Biene selig, Tristan und Philine - zwei Inselgriechen treten ein großes Erbe an

  • Themenstarter Mata
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  • #661
Es ist schön, das du uns an deinen so wunderschönen Erinnerungen an die süße Biene teilhaben lässt. Die Bilder sind so schööön.

Ja, nun kommen für Dich all diese „ das erste Mal ohne Bienchen“:dead:. Kleine Situationen, die dich aus dem Rhythmus bringen, dich in der Verarbeitung des Verlustes zurückwerfen...dich wieder unsäglich traurig machen. Das sind oft sehr schmerzhafte Momente. Jetzt wird einem klar, wie sehr der Altag auch von unseren Lieblingen geprägt war/ ist. Bienchen fehlt an allen Ecken und Kanten... das glaube ich dir und einen neuen Alltag zu finden muss erst wieder neu gelernt werden und man muss erst einmal dazu bereit sein... das kostet enorm viel Kraft. Ich habe mich in der ersten Zeit vielem verweigert:grr:... fing beim Saugen an. Ich fand das als absoluten Verrat an meiner Tessy... ihre letzten Fusselspuren zu beseitigen :stumm:.

Und Mata:grin:... du bist ja im Gegensatz zu mir noch ein junger Hüpfer und ja ich finde auch, das du viel jünger aussiehst. Und weißt du, die eine Falte mehr oder weniger gehören zu dir ... sag ich mir zumindest immer, wenn ich morgens in den Spiegel schaue:aetschbaetsch1:


Liebe Grüße, Diana mit Minki.. fühl dich lieb gedrückt
 
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  • #662
Eigenheiten II

Eigenheiten II

Bienes Einzug ging, das habt ihr ja schon rausgehört, mehr auf das Betreiben meines Mannes zurück als auch meins. Ich war einfach reservierter, wollte die Haare nicht in der Wohnung und fand es eigentlich bequem ohne Haustier. Wie anders geht es mir da jetzt!?!
Jedenfalls hab ich dann darauf bestanden, dass wenigstens ein Zimmer haarfrei sein soll und zwar das Schlafzimmer. Schließlich war dort der Kleiderschrank mit allen Klamotten. Tatsächlich haben wir es ein halbes Jahr lang geschafft, dass Biene im nebenan liegenden Arbeitszimmer meines Mannes auf einem Sessel genächtigt hat. Das hat sich schnell so eingespielt, und sie hat es sehr brav mitgemacht. Morgens kam es vor, dass sie an der Schlafzimmertür rumort hat, wenn wir nicht schnell genug aufgestanden sind. Uns hat nichts gefehlt, sie wäre jedoch sicherlich lieber bei uns gewesen.

Im Februar 2010 wurde ich ziemlich krank, so krank, dass ich den ganzen Tag im Bett verbracht habe. Ich weiß das deshalb noch so genau, weil in dieser Zeit die Olympischen Spiele in Vancouver waren und ich den ganzen Tag, sofern ich wach war, Sport geguckt habe. Abends saß mein Mann dann am Schreibtisch und die Tür zum Schlafzimmer war geschlossen. Biene war bei ihm. Und ich kam mir, fiebrig und verrotzt, plötzlich sehr einsam und abgeschnitten in dem Schlafzimmer vor, so dass ich schließlich die Tür geöffnet habe, um irgendwie noch am Leben teilzunehmen. Mein Mann wies mich darauf hin, dass Biene dann sicher mal gucken kommen würde, aber ich erklärte, dass sei mir egal. Und sie kam gucken, inspizierte das Schlafzimmer ganz genau und kletterte ins Bett. Damit war es vorbei mit meinen schönen Plänen eines haarfreien Schlafzimmers... Biene wäre vielleicht sogar wieder freiwillig gegangen, aber ICH fand es nun viel schöner, eine warme und weiche Katze neben mir zu haben. Sie brauchte nie wieder alleine draußen zu schlafen!

In diesen ersten Jahren hatten wir ein 1,40m breites Bett (heute irgendwie unvorstellbar), da hat sie meistens bei mir in den Kniekehlen geschlafen. Das war irgendwann sehr unangenehm, zumal ich mich nachts gern und viel bewege. Deshalb habe ich sie dann immer zwischen unsere Köpfe gelegt. Als wir in Wohnung 2 das 1,80m breite Bett bekamen, lag sie dann freiwillig zwischen unseren Köpfen. Das war für einige Jahre sehr angenehm. Im letzten halben Jahr ist sie dann wieder eher an die Beine gewandert, eventuell war ihr das unangenehm. Mittagsschlaf hat sie ja eh zwischen den Knien meines Mannes gemacht, der sich dann bewunderungswürdiger Weise gar nicht mehr bewegt hat.

Wenn sie krank war – einmal hatte sie einen heftigen Schnupfen und in diesem Jahr die Operationen – hat sie immer ganz eng an mich gepresst geschlafen, komplett unter der Decke. Das war sehr rührend, wie sie Kontakt gesucht hat. Aber auch warm und beengend. Wenn ich gerutscht bin, gab es eine Kuhle, in die sie nachgekugelt ist. Irgendwann lag ich dann immer an der Bettkante und Biene hatte den Rest okkupiert. Sie wusste, wie es geht!
Schlafkörbchen hat sie nie benutzt, sie kam ins Bett, schlief auf Sesseln oder der Gartenbank oder in ihrem Katzenkorb auf dem Schrank. Dort lag sie vor allem, wenn wir beide länger außer Haus kamen, das war anscheinend ihr safe place.

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Im Hexenhäuschen
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Im Winter lag sie auch viel auf dem großen Kratzbaum hier direkt an meinem Schreibtisch und hat meine Arbeit beaufsichtigt.

Das ist noch der kleine Kratzbaum, trotzdem aber im Rücken meines Schreibtischstuhls.
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Sie war der beste Supervisor, nur deshalb habe ich überhaupt meine Doktorarbeit und mein letztes Buch schreiben können!

Supervising
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Wenn man so eine kuschlige Schlafemiez hat, ist es sehr schwer, aufzustehen oder sich nicht wieder dazuzulegen. Schlief sie entspannt und tief, konnte man sie am Bauch streicheln und sie hat in wacher werden, einem dann die ganze Bauchseite entgegengestreckt, egal ob sie vorher ein Kringel oder eine lange Schlange als Schlafposition gewählt hatte.
Morgens wurde mein Mann von ihr dadurch geweckt, dass sie seinen Kopf geputzt hat, was durchaus liebevoll gemeint, aber auch recht schmerzhaft war. Man konnte sie dadurch übrigens auch beruhigen, zumindest in den ersten Jahren. Wenn der TA sie untersucht hat und sie den Kopf putzen konnte, dann war es möglich, die Sedierung zu umgehen. In ihren letzten Lebenswochen fiel uns auf, dass sie in vehementer und fordernder putzte. Und an ihrem Lebenstag, das hat er mir dann erzählt, war es so, dass sie ihn morgens eben nicht weckte. Als er ihr seinen Kopf hingehalten hat, hat sie ihn nicht geputzt. Für ihn war das neben den anderen Anzeichen fast das stärkste Signal, dass sie ihren Lebensmut verloren hat. Klingt vielleicht merkwürdig, aber er empfand es so.

Alleinsein war das ganz große Thema bei Biene. Wir haben sie seit 2010 nie wieder auch nur eine Nacht allein gelassen, sondern immer dafür gesorgt, dass jemand bei uns geschlafen hat oder dass wir abends wiedergekommen sind.

Als wir sie 2009 bekommen haben, Ende Juli wie gesagt, haben wir sie im September für unsere Hochzeitsreise alleine gelassen. Es kam nur einmal am Tag jemand, um sie zu versorgen. Da hatte sie sich das erste Mal einen Arm nackig und blutig geputzt. Das zweite Mal war im selben Jahr, als wir zwei Tage vor Silvester für einen Tagesauflug meine Familie besucht haben und erst spät abends zurückkamen. In Berlin wird deutlich vor Silvester schon sehr intensiv geböllert. Da muss sie schreckliche Angst gehabt haben. Ihre Beruhigungsstrategie, grundsätzlich immer wenn sie unsicher oder ängstlich war, bestand eben darin, sich zu putzen. mAuch da blutete sie wieder. Also musste eine andere Lösung für Abwesenheiten her!

Ab 2010 haben wir für unsere Urlaube immer einen Catsitter organisiert, der bei uns einzog, oder wir haben keinen Urlaub gemacht und uns bei dienstlichen Reisen abgestimmt, so dass sie nie alleine sein musste. Das war nicht immer einfach und wurde auch von Jahr zu Jahr schwieriger. Es gab zwar immer eine Freundin, die gerne mal ein paar Tage Urlaub in Berlin verbringen mochte, aber das ganze muss ja auch zu koordinieren sein. Zwischen 2013 und 2017 hat es mit zwei Freundinnen super geklappt, da konnten wir zweimal sogar für jeweils 10 Tage wegfahren. Und die eine Freundin ist eine tolle Tierfotografin und hat uns auch noch mit wunderschönen Bildern von Biene belohnt:

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Biene ist uns als Einzelkatze im Alter von vier Jahren vermittelt worden. Als sie sechs war und ich lange genug im Katzenforum unterwegs, haben wir es nach langer Suche mit einer Zweitkatze versucht. Ich wollte, dass sie jemanden zum Spielen und Putzen und Schmusen hat, und wir beide erhofften uns, Zeiten der Abwesenheit mit zwei Katzen, die sich gegenseitig stützen, besser gestalten zu können. Die kleine Rosa, die aussah wie ein Schachbrett, war eine anhängliche, soziale Miez im Alter von drei Jahren. Nicht ganz perfekt, was das Alter anging, aber vom Verhalten her supersozial und fröhlich.
Wir hatten vor, mit Gittertür zu arbeiten, was für Rosa echt schrecklich war, denn die wollte bei uns sein. Biene hat fürchterliches Theater gemacht und sich dann komplett unter unser Bett zurückgezogen. Ihr Revier war dramatisch verkleinert. Als sie dann angefangen hat sich wund zu putzen und ihr Geschäft dort zu verrichten, war uns klar, dass ihre Lebensqualität in den drei tagen massiv gelitten hatte und wir den Versuch abbrechen mussten.
Ich habe in all den Jahren gesagt, dass das Schlimmste, was ich im Leben machen musste, gewesen sei, ein Tier ins Tierheim zurückzubringen. Rosa wurde zum Glück bald vermittelt. Heute muss ich leider sagen, dass das Schlimmste war, das Leben eines Tiers zu beenden. Wobei es ein unterschied ist: Das eine war für Rosa schlimmer als für uns. Das andere war für uns schlimmer als für Biene, die nicht mehr konnte.

Hier im Garten hat sie mit viel Gedrohe und Gebahren sämtliche anderen Katzen, die es wagten, an ihren Zaun zu treten, verjagt, da kannte sie nichts. An ihrem letzten Vormittag hat sie dafür sogar auch noch die Kraft aufgebracht, wie auch immer sie das geschafft hat.

Wachdienst am Gartenzaun
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Ich denke, sie war ein Einzeltier, wahrscheinlich von Anfang an. Wir haben sie nicht dazu gemacht, das haben andere Menschen versaubeutelt. Wir haben aber unser bestes gegeben, dass sie sich nicht alleine fühlt. Unsere Jobsituation hat uns da in die Hände gespielt, und wir haben auf manchen Urlaub und manche Einladung halt verzichtet.
Ich hoffe wirklich, sie hatte es gut bei uns und wir konnten ihr alles geben, was sie brauchte, Sie sollte nie Angst haben müssen.
 
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  • #663
Das ist alles so rührend und lieb und aber auch herzzerreissend! Ganz, ganz sicher habt Ihr Biene alles gegeben, was sie brauchte und noch mehr. Soooo tolle Fotos wieder, was für eine Persönlichkeit! Und das Puppengesichtchen! :pink-heart:


Liebe Biene! :pink-heart:
 
  • #664
Wo hätte sie denn sonst glücklich werden sollen, wenn nicht bei euch.

Schnief....
 
  • #665
Das ist alles so rührend und lieb und aber auch herzzerreissend! Ganz, ganz sicher habt Ihr Biene alles gegeben, was sie brauchte und noch mehr. Soooo tolle Fotos wieder, was für eine Persönlichkeit! Und das Puppengesichtchen! :pink-heart:


Liebe Biene! :pink-heart:

Ich mag das Bild, auf dem sie gähnt, in diser Auswahl am meisten. Es ist das Gähnen, das signalisiert, dass sie jetzt wach ist und gleich ein Aktivitätspotential entfalten wird. Siehst du, wie ihre Schnurrhaare nach vorn geneigt sind?
 
  • #666
  • #667
Es ist schön, das du uns an deinen so wunderschönen Erinnerungen an die süße Biene teilhaben lässt. Die Bilder sind so schööön.

Ja, nun kommen für Dich all diese „ das erste Mal ohne Bienchen“:dead:. Kleine Situationen, die dich aus dem Rhythmus bringen, dich in der Verarbeitung des Verlustes zurückwerfen...dich wieder unsäglich traurig machen. Das sind oft sehr schmerzhafte Momente. Jetzt wird einem klar, wie sehr der Altag auch von unseren Lieblingen geprägt war/ ist. Bienchen fehlt an allen Ecken und Kanten... das glaube ich dir und einen neuen Alltag zu finden muss erst wieder neu gelernt werden und man muss erst einmal dazu bereit sein... das kostet enorm viel Kraft. Ich habe mich in der ersten Zeit vielem verweigert:grr:... fing beim Saugen an. Ich fand das als absoluten Verrat an meiner Tessy... ihre letzten Fusselspuren zu beseitigen :stumm:.

Und Mata:grin:... du bist ja im Gegensatz zu mir noch ein junger Hüpfer und ja ich finde auch, das du viel jünger aussiehst. Und weißt du, die eine Falte mehr oder weniger gehören zu dir ... sag ich mir zumindest immer, wenn ich morgens in den Spiegel schaue:aetschbaetsch1:


Liebe Grüße, Diana mit Minki.. fühl dich lieb gedrückt

Danke dir, liebe Diana. Es ist wirklich nicht leicht. Das Staubsaugen ist wirklich ein Thema. Mit jedem Mal Putzen verschwindet sie ja mehr aus der Wohnung. Aber zu vergammeln, ist ja auch keine Lösung.
 
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  • #668
Mit Sicherheit war sie glücklich, wohlig umsorgt...sie strahlt so eine Zufriedenheit aus...alleine wenn ich mir das Foto in der Katzentransportbox ansehe :)

ich lese hier wirklich sehr gerne weiter, du schreibst einfach so schön
 
  • #669
Da habt Ihr mit der Schlafzimmer-Situation ganz schön lange durchgehalten;)
Bevor Buddy bei uns einzog,hieß es auch: Nicht ins Schlafzimmer!
Angehalten hat es bis zum ersten Mal zu Bett gehen:p Und ausgerechnet Henry bemühte sich Wochenlang ihn ins Bett zu locken.:D

Wie süß von Biene das sie Dir gleich bei der Genesung helfen wollte und sich zu Dir gelegt hat.Und das,wo ihr das Schlafzimmer in dem Moment fremd war und sie dieses erstmal ausgiebig auf eventuelle Gefahrenquellen hätte untersuchen müssen.;)
Das zeugt auch von enormen Vertrauen: bist Du bei mir,so bin ich sicher:pink-heart:

Niedlich beschrieben hast Du das Nachrutschen im Bett :pink-heart:,wobei es mich wundert,dass sie auch diese dolle Nähe gesucht hat wenn sie selber krank war.
Meine drei ziehen sich dann lieber in irgendeine Ecke zurück.

Den Kopf putzen....:grin: ...und das jeden Morgen als Aufwachritual?
Es ist wirklich schade das man sie nicht hat vergesellschaften können - das (gegenseitige) Putzen ist ja auch ein Sozialbedürfnis von Katzen und so hat sie den Menschen als Ersatz genommen.
Dein Mann war da ganz schön taff- Buddy macht das ja auch ab und an und von daher weiß ich das es nicht nur kitzeln kann,sondern auch weh tun....und das alles auch noch ohne vorheriges Zähne putzen.;)

Tja,die kleine Rosa....wirklich,wirklich schade :sad: Traurig für alle Beteiligten!
Aber wenn sich das so auf Bienes Psyche gelegt hat,da gab es nur den Weg des Abbruches. Zu gern hätte man gewusst was Biene dabei empfunden hat / was es bei ihr ausgelöst hat und was Grund und Anlass für diese Selbstverletzung war.
Aber es gibt auch genug Menschen die so reagieren,ob mit oder ohne bekannten Grund.
Manches muss man einfach so hinnehmen - auch wenn einem das hilflose Zuschauen zerreißen könnte.

Für mich klingt es übrigens überhaupt nicht komisch,oder merkwürdig,dass Dein Mann das Auslassen des morgendlichen Kopf-Pütz-Rituals als Alarmsignal empfunden hat.
Hier schleichen sich Rituale ein,und auch wieder aus;manche erklärbar,andere nicht. Aber ein Ritual von Archie das hat von Anfang an Bestand: das allabendliche Rammeln auf Männes Beinen und der Bettdecke wenn wir ins Bett gehen.Selbst wenn er an der,auch allabendlichen,Leckerlierunde aus Unwohlsein nicht teilhaben mag; gerammelt wird immer.In den vier Jahren die er bei uns ist,hat er es drei mal nicht getan und das war,als es ihm mit Fieber,richtig schlecht ging.So schrillen auch hier alle Alarmglocken!


Deine Freundin,die Fotografin,hat da sehr beeindruckend schöne Fotos von Biene gemacht. Sie gefallen mir ausgesprochen gut!
Ich würde mir wohl eines davon vergrößern und auf Leinwand ziehen lassen.:pink-heart:

Da habt Ihr auch großes Glück gehabt immer jemanden zu finden der bei Euch einzieht um die Katzenbeteuung sicher zu stellen.
Es ist umständlich,meist auch nicht günstig und erfordert eine gute Planung,wie auch Verzicht von Eurer Seite aus.
Aber als Mensch mit Herz und Versntwortung hätte man nicht anders handeln können,geschweige einen Urlaub genießen,wenn man Angst und Sorge haben muss,dass das Tier solchen Stress (Verlustängste?) empfindet und sich selber körperlichen Schmerz zufügt um den Seelischen zu übertünchen.:sad:

Und nochmal: was Ihr für,und wegen Biene getan habt,war Liebe pur. Sie hat diese Liebe gespürt und erfahren dürfen.Es gibt kaum ein größeres Gut!:pink-heart:
 
  • #670
Die Geschichte geht so an Herz!:pink-heart:
Auf den Bildern und zwischen den Zeilen sieht man einfach nur eine glückliche Katze, die ihre Menschen über alles geliebt hat, und genauso geliebt wurde!
 
  • #671
Da habt Ihr auch großes Glück gehabt immer jemanden zu finden der bei Euch einzieht um die Katzenbeteuung sicher zu stellen.
Es ist umständlich,meist auch nicht günstig und erfordert eine gute Planung,wie auch Verzicht von Eurer Seite aus.
Aber als Mensch mit Herz und Versntwortung hätte man nicht anders handeln können,geschweige einen Urlaub genießen,wenn man Angst und Sorge haben muss,dass das Tier solchen Stress (Verlustängste?) empfindet und sich selber körperlichen Schmerz zufügt um den Seelischen zu übertünchen.:sad:

Und nochmal: was Ihr für,und wegen Biene getan habt,war Liebe pur. Sie hat diese Liebe gespürt und erfahren dürfen.Es gibt kaum ein größeres Gut!:pink-heart:


Verlustängste... Das haben wir uns immer gefragt und fragen es uns noch. Sie kam aus einer "amtlichen Sicherstellung" ins Tierheim, dazu sehr krank. Was heißt das? Kommt sie aus einem Messiehaushalt? Einem aus dem Ruder gelaufenen Mehrkatzenhaushalt, wurde sie vernachlässigt und viel allein gelassen, ist ihr Besitzer plötzlich verstorben?

Ihre ewige Unruhe der ersten Jahre, dass sie beim Fressen hektisch war und sich kaum absetzen konnte, das Putzen und Kratzen... normal war das alles nicht. Verlustängste trifft es vielleicht wirklich am Besten.

Es wurde alles besser, aber diesen Ängsten und Situationen wollten wir sie nie wieder aussetzen. Dann macht man auch große Kompromisse.
 
  • #672
In Ermangelung hübscher Schnittblumen hab ich eben große Kürbisblätter auf Bienes Grab gelegt. Was hätte sie die jetzt schnorpsen können!
 
  • #673
  • #674
:dead:... ja eine schöne Vorstellung... sie schaut euch von oben zu und hat sich bestimmt total gefreut :pink-heart:
 
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  • #675
In Ermangelung hübscher Schnittblumen hab ich eben große Kürbisblätter auf Bienes Grab gelegt. Was hätte sie die jetzt schnorpsen können!

Ich kann es regelrecht hören:pink-heart: mjamjamjam...lecker:zufrieden:

Amtliche Sicherstellung - da habe ich die gleichen Vorstellungen wie Du.
Vielleicht kannst Du wen direkt anschreiben der im Tierschutz aktiv ist?
 
  • #676
Der Mensch ist merkwürdig. Hier lag im Waschkeller noch die Bettwäsche herum, in der Biene zuletzt noch mit uns geschlafen hat. Die musste endlich mal gewaschen werden. Es fiel mir unendlich schwer, diese Waschmaschine anzusetzen. Ich hab nochmal einen richtigen Heulkrampf bekommen. :(

Am schlimmsten ist es immer dann, wenn ich unterwegs war und nach Hause komme. Waren wir nur kurz Schwimmen am Abend, ist es eher melancholisch. Aber wenn wir einen Tagesauflug machen und abends heimkommen, kommen die Tränen. Da müsste sie hier doch schon hinter dem Windfang sitzen und leise schimpfen, wo wir denn bitte waren und dass sie doch endlich in den Garten möchte, Herrschaftszeiten nochmal.
Oder wir kommen zur Türe rein und sie ist noch nicht da, aber dann hört man ein Rumpsen und weiß, dass sie gerade voom Schrank gestiegen ist und gleich die Treppen runterwuseln wird. Das fehlt so sehr. So, so sehr.:reallysad:
 
  • #677
Es gibt so viele wunderschöne Erinnerungen die du schon mit uns geteilt hast. Und da sind bestimmt noch viele mehr.

Aber diese Kleinigkeiten wie das "Tudum" wenn Katz vom verbotenen Esstisch springt oder die vollgehaarten Klamotten werden noch lange fehlen.

Als Monster nach 14 gemeinsamen Jahren mit 20 Jahren starb, habe ich bestimmt 5 Jahre lang keine schwarzen Dinge auf dem Sofa ertragen. Als 10 Jahre nach seinem Tod wieder Kater einzogen durften sie nicht schwarz sein und als ich dann 3,5 Jahre später nach einem Lackfellchen suchte, habe ich bei noch mal so viele Tränen vergossen, dass der Mann sich für Lemmy stark gemacht hat. ;)

Die Zeit heilt nicht alles, aber die schönen Erinnerungen rücken mehr in den Vordergrund und die Sehnsucht lässt nach.
 
  • #678
Als Monster nach 14 gemeinsamen Jahren mit 20 Jahren starb, habe ich bestimmt 5 Jahre lang keine schwarzen Dinge auf dem Sofa ertragen. Als 10 Jahre nach seinem Tod wieder Kater einzogen durften sie nicht schwarz sein und als ich dann 3,5 Jahre später nach einem Lackfellchen suchte, habe ich bei noch mal so viele Tränen vergossen, dass der Mann sich für Lemmy stark gemacht hat. ;)

Die Zeit heilt nicht alles, aber die schönen Erinnerungen rücken mehr in den Vordergrund und die Sehnsucht lässt nach.

Mein Mann hat letzte Woche sein kleines Kopfkissen abgezogen und draußen auf die Gartenbank zum Lüften gelegt. Jedes Mal, wenn ich durchs Fenster geschaut habe, lag da Biene. Letzendlich hab ich ihn gebeten, es wegzutun. Es ist verrückt.

Zum Glück kann man Erinnerungen einigermaßen konservieren. Ich schreibe meine Texte hier zunächst in ein Word-Dokument. So habe ich sie nämlich auch für mich, egal, was jemals aus dem Forum wird. Wenn ich sie später lese oder wir gemeinsam, dann können wir die Erinnerungen wachrufen. Das ist ein gutes Gefühl.
 
  • #679
Ja natürlich mag man die Bettwäsche nicht waschen! Sind doch noch die geliebten Haare dran! :reallysad: Ich glaub sogar, ich hätte die so aufbewahrt! Tut mir so so leid, bin traurig mit Euch.
 
  • #680
Ja natürlich mag man die Bettwäsche nicht waschen! Sind doch noch die geliebten Haare dran! :reallysad: Ich glaub sogar, ich hätte die so aufbewahrt! Tut mir so so leid, bin traurig mit Euch.

Danke, liebe Brick!

Ich habe ein paar Haare und ein Büschel, dass ich ihr vor der Beerdigung abgeschnitten habe, in einem Kistchen. Und in ihrem Kasten auf dem Schrank liegt noch das Handtuch, auf dem sie immer geschlafen hat. Das habe ich mir vielleicht tatsächlich auf. Aber erstmal bleibt es einfach da liegen.
 

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