Eure allererste Katze

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InnyMiniFlausch1987

InnyMiniFlausch1987

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15. August 2015
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Ich habe mal eine allgemeine Frage, weil ich das Gefühl habe ich bin total bekloppt. Wie habt ihr euch gefühlt, als ihr eure allererste Katze bekommen habt? Was ist euch im Kopf herumgeschwirrt, vorallem in den ersten Tagen?

Ich habe das Gefühl, dass ich total irre werde. Ich bin so extrem angespannt, weil ich Angst habe, er könnte irgendetwas haben oder sich nicht wohlfühlen, weil er z. T. so eigenartige Marotten hat und ich natürlich als Anfänger gar nicht weiß, wie das zu deuten ist.

Wie war das bei euch? Wart ihr auch so nervös und angespannt, dass ihr nicht wirklich runterfahren konntet? Oder bin ich da ein Einzelfall? Berichtet ihr doch mal bitte von euren Erfahrungen, das wäre lieb. Ich versuche nämlich, runterzukommen aber es klappt immer nur kurzzeitig.
 
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Hallo Inny

ich war in den ersten Tagen vor und nach dem Einzug meiner beiden ersten Katzen auch nervös. Ich hatte keinerlei Katzenerfahrung, aber ich hatte mich vorher sehr gut eingelesen und versucht, alles richtig zu machen. Das Forum hier hat mir viel geholfen, und ich habe zum Glück einige Fehler vermeiden können, die ich sonst in meiner Unwissenheit gemacht hätte.

Deshalb durften gleich zwei Katzen miteinander bei uns einziehen, und ich habe sie von Anfang an nur mit Nassfutter ernährt, habe genügend KaKlos aufgestellt, hatte genügend Spielzeug, sie rechtzeitig kastrieren lassen, sie erst im passenden Alter in den Freigang gelassen etc.

Ohne das Forum hätte ich so manchen blöden Fehler gemacht, einfach aus Unwissenheit. Aber da ich mir nach dem Einlesen hier sicher war, die grundlegenden Sachen richtig zu machen, war ich innerlich auch eigentlich ziemlich entspannt.

Es gibt in der Katzenhaltung einfach ein paar essentielle Dinge, die unumstößlich sind (siehe oben), und wenn man sich daran hält, sollte man sich eigentlich keine allzu großen Sorgen um das Wohl der Katzen machen. Und dann kann man auch beruhigt schlafen, weil man weiß, dass es den Katzen gut geht ;)
 
Gut, eingelesen habe ich mich schon auch. Katzenklo nicht da wo Futterplatz ist, etc. Zweitkatze ist leider nicht möglich, da er bisher auf jedes Tier, was in seiner Nähe war, sehr aggressiv reagierte, einer landete sogar in der Tierklinik, die andere hatte einen Schlaganfall wegen ihm.

Meine Problematik ist halt auch dass ich mich nicht nur hier informiere. Ich bekomme von der einen Seite Infos gesteckt, dass der Kater sich im KaKlo verkriecht und dort schläft weil er das als seine einzige bekannte Rückzugmöglichkeit sieht. Woanders wiederum lese ich, dass es ein Zeichen dafür ist, dass das Tier krank ist. Es macht mich konfus.

Mit dem Nassfutter ist auch so eine Sache. Bisher hat er von der Vorbesitzerin immer nur TroFu bekommen, auch früher bei der Vor-Vor-Besitzerin. Beim Nassfutter, wenn man es ihm mal hinstellt, frisst er nur die Soße raus. Wasser trinken tut er auch eher wenig und wenn dann nur nachts, wenn ich's nicht mitbekomm, schätz ich. Und ich hab dann immer Panik, dass er gar nichts trinkt.

Ich bin ein sehr emotionaler, sensibler und von Panikattacken getriebener Mensch und eigentlich habe ich gehofft, dass eine Katze mich da auch ein wenig mit unterstützt, weil sie ja sehr therapeutisch wirken sollen. Im Moment geht es mir aber gar nicht gut, weil ich einfach blutiger Neuling in allem bin.
 
Versuch mal aufzuhören, dich überall zu informieren. Natürlich sagt jeder was anderes, weil Tier und Umfeld + Halter individuell sind.
Geh erst mal deinen normalen Tagesablauf nach und guck dir einfach alles erst mal an. Gib ihm das Futter, was er frisst! Alles andere hat Zeit. Nach und nach kannst du ihm andere Sachen anbieten. Hole doch mal ein bisschen Rinderhackfleisch.
Die ersten 14 Tage sind immer besonders schwierig. :)
Der Kater muss sich doch auch eingewöhnen und das dauert Wochen oder Monate.
Wenn dann Fragen auftauchen....so nach und nach....dann informier dich wieder.

Dass heißt nicht, dass du uns nicht weiter berichten sollst, so ganz wertneutral.

Allerdings wirst du mit Katzen immer damit rechnen, dass irgend etwas passiert, sich ändert,
man halt auch mal Panik bekommt. Ob eine Katze für dich das richtige ist, da Zweifel ich.
Manchmal brauch man da schon ein dickes Fell.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab vor meinem Post deine anderen Beiträge hier mal quergelesen, und mir schon gedacht, dass da ein bisschen was bei dir im Argen liegt. Habe deshalb vorsichtig argumentiert, von wegen keine Einzelkatzenhaltung, nur Nassfutter etc.

Aber ich habe inzwischen den Eindruck, dass da doch noch ein bisschen mehr dahinter steckt bei dir, was deine Angst verursacht.

Zitat von dir: "Ich bin ein sehr emotionaler, sensibler und von Panikattacken getriebener Mensch und eigentlich habe ich gehofft, dass eine Katze mich da auch ein wenig mit unterstützt, weil sie ja sehr therapeutisch wirken sollen. Im Moment geht es mir aber gar nicht gut, weil ich einfach blutiger Neuling in allem bin."

Ich fürchte, du hast zu einem völlig unpassenden Zeitpunkt deines Lebens eine falsche Entscheidung getroffen :hmm:
Eine Katze aus schlechter Herkunft wie dein Baccari kann niemals eine Therapie für deine Probleme sein! Auch kein anderes Tier aus perfekter Herkunft könnte das sein.

Du musst deine Probleme erstmal für dich selber auf die Reihe kriegen, dir muss es gut gehen, du musst dich mit dir selber wohl fühlen. Und dann kannst du darüber nachdenken, einem anderen Lebewesen ein Wohlfühl-Zuhause zu bieten.

Ich weiß nicht, ob und wie Baccari da im Moment in dein Leben rein passt. Ich mag dir nicht raten, ihn wieder abzugeben, der arme Kerl hat eh schon genug durch gemacht. Keine Ahnung, wie und ob er es verkraften würde, schon wieder weitergegeben zu werden. Aber mach dir bitte Gedanken darüber, ob und wie du dich und ihn auf die Reihe kriegst! Hol dir Hilfe!
 
Also ich werde definitiv aufhören, mich ständig über alles zu informieren. Ich muss versuchen, ruhiger zu werden, das weiß ich. Ich arbeite auch dran. Ich rufe jetzt eine Freundin an, die auch Katzen hat und unterhalte mich ein wenig mit ihr und ihren Erfahrungen. Sie ist ein sehr ruhiger und bodenständiger Mensch. Und meine Mum, die gerade da ist, nimmt mir auch einiges an Angst. Sie geht anders auf den Kater zu, wie ich gemerkt habe und das versuche ich jetzt zu kopieren.

Weggeben will ich ihn eigentlich nicht, das habe ich nicht vor. Ich werde an mir selbst arbeiten und natürlich auch mit Baccari. Ich werde ihn lassen. Wenn er im KaKlo liegt, liegt er da. Irgendwann kommt er, spätestens wenn ich mich zum Schlafen fertig mache.

Aber danke für eure Worte und eure Ehrlichkeit. Ich weiß es zu schätzen und euch ist ja auch das Wohl des Tieres im Sinne. Mir auch. Sehr sogar. Ich werde an mir arbeiten.
 
Inny, ich wünsche dir und Baccari von Herzen gute Entscheidungen :)
 
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Ich war auch ziemlich angespannt am Anfang, man muß ja erstmal rausfinden, wie sie drauf sind, schmeißen sie Sachen um, wenn sie aufs Regal springen, hauen sie... ständig standen sie hinter mir und wollten irgendwas von mir, aber ich wußte nicht, was... das meiste Futter war bäh, ich hatte Angst, sie verhungern. Bevor man aufs Sofa geht, Fernbedienung, Wasserflasche, Bürste etc. alles parat legen, damit man nicht mehr aufstehen muß, wenn die Katze auf dem Schoß liegt. ;) Ich habe 2 kg abgenommen in der ersten Zeit und ich nehme echt ziemlich schwer ab.
 
Liebe Inny,
es ist immer gut, wenn man sich vorher informiert. Aber ich glaub, Du hast jetzt erstmal genug Infos gesammelt!
Jeder macht mal Fehler, auch Katzenhalter, und dass man bei seiner ersten Katze nicht gleich alles weiss und nicht gleich mit BARF und Supplis anfängt, jedes Anzeichen richtig deuten kann, ist doch total verständlich! Ich finde Deine Einstellung super, dass Du alles versuchst damit es Deiner Miez gut geht, das ist doch das Allerwichtigste! Den Rest werdet ihr beiden mit der Zeit gemeinsam lernen.
Für Fragen, v.a. was Krankheiten und Ernährung angeht, finde ich, dass Du hier super aufgehoben bist. Die Foris hier haben wahnsinnig viel Erfahrung und Ahnung! *schleim* :aetschbaetsch1:
Aber das mein ich wirklich so.
Und jetzt noch der eigentliche Grund meines Posts: ich weiss leider aus eigener leidvoller Erfahrung, wie das ist, sich en bisschen zu sehr in Sachen reinzusteigern (Ich bin selbst Panikpatientin ;)) Aber es gibt absolut NICHTS Beruhigenderes und Tröstenderes als eine glückliche Katze, die Dich in den Schlaf schnurrt! :pink-heart:
Ich wünsch Euch beiden alles Gute!
P.S.: Solange Du nicht im KaKlo liegst ist doch alles in Ordnung :stumm:
Lg Kathi
 
  • #10
Habe eben mit besagter Freundin telefoniert. Sie ist ehemalige Hundetrainerin und hat selbst einen Problemkater aufgenommen, dem es jetzt super geht. Sie hat mir viele Tips gegeben. Kater kommt wenn er schmusen will, sucht sich seinen Platz selbst und solange er meine Unsicherheit spürt ist es eben das KaKlo. Wenn er kommt dann mit Stimme und Leckerlie rufen und nicht, wie ich die ersten Tage es gemacht habe, Nein rufen, sobald er etwas tut, was ich nicht sonderlich toll finde. Erziehen kann ich ihn später noch, im Moment, sagt sie, soll ich ihn eingewöhnen lassen.

Und Moe83: Besonders dein Beitrag hat mir noch einmal etwas mehr Mut gemacht. Ich danke dir dafür :)
 
  • #11
LAber es gibt absolut NICHTS Beruhigenderes und Tröstenderes als eine glückliche Katze, die Dich in den Schlaf schnurrt!

Ich habe nicht den Eindruck, dass Baccari ein glücklicher Kater ist, der Inny in den Schlaf schnurrt :verstummt:

Just my 2 cents, ich halte mich jetzt mal raus aus diesem Thread und schone meine Nerven :verstummt:
 
  • #12
...man wird mit der Zeit entspannter ;)

Am Anfang dachte ich auch meine Katzen fallen entweder tot um oder hassen mich für immer wenn ich Ihnen nicht 24/7 jeden Wunsch von den Augen ablese.

Ganz schlimm war es als wir Diesel aufgenommen haben, von dem es damals noch hieß er sei schwer Herzkrank.
Nicht nur habe ich ihn tagsüber nicht aus den Augen gelassen
..Ich bin die erste Zeit auch ohne Witz nachts aufgestanden und habe mein Ohr an seine Brust gehalten und Herzschläge/min abgezählt...nur um sicher zu gehen.

Irgendwann lernt man dass ein Miau meist nur ein Miau ist und kein Hilfeschrei und dass wenn er mal keinen Hunger hat er trotzdem nicht totkrank ist ;)
 
  • #13
Ich habe nicht den Eindruck, dass Baccari ein glücklicher Kater ist, der Inny in den Schlaf schnurrt

Hallo Karin! Aber das soll und kann er doch noch werden, oder?
Die TE versucht sich hier ja auch in einem Katzenforum Ratschläge zu holen und wird das sicher nicht mit einer Therapie ihres Psychischen Zustands verwechseln. Hoff ich doch :eek:
Und selbst wenn man den A**** grade voller Probleme hat, kann man sich doch noch adäquat um ein Tier kümmern. Man muss nur die richtigen Prioritäten setzen!
 
  • #14
Ich habe nicht den Eindruck, dass Baccari ein glücklicher Kater ist, der Inny in den Schlaf schnurrt :verstummt:

Just my 2 cents, ich halte mich jetzt mal raus aus diesem Thread und schone meine Nerven :verstummt:


Also er kommt schon raus. Wenn ich schlafen will, ist er wach. Dann will er auch geschmust werden. Also 24/7 hängt er jetzt nicht im KaKlo. Also die letzten zwei Nächte war er durchaus wach und hat mich auf Trab gehalten. Zwar immer recht vorsichtig, aber joah. Nur ist mir halt seit zwei Tagen der Schlaf mehr oder weniger durch die Lappen gegangen. Jetzt habe ich gelernt, in der Anfangszeit ist es nicht verkehrt, sich an den Rhythmus der Katze anzupassen, damit sie Vertrauen aufbaut. Wenn ich einschlafe, schlaf ich ein und wenn er kommt dann ist es schön und ich werde es ihm zeigen, dass er Willkommen ist, auch wenn ich müde bin.
 
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  • #15
Moe83,
als ich den A**** voller Probleme hatte, wusste ich, wie ich die Prioritäten setzen muss. Ich hätte mir keinen Problemkater als Therapie ins Haus geholt.
 
  • #16
Wie lang ist der Kleine jetzt bei Dir? Ihr müsst Euch einfach noch beide aneinander gewöhnen. Das wird schon!
Und wenn wirklich nicht, schätze ich, v.a. nach Deinen vorigen Posts, dass Du selbstreflektiert genug bist, Dir das einzugestehen und für Euch eine andere Lösung zu suchen!
Gib Euch einfach Zeit! Ich drück Dich mal unbekannterweise!
 
  • #17
@Philan: Ich möchte mal klarstellen, dass ich keine Psychischen Probleme habe! Ich mag sensibel sein, ja, aber mir geht es gut. Die Reaktion, die ich hier gezeigt habe bzw. zeige ist die Unsicherheit, weil ich Katzenneuling bin. Freitag war alles in bester Ordnung, ich bin einfach nur verwirrt und habe keine Erfahrungen mit Katzen. Wie es jeder Anfänger irgendwann mal hat.

@Moe83: Der kleine ist 4 Jahre alt und ist seit Freitag Abend bei mir.
 
  • #18
Hi Karin, überschnitten, sorry!

Klar ist es ein sch**** Timing. Aber nu isser da. Gleich wieder abgeben, ist für den Kater doch auch ne reichlich besch***** Situation!
Der Kater soll doch keine Therapie sein, oder? :confused:
 
  • #19
Nein, der Kater soll keine Therapie sein. Er soll mir ein Begleiter und ein Freund sein, jemand, dem ich etwas geben kann weil er mir auch was gibt. Und das werden wir auch schaffen.
 
  • #20
Irgendwie hat die Diskussion hier eh eine komische Richtung genommen.
Wenn der kleine Mann erst seit Freitag bei Dir ist, ist es doch schon mal super, dass er schon zu Dir kommt und schmusen will! Der Rest wird auch, Kopf hoch, durchatmen, Katze knutschen!
Wie heisst es doch so schön: man wächst mit seinen Aufgaben!

Edit: hab grad nochmal in Deinem anderen Thread quergelesen. Er scheint zwar nicht obersozial zu sein, aber muss doch deswegen nicht gleich ein Riesen-Problemkater sein?

Schöne Grüße aus Bayern zurück!
 

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