Hund und Katze Zusammenführung, wie gelingt es am besten?

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Mausi2015

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Hallo,

Meine Katze 1 1/2 Jahre alt, weiblich lebt seit August diesen Jahres bei uns. Da wir uns einen Hund anschaffen wollen, suche ich nach Tipps, wie eine Zusammenführung von Hund und Katze am besten gelingen kann. Heute war der Hund mit seiner Pflegerin zum ersten Mal bei uns zu Besuch. Der Hund ist ein Jack Russel Mix, männlich und ca. 5-7 Jahre alt. Die Reaktion von unserer Katze war nicht sehr schön :( sie hat einen katzbuckel gemacht, das Fell sträubte sich, sie hat gefaucht und geknurrt, so habe ich sie noch nie erlebt. Die Pflegerin vom Hubd sagte, es sei die Verteidigung von ihrem Revier gewesen. Der Hund war sehr aufgedreht und etwas ängstlich, aber er wollte immer zu unserer Katze hinlaufen. So was können wir tun, damit die Zusammenführung gut gelingt? Danke im voraus für eure Hilfe
 
A

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Huhu,

seh ich das richtig, ihr habt nur eine Katze? Das ist auf Dauer schon ohne Hund ein Problem, gerade in dem Alter... Denn Katzen sind (auch wenn man immer wieder das Gegenteil hört und liest) KEINE Einzelgänger, sondern brauchen kätzische Gesellschaft, um glücklich zu sein.

Ich kann durchaus verstehen, dass ihr euch auch einen Hund wünscht. Aber ich persönlich würde sagen, dass die Katze bei euch die älteren Rechte haben sollte. Kann natürlich sein, dass sie einfach einen schlechten Tag hatte, früher schlechte Erlebnisse mit Hunden hatte, etc. Aber die Frage ist: Wenn sie ihn wirklich gar nicht ausstehen kann, was macht ihr dann? Den Hund trotzdem aufnehmen, weil es für ihn und euch das Beste ist? Und was ist dann mit der Katze?
 
Aber die Frage ist: Wenn sie ihn wirklich gar nicht ausstehen kann, was macht ihr dann? Den Hund trotzdem aufnehmen, weil es für ihn und euch das Beste ist? Und was ist dann mit der Katze?

Wenn es gar nicht mit diesem Hund geht, wollen wir es mit einem anderen Hund ausprobieren, wir müssen erstmal abwarten wie es jetzt die nächsten treffen laufen wird. Wir wissen leider nicht ob sie mal schlechte Erfahrungen mit Hunden gemacht hat, das wurde uns im Tierheim nicht erzählt, da werde ich morgen erstmal nach fragen. Uns wurde im Tierheim nur gesagt, das sie mit anderen Katzen nicht klar kommt, deswegen kommt eine zweite Katze nicht in Frage.
 
Huhu,

ich würde auf jeden Fall auch fragen, wie lange sie im Tierheim war, wo sie vorher war, etc. Denn man hört ganz oft "die versteht sich nicht mit anderen Katzen", weil das Tierheim einfach nochmal eine Ausnahmesituation ist. Da sind so viele Tiere auf engem Raum, für die Katze (die ja sehr ortsbezogen ist) ist ohnehin schon alles fremd und beängstigend, da kann sie gut mal die Krallen ausfahren, wenn sie fremde Katzen trifft.

Heißt aber meistens nicht, dass sie gar nicht vergesellschaftet werden kann. Zumal deine ja noch sehr jung ist, da stehen die Chancen gut. :)
 
Also, laut Impfpass und Vermittlungsvertrag waren im Tierheim alle Untersuchungen im Juli 2015, wir haben sie am 7.8.2015 bekommen. Wir vermuten das sie im Juli erst ins Tierheim gekommen ist. Ich versuche morgen, Informationen über sie zu bekommen. Die Pflegerin meinte das ihre Reaktion keine Angst war, sondern eine Verteidigung von ihrem Revier, sie saß auf ihrem Kratzbaum, kam zwischendurch mal runter, aber hielt Abstand zu dem Hund. Und wie oben schon beschrieben war ihre Reaktion katzbuckel, knurren, fell sträuben und fauchen etc
 
Die Pflegerin meinte das ihre Reaktion keine Angst war, sondern eine Verteidigung von ihrem Revier, sie saß auf ihrem Kratzbaum, kam zwischendurch mal runter, aber hielt Abstand zu dem Hund. Und wie oben schon beschrieben war ihre Reaktion katzbuckel, knurren, fell sträuben und fauchen etc

Sorry, aber das ist totaler Quatsch!
Natürlich kann diese Reaktion auch aus Angst oder Verunsicherung ausgelöst werden. Nicht jedes Tier reagiert mit Flucht (oder abducken, verstecken) auf Angst.

Ich schließe mich übrigens den anderen an; bevor ein Hund einzieht, solltet ihr über eine zweite Katze nachdenken. Und dazu gleich vorab; ihr dürft auch da nicht die Erwartung haben, das eure Katze sich bei Einzug einer Zweitkatze vor Freude überschlägt. Lies mal den Beitrag "die langsame Zusammenführung".

Katzen und Hunde kann man ganz prima zusmmen halten, und manchmal entsteht auch zwischen den Tierarten eine ganz wunderbare Freundschaft. Aber sie sind im Verhalten (auch beim Spielen usw.) auch so unterschiedlich, das ein Hund kein wirklicher Ersatz für eine zweite Katze ist....höchstens eine Ergänzung.

Ihr seid Hundeanfänger, also das wird euer erster Hund, oder? Bitte schaut unbedingt, das der ausgesuchte Hund schon Katzenerfahrung hat, also beim Vorbesitzer (oder auf der Pflegestelle) länger mit Katzen gelebt hat. Diese Hunde wissen meistens, wie sie auf eine Katze zugehen, wie sie bei einem fauchen usw. zu reagieren haben. Am besten sind Hude, die auf so etwas mit abwenden (Kopf abwenden, sich wegdrehen) reagieren. Viele Hunde (die meisten) laufen auf die Katze zu, wollen schnuppern. Das ist Hundeart, so begrüßt man sich. Für die Katze ist das aber unhöflich, die nimmt erst einmal aus Abstand Kontakt auf.
 
Hallo,

Meine Katze 1 1/2 Jahre alt, weiblich lebt seit August diesen Jahres bei uns. Da wir uns einen Hund anschaffen wollen, suche ich nach Tipps, wie eine Zusammenführung von Hund und Katze am besten gelingen kann. Heute war der Hund mit seiner Pflegerin zum ersten Mal bei uns zu Besuch. Der Hund ist ein Jack Russel Mix, männlich und ca. 5-7 Jahre alt. Die Reaktion von unserer Katze war nicht sehr schön :( sie hat einen katzbuckel gemacht, das Fell sträubte sich, sie hat gefaucht und geknurrt, so habe ich sie noch nie erlebt. Die Pflegerin vom Hubd sagte, es sei die Verteidigung von ihrem Revier gewesen. Der Hund war sehr aufgedreht und etwas ängstlich, aber er wollte immer zu unserer Katze hinlaufen. So was können wir tun, damit die Zusammenführung gut gelingt? Danke im voraus für eure Hilfe

Die Katze hat ganz normal reagiert.Ich hatte bis vor 2 Jahren selbst noch einen Hund .Allerdings lebte der mit 2 Samtpfoten zusammen.Katzen konnten mit Ihm gut zusammen leben schliefen auch zusammen wurden auch von Willy geputzt.Ganz wichtig ist Katzen nicht zu bedrängen was Menschen gerne machen weil Sie der Meinung sind es muss alles schnell passen.
In eurem Fall würde ich erst mal nach einer Gefährtin für die Katze sehen.
Den beiden dann 8 Wochen Zeit lassen dann nicht gleich mit dem Hund antraben sondern vor Ort aufsuchen .Dann wenn Ihr einen gefunden habt was nach Ihm riecht mit nach Hause nehmen und immer mal in der Wohnung anderswo hinlegen am besten wo der Hund seine Ruhezonen bekommen soll.
Und noch mal Wohnung kontrollieren wegen Catwalk und Rückzugsmöglichkeiten Katzen.Dann kann der Hund kommen. 017.jpgMeine Kater und Katze gehen mit mir immer noch die Willygassierunde.Und schauen auch bei Nachbarshund vorbei.Ach so Ohne Willy würde Paula heute nicht leben der hat Sie 2008 gerettet aus einem zugeklebten Pappkarton am 29.11.2008 um 5 Uhr 20.
 
Zuletzt bearbeitet:
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ich würde auf jeden Fall auch fragen, wie lange sie im Tierheim war, wo sie vorher war, etc. Denn man hört ganz oft "die versteht sich nicht mit anderen Katzen", weil das Tierheim einfach nochmal eine Ausnahmesituation ist.

Ich habe heute im Tierheim angerufen, dort habe ich erfahren das meine Katze Anfang Juli 2015 ins Tierheim gekommen ist, sie wurde am Bahnhof gefunden. Daher wissen sie nichts über Ihre Vergangenheit.
 
Ihr seid Hundeanfänger, also das wird euer erster Hund, oder? Bitte schaut unbedingt, das der ausgesuchte Hund schon Katzenerfahrung hat, also beim Vorbesitzer (oder auf der Pflegestelle) länger mit Katzen gelebt hat. Diese Hunde wissen meistens, wie sie auf eine Katze zugehen, wie sie bei einem fauchen usw. zu reagieren haben. Am besten sind Hude, die auf so etwas mit abwenden (Kopf abwenden, sich wegdrehen) reagieren. Viele Hunde (die meisten) laufen auf die Katze zu, wollen schnuppern. Das ist Hundeart, so begrüßt man sich. Für die Katze ist das aber unhöflich, die nimmt erst einmal aus Abstand Kontakt auf.

Ja, das wird unser erster Hund. Der Hund der gestern bei uns zu Besuch war, hat keine Katzenerfahrung.
 
  • #10
Hallo,
ich schließ mich mal an:)

Mein rat wäre auch erstmal, eine zweite Katze dazu zu nehmen. Tierheime sind Ausnahmesituationen für eine Katze, zusammenführungen sehen da oft so aus, daß mehrere Katzen einfach zusamen gesetzt werden. Wenns dann nicht gleich klappt, haben die Katzen nur allzu schnell den Stempel "Einzelkatze" weg.
Lies mal bitte von C. Hauschild "Katzenzusammenführung mit Herz und Verstand" und lies mal hier im Forum zu dem Thema, du wirst da viele Beispiele von sogenannten Einzelkatzen finden, die dann doch passende Gesellschaft bekommen haben!

Zum Thema Hund: Wir hatten auch erst Katzen und dann sollte ein Hund dazu. Unser erstes Auswahlkriterium war die Katzenverträglichkeit! Das ist grad für Hundeanfänger viel einfacher, wenn man einen Hund nimmt, der auf Katzen uninteressiert reagiert. Keine Jagdhundrassen, da ist Ärger vorprogrammiert!

Ob deine Katze aus Angst, oder weil sie ihr Revier verteidigen wollte, so reagiert hat, läßt sich schlecht sagen. Der Hund wär für mich in jedem Fall raus, weil er so zur Katze hin gedrängt hat (meines Wissens sind Jack Russels auch Jagdhunde, wär also sowieso nix).

Hunde und Katzen können gut zusammen leben auch wenn die Katzen da keine oder schlechte Erfahrungen gemacht hat. Das hängt nur davon ab, wie ihr den Hund nun auswählt.
Und natürlich kann einer Katze der Hund keinen Artgenossen ersetzen

LG
 
  • #11
eigentlich klappt es immer , wenn der Mensch sich durch setzen kann.

Ein Hund muss wissen, dass er im Hause/Wohnung keine Katze jagen darf,nicht mal einfach so, sondern nie.

Ein Hund muss einfach ruhig liegen bleiben, wenn Katze den Raum betritt.

Da gibt es einfach keine Diskussion, keine Abweichung.

Natürlich, wenn sich die Tiere vertrauen, dann kann auch Hund auf die Katze zu gehen, aber nur, wenn sich beide vertrauen.

Ich habe schon sehr viele Hunde und Katzen an einander gewöhnt.

Kein Bellen, einfach liegen bleiben, das ist die Regel für den Hund.
 
  • #12
eigentlich klappt es immer , wenn der Mensch sich durch setzen kann.
Gilt das auch für Katzenzusammenführungen? ;)

Sorry, aber ich sehe das etwas anders, und ich finde solche verallgemeinerten Sätze nicht fair (das wäre ebenso, als wenn jemand schreibt "es gibt keine Einzelkatzen. JEDE Katze lässt sich vergesellschaften, wenn der Mensch es richtig macht. Aber: hat auch jeder Mensch bei jeder Katze das Durchhaltevermögen, die Nerven und die Kraft? Was meinst du? ;))

Klar, als erfahrener Hundehalter bringe ich irgendwann sicher jeden Hund dazu, einigermaßen verträglich mit Katzen zusammen zu leben. Aber für Ersthundehalter ist das eine ganz schöne Anforderung. Besonders, wenn auch noch die Katze keine Hunde gewöhnt ist.
Die erste Zeit des Zusammenlebens ist dann geprägt von üben ("durchsetzen" wie du es nennst). Das macht Stress und überfordert schnell. Nicht nur die Menschen, sondern auch die Tiere. Warum soll man sich das antun, wenn man noch eine andere Möglichkeit hat, wenn also die Wahl auf einen bestimmten Hund noch gar nicht gefallen ist?
Ist es da nich fairer dem Menschen gegenüber, sie gleich auf ein passendes Tier hinzuweisen, also auf einen sicher katzenverträglichen Hund?
Wäre es uns allen nicht bei Zusammenführungen lieber, wir hätten es so einfach wie möglich, und die Katzen vertragen sich so schnell wie möglich? Warum sollte das bei einem Hund anders sein, warum muß da gleich das "durchsetzen" über der Anschaffung schweben? :confused:
 

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