieder gut war. Auch jetzt merkt man manchmal noch, dass das Bein etwas unrunder ist - beim verrenken zum putzen z.B. - aber ansonsten ist sie wieder topfit und genießt ihren Freigang ohne Einschränkungen, springt, rennt ganz normal - oder in ihrem Fall kugelt und hüpft ganz normal :D
Mein Fazit: ich würde wieder operieren lassen, denn der Heilungsprozeß ohne OP ist wohl um einiges schwieriger und die Wahrscheinlichkeit von Spätschaden z.B. Arthrose aufgrund der Schiefhaltung durch die Schonhaltung - sehr viel höher.

Noch zur Gruppenentfremdung: Sie wurde hinterher wieder genauso in die Gruppe aufgenommen wie vorher - da gab es keine Probleme mit der Trennung. Katzen erkennen nach meiner Erfahrung ihre ehemaligen Partner auch nach längerer Zeit wieder
 
Mein Kater hatte auch einen Kreuzbandanriß.
Er bekam Schmerzmedis und ich die Auflage, ihn ruhig zu halten.
Das hieß in seinem Fall: Kein Freigang.

Zuhause separiert habe ich ihn nicht, das wäre für alle Beteiligten monströser Streß geworden. Innerhalb der Wohnung sprang er natürlich mal, das war aber eher selten.

Der TA kennt den Kater und weiß, wie agil er ist; von daher war es ok.
Nach einer guten Woche wurden die Medis herunter gefahren, 2 Wochen später durfte er begleitet (um die "große Runde" und Sprünge zu verhindern) wieder hinaus.

Nach gut 3 Wochen war das ganze Geschichte, operiert werden mußte er glücklicherweise nicht.
 
Meine Trielo hatte auch nen Anriss (vor 1-2 Jahren). Anfangs dachte ich, es wäre eine Prellung nach einem beobachteten Sturz. Als es sich nicht bessern wollte (starkes Humpeln) wurde ein -von mir verschleppter-Kreuzbandanriss diagnostiziert.
Trielo kam dann 2-3 Wochen wirklich in einen Käfig damit sie Ruhe hält. Metacam gabs auch. Die anderen Katzen haben den Käfig eigentlich ständig belagert und wollten mit rein:p
Während dieser Ruhephase wurde es schlagartig besser. Sie humpelt seitdem nicht mehr. Allerdings läuft sie bei starker Belastung nicht ganz rund und nach dem Liegen wird das Bein besonders gestreckt.
 
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Es kann bei bestimmten Verletzungen schon angezeigt sein, dass die Katze in "Schonhaltung" muss, manchmal dann eben auch ein "Käfig", damit eben springen usw. vermieden wird. Von daher finde ich den Raum völlig in Ordnung.

Ich würde auch eine Gittertür bauen und diese täglich stundenweise einsetzen, damit die Tiere nicht zu lange voneinander separiert sind. Am besten auch den Kater in den Raum lassen und die beiden aber natürlich betreuen, damit er sie eben nicht "angeht". Sonst kann es in 14 Tagen ernsthafte Probleme zwischen den beiden geben (kann, muss aber nicht).


Hallo und vielen Dank für eure Ratschläge,

ich weiß nicht ob ob es so gut ist mit der Gitterstüre, nicht das Sie beide komplett durchdrehender und überhaupt keine Ruhe findet.
Wenn ihr meint es ist nicht schlimm unter Aufsicht und Kuscheln beide im abgesperrten Raum zu halten würde ich dass machen. Ich kann es halt schlecht einschätzen ob es für die beide nicht schlimmer ist, dass zusammenführen für eine begrenzte Zeit und danach wieder die Trennung. Da sie sich super verstehen und es ihr Halbbruder Kater ist sehe ich auch keine kommende Probleme sie wieder zusammen zu führen.
 
Hallo Axel,

erstmal gute Besserung für die Miez.

Ich habe keine Erfahrung mit dieser Verletzung und dem ganzen Drumherum, aber mir kommt die Idee der Gittertür. Dann können sich die beiden wenigstens sehen und riechen, Nasenküsschen austauschen etc. Und unter Aufsicht könnt ihr sie doch stundenweise zusammenlassen? Danach wieder Gittertür zu, dann sind sie wenigstens nicht komplett getrennt.

Alles Gute!

Hallo kisu,
wie schon geschrieben sind wir berufstätig und ich weiß nicht ob dass so gut ist mit der Gitterstüre wenn wir arbeiten sind. Sie sind halt beide extrem verspielt. Wenn es wirklich nicht schlimmer ist sie unter Aufsicht stundenweise zusammenzuführen dann könnten wir dass natürlich jeden tag machen. Ich hatte da schon am Dienstag telefonisch mit der Arzthelferin gesprochen, die meinte aber wir sollten es lieber nicht machen. Ihre bedenken waren halt Sie könnten sich vieleicht raufen, aber da könnten wir ja sofort dazwischen.
Danke schon mal für die Tipps
 
  • #10
Mein Kater hatte auch einen Kreuzbandanriß.
Er bekam Schmerzmedis und ich die Auflage, ihn ruhig zu halten.
Das hieß in seinem Fall: Kein Freigang.

Zuhause separiert habe ich ihn nicht, das wäre für alle Beteiligten monströser Streß geworden. Innerhalb der Wohnung sprang er natürlich mal, das war aber eher selten.

Der TA kennt den Kater und weiß, wie agil er ist; von daher war es ok.
Nach einer guten Woche wurden die Medis herunter gefahren, 2 Wochen später durfte er begleitet (um die "große Runde" und Sprünge zu verhindern) wieder hinaus.

Nach gut 3 Wochen war das ganze Geschichte, operiert werden mußte er glücklicherweise nicht.


Das freut mich zu hören dass es bei dir so gut ausging und der Kater keine OP brauchte.
Mein Kater hat halt seit Amena verletzt war ,sich ständig am Abend mit ihr gerauft und angegriffen. Kannte ich so von ihm eigentlich nicht, denke aber dass er schon wusste dass Sie momentan nicht körperlich fit ist.
Grüße Axel
 
  • #11
Huhu
Meine Manya hatte einen Kreuzbandriß. Sie ist ebenfalls Freigängerin und eine kleine runde Kugel von rund 4,5 Kilo. Mein TA hatte ebenfalls zur OP geraten - was und wie genau gemacht hatte ich jedoch nicht erfragt. Es kam ein Spezi in die Praxis meines TA und hat das operiert. Kostenpunkt waren irgendwas um die 400 EUR. Sie hat die OP soweit gut überstanden, aber sie hat in den Tagen danach sehr heftige Schmerzen gehabt. Das war keine schöne Zeit. Sie war im Kinderzimmer meines Sohnes separiert, was entsprechend mit wenig Möglichkeiten zum Springen/Klettern ausgestattet wurde. Durch die Schmerzen hat sie das eingesperrt sein ohne Probleme hingenommen, sie wollte von selbst nicht viel laufen. Insgesamt 6 Wochen war sie drin, davon ca. 4 Wochen im Zimmer separiert und dann 2 Wochen im ganzen Haus, aber noch nicht im Freigang. Das springen viel ihr anfangs sichtbar schwerer, es hat sehr lang gedauert, bis es wirklich wieder gut war. Auch jetzt merkt man manchmal noch, dass das Bein etwas unrunder ist - beim verrenken zum putzen z.B. - aber ansonsten ist sie wieder topfit und genießt ihren Freigang ohne Einschränkungen, springt, rennt ganz normal - oder in ihrem Fall kugelt und hüpft ganz normal :D
Mein Fazit: ich würde wieder operieren lassen, denn der Heilungsprozeß ohne OP ist wohl um einiges schwieriger und die Wahrscheinlichkeit von Spätschaden z.B. Arthrose aufgrund der Schiefhaltung durch die Schonhaltung - sehr viel höher.

Noch zur Gruppenentfremdung: Sie wurde hinterher wieder genauso in die Gruppe aufgenommen wie vorher - da gab es keine Probleme mit der Trennung. Katzen erkennen nach meiner Erfahrung ihre ehemaligen Partner auch nach längerer Zeit wieder

Hallo Taskali,
freut mich zu hören dass nach der OP alles wieder gut ist bei deiner Manya.
Unsere hat ja zum Glück nur einen Anriss (wird vermutet) auf Röntgenbilder ist das nicht zu erkennen.
Der Tierarzt hatte mir auf Anfrage mitgeteilt dass auch nach einer OP sehr wohl eine Arthrose
entstehen kann und auch kommen würde. Wir müssen in 11 Tagen wieder zum Arzt und momentan muss ich sagen geht es ihr vom Bein was ich so sehe, um weites besser.
Grüße Axel
 
  • #12
Hallo Axel :)



Ich habe leider auch keine Erfahrung damit :(



Das halte ich auch für eine gute Idee. Dann entfremden sie sich nicht ganz.

Ansonsten müsst Ihr wohl jetzt alle durch die schwere Zeit durch. :( Ich wünsche der Miez eine schnelle Genesung!

Danke ! habe ein gutes Gefühl dass alles gut wird.
Grüße Axel
 

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