Kater bringt unkastrierten Freund mit

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Frau Heinzelmann

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11. Januar 2015
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:confused:Hallo zusammen,

unser kastrierter Freigänger bringt seit acht. 2 Wochen einen scheuen , unkastrierten Kater mit nach Hause. Bzw. mit in den Garten.
Ich habe ein Foto von dem Neuen gemacht und mich hier durch die Siedlung gefragt.
Er ist ein Nobody, also ein Kater, der vom Bauernhof abgewandert ist. Er gehört Niemandem und dem Benehmen nach, hat er leider schon schlechte Menscherfahrungen gemacht.
Die Dame, die ihn bisher gefüttert hat, hat auf Rat des Tierschutzes damit aufgehört. Ihr junger Kater wurde von dem Nobody angegangen und traute sich nicht mehr aus dem Haus.
Ich habe verstärkt darauf geachtet, ob der jetzt auch unseren Balou angreift, aber nein. Die Zwei beschnuppern und respektieren sich ganz manierlich.
Unserem Balou 6 Jahre alt, ist vor 7Wochen der Befreundete Nachbarskater überfahren worden. Da war er doch sehr traurig drüber.
Deshalb haben wir angefangen, den Nobody, ich nenn ihn Bommel, mit zu füttern. Nur draußen und er kommt auch nicht ins Haus.

Was sollen wir denn mit dem Kerl im Winter machen? Ins Haus ist keine Option, da er nicht kastriert ist und extrem scheu.
Vom Tierschutz einfangen und ins Heim wollen wir auch nicht so recht. Haben ihn schon etwas ins Herz geschlossen:pink-heart:
Tja, ich bin grad sehr ratlos und hoffe auf die Erfahrenen hier, für mich ist die Situation gerade einmalig.
Danke fürs lesen, es war doch etwas viel.
Grüßle,
Karin
 
A

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Also Ihr könntet ihn mit einer Lebendfalle einfangen und kastrieren lassen und dann zu euch nehmen. Für den Winter könntet ihr ihm schonmal ne Hütte oder so im Garten bauen, damit er nicht friert wenn er nicht zu euch rein will.
Wenn sie groß genug ist, könntet ihr auch darin das Futter rein stellen
 
Hallo,

ihr könntet euch vom Tierschutz eine Falle leihen, ihn kastrieren lassen und nachsehen, ob er evtl. schon einen Chipp hat. Aber wohl eher nicht.

Und wenn du ihm schon einen Namen gegeben ist, hast du ihn doch schon fast adoptiert, oder ;) ?

Wenn er merkt, dass er bei euch willkommen ist, immer Futter bekommt und einen netten Kumpel hat, taut er vielleicht auch mehr auf und legt seine Scheu ab.

Und wenn er im Winter nicht (noch nicht) ins Haus kommt, könnt ihr ihm einen gesicherten, warmen Unterschlupf bereitstellen. Ein Häuschen oder eine Kiste, wo er vor Wind und Regen geschützt ist.
 
Also Ihr könntet ihn mit einer Lebendfalle einfangen und kastrieren lassen und dann zu euch nehmen. Für den Winter könntet ihr ihm schonmal ne Hütte oder so im Garten bauen, damit er nicht friert wenn er nicht zu euch rein will.
Wenn sie groß genug ist, könntet ihr auch darin das Futter rein stellen

Würde ich auch so machen *daumenachoben*
 
Anfüttern, , einfangen, kastrieren und in den Haushalt aufnehmen.
Wenn euer Kater nun schon einen Kumpel mitbringt.....:)
 
Auf diese Art und Weise bin ich damals zu meinem Dicken gekommen, einem unkastrierten Streunerchen. Merlin und Hexe akzeptierten ihn, Merlin hing sogar oft mit ihm draußen herum und nachdem sich weder ein Chip fand, noch sämtliche Suchaktionen nach möglichen Besitzern ein Ergebnis brachten, habe ich Dickie dann adoptiert, kastrieren und chipen lassen und er zog ganz offiziell bei uns ein. Anfangs war er übrigens auch sehr scheu, aber das legte sich sehr rasch und er war sichtlich glücklich, ein warmes, trockenes Plätzchen gefunden zu haben - auch bei uns stand damals der Winter vor der Tür.
 
Wenn Du ihm ein Häuschen zur Verfügung stellst, nimm unbedingt eins auf Stelzen. Der Streuner meiner Mutter saß nämlich immer heulend vor seinem, weil schon der Igel drin hockte, das Mutterschiff aller Flöhe.
 
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:pink-heart: oh Ihr Lieben,
Ich danke Euch herzlich für die guten Tipps und Erfahrungen.
Prompt hat sich ein neues Problem ergeben. Das Frauchen vom leider, überfahrenen Kater meldet Besitzansprüche an Bommel.
Er würde immer bei Ihr im Garten liegen und ich hätte kein Anrecht auf den Kater. Sagt ausgerechnet die Frau, die zu beschäftigt war, ihren Kater zu füttern. Er sei sozusagen der Kater für Alle:sad:

Wir werden auf jeden Fall die vorhandene Katzen Hütte isolieren, wird schon irgendwie gehen. Ich möchte ihn nicht kastrieren lassen und die Nachbarin krallt ihn sich dann.
Wir werden natürlich weiterhin füttern. Überlege, ob ich mal die Frau vom Tierschutz anspreche. Die gab ja einer anderen Nachbarin den Rat, das Füttern komplett einzustellen.
Ja und dann? Was aus dem Kater wird hat keiner gesagt.
Ich bin grad ganz schön angefressen:mad:
 
Warum willst du ihn nicht kastrieren lassen?
 
  • #10
Wenn er nicht kastriert wird, setzt er munter weiteren Nachwuchs in die Welt. Sofern die Nachbarin keinen Besitzanspruch beweisen kann, dürfte sie schlechte Karten haben, wenn Du mit Kastration und Impfausweis quasi vollendete Tatsachen schaffst. Natürlich muss vorher gewährleistet sein, dass Katerchen in der Tat keinen Besitzer hat.
 
  • #11
Frag doch mal nach, ob irgendein Tierschutzverein bereit wäre, die Kosten für die Kastra zu übernehmen.
Und danach laßt ihr ihn wieder frei, und er wird selber entscheiden, wo er einziehen will.

Wenn die Nachbarin zu beschäftigt ist, ihn zu füttern, wird er dort wohl auch nicht sonderlich heimisch werden.
 
  • #12
Ich würde eher bei einem Katzenschutz anfragen, ob sie bei der Kastra
helfen. Die haben zwar viel weniger Geld als Tierschutzvereine-die auch nicht viel haben, aber Katzenschutzvereine sind eher hilfsbereit.
Ausnahmen bestätigen die Regel, nur ein Tipp.
Denn kastrieren lassen würde ich das Tier auf jeden Fall !
Egal, wer ihn sich nun "krallt" oder Ansprüche anmeldet. Wegschauen löst nicht das Problem : übel riechende Markierungen, die auch im Garten stören,
Nachwuchs erzeugen oh ne Ende, in Kauf nehmen von daraus resultierenden
Krankheiten -
So eine Katzenkolonie entsteht im Handumdrehen und Kater sind daran beteiligt...
Zur Katerfreundschaft : Besser gehts doch nicht ! Katzen, die ihre Freunde aussuchen dürfen, haben einen Sechser im Lotto :)
Da kann auch die Nachbarin nichts dran ändern ;)


Grüsse
Tadi
 
  • #13
Das Tier ist doch, soweit sich aktuell kein bisheriger Besitzer findet, kein Tattoo, kein Chip vorhanden ist, herrenlos. Wenn du ihn also bereits jetzt als Fundtier meldest, die Situation schilderst, den örtlichen Tierschutzorgas Bescheid gibst und dich des Katers annimmst - was will da die Nachbarin noch?
Sei denn sie würde sich verantwortungsvoll und kompletto kümmern - dann wäre das ja eine Option, aber sonst?

Bei uns tauchen auch immer wieder herrenlose Katzen auf, die den Garten nutzen und das Igelfutter (=Katzentrofu + Nafu als Zubrot vorm Winter) im Herbst für sich entdecken... drei sind schon auf diese Art eingezogen, allesamt unkastriert gewesen, zwei scheu, einer zugänglich. Echte Besitzer fanden sich nie, nur Fütterer, doch keiner wollte echte Kosten an der Backe haben und sich richtig kümmern - also haben wir das übernommen, Kastra, Zahnbehandlung, chippen... und da braucht auch nun keiner mehr füttern wollen oder anderes, denn wir haben die Verantwortung übernommen, wir gehen zum TA sobald nötig, spotten, entwurmen und somit ist der Kater Wohl von uns zu gewährleisten - da hat keiner mehr sonst dran zu fummeln.
Es suchen sich nämlich manche gern die Rosinen raus, Teilzeitkatze mit Fütterung wenn Mensch es mag, weil Mensch es mag - aber mehr? Nee. Tja, deshalb bin ich da konsequent.

Der letzte Streuner war stockscheu und hat andere Fütterer angefaucht, weshalb sie ihn dann nicht mehr mochten... tja, fauchen ist doch nur eine Distanzansage.... nach zwei Jahren gegenseitigem Respektieren hat der Kater Vertrauen gefasst und sich anfassen lassen.... so zog ich ihn dann im Frühjahr ins Haus. Da war er noch vom Verhalten Wildkater pur, keiner dachte er würde jemals ein Hauskater werden können, ich hoffte es, wollte es probieren und wenn nicht, hätte er im Garten eine wetterfeste, beheizbare Hütte nutzen können und sein Futter draußen über den Surefeed bekommen, daran habe ich ihn gewöhnt.
Doch es kam anders, er lebte nur wenige Wochen allein, frisch kastriert im Eingangsraum, hörte auf zu markieren, wurde zutraulicher und knapp drei Monate später lief er mit unseren Katzen mit im ganzen Haus, ging mit ihnen abends raus und kam völlig freiwillig wieder mit rein. Und er ist verschmust geworden mit mir - andere Menschen sind ihm nichts, doch er ist eindeutig mit Menschen aufgewachsen, die viel richtig gemacht haben, später ist er wohl als Jungkater heimatlos geworden und die Jahre draußen überleben müssen, haben ihn so zum wilden, scheuen Kater werden lassen.

Von daher würde ich nie mehr sagen, scheue Streuner können nur draußen glücklich sein, kann stimmen, muß aber nicht und wenn sie früh auf den Menschen geprägt wurden, dann brauchen sie nur eine Brücke aus Geduld, Liebe und Respekt, dann werden sie wieder echte Hauskatzen und wollen nicht mehr dauerhaft in Freiheit leben.
Grad im Herbst zieht es solche Katzen in menschliche Nähe, in der Hoffnung, so gut über den Winter und die ungemütliche Jahreszeit zu kommen.

Ich würde an deiner Stelle versuchen des Katers Kumpel heimisch zu machen. Kastrieren ist so oder so wichtig, es gibt genug heimatlose Katzen, mehr als man je zu Gesicht bekommt, doch sie sind da und sie haben selten ein gutes Leben.

Liebe Grüße
Karen
 
  • #14
An deiner Stelle würde ich den Kater die nächsten Tage an einer festen Stelle bei dir im Garten füttern.
Dann eine Katzenfalle ausleihen, das Futter da drin platzieren, sobald er auch da futtert, würde ich die Falle "scharf stellen".

Das solltest du an einem Wochentag machen und vorher schon den Tierarzt informieren, dass du evtl. kurzfristig vor der Tür stehst mit einem Kater, der kastriert werden soll.
Daher sollte die Futterration, wenn du die Falle scharf stellst, auch relativ klein sein, optimal wäre, wenn du ihn spät abends fängst, die Falle über Nacht an einen trockenen Platz stellst und mit einem Tuch abdeckst.
Dann am nächsten Morgen sofort zum Tierarzt, auf diese Weise ist er nüchtern genug, dass direkt operiert werden kann.

Nach der Operation (falls sie morgens stattfindet) würde ich ihn bis zum Abend in der (gesäuberten) Falle oder einer großen Transportbox lassen und dann am gewohnten Ort wieder nach draußen lassen.

Anschließend würde ich weiter füttern und abwarten wie der Kater sich entscheidet. Man kann ihn schließlich nicht zwingen, zu dem einen oder anderen zu gehören. Er sollte schon das Recht haben, selbst zu entscheiden.
Wenn er sich weiter mit deinem Kater gut versteht, stehen die Chancen gut, dass er sich endgültig bei euch niederläßt.
Falls nicht, hast du trotzdem ein gutes Werk getan. Zum einen wird nicht noch mehr Nachwuchs in die Welt gesetzt, zum anderen sinkt die Gefahr, dass er sich mit FIV oder anderen Krankheiten ansteckt.
 
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  • #15
was ist denn mit " vom TS fangen und kastrieren lassen und wieder zurück an die Fütterstelle setzen"?
 
  • #16
Ich möchte ihn nicht kastrieren lassen und die Nachbarin krallt ihn sich dann.

nicht kastrieren ist eigegentlich keine Option... dann landet er früher oder später da, wo der Nachbarskater gelandet ist..
abgesehen von den Dynastien kleiner Minimiezen, die er bis dahin zeugen kann (und vermutlich wird)

Wenn deine Nachbarin Besitzansprüche an den nobody stellt, soll SIE die Kastra bezahlen und den Kater versorgen..

Der kater geht grundsätzlich mal in den Besitz desjenigen, der die Verantwortung für das Tier übernimmt...
wenn DU ihn regelmässig fütterst, und der kater nirgendwo als Eigentum registriert und keinem Eigentümer zuzuordnen ist, lass ihn Kastrieren, Impfen und Chippen und trag ihn auf deinen namen bei Tasso und ind en Impfunterlagen ein ( Foto des Katers einkleben nciht vergessen)
 
  • #17
außerdem könnte der unkastrierte Kater dann sich ggfl. mit so fiesen Sachen wie FIV & FeLV anstecken und wenn es ganz blöd läuft, dann auch noch deinen Kater infizieren.

Unkastrierte Kater haben durch den häufigen Geschlechtsverkehr und die vielen Revierkämpfe ein sehr viel höheres Risiko daran zu erkranken als kastrierte Katzen. Weiterhin ist auch das Gebiet von unkastrierten Katern viel größer und somit auch die Gefahr des Überfahren-werdens oder von einem anderen Tier verletzt oder als Beute angesehen zu werden ....

Es spricht also sehr viel - schon alleine als Schutzmassnahme für den Kater - für eine Kastration ... von dem zu verhindernden Katzenelend mal ganz zu schweigen ... :)
 
  • #18
:oops: Der unkastierte Kater war doch schon kastriert und heißt jetzt Jacky:D
Hallo Ihr Lieben,
ja so geht es wenn man keine Ahnung von Biologie hat:grin:
Unser Streuner ist doch schon kastriert gewesen. Wir haben ihn erst mal entwurmt und er wird regelmäßig gefüttert.
Er kennt die Frühstückszeiten schon ganz genau. Und sitzt in der Früh mit Balou vor der Terrassentür.
Ins Haus geht er nach wie vor überhaupt nicht. Da hat er Angst davor. Dann frißt er halt draußen.
Für den Winter steht eine Hütte draußen, aber die gehört Balou. Da wir nicht wissen, wo Jacky in der Nacht schläft, planen wir für den Winter evtl. noch eine einfache Hütte mit isoliertem Boden.
Als 100% Freigänger braucht er, laut Tierschutz nicht mehr.
Sollte er im Frühjahr noch bei uns sein, wird er zum Tierarzt gebracht und bekommt einen Checkup.

Inzwischen lassen wir es ganz gemütlich zusammen angehen.


Lieben Gruß,
Karin
 
  • #19
so vergesellschaftet sich Katz' selber
 
  • #20
Was ist denn mit der Nachbarin? Macht sie noch immer stress und meldet besitzansprüche an? Wenn er kastriert ist, könnte er doch auch gechipt sein. Habt ihr das überprüft?
 

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