Biene selig, Tristan und Philine - zwei Inselgriechen treten ein großes Erbe an

  • Themenstarter Mata
  • Beginndatum
  • #381
Ganz lieben Dank für Deine Ausführung und Erklärung.
Ich als Handwerker und Dienstleister finde diese,für mich so komplett “andere Welt“,äußerst faszinierend (auch wenn ich der Thematik nicht immer so recht folgen kann:oops:).

Ab weichem Zeitpunkt gelten denn diese 12 Jahre? Ab dem Dokortitel?
Schön stelle ich es mir auch vor,wenn sich die Geschichte Deines aktuellen Themas mit dem Schwerpunkt Deines Mannes kreuzt.

Ich wünsche Dir von ganzem Herzen das es mit einer unbefristeten Professur klappt.....aber was,wenn Du zB in Hannover(;)),in Stuttgart oder sonst wo,weit weg,eine Festanstellung bekommen kannst;Dein Mann aber örtlich gebunden ist? Als Professorin müsstest Du doch täglich vor Ort sein?
 
A

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  • #382
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So liegt das Bienchen am Morgen und wartet, dass wir endlich, endlich aufstehen und sie gekämmt wird und Futter bekommt. Wir waren etwas spät dran, weil wir gestern Abend noch auf die glorreiche Idee gekommen sind, unseren Kühlschrank abzutauen, was alles minimal länger gedauert hat. Biene musste natürlich auch da mitten durchs bröckelige Eis stapfen :eek:

Und auf die Frage zu meinem Job, wen es interessiert:

Die ersten sechs Jahre brechen mit dem ersten Tag an, an dem du deine Doktorarbeit schreibst. In der Regel wirst du bei der Uni als Promotionsstudent geführt, so dass die das wissen. Es geht dabei nicht um sozialversicherungspflichtige Haushaltsstellen, die gezählt werden, sondern um alle Zeiten. Sehr strenge Unis rechnen da auch Arbeitslosigkeit, Mutterschutz, Kellnern, was auch immer hinein. Nettere Unis rechnen nur die echten Stellen. Gerechnet wird, wenn die 12 Jahre langsam ablaufen und geguckt wird, wieviele Monate du noch hast.
In der Regel dauert eine geisteswissenschaftliche Doktorarbeit zwischen drei oder vier Jahren, es zählt der Tag des Titelerwerbs. Dann hat man einen Übertrag von vielleicht zwei Jahren auf die zweiten sechs Jahre und wirklich gut gearbeitet. Für die zweiten sechs Jahre werden dann nur reine Stellen gezählt. Ich habe nach 1,5 Jahren mein Thema der Doktorarbeit gewechselt und deshalb wirklich die ersten sechs Jahre ausgeschöpft, ohne dass ich das wusste. Deshalb habe ich keinen Übertrag.
In der Regel erfährt man von diesem Wissenschaftszeitvertragsgesetz erst, wenn man schon lange dabei und es zu spät ist. Junge Doktoranden haben in der Regel keine Ahnung von dem rechtlichen Rahmen. Es sind etliche Klagen dagegen anhängig, bisher ohne Erfolg, denn dieses Gesetz ist in sich unlogisch und absurd. Es kommt am Ende einem Berufsverbot gleich. Geschaffen wurde es mal, damit junge Wissenschaftler schneller entfristet werden. Aber weil die Politik die Hochschulen unterfinanziert, gibt es gar kein Geld für sie Schaffung von Stellen. Und es drücken immer neue, junge Kräfte nach, so dass es egal ist, was aus den älteren (wir sprechen in der Regel von hochqualifizierten Männern [Privatdozenten, die das Recht haben, sich auf eine Profesur zu bewerben, und für die es sonst keine Stellen mehr gibt] Anfang 40; Frauen sind eher selten, die hören sehr oft mit der Doktorarbeit auf) Wissenschaftlern wird. Und wir sind eine Art von Leuten, wir demonstrieren nicht, wenn uns dabei Zeit zum Forschen verloren geht. Dadurch, dass bei uns Arbeit und Freizeit so eng in einander geht, sind viele auch mit Hungerlohnjobs und extremen Befristungen (alle drei Monate neuer Vertrag) zufrieden, Hauptsache, sie können forschen.

Manchmal beneide ich Jobs wie Deinen. Eine meiner besten Freundinnen ist Friseurin, jetzt auch mit eigenem Salon. Das ist viel Stress und bedeutet bestimmt auch oft schlaflose Nächte. Aber man sieht jeden Tag, was man schafft. Es ist das Werk der eigenen Hände. Und in vielen Gewerken ist es so, dass sie immer gebraucht werden, auch wenn die Zeiten schlecht sind. Dann verdient man zwar auch schlecht, aber es gibt trotzdem etwas zu tun. Weißt du, wie ich das meine? Lustig übrigens, dass ich gerade über Handwerker um 1700 schreibe. Da gibt es aber nur Barbiere, keine Friseure.


Für eine Professorenstelle würden wir umziehen und mein Mann seinen Job reduzieren. Er kann außerdem gut im Ehrenamt arbeiten, für ihn findet sich immer etwas. Aber es gibt auch viele Professoren, die pendeln. Oft waren sie ja auch lange wissenschftlicher Mitarbeiter mit all den Problemen, die ich oben geschildert haben. Wenn man dann überhaupt Familie hat, musste man irgendwo sesshaft werden, man kann ja nicht ständig der Befristung hinterherziehen. Wenn man dann die Professur hat, weigert sich die Familie vielleicht umzuziehen oder man hat sich so ans Pendeln gewöhnt. Die sind dann drei oder vier Tage am Arbeitsort und schrubben dort mit Lehre, Gesprächen, Sitzungen und Gremienarbeit 40 oder 50 Stunden und haben dann zuhause ein bisschen Zeit für die Familie, so vorhanden, und vor allem für ihre Forschung. Es ist ein Job, wo man deutlich mehr als 40, 50 Stunden arbeitet, mit wahnsinnig viel Verwaltung. Eigentlich hat man es als wissenschaftlicher Mitarbeiter besser, da ist man freier. Aber das kann man halt wegen der 12 Jahre nicht auf ewig bleiben.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #383
Da ist Biene aber äußerst brav! Kein Anmeckern?Kein „ich trampel auf Dir rum bis Du endlich aufstehst“?
Ein wirklich vornehmes Prinzesschen.:pink-heart:

Ein Body wird nicht mehr benötigt,wie mir jetzt erst auffällt, - sehr schön!
 
  • #384
Da ist Biene aber äußerst brav! Kein Anmeckern?Kein „ich trampel auf Dir rum bis Du endlich aufstehst“?
Ein wirklich vornehmes Prinzesschen.:pink-heart:

Ein Body wird nicht mehr benötigt,wie mir jetzt erst auffällt, - sehr schön!

Das Rumtrampeln passiert etwa um sechs Uhr, was die Aufstehzeit meines Mannes ist (nur nicht an Montagen, da hat er frei) und nur auf ihm. Da ich bis 7 schlafe, lässt sie mich in der Regel in Ruhe. Dann geht sie ein paar Runden durch die Wohnung, bevor sie sich wartend wieder hinlegt.

Nein, den Body sind wir los. So süß es aussah, wir sind ALLE sehr froh darüber, das Ding nicht mehr zu benötigen!
 
  • #385
Update

Jetzt muss ich doch endlich mal ein Update geben, wie es Biene geht.

In der letzten Woche waren wir zum Checkup bei der TÄ mit dem üblichen Theater von der auf Krawall gebürsteten Katze mit Sedierung und allem Drum und Dran.
Ihr Blutbild ist erfreulicherweise fein, die Nierenwerte haben sich Dank Vasotop und Nierenfutter erholt. Beides behalten wir bei, da sie nach wie vor viel trinkt – ich messe jeden Tag die Menge – und die Niere Unterstützung benötigt.

Sie mäkelt leider alle paar Tage mit dem Futter herum, aber wenn man es ihr vor die Nase hält, dann frisst sie es. Eventuell müssen wir da nochmal etwas optimieren, aber viel Spiel hat man bei einem Trofu-Junkie nicht. Toll ist das Diätfutter nicht, aber ihr altes hat definitiv zu viel Phosphat, da können wir nicht zurück.
Sie hat weiter abgenommen und liegt jetzt bei 6,5 Kilo (vor dem Umzug 7,7 Kilo). Prinzipiell ist das gut und sie könnte auch noch weiter abnehmen, aber es geht halt zu schnell. Seit der Feststellung des Tumors Ende Dezember ein halbes Kilo Gewichtabnahme :eek:
Das könnte an der Mäkelei liegen, es blieb stellenweise doch oft Futter übrig, was wir dann nicht jedes Mal ergänzt haben.
Außerdem ist sie wieder sehr unruhig beim Fressen, wie sie es vor Jahren schon mal war. Das kleinste Geräusch lenkt sie ab.
Deshalb haben wir die Schilddrüsenwerte bestimmt, aber die sind auch vollkommen in Ordnung. Zur Sicherheit haben wir dann entschieden, ein neues Röntgenbild von der Lunge zu machen, nicht dass doch irgendwo ein Tumor sitzt. Aber auch das ist dem Auge nach in Ordnung.

Sie spielt, sobald das Wetter mal etwas besser ist und man nicht nur schlafen möchte, viel, will raus, ist sehr kuschlig und mental gut drauf. Die Tablettengabe ist nicht der Hit, geht aber einigermaßen. Insofern hoffen wir einfach, dass wir es mit einer gesunden Biene zu tun haben, die einfach nur mit ihrem Futter fremdelt.

Das Fell wächst auch schön nach, sogar an den meisten der kahl geschleckten Stellen.

Ein paar Fotos der letzten Tage:

Revier checken:

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Mit dem Baumstamm schmusen:

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Lass mich in Ruhe!

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So sieht es aus, wenn sie partout fließendes Wasser möchte. Das bekommt sie aber nicht mehr, weil wir es nicht messen können. Inzwischen sieht sie es meistens ein und geht an ihre Näpfe.

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Ich wünsche euch und euren Fellnasen schöne Ostern! Macht es hübsch!
 
  • #386
Ohhhh ich war schon gespannt! Das klingt ja alles eigentlich sehr gut. (Naja, das mit der Gewichtsabnahme gefällt einem nicht, aber vielleicht ist es wirklich die Futtermäkelei. Ist ja auch öde, wenn man partout das fressen soll, was Mensch sich einbildet.) Die Fotos sind sooo toll! Den Baumschmuser finde ich besonders lieb und das kryptische Bild auf dem SChrank. Ihr Majestät möchte nicht gestört werden, das Personal kann sich zurück ziehen und das Silber polieren. :cool:

Danke für das Update und einen großen Knuddler für die weiße Dame!:pink-heart:
 
  • #387
Die Gewichtsabnahme ist schon heftig.Da verstehe ich gut das Du Dir Gedanken drum machst.
Da habt Ihr ja einen echten Untersuchungsmaraton hinter Euch.Aber klar,da sie eh sediert ist,lässt man bei Unklarheiten oder Ängsten,gleich alles mögliche abchecken.

Es freut mich das soweit alles in einem guten Rahmen ist.:yeah: Dann darf man auch ungehindert ihren Spiel- und Kuscheltrieb genießen.:pink-heart:Wobei Mäkelei am Futter schon genug an den Nerven zergeln kann.:(




Baumstumpf beschmusen finde ich total süß. <3
 
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  • #388
Die Gewichtsabnahme ist schon heftig.Da verstehe ich gut das Du Dir Gedanken drum machst.
Da habt Ihr ja einen echten Untersuchungsmaraton hinter Euch.Aber klar,da sie eh sediert ist,lässt man bei Unklarheiten oder Ängsten,gleich alles mögliche abchecken.

Es freut mich das soweit alles in einem guten Rahmen ist.:yeah: Dann darf man auch ungehindert ihren Spiel- und Kuscheltrieb genießen.:pink-heart:Wobei Mäkelei am Futter schon genug an den Nerven zergeln kann.:(




Baumstumpf beschmusen finde ich total süß. <3

Ja, du kannst mich in Sachen Futter verstehen, liebe Sylvia. Neben den Sorgen nervt es auch einfach. Ständig trägt man das Futter zum Tier oder das Tier zum Futter. Dann frisst sie auch, aber wenn das nicht geschieht, dann "vergisst" sie es auch einfach. Das war ja schon beim alten Futter nach der OP so.
Ich hoffe, dass wir sie stabilisieren können. Im Prinzip kann sie bis 5,5 Kilo runter, dann hätte sie wahrscheinlich eine sichtbare Taille. Aber langsamer, viel langsamer.
Die ersten 700 Gramm Abnahme kamen durch die neuen Lebensumstände.
200 bis 300 Gramm schiebe ich auf den Tumor, der ja gezehrt hat, und auf die OP, bei der auch Masse entfernt wurde. Das ist an der einen Seite des Bauchs auch sichtbar. Aber die letzten 200 bis 300 Gramm, die sind zu fix.
Wenn es weiter so schnell geht, müssen wir nochmal nen Ultraschall machen. Aber das geriatrische BB war wirklich gut, die Lunge normal, ihr Output ist gut, ihr Verhalten ist nicht krank, in keiner Weise. Ach, und ihre Leukozyten sind erstmals seit Jahren im unteren Normbereich. Wir haben mal alle BBs gecheckt, die waren immer eher mies.
Ich versuche einfach mal, Vertrauen in mein Bienchen zu haben, dass alles in Ordnung ist.
 
  • #389
Es hat sich ergeben, dass wir in der TA Praxis vom alten Chef, den wir gut fanden und mochten, zu einer der jüngeren Ärztinnen gewechselt sind. Sie ist wunderbar mit Biene, sehr einfühlsam, dosierte schon zweimal das Sedationsmittel extrem gut, so dass sie schnell wieder hochkommt. Nimmt sich Zeit, auch am Telefon. Ich bin sehr happy mit ihr.
 
  • #390
So sieht es dann aus, wenn man Futter in die Katz haben möchte: Futterturm - sie frisst neuerdings gerne erhöht - im Bett. Katzenbesitzer sind irre, falls noch jemand den Beweis braucht.

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  • #391
Herrlich!Einfach nur herrlich.:p:grin:
Aber Du bist wahrlich nicht allein.;)
 
  • #392
:eek:

Für Bienes letzte Mäkelei am Wochenende fand sich in ihrem Klo eine höchst wahrscheinliche Erklärung: Sie war satt, weil sie eine Maus verspeist und zu verdauen hatte. :eek: Dass Vögelchen gefährlich leben, wenn sie im umzäunten Bereich landen, hatten wir ja schon. Mäuse habe ich noch nicht drin gesichtet, aber davor an der Hecke. Das Geraschel hat Biene aber nur mäßig interessiert. Anscheinend wird unsere Katze nun doch zur Katze! :eek::p:)

Im Augenblick sind die Vögel dermaßen in Balzlaune und berauscht vom Frühling, dass ich schon öfter verscheuchend einschreiten musste, weil plötzlich Stare wie etwas verrückte Professoren (ich finde, so sehen sie aus) über den Rasen des umzäunten Bereichs schritten und Meisen auf dem Tisch, hinter dem Biene auf der Bank schlief und natürlich sofort hellwach war, landeten.
Ich gönne der Katze ja Abwechslung und Jagdtrieb, aber ich finde, dass die Opfer schlechte Ausgangsvoraussetzungen haben, weil sie wegen des Zauns schlecht wegfliegen können, wenn es hektisch wird. Kontrolliert ja, aber in der Hektik nein. Also: Keine Vögel für Biene, Mäuse meinetwegen. Wenn es dunkel wird, kann ich das eh nicht kontrollieren.

Heute ist es ziemlich nass draußen, da sieht das Tagewerk dann mal wieder so aus:

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Ich habe ihr aber versprochen, dass das Wetter ab morgen besser wird und sie ganz viel draußen sein darf.

Ich wünsche euch allen und euren Fellchen ein schönes Wochenende!
 
  • #393
:eek: Da guck man sich doch die Biene an, was die alles erwischt!! Daran hab ich noch gar nicht gedacht, daß man da eventuell im Katzenklo was sehen kann, aber leuchtet mir ein. Hat den leckeren Snack womöglich auch noch im Ganzen runter gewürgt, ohne Dip und Sauce.

Und wie lieb sie da im Bett liegt, halb unter der Decke! :pink-heart: So eine Hübsche!

Ich wünsche Euch auch ein schönes Wochenende mit genau dem richtigen Wetter für Euren Geschmack.
 
  • #394
Biene barft sich selber. :yeah: Ja Bravo ! Gartenmäuse haben dann wohl doch ein weitaus besseres Aroma als Futtermäuse :p:D
 
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  • #395
Biene barft sich selber. :yeah: Ja Bravo ! Gartenmäuse haben dann wohl doch ein weitaus besseres Aroma als Futtermäuse :p:D

Anscheinend. Futtermäuse gingen hier ja mal eine Zeit lang, aber schon lange nicht mehr. Fleisch ist iiihhh bahhh, außer draußen anscheinend.
 
  • #396
Erneute OP zur Vorbeugeung

Liebe Leute,

ich wünschte, es wäre anders, aber Biene muss ein zweites Mal operiert werden. Die Milchleiste auf der rechten Seite kommt auch raus. Am 13.6. um 12 Uhr ist die OP.

Ich habe am Sonntag einen winzigen Knoten in der Achsel getastet. Am Montag beim Tierarzt hatten wir alle einschließlich der TÄ große Mühe, ihn überhaupt wiederzufinden, aber das Gewebe in dem Areal fühlte sich grisselig an.
Die Optionen sind:
- abzuwarten, ob da etwas wächst und dann operieren; dies hat die Gefahr, dass ein bösartiger Tumor plötzlich und rasant streut
- lokal zu operieren und im Falle eines positiven Befunds der Pathologie die Leiste rauszunehmen; diese würde zwei Operationen bedeuten
- die Milchleiste gleich rauszunehmen; oft wird dieses sowieso gemacht, wenn eine Leiste bereits befallen war

Am Montag sind wir mit der Ärztin so verblieben, dass wir abwarten, weil wir Biene das nicht antun wollen.
Am Dienstag rief sie an, um durchzusagen, dass das Blutbild, das wir gleich mit haben anfertigen lassen, sehr gut aussieht. Außerdem habe sie sich mit den Kollegen beraten und würden uns als Ergebnis dringend zur Operation raten und kein Risiko einzugehen, dass hier gerade Krebs im Wachstum ist. Die Katze sei mit 14 zwar älter, aber nicht so alt, dass man nicht mehr operieren würde (bei einer 18jährigen würde es definitiv anders zu entscheien sein). Dieser sehr offene und transparente Entscheidungsprozess bei der TÄ und den Kollegen in der Praxis hat uns bewogen, unsere abwartende Haltung zu ändern.

Nichtsdestotrotz kommen wir uns wie Verräter vor: Biene geht es nämlich super. Sie ist den ganzen Tag und die halbe Nacht draußen, schläft, spielt, jagt Falter und genießt den Sommer. Sie frisst gut, nimmt ihre Tablette (sogar die Catsitterin hat sie während ein paar Tagen Urlaub in der letzten Woche geben können), trinkt wieder maßvoll und hat überhaupt ein unbeschwertes Leben. Und dann kommen wir mit dieser Riesen-OP um die Ecke.:reallysad:
Es muss aber sein, wir gehen sonst ein zu großes Risiko ein. Wir hoffen natürlich, dass sie die Narkose und OP so gut wie im Januar wegsteckt und sich gut davon erholt, so dass wir in drei Wochen wieder eine normale, wenn auch nackige Katze haben. Immerhin sieht sie dann am Bauch wieder symmetrisch aus - irgendwie muss man sich das ja schön reden!:massaker:

Die Vorbereitungen sind die gleichen wie beim letzten Mal, allerdings lasse ich alle Extra-Liegegelegenheiten weg, weil sie eh nur ins Bett möchte. Ansonsten gibt es Fliesdecken, dort wo sie zum Liegen kommt. Immerhin ist es diesmal nicht so kalt, das heißt wir müssen uns nicht so sehr sorgen, dass sie sich verkühlt. Ich hoffe im Gegenzug aber auch, dass es nicht so heiß wird, zumindest nicht an den ersten Tagen.

Wenn ich ehrlich bin, uns graust es: Erstens die Angst um die Katze, zweitens vor dem Stress und Nervenkrieg im Anschluss.
Aber wir haben sie sehr lieb und deshalb machen wir das noch einmal mit ihr.
 
  • #397
Am 13.6. wird es so ablaufen, dass mein Mann sie um 10 Uhr in der Praxis abgibt. Die OP ist erst um 12 Uhr. Da er aber um 11 Uhr eine Beerdigung halten muss, die natürlich nicht verschiebbar ist, und er das Auto braucht, geht es nur so. Gemeinsam mit der TÄ haben wir aber den Gedanken entwickelt, dass das vieleicht gar nicht so schlecht ist. Sie regt sich ja beim Einboxen und vor Ort so auf. Jetzt wird sie in ihrer Kiste in einen Extra-Raum gestellt und kann zur Ruhe kommen und sich einkuscheln und schlafen. Sollten die Ärztinnen vor 12 Uhr keine Termine haben, fangen sie auch schon eher mit der OP an.
 
  • #398
Ich weiß gar nicht recht, was ich sagen soll. Fühle so sehr mit Euch! Mir würde es ganz gleich ergehen und ich kann nur schon mal auf Reserve Daumen drücken, daß wieder alles glatt geht und bald danach wieder eine schneidige Biene draußen rumstiefelt. Ach Mensch, Schlag innen Magen.

Fühl Dich fest gedrückt!!
 
  • #399
Ich weiß gar nicht recht, was ich sagen soll. Fühle so sehr mit Euch! Mir würde es ganz gleich ergehen und ich kann nur schon mal auf Reserve Daumen drücken, daß wieder alles glatt geht und bald danach wieder eine schneidige Biene draußen rumstiefelt. Ach Mensch, Schlag innen Magen.

Fühl Dich fest gedrückt!!

Schlag innen Magen, aber sowas von. Danke für Deine lieben Worte!
 
  • #400
Das ist ja blöd und tut mir total leid,für Biene und für Euch. :sad:
Man möchte zwar keine,vielleicht unnötigen Operationen,vornehmen lassen,aber ich tendiere generell dazu,alles was Schaden anrichten kann und von der Funktion her nicht wirklich wichtig und dienlich ist...raus damit.
Biene hat die letzte OP,trotz anderer Baustelle,recht gut weg gesteckt und von daher,gerade weil sie zZ so gut drauf ist,darf man davon ausgehen das sie auch eine weitere OP gut hinter sich bringt.
Natürlich beinhaltet das ganz viele mulmige Gefühle,die ich nur allzu gut mitfühle und drücke ganz fest alle Daumen für die süße Schneeprinzessin.
 

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