Biene selig, Tristan und Philine - zwei Inselgriechen treten ein großes Erbe an

  • Themenstarter Mata
  • Beginndatum
  • #341
Diagnose

Biene hatte tatsächlich ein Adenokarzinom der Mamma, das sehr bösartig ist. Gott sei Dank hat der Tumor noch nicht in die Lymphknoten metastasiert. Insofern war es die richtige Entscheidung radikal zu operieren. Was raus konnte, ist jetzt raus.

Wir werden jetzt wachsam sein müssen und regelmäßig auf Tumoren tasten. Die grundsätzliche Prognose bei Katzen ist vorsichtig.

Es ist die Diagnose, die wir befürchtet hatten, aber in ihrer bestmöglichen Form. Dafür haben wir gebangt und gebetet. Wir hoffen, dass Biene noch ein langes, schönes Leben hat und möchten noch viele Sommer mit ihr im Garten verbringen. ich habe ihr versprochen, dass wir bestmöglich für sie Sorgen, egal was kommt. Das heißt auch, wenn ein Katzenleben zu Ende geht, Sorge zu tragen, dass es auf gute und respektvolle Weise geschieht.

Was das Trinken betrifft , sind wir so verblieben, dass wir es noch ein paar Tage beobachten, vor allem wenn sie den Body los ist. Wir ziehen ihn jetzt immer mal für eine halbe oder ganze Stunde aus, und das ist sie schon sehr wesensverändert. Viel fröhlicher und agiler. Aber man muss höllisch aufpassen, dass sie sich nicht putzt. Der TA sagte, eine andere Katze würde er vorsichtshalber einbestellen, aber bei ihr muss man eben genau abwägen, was man ihr in welchen Abständen zumutet. Ich werde jetzt die Trinkmengen messen und sie nicht mehr an den Wasserhahn lassen. Heute straft sie uns Lügen und trinkt normaler.
Es ist wirklich ein problem, wenn man ein Tier hat, das sich überhaupt nicht behandeln lässt. Irgendwann wir das zu einem Problem und Therapien, die bei anderen Tieren noch gemacht werden können, sind ausgeschlossen. Ich weiß, dass hinter dem Nahkampfmodus bei Biene große Angst steckt, aber ein Erstarren vor Angst wäre tauglicher für jede Art von Behandlung.

Ich weiß leider nicht, wie man ein Bild tarnt, das vielleicht nicht alle sehen wollen, deshalb lasse ich einfach ein paar Zeilen abstand. Es ist die Narbe. So schlimm sieht sie aber gar nicht aus. Sie ist schon recht nackig, die gute Biene, und in der Achselhöhle schlackert die Haut, wo der Lymphknoten fehlt. Das sieht komisch aus. Mal sehen, wie es mit Fell ist. Es ist nicht die ganze Narbe zu sehen, sie ist richtig Brustbein noch länger, aber sie liegt so seitlich.




















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A

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  • #342
Nicht schön :sad: , trotzdem gut... Gut das es keine Metastasen gibt.Gut das die Lympfe nicht befallen sind und ein Riesensegen das Ihr es so schnell bemerkt und behandeln lassen habt.
Auch gut das Biene heute eher „normal“ getrunken hat.:zufrieden:
Alles weitere wird sich zeigen und muss abgewartet werden.
So viel positive Energie wie sonst,kann ich gerade nicht versprühen...zu sehr hat mich der Tot von Krümel überrascht und umgeworfen...😭
Trotzdem hoffe,bete und bitte ich für noch ganz viele Jahreszeiten,die Ihr und Biene noch gemeinsam verbringen könnt.

Ich schicke Biene ganz,ganz viele Heilbussis :pink-heart: (Ich finde das die Narbe schon gar nicht mehr so schlim aussieht wie auf einem der vorherigen Fotos,wo ein Stückchen Narbe aus dem Body rauslukt.)
Und Euch wünsche ich von ganzem Herzen,dass Ihr zwar aufmerksam und wachsam,aber nicht Sorgenverhangen auf Biene blickten könnt.
 
  • #343
So viel positive Energie wie sonst,kann ich gerade nicht versprühen...zu sehr hat mich der Tot von Krümel überrascht und umgeworfen...😭
Trotzdem hoffe,bete und bitte ich für noch ganz viele Jahreszeiten,die Ihr und Biene noch gemeinsam verbringen könnt.

Und Euch wünsche ich von ganzem Herzen,dass Ihr zwar aufmerksam und wachsam,aber nicht Sorgenverhangen auf Biene blickten könnt.


Ich habe erstmal gesucht, bei Pfeffertopf schau ich nur gelegentlich stumm hinein. Ganz furchtbare Geschichte, der arme Krümel. Mich schüttelt es.


Ich wünsche mir auch, dass wir mit Biene normal umgehen. Ich bin der Typ, der immer das Schlimmste sieht und dann nicht mehr die schönen Kleinigkeiten des Alltag wahrnimmt. Aber wir wollen doch alle geschenkte Zeit genießen.
 
  • #344
Ich möchte auch meine Gedanken hier lassen. Ich wünsche euch noch eine ganz lange schöne Zeit!!

Zum Trinken, es kann auch evtl. eine Reaktion auf die Narkose/Medis sein... Vielleicht versucht der Körper durch höhere Flüssigkeitsaufnahme, die Reste der Medis auszuspülen. Bekommt sie zur Zeit noch irgendwelche Medikamente und gibt es da evtl. Nebenwirkungen?
 
  • #345
Ich möchte auch meine Gedanken hier lassen. Ich wünsche euch noch eine ganz lange schöne Zeit!!

Zum Trinken, es kann auch evtl. eine Reaktion auf die Narkose/Medis sein... Vielleicht versucht der Körper durch höhere Flüssigkeitsaufnahme, die Reste der Medis auszuspülen. Bekommt sie zur Zeit noch irgendwelche Medikamente und gibt es da evtl. Nebenwirkungen?

Sie bekommt keine Medikamente mehr. Wir messen jetzt die Trinkmengen und nehmen zugleich öfter den Body ab, wenn wir Zeit haben, sie immer im Auge zu behalten, damit sich ihr Verhalten normalisiert. Gestern hat sie tagsüber normal getrunken, abends wurde es dann wieder auffällig mehr. Heute ist es gefühlt bisher auch ok.
Grundsätzlich darf sie als Trofu-Junkie mehr trinken, das sagte auch der Arzt. Aber Veränderungen sind eben auffällig.

Heute machen wir es uns ganz gemütlich und genießen einen ruhigen Tag. Biene mag es, wenn wir viel Zeit haben und keine Hektik herrscht. Alle lumpern rum und sind entspannt. Katzenleben!
 
  • #346
Oh je, noch so ein Nackt-Bauchi.

Man hat irgendwie immer Angst, sie erkälten sich, oder?

Ich kann eure Nervosität voll und ganz verstehen. Dies abzulegen, muss
man sich wohl irgendwie erarbeiten.

Vielleicht kannst Du im Krankenbereich ja mal eine Frage bezüglich des vermehrten Trinkens stellen. Eventuell hatten andere ähnliche Erfahrungen.

Ich denke an euch.
 
  • #347
Ja, wenn sie jetzt stundenweise ohne Body draußen ist bei dn Temperaturen, dann frag ich mich schon, wann wohl die Erkältung kommt.

Wir haben jetzt entschieden, morgen zum TA zu fahren und Blut anzunehmen. Ich kann nicht mit, weil ich auf Dienstreise gehe. Ich muss dazu sagen, dass einer meiner Kindheitskater mit 14 Jahren an Nierenversagen gestorben ist. Meine Mutter hat erst relativ spät mitbekommen, dass er viel trinkt, er war Freigänger.
Es waren hässliche letzte Tage, er war ganz verwirrt ob der Vergiftung.
Das lässt mich so extrem wachsam sein.

Wenn wir erst Ende der Woche gingen, würde das Laborergebnis erst nach dem Wochenende vorliegen. Das ist mir zu lange. Wir überlegen sogar, wenn sie schon einmal sediert ist, die Nieren schnallen zu lassen. Im Falle eines Fehlalarms kostet uns das zwar eine Menge Geld. Wenn das BB aber schlecht wäre, müssten die Nieren dann untersucht werden. Dann wäre wenigstens eine Sedierung eingespart.
 
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  • #348
Ach menno.Dann hat sich die Trinkmenge nicht verändert?
Das Bauchgefühl mag zwar manchmal trügen,aber wenn es einen nicht los lässt,dann sollte man dem auch nachgehen.Sonst würde man sich immer Vorwürfe machen.
Blöd ist in Bienes Fall natürlich das es so ein extremer Stressfaktor ist und das sie schon wieder sediert werden muss.
Ich drücke ganz fest die Daumen das das weiße Prinzesschen alles gut übersteht und natürlich das,trotz der Anzeichen,BB und Nieren ohne Befund sind.
 
  • #349
Wenn sich beim Trinkverhalten nichts geändert hat, würde ich auch auf Nummer sicher gehen.

Ich denke der Gedanke des Schalls ist auch nicht verkehrt. Oder vielleicht erst mal röntgen?
 
  • #350
Die bangen Gedanken kann ich gut nachvollziehen. Weiß gar nicht, was ich sagen soll. Denk an Euch und drück weiterhin die DAumen.
 
  • #351
Untersuchung

Mein Mann schlug eben mit Biene wieder hier auf, und bevor ich mich auf den Weg zum Zug mache, will ich euch noch den Verlauf wissen lassen:

Es wurde sich sehr viel Zeit genommen und alles gemacht, was ging.
Sedieren, ist klar. Biene war aber etwas ruhiger, weil sie zum einen müde war, zum anderen hat mein Mann relativ lange schon mit ihr alleine im Behandlunsgzimmer gesessen, das hat sie etwas beruhigt.

Blutbild ist in Arbeit.

Es wurde Ultraschall gemacht: Die Nieren sehen gut aus, das Vergleichsbild von vor 3 Wochen ergibt keine Abweichung. Die Blase ist in Ordnung. Leider war sie leer, sonst hätten sie Urin abgenommen. Das Herz ist in guter Form. Es wurde auch gleich nochmal nach Metastasen geguckt - negativ.
Die Narbe heilt sehr gut!

Eine Katze dieser Größe darf bis an die 700ml pro Tag trinken, wir sollen noch ein paar Tage die Mengen messen. Änderung des Trinkverhaltens ist auffällig, kann aber durch die MEdikamente während der OP hervorgerufen worden sein. Außerdem könnte durch die OP die Anordnung der inneren Organe verschoben worden sein. Womöglich liegt die Blase anders und kann nicht mehr so viel fassen. Deshalb könnte sie häufiger, aber kürzer trinken. Schwer zu sagen. Ganz jung ist sie nicht mehr, da kommt auch Blasenschwäche ins Spiel.

Bisher also ein gutes Ergebnis, wir warten das Blutbild ab. Wenn es Fehlalarm war, dann tut es mir leid, dass wir Biene gequält haben und mein Mann jetzt der Buhmann ist. Doch es war richtig so!

Ich betüddele jetzt noch eine halbe Stunde die liebe Biene, und dann bin ich off.
 
  • #352
***erleichtert ausatme****
Das klingt ja Gott sei Dank nicht so schlimm, wie befürchtet. Ich bin so froh! Dir gute Reise und ich hoffe, Du bist auch selber nicht mehr so kränklich.

Brave Biene und Bienenvater, gut gemacht.
 
  • #353
Hört sich erstmal gut an. Nun kannst du beruhigt fahren.
 
  • #354
Da bin ich jetzt auch frohen Mutes *freu*

Ich freue mich auch für Dich liebe Marianne.Jetzt auf Dienstreise zu gehen,wenn noch alles so komplett in der Schwebe hängen würde....Puh.Das wäre ja nochmal ne Ecke belastender.
 
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  • #355
Ich danke euch für euren Zuspruch. Sitze jetzt im ICE (und bin selbst auch gesund).
Biene hat heute leider zu tun, wieder auf die Beine zu kommen. Muss sich richtig ausschlafen. Sie liegt jetzt eingekuschelt unter zwei Decken und ohne Body mit meinem Mann im Bett. Er hat Montag immer seinen freien Tag, das passt gut.
 
  • #356
Gestern Abend hat Biene wohl so richtig aufgedreht, ohne Body natürlich. Rein, Raus. Schnee. Igitt. Rein. Raus. Schnee... Rauf auf den Schreibtisch. Was, wichtige Papiere? Quatsch. Ich renn da mal drüber... Galoppieren durch die Wohnung, Schreibtisch. Raus. Schnee. Igitt.
Lebensfreude!!!
 
  • #357
Ich freue mich mit euch über die Flitzbiene :pink-heart:
 
  • #358
Da mußte ich jetzt direkt ein Freudentränchen verdrücken! :pink-heart: Das Glück auf Erden, wenn sich Katz wieder erholt, unbeschreiblich.
 
  • #359
Diese Beschreibung ist so klasse,dass ich davon einen Film habe.:pink-heart:
Ich freue mich sehr und danke für das Update!
 
  • #360
Endlich konnte ich mit der TÄ sprechen, nachdem wir gegenseitig immer auf dem Anrufbeantworter gelandet waren.

Das Blutbild hat Folgendes ergeben: Die Nierenwerte sind noch im Normbereich, aber sie haben sich gegenüber dem BB von vor der OP verschlechtert. Nun war während der OP die Durchblutung schlechter, das könnte die Verschlechterung bewirkt haben.
Auffällig ist, dass der Phosphatwert in beiden Blutbildern zu hoch war, und hier müssen wir ran.
Darüber hinaus hat sie einen niedrigen Wert an Leukozyten in beiden Blutbildern, ein Infekt o.ä. lag allerdings nicht vor. Die TÄ sagte, es würde Katzen geben, die das einfach haben. Wir sollen ihre Krankheitsanfälligkeit beobachten.

Das heißt also: Die Beobachtung, dass sie viel trinkt, ist nicht aus der Luft gegriffen, sondern sie hat eine beginnende Nierenschwäche bzw. der erhöhte Phosphatspiegel würde dafür sorgen, dass sie eine bekommt.

Behandlung: Sie soll jeden Tag eine halbe Tablette bekommen, den Namen des Medikaments kenne ich noch nicht. Mein Mann holt es morgen ab, dann weiß ich mehr.
Das ein Phosphatbinder bei Trockenfutter nicht funktioniert, wird es auf ein Nieren schonendes Trofu hinauslaufen. Ich kenne die Diskussionen darum, dass es idiotisch sei, einer Nieren kranken Katze Trofu zu geben, aber aus der Trofu-Nummer kommen wir mit Biene nicht mehr raus.
Ich hoffe, sie frisst es, wenn wir es ihr untermischen. Das Distelöl, was sie wegen ihres Fells noch übers Futter bekommt, tarnt den neuen Geschmack vielleicht. Eventull lässt sich der Phosphatbinder auch mit dem Öl vermengen, dann könnten wir ihr altes Futter behalten, aber ich nehme an, das wir eine ziemliche Sauerei. In der Tat hat ihr Orijen-Trockenfutter aber einen Phosphatwert von über 1%, das ist für eine ältere Katze zu hoch.
Wir werden uns also, hin wie her, mit dem Thema Futterumstellung befassen dürfen. Hurra! :dead:

Die Wassermenge, die sie täglich trinkt, werden wir weiter messen, um Veränderungen zu bemerken.

Die Werte sind nicht so schlecht, dass man sie in zwei Wochen schon wieder sedieren müsste, um ein neues BB zu machen. Die TÄ meinte, bis zu acht Wochen könnten wir sie jetzt mal therapieren und dann vor Ostern ein neues BB machen. Die Futterumstellung geht ja auch nicht von heute auf morgen.

Durchatmen. Wie schon beim Tumor haben wir es frühzeitig entdeckt und können noch eingreifen.

Ansosnten ist zu sagen, dass sie jetzt komplett und ganztägig ohne Body unterwegs ist und wieder ganz die Alte ist. Sie spielt, sie rennt, sie meckert, sie will raus, sie ist für unseren Eindruck fröhlich. Das ist ein schönes Geschenk, sie so zu sehen und rührt uns beide jedes Mal neu. Möge es so bleiben!

Eine Gnade ist es auch, dass ein Tier nicht weiß, wie knapp es dem Tod von der Schippe gesprungen ist und dass es womöglich wieder krank wird. Ein Tier lebt im Hier und Jetzt.
Meine Mutter meinte gestern am Telefon aber auch, dass Leben eben auch Abschiednehmen heißt, und dass der Mensch, der mit Tieren lebt, das leider schneller und womöglich häufiger tun muss, als es gemeinhin im Zusammenleben mit Menschen geschieht, die alt werden. Da hat sie Recht und tief drin richte ich mich darauf ein, dass es eine Zeit ohne mein geliebtes Bienchen geben wird. Ich habe aber trotzdem die Hoffnung, dass uns noch ein paar schöne Jahre vergönnt sein werden.
Wir kümmern uns nach Kräften um sie und haben sie sehr lieb. :pink-heart:
 
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