Ich weiß nicht weiter-Bitte um Euren Rat und Meinung

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Lutwi

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1. Oktober 2013
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Liebes Forum,
seit dem Tod unserer kleinen Nelly am vorletzten Samstag gehen mir soviele Dinge im Kopf rum, auf die ich mir selber keinen Rat mehr weiß. Daher möchte ich eich einfach bitten, mit Eure ehrliche Meinung zu sagen…
Mit Nelly haben wir insgesamt 3 Katzen innerhalb von 2 ¼ Jahren verloren.
Unsere erste Katze Lilli starb im Juni 2013 an Leukose. Mich hat das damals wie ein Schlag aus heiterem Himmel getroffen. Ich muß dazu sagen, dass ich damals sehr blauäugig war- lt. Impfpass des TH war sie Leukosegeimpft. Allerdings bezweifle ich mittlerweile, dass ein entsprechender aussagekräftiger Test gemacht wurde, bzw. habe ich mich einfach darauf verlassen, dass die Angabe des TH damals („ohne negativen Test wird nicht geimpft“) stimmte.
Im Juli 2013 ist dann Luna bei uns eingezogen, etwa 5/6 Wochen später kam Paula dazu. Beide hatte ich selber beim TA auf Leukose testen und dann impfen lassen. Leider ist Paula am 13.10.2013 vor unserer Haustür überfahren worden…
Der Schock saß sehr tief.
Mein Mann hat sich damals sehr dagegen gewehrt, dass eine neue Freundin für Luna einzieht. Er meinte, dass es nicht gut ist, Katzen zu uns zu holen, da sie bei uns sterben.
Im Januar 2014 ist dann doch Nelly bei uns eingezogen.
Ich dachte, dass ich mit den schlimmen Erfahrungen nun besser für meine Katzen sorgen könnte- Neben Test und Impfung bei Nelly sind wir letztes Jahr in eine wirklich ruhige und freigängertaugliche Gegen mit Gärten und Spielstraßen umgezogen.(Was ich nun lernen musste ist, dass der Schnelltest beim TA wirklich nicht viel aussagt. Ich habe nun Luna extra über ein externes Labor mit ELISA und PCR testen lassen. Sie ist gott sei dank negativ.)
Und nun das- wieder eine Katze an die Leukose verloren. Und Luna wieder eine Einzelkatze.
Die Stimmung zu Hause ist absolut furchtbar. Für meinen Mann ist es absolut ausgeschlossen, dass jemals wieder eine weitere Katze einzieht. Er ist der Auffassung, dass es einfach nicht sein soll. Ich muß dazu sagen, dass ich zuerst auch der Meinung war, dass Luna alleine bleibt. Immerhin ist sie Freigängerin, kann also draußen kätzischen Kontakt halten. Wobei der m.E. nicht unbedingt positiv ist, es gibt viel Gekreische und Gebrüll. Sie und Nelly waren jetzt keine Kuschelfreundinnen- es war eher ein WG-Leben. Nun ist sie aber tagsüber ganz alleine im Haus und das tut mir für sie (sie wird 3 im November) einfach leid.
Mein Mann hat mir erklärt, dass ihm keine weitere Katze in´s Haus kommt, sollte ich es doch tun muß ich ausziehen.

Vielen Dank an alle, die bis hierher gelesen haben. Und noch mehr Dank im Voraus an alle, die mir mit ihrer Meinung und Einschätzung helfen können, den richtigen Weg zu finden.
 
A

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Ohje, ihr hattet wirklich viele Schicksalsschläge in so kurzer Zeit.
Ich kann verstehen, dass man da zweifelt.
Aber, ich würde versuchen, es positiv zu sehen. Und nicht denken "die Katzen sterben bei uns". Sondern eher, dass das Schicksal es so wollte, dass diese Katzen zu euch kommen, weil ihr ganz besondere Menschen seid. Besonders stark, besonders "leidensfähig"- viele andere hätten das Handtuch schon viel früher geschmissen. Ihr wart für eure Katzen da, bis zum Ende.

Lasst euch Zeit, besprecht das Für und Wider und vielleicht könnt ihr euch ja doch nochmal mit dem Gedanken anfreunden, ein weiteres Tier zu holen.
 
ich habe oft über meine Haltung meiner zwei Hunde nach gegrübelt.
Ich bin nun nicht der Sportmeister, also die Hunde könnten absolut mehr erleben.

Aber ich sehe auch dazu die vollen TH, auch und vor allem im Ausland.
(meine Hunde sollten beide eingeschläfert werden)

Und so werde ich auch weiter Hunde und Katzen zu mir holen, auch wenn es bestimmt idealere Halter als mich gibt.

Aber wenn ich hier lese, was z.B. die Katzen in Omsk oder Moskau ,Rumänien oder ,oder, oder , durch machen, dann denke ich, sie haben die liebevollen, beschützten, sorglosen Tage, Wochen oder Jahre genossen.

Und jedes "verlorenen" Tier, das so alleine sich versucht in einer feindlichen Umgebung durch zu kämpfen, würde sofort diese liebevollen Tage genießen.

Es ist Schade, wenn Ihr einen freien Platz für eine Katze habt und ihn nicht besetzt.
Eine Katzenseele mehr, die sich quälen muss.
 
Ohje, ihr hattet wirklich viele Schicksalsschläge in so kurzer Zeit.
Ich kann verstehen, dass man da zweifelt.
Aber, ich würde versuchen, es positiv zu sehen. Und nicht denken "die Katzen sterben bei uns". Sondern eher, dass das Schicksal es so wollte, dass diese Katzen zu euch kommen, weil ihr ganz besondere Menschen seid. Besonders stark, besonders "leidensfähig"- viele andere hätten das Handtuch schon viel früher geschmissen. Ihr wart für eure Katzen da, bis zum Ende.

Lasst euch Zeit, besprecht das Für und Wider und vielleicht könnt ihr euch ja doch nochmal mit dem Gedanken anfreunden, ein weiteres Tier zu holen.

Ich denke, ich könnte schon wieder ein neues Tier aufnehmen, alleine schon wegen Luna und auch -so kitschig es klingt- um Nellys Testament zu erfüllen.... und auch ein bißchen wegen mir, aber das ist vielleicht zu egoistisch gedacht... Für meinen Mann ist die Sache wie gesagt klar, es vergeht kein Tag ohne Streit und Tränen. Der Auszug wäre dann unvermeidlich.
 
vielleicht hilft es ja, Deinem Mann mal die zu vermittelnden Katzen aus Omsk und ihre Lebensgeschichten vor zu stellen.

Oder andere Katzen, die hier immer wieder vorgestellt werden,mit ihren schrecklichen Erlebnissen???
 
Ich denke, ich könnte schon wieder ein neues Tier aufnehmen, alleine schon wegen Luna und auch -so kitschig es klingt- um Nellys Testament zu erfüllen.... und auch ein bißchen wegen mir, aber das ist vielleicht zu egoistisch gedacht... Für meinen Mann ist die Sache wie gesagt klar, es vergeht kein Tag ohne Streit und Tränen. Der Auszug wäre dann unvermeidlich.

Vlt kannst du ihn ja mal überreden, mit ins TH oder auf eine Pflegestelle zu kommen? Ohne den Druck, dort direkt ein Tier mitzunehmen.
Oder vlt noch mit mehr Abstand, erstmal eine Patenschaft für ein Tier übernehmen und sich langsam mit seiner Geschichte, Fotos usw. vertraut machen.;)

Aber ich muss sagen, ich kann deinen Mann verstehen, es ist schon emotional schwer zu verkraften, was bei euch war.

Es ist ja auch alles noch nicht lange her, vlt braucht er noch etwas Zeit.
 
Mein Mitgefühl.

Für meinen Mann ist die Sache wie gesagt klar, es vergeht kein Tag ohne Streit und Tränen. Der Auszug wäre dann unvermeidlich.

Das erscheint mir völlig absurd. :confused: Ich glaube, ihr vermischt da zwei Sachen. Mein Eindruck ist, dass ihr schwerwiegende partnerschaftliche Probleme habt, wenn sie zu einer solchen Aussage führen. Die Probleme haben aber nichts mit der Katzensituation zu tun, sie kochen nur darüber hoch. Ich glaube, dass ihr das trennen müsst. Ob eure Partnerschaft zu retten ist, ist eure Angelegenheit, aber die Katzen haben damit nichts zu tun.

Woran ist eigentlich Nelly gestorben?
 
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ich habe oft über meine Haltung meiner zwei Hunde nach gegrübelt.
Ich bin nun nicht der Sportmeister, also die Hunde könnten absolut mehr erleben.

Aber ich sehe auch dazu die vollen TH, auch und vor allem im Ausland.
(meine Hunde sollten beide eingeschläfert werden)

Und so werde ich auch weiter Hunde und Katzen zu mir holen, auch wenn es bestimmt idealere Halter als mich gibt.

Aber wenn ich hier lese, was z.B. die Katzen in Omsk oder Moskau ,Rumänien oder ,oder, oder , durch machen, dann denke ich, sie haben die liebevollen, beschützten, sorglosen Tage, Wochen oder Jahre genossen.

Und jedes "verlorenen" Tier, das so alleine sich versucht in einer feindlichen Umgebung durch zu kämpfen, würde sofort diese liebevollen Tage genießen.

Es ist Schade, wenn Ihr einen freien Platz für eine Katze habt und ihn nicht besetzt.
Eine Katzenseele mehr, die sich quälen muss.

Das hast du so schön geschrieben und jedes dieses Worte ist mehr als wahr.

Danke für diese Worte! ;)

Ich denke, ich könnte schon wieder ein neues Tier aufnehmen, alleine schon wegen Luna und auch -so kitschig es klingt- um Nellys Testament zu erfüllen.... und auch ein bißchen wegen mir, aber das ist vielleicht zu egoistisch gedacht... Für meinen Mann ist die Sache wie gesagt klar, es vergeht kein Tag ohne Streit und Tränen. Der Auszug wäre dann unvermeidlich.

Nichts ist oder klingt kitschig was du schreibst. Es sind deine Gefühle und Gefühle sind nicht kitschig!

Ich will wirklich kein Feuer anzünden, aber mit einem Mann zusammenleben, der meine Tierliebe nicht akzeptiert oder wenigstens toleriert, könnt ich nicht.
 
Lass deinem Mann doch ein bisschen Zeit :)

Nelly ist noch nicht lange tot, ihr habt jetzt einiges durch und jeder Mensch trauert anders. Für ihn ist in seiner Trauerzeit eine neue Katze gerade anscheinend nicht denkbar. Und wenn man trauert, sagt man öfter mal Sachen, die nicht so gemeint sind, steigert sich in Sachen rein, wird unfair und verhält sich anderen Menschen gegenüber alles andere als korrekt, einfach, weil man da nicht so ganz Herr seiner Sinne und absolut nicht rational ist.

Will sagen: Packt den Streit und die Tränen mal beiseite, versucht euch gegenseitig zu verstehen, lasst euch Zeit, um das Geschehene gemeinsam zu verarbeiten und zu trauern. Und redet in einigen Wochen/Monaten noch mal in Ruhe. Vielleicht ist ein Mann dann auch wieder offen(er) für einen Neuzugang.
 
  • #10
Vielleicht ist das Verhalten Deines Mannes seine Art die Trauer zu verarbeiten. Als meine Maja letztes Jahr verstorben ist war auch die kategorische Aussage meines Mannes: keine Katzen mehr. Ich will keine mehr. Alle Überredungskünste meinerseits und auch die meiner Kinder haben nichts gefruchtet. Es fiel auch der Satz wenn eine Katze einzieht - ziehe ich aus. Aber es waren alles nur Schutzbehauptungen, er hatte einfach Angst sein Herz wieder an eine Katze zu hängen.
Es hat dann 1/2 Jahr gedauert bis er langsam wieder dem Thema neue Katze zuträglicher wurde. Seit 30.10. letzten Jahres haben wir unsere zwei Raufbolde und mein Mann ist total vernarrt in seine zwei Miezen.
Lass Deinem Mann einfach Zeit.
 
  • #11
Vlt kannst du ihn ja mal überreden, mit ins TH oder auf eine Pflegestelle zu kommen? Ohne den Druck, dort direkt ein Tier mitzunehmen.
Oder vlt noch mit mehr Abstand, erstmal eine Patenschaft für ein Tier übernehmen und sich langsam mit seiner Geschichte, Fotos usw. vertraut machen.;)

Aber ich muss sagen, ich kann deinen Mann verstehen, es ist schon emotional schwer zu verkraften, was bei euch war.

Es ist ja auch alles noch nicht lange her, vlt braucht er noch etwas Zeit.

Ihn irgendwo hin "mitzunehmen" oder zu zeigen ist unnötig- er würde nicht mitgehen....

Mich nimmt die Sache auch mit, gar keine Frage. Er empfindet es als unfair und egoistisch von mir, wenn ich mich mit der Frage beschäftige.

@frodo+sam (ich krieg das mit dem Zitieren von mehreren Beiträgen in einem Post leider nicht hin)- Nelly ist wie Lilli an Leukose verstorben. Hab´s im Eingangspost kurz erwähnt.
Ich weiß, dass ich mich hier auch auf einem schmalen Grat bewege und dass die verfahrene Situation nicht alleine durch das letzte Ereignis so ist wie sie ist. Wobei das hier definitiv außen vor bleiben muß denn Beziehungsdinge haben hier nichts zu suchen.
 
  • #12
Ich denke, die Zeit wird es bringen.

Etwas Abstand lässt die schönen Zeiten mit den Katzen wieder deutlicher werden.

Und wenn dann noch ab und zu hier Bilder und Lebensgeschichten von so schönen Tieren dem Gatten vorgelesen und gezeigt werden, mal sehen.....
 
  • #13
Ich denke, ich könnte schon wieder ein neues Tier aufnehmen, alleine schon wegen Luna und auch -so kitschig es klingt- um Nellys Testament zu erfüllen.... und auch ein bißchen wegen mir, aber das ist vielleicht zu egoistisch gedacht... Für meinen Mann ist die Sache wie gesagt klar, es vergeht kein Tag ohne Streit und Tränen. Der Auszug wäre dann unvermeidlich.

Lutwi ganz ehrlich, so einem Kerl wie Deinem würde ich mit der gusseisernen Bratpfanne zeigen wo der Maurer das Loch in der Wand gelassen hat. So ein Verhalten der Ehepartnerin gegenüber GEHT GAR NICHT und das solltest Du Dir nicht bieten lassen.
 
  • #14
Ich will wirklich kein Feuer anzünden, aber mit einem Mann zusammenleben, der meine Tierliebe nicht akzeptiert oder wenigstens toleriert, könnt ich nicht.

Ich verstehe das eher so, dass der Mann nicht noch einmal diesen Schmerz und Kummer erleben will und deshalb so mauert. Von mangelnder Tierliebe lese ich da nichts. Drei Katzen in eineinhalb Jahren, da würde ich vermutlich ähnlich reagieren und erst einmal dazu tendieren, diesen Schmerz nicht noch einmal aushalten zu müssen.
 
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  • #15
Also ehrlich gesagt kann ich einen Großteil der Antworten hier nicht Nachvollziehen.
Lutwi dein Mann braucht Offensichtlich noch Zeit um auf seine Art zu trauern, nicht jeder kann nach kurzer Zeit schon wieder ein neues Tier anschaffen. Du solltest deinem Mann diese Zeit geben und ihn nicht ständig mit dem Thema neue Katze bedrängen.

Das liegt wahrscheinlich daran, dass man dem Menschen - auch wenn in Trauer - intellektuell die Notwendigkeit erklären kann. Der Katze zu erklären, warum sie jetzt ab sofort alleine und gelangweilt rumhocken soll, ist wahrscheinlich schwieriger. Abgesehen davon ist nicht gesagt, dass nach der Trauer und vor allem, wenn die Katze nicht verhaltensauffällig werden sollte, mehr Aufgeschlossenheit dem Einzug einer 2. Katze entgegengebracht wird. Und mal ganz ab von der Traurer, ein bisschen differenzieren zwischen "Mensch + Trauer" und "Fürsorge für/um die verbliebene Katze" erwarte ich schon von einem erwachsenen Menschen.
 
  • #16
Also ehrlich gesagt kann ich einen Großteil der Antworten hier nicht Nachvollziehen.
Lutwi dein Mann braucht Offensichtlich noch Zeit um auf seine Art zu trauern, nicht jeder kann nach kurzer Zeit schon wieder ein neues Tier anschaffen. Du solltest deinem Mann diese Zeit geben und ihn nicht ständig mit dem Thema neue Katze bedrängen.

Das weiß und respektiere ich auch. Mir geht es ja auch nicht darum, dass ich jetzt morgen ins TH fahre... mir geht der Verlust auch sehr sehr nahe und sie fehlt mir so furchtbar....

Was mich nur so in Verzweiflung bringt ist die Aussicht, eben keine Aussicht zu haben... so wie ich ihn einschätze und aus der Erfahrung ist das für ihn festgelegt. Weil eben mittlerweile 3 Katzen tot sind, die woanders eine Chance auf ein längeres Leben gehabt hätten.
 
  • #17
Was mich nur so in Verzweiflung bringt ist die Aussicht, eben keine Aussicht zu haben... so wie ich ihn einschätze und aus der Erfahrung ist das für ihn festgelegt. Weil eben mittlerweile 3 Katzen tot sind, die woanders eine Chance auf ein längeres Leben gehabt hätten.


Bitte, jetzt denke ich, Du gehst deutlich in die falsche Richtung mit Deinen
Gedanken.
Deine Katzen hatten nie eine andere richtige Chance, außer bei Euch,basta.

Ihr habt alles gemacht, was ihr konntet und wusstet.

Ich bin auch mit meinen Erfahrungen klüger als vor zig Jahren, wer bitte nicht? (wäre ja zu traurig)

Und gerade weil ihr Eure Erfahrungen habt, könnt Ihr in der Zukunft besser...
(sorry, Lehrermodus wieder ausgeschaltet)


Aber vielleicht hat Dein Mann sogar recht mit dem Nein/_Zeitlassen:

Betonung liegt auf Zeitlassen.

Und wie oft haben Männer ein deutliches Nein gesagt und doch lag der Pudel dann im Bett meiner Eltern.
(mein Vater konnte Hunde nie,nie leiden, lach)

Ich glaube ehrlich, wenn Du es willst, findet sich mit der Zeit hier in der Vermittlung das richtige Katzentier, aber eben mit der Zeit, viel Glück.
 
  • #18
Als wir vor 2 Jahren, zum ersten Mal, plötzlich nur noch 1 Katze hatten, war mein Mann auch der Meinung, es sollte keine "neue" einziehen.
Nicht weil er keine Katzen mag, im Gegenteil, er konnte sich nicht vorstellen "seine Lilli" zu ersetzen.
Mia, unser "Überbleibsel", war zu dem Zeitpunkt noch Freigängerin und schien zufrieden.
Erst als sie sehr deutlich zeigte, dass sie nicht alleine sein will, waren Neuankömmlinge für ihn möglich bzw. sogar notwendig.
Was ich sagen will ist, gib ihm Zeit, dränge ihn nicht.
Lass einfach das Thema Katzenzuwachs ruhen.
Und du hast recht, Beziehungsprobleme würde ich hier auch nicht ausbreiten.
 
  • #19
Erst mal vielen Dank für Eure Antworten....

Ich mache mir keine Hoffnung, dass er seine Meinung ändert. Wenn für mich der Zeitpunkt kommt oder kommen sollte, dass ich wieder offen für ein weiteres Tier bin stehe ich wahrscheinlich wieder vor einer schwierigen Situation.

Durch die Erfahrungen der letzten Zeit bin ich nur verunsichert, ob ich überhaupt die "Richtige" für meine Katzen bin oder sein kann...man versucht, seine Tiere zu schützen und trotzdem passiert etwas, das lässt mich schon zweifeln...
 
  • #20
Mein Beileid zu euren Verlusten.
Das wäre mir auch zu viel, da finde ich es normal dass man keinen klaren Gedanken mehr fassen kann...
Kann mich JFA nur anschließen
Lass deinem Mann doch ein bisschen Zeit :)

Nelly ist noch nicht lange tot, ihr habt jetzt einiges durch und jeder Mensch trauert anders. Für ihn ist in seiner Trauerzeit eine neue Katze gerade anscheinend nicht denkbar. Und wenn man trauert, sagt man öfter mal Sachen, die nicht so gemeint sind, steigert sich in Sachen rein, wird unfair und verhält sich anderen Menschen gegenüber alles andere als korrekt, einfach, weil man da nicht so ganz Herr seiner Sinne und absolut nicht rational ist.

Will sagen: Packt den Streit und die Tränen mal beiseite, versucht euch gegenseitig zu verstehen, lasst euch Zeit, um das Geschehene gemeinsam zu verarbeiten und zu trauern. Und redet in einigen Wochen/Monaten noch mal in Ruhe. Vielleicht ist ein Mann dann auch wieder offen(er) für einen Neuzugang.
Genau das dachte ich bem lesen auch.
Also ehrlich gesagt kann ich einen Großteil der Antworten hier nicht Nachvollziehen.
Lutwi dein Mann braucht Offensichtlich noch Zeit um auf seine Art zu trauern, nicht jeder kann nach kurzer Zeit schon wieder ein neues Tier anschaffen. Du solltest deinem Mann diese Zeit geben und ihn nicht ständig mit dem Thema neue Katze bedrängen.
Ich meine auch, du verhärtest die Meinung deines Mannes damit nur noch, dass du das Thema "Zweitkatze" viel zu früh auf den Tisch bringst.

Bitte nicht falsch verstehen. Ich finde es gut und richtig, dass du an das Wohl der Katze denkst und eine neue Kumpeline für sie haben möchtest. Solche Gedanken zeugen von Größe, weil du trotz der Trauer daran denkst, was für das Tier am besten ist. Sicher ist das nicht einfach - aber trotzdem kann ich deinen Mann verstehen, dass er das (noch) nicht kann. Jeder trauert anders.
Das eine (die Vernunft einschalten) ist nicht besser als das andere (erstmal in der Trauer versinken). Es sind unterschiedliche Wege, mit der Trauer umzugehen. Er wird mit der Zeit ganz von allein auch andere Gedanken haben, aber im Moment herrscht eben dieses Gefühl "nie wieder eine weitere Katze" vor. Wenn du ihn jetzt drängelst, wird er evtl nie offener, so sehe ich es.
Das weiß und respektiere ich auch. Mir geht es ja auch nicht darum, dass ich jetzt morgen ins TH fahre... mir geht der Verlust auch sehr sehr nahe und sie fehlt mir so furchtbar....

Was mich nur so in Verzweiflung bringt ist die Aussicht, eben keine Aussicht zu haben... so wie ich ihn einschätze und aus der Erfahrung ist das für ihn festgelegt. Weil eben mittlerweile 3 Katzen tot sind, die woanders eine Chance auf ein längeres Leben gehabt hätten.
Dann warte ab, ob das tatsächlich so der Fall sein wird.
Lass das Thema ruhen und teil seine Trauer mit ihm, für dich ist es ja auch sehr schmerzhaft alles...
Sprich ihn in einigen Wochen oder Monaten nochmal auf das Thema "Zweitkatze" an und dann wirst du ja sehen, ob er etwas offener ist oder nicht. So sehe ich es.

Als Carlos`Kumpel Jeremy gestorben ist, konnte ich auch keinen klaren Gedanken fassen, bzw waren gleichzeitig beide Gedanken in mir - einesteils war für mich klar dass Carlos einen neuen Kumpel brauchte, andernteils hatte ich das Gefühl, nie im Leben möchte ich soetwas wieder erleben und kann einfach keine weitere Katze in die Wohnung holen...
Wenn mir in dieser Zeit jemand gesagt hätte "es wäre aber besser für Carlos" dann hätte mich nur noch schlechter gefühlt...
...manches brauch einfach seine Zeit.
 
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