Einzelgänger als Paarhaltung?

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silencio

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Ich hab da mal eine Frage. Mir ist aufgefallen, dass es unter vielen Katzenhaltern und Züchtern inzwischen die Überzeugung gibt man dürfe Katzen nie in Einzelhaltung halten. Diese Überzeugung überrascht mich da ich immer die Information hatte, dass Katzen Einzelgänger sind und nur Löwen und einige Geparden hier eine Ausnahme bilden. Wie kommt man also darauf dass ein Tier, welches in freier Wildbahn als Einzelgänger lebt nur noch in Gesellschaft gleicher Tiere zu halten?

Ich verstehe das Argument bei Wohnungskatzen von Besitzern die beruflich fest eingespannt sind. Hier muss natürlich Abwechslung und Leben in den Alltag des Tieres gebracht werden. Aber insbesondere bei Freigängern erschließt sich mir nicht so ganz wie man da auf einen Zwang zur Paar-/Gruppenhaltung kommt?

Dabei möchte ich diese Überzeugung nicht angreifen, sondern verstehen. Man lernt nie aus und vielleicht gibt es gute Argumente für eine grundsätzliche Paarhaltung die ich nur noch nicht genau kenne. Ich kann also diese Überzeugung nicht bewerten, aber ich würde gerne erfahren woher diese tiefe Überzeugung zur grundsätzlichen Paarhaltung kommt. Was dafür oder dagegen spricht usw.
 
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Ich hab da mal eine Frage. Mir ist aufgefallen, dass es unter vielen Katzenhaltern und Züchtern inzwischen die Überzeugung gibt man dürfe Katzen nie in Einzelhaltung halten. Diese Überzeugung überrascht mich da ich immer die Information hatte, dass Katzen Einzelgänger sind und nur Löwen und einige Geparden hier eine Ausnahme bilden. Wie kommt man also darauf dass ein Tier, welches in freier Wildbahn als Einzelgänger lebt nur noch in Gesellschaft gleicher Tiere zu halten?

Ich verstehe das Argument bei Wohnungskatzen von Besitzern die beruflich fest eingespannt sind. Hier muss natürlich Abwechslung und Leben in den Alltag des Tieres gebracht werden. Aber insbesondere bei Freigängern erschließt sich mir nicht so ganz wie man da auf einen Zwang zur Paar-/Gruppenhaltung kommt?

Dabei möchte ich diese Überzeugung nicht angreifen, sondern verstehen. Man lernt nie aus und vielleicht gibt es gute Argumente für eine grundsätzliche Paarhaltung die ich nur noch nicht genau kenne. Ich kann also diese Überzeugung nicht bewerten, aber ich würde gerne erfahren woher diese tiefe Überzeugung zur grundsätzlichen Paarhaltung kommt. Was dafür oder dagegen spricht usw.

Du verwechselt da was.

Wildkatzen, also die wilden Katzen, die leben einzelgängerisch.

Aber VERwilderte Hauskatzen...hast du die schonmal beobachtet?
Da gibt es sehr viele Beispiele, wo sich mehrere zusammen gesammelt haben und eine Gruppe gebildet haben.
Die zusammen kuscheln usw.
In freier Natur zwingt sie keiner dazu.

Katzen sind EinzelJÄGER aber keinesfalls EinzelGÄNGER
 
Gibt es da außer Beobachtungen irgendwelche Forschungen zu? Ich finde das Thema sehr spannend, nicht zuletzt weil es ganz gegen meine eigenen Beobachtungen und Erfahrungen geht und das heißt ich könnte hier was lernen.

Meine Beobachtung war eigentlich immer das verwilderte Katzen nur an Futter- und Schutzplätzen in Gruppen auftreten und das eben weil diese sehr rar sind. Ich finde solche verwilderten Katzen im Wald oder im Feld nie in Gruppen, immer nur in Baracken und Unterschlüpfen die durch Menschen entstanden sind, wo sie auch gefüttert werden.

Aber ich danke dir ganz lieb für deine Antwort. Welche Gründe siehst du denn in dieser starken Verhaltensänderung von Wildkatzen zu verwilderten Katzen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei uns im Tierheim sind viele scheue Katzen, die im Haus und Hof frei sein dürfen, wie sie möchten.
Und da bilden sich auch immer wieder kleine Gruppen.
Ein Kollege berichtet, dass er Abends schon beobachtet hat, dass sich viele Katzen auf dem Feld versammeln und zusammen spielen.
Habe also eigene Erfahrungen gemacht.

Oder auch wenn die Katzen zusammen im Raum sind und sich noch nie zuvor gesehen haben...
Es gibt vereinzelnd welche, die von sich aus Freundschaft schließen, sich putzen, zusammen spielen etc.

Naja unser jetzigen Katzen stammen ja von der Falbkatze ab und von Generation zu Generation hat sich das Verhalten eben stark geändert.
Die Evolution und der Mensch haben dazu beigetragen, da Mensch und Katze irgendwann voneinander profitiert hatten.

Hier mal ein paar Interessante Links:

http://www.petsnature.de/info/produ...-Aufzucht/Artgerechte-Haltung-von-Katzen.html

http://www.ig-hgk.de/Formulare/Kurzer_Leitfaden_Katzenhaltung.pdf

http://www.focus.de/wissen/natur/ka...liess-spuren-im-katzen-erbgut_id_4262203.html
 
Lies mal die Werke von Paul Leyhausen - der hat im letzten Jahrhundert da sehr ausführlich zu geforscht

Oder - etwas neuer - Dr. D. Turner, Uni Zürich.

Gibt auch noch mehr renommierte Zoologen, Verhaltensforscher, die alle übereinstimmend im Kern gefunden haben: Katzen sind keine Einzelgänger, sondern haben ein höchst komplexes Sozialleben.
Nur gejagd wird solitär - wobei die Techniken in der Gruppe weitervermittelt/gelehrt werden.
 
Bei uns im Tierheim sind viele scheue Katzen, die im Haus und Hof frei sein dürfen, wie sie möchten.
Und da bilden sich auch immer wieder kleine Gruppen.
Ein Kollege berichtet, dass er Abends schon beobachtet hat, dass sich viele Katzen auf dem Feld versammeln und zusammen spielen.
Habe also eigene Erfahrungen gemacht.

Oder auch wenn die Katzen zusammen im Raum sind und sich noch nie zuvor gesehen haben...
Es gibt vereinzelnd welche, die von sich aus Freundschaft schließen, sich putzen, zusammen spielen etc.

Naja unser jetzigen Katzen stammen ja von der Falbkatze ab und von Generation zu Generation hat sich das Verhalten eben stark geändert.
Die Evolution und der Mensch haben dazu beigetragen, da Mensch und Katze irgendwann voneinander profitiert hatten.

Hier mal ein paar Interessante Links:

http://www.petsnature.de/info/produ...-Aufzucht/Artgerechte-Haltung-von-Katzen.html

http://www.ig-hgk.de/Formulare/Kurzer_Leitfaden_Katzenhaltung.pdf

http://www.focus.de/wissen/natur/ka...liess-spuren-im-katzen-erbgut_id_4262203.html

Das sind aber irgendwie immer Katzen die mit Menschen Kontakt haben und sei es nur übers füttern oder? Ist sehr interessant ich frage mich ob sie das vom Menschen erlernte sozialverhalten auf Artgenossen projizieren und ob sie auch Gruppen bilden würden wenn man sie nicht füttert und pflegt. Allerdings dachte ich immer anders als Hunde sehen Katzen Menschen nicht als Artgenossen an? Spannend!!! Danke für die tollen Links die schau ich mir gleich mal an!

Nachtrag:
Also bei den ersten beiden klingt das aber trotzdem wie die Ausnahme und gerade nicht wie dir Regel, es ist sogar beobachten worden klingt eben gerade nicht wie es ist immer wider zu beobachten. Das kann daran liegen, dass noch nicht genug geforscht wurde, aber gerade wenn noch nicht genug geforscht wurde finde ich es komisch diese scheinbar neuen Erkenntnisse (die ja wahr sein mögen aber dann eben noch nicht gefestigt und geprüft sind) jetzt schon als unumstößliche Wahrheiten zur Grundlage der Katzenhaltung zu machen. Gerade weil es oft schief geht und man dann keine harmonische Gruppe sondern eine Kampfarena daheim hat die große Gefahren auch für die Tiere birgt.
 
Zuletzt bearbeitet:
*Ähemm*
Die Forschungen des Paul Leyhausen sind so ungefähr aus der 2. Hälfte des letzten Jahrhunderts. Neu... würd ich die nicht mehr nennen.

Und doch, auch wildlebende, ungefütterte Streuner bilden Kolonien.
In der Gruppe lebt sich's sicherer...
 
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Es gibt eine interessante Dokumentation von der BBC, die haben das nächtliche Verhalten von Katzen erforscht
Auch die Freigänger treffen sich zu Meetings, bilden lose Gruppen, tauschen Informationen aus und gehen dann wieder ihre Wege. Sie haben ein deutliches Gruppen und sozial verhalten, aber nur unbeobachtet von Menschen
Ich weiß aber leider nicht mehr, wie diese Dokumentation genau heißt
 
Das sind aber irgendwie immer Katzen die mit Menschen Kontakt haben und sei es nur übers füttern oder? Ist sehr interessant ich frage mich ob sie das vom Menschen erlernte sozialverhalten auf Artgenossen projizieren und ob sie auch Gruppen bilden würden wenn man sie nicht füttert und pflegt.
Der Aufsatz hier ist recht interessant, der Volltext ist leider nicht mehr frei verfügbar: http://jfm.sagepub.com/content/6/1/19.short

Kurz: Katzen bilden Gruppen, sobald sie es sich leisten können, also sobald genug Futter da ist. Gruppenbildung ist also ein natürliches Verhalten für Katzen, denen es gut geht.
Wenn Ressourcenmangel herrscht, führt das eher dazu, dass sie einzelgängerisch leben.
Enger Kontakt zu Menschen ist dafür nicht nötig.

Bei (unbeschränkten) erwachsenen Freigängern halte ich Mehrkatzenhaltung jetzt nicht für unbedingt nötig, solange es soziale Katzen in der Nachbarschaft gibt, da finden sich dann von alleine Freundschaften. Auch wenn es für soziale Katzen natürlich trotzdem schöner ist, bei Regen und im Winter bleiben die meisten Katzen dann ja doch häufiger im Haus.

(Leyhausen zu empfehlen, finde ich immer etwas tricky, der ist nämlich nicht unbedingt für Mehrkatzenhaltung - seine Forschung ist halt doch schon etwas älter, da war Wohnungshaltung noch nicht so verbreitet ;)).
 
  • #10
Katzen sind EinzelJÄGER aber keinesfalls EinzelGÄNGER

Also meine beiden jagen auch zusammen, erst gestern Abend wurde eine Fliege von zwei Seiten in die enge getrieben und als sie keinen Ausweg mehr hatte durfte Rexi sie essen :D ;)
 
  • #11
Es gibt eine interessante Dokumentation von der BBC, die haben das nächtliche Verhalten von Katzen erforscht
Auch die Freigänger treffen sich zu Meetings, bilden lose Gruppen, tauschen Informationen aus und gehen dann wieder ihre Wege. Sie haben ein deutliches Gruppen und sozial verhalten, aber nur unbeobachtet von Menschen
Ich weiß aber leider nicht mehr, wie diese Dokumentation genau heißt

Das konnte ich schon bei uns in der Nachbarschaft beobachten :)
Wollte Gary zum Abendessen reinrufen, da seh ich ihn im Garten mit sämtlichen Nachbarskatzen versammelt. Sie saßen in gebührenden Abstand zueinander im Kreis und haben sich friedlich angesehen.

Kommuniziert, Infos ausgetauscht,... :confused:
Ich weiß es nicht, war aber unglaublich spannend.
 
  • #12
Ich sach doch: Jagen wird gelehrt.
Und dazu braucht es mindestens 2 Katzen: 1, die lehrt, und 1, die lernt. Und da Katzenlehrer gut in Pädagogik sind, darf der Lehrling bei erfolgreichem Lernen zur Belohnung auch die beute fressen...

(@JFA: ich weiß, das der Leyhausen nicht mehr das aktuellste vom aktuellen ist. Aber so grundsätzlich, wie der TE Katzen zu Einzelgängern machen wollte... passt der schon. Fand und find ich.)
 
  • #13
...diese scheinbar neuen Erkenntnisse (die ja wahr sein mögen aber dann eben noch nicht gefestigt und geprüft sind) jetzt schon als unumstößliche Wahrheiten zur Grundlage der Katzenhaltung zu machen.

So neu sind die Erkenntnisse ja nun nicht (siehe Leyhausen). Ich weiß aber nicht, wieso man immer ein wissenschaftliches Pamphlet von einem Prof. Dr. Dr. Schlagmichtot braucht - mir reicht es, Katzen zu beobachten beim Spielen, Raufen, Toben, Interagieren. Und dagegen die arme Einzel(wohnungs)katze, die seit Jahren nichts anderes kennt, als die reizarmen 4 Wände und ein paar Dosenöffner, die sicher nicht den ganzen Tag um sie herumwuseln...
Und wenn man gut und über einen langen Zeitraum beobachtet, gibt es nichts logischeres als Katzengesellschaft.

Deshalb ist die Wahl des richtigen Katzenkumpels wichtig. Einfach alles wahllos zusammenwürfeln kann natürlich zu Chaos in der Gruppe führen.

*Ähemm*
Die Forschungen des Paul Leyhausen sind so ungefähr aus der 2. Hälfte des letzten Jahrhunderts. Neu... würd ich die nicht mehr nennen.

Mag ja sein, dass sie schon älter sind, umso besser, denn der Mann war offensichtlich seiner Zeit weit voraus. ;)
 
  • #14
Neu für mich in so fern, als dass sich die Ansicht da in den letzten 13 Jahren sehr geändert hat. Als ich damals meine Katze holte meinte die Dame es würde jetzt auch Zeit sie abzugeben die Geschwister würden schon echt in den Zwist gehen und auch die Mutter hat genug. Vor einem Jahr habe ich meinen Kleinen geholt und das erste was von einer Bekannten kam ( von ihr kommt mein Kater aber nicht): ich gebe NUR Paarweise ab. Da gab es ganz offensichtlich eine enorme Veränderung im denken der Züchter.

Kein wissenschaftliches Pamphlet nein aber ich wohne auf dem Land bei uns gibt es massig Katzen sowohl in der Nachbarschaft als auch verwilderte draußen in Wald und Feld und ich habe mich schon immer für Katzen interessiert aber eine Gruppenbildung abseits von Futterplätzen habe ich tatsächlich noch nie beobachtet. Nicht ein einziges mal! Darum der Blick zur Wissenschaft, denn wenn 2 Leute was gänzlich anderes beobachten ist das nunmal die neutrale Instanz. Ich kann ja nicht einfach davon ausgehen das ich recht habe gleichzeitig weichen meine Beobachtungen sehr stark von den hier geschilderten ab.
 
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  • #15
Wollte Gary zum Abendessen reinrufen, da seh ich ihn im Garten mit sämtlichen Nachbarskatzen versammelt. Sie saßen in gebührenden Abstand zueinander im Kreis und haben sich friedlich angesehen.

Kommuniziert, Infos ausgetauscht,... :confused:
Ich weiß es nicht, war aber unglaublich spannend.

:wow: Die beratschlagen sich, wie sie die Weltherrschaft an sich reißen können! :zufrieden:
 
  • #16
  • #17
:wow: Die beratschlagen sich, wie sie die Weltherrschaft an sich reißen können! :zufrieden:

Bei uns gibts auch so was! Unter unserem Haus ist ein Mischwald, da treffen sich Katzingers abends regelmäßig. Mein beiden mischen mittlerweile auch mit, gehen komischerweise nur gemeinsam hin, nie nur einer alleine.

Hab echt schon mal überlegt Chili oder Lenni eine Kamera umzuhängen, würde mich zu sehr interessieren was da läuft..
 
  • #18
Gibt es da außer Beobachtungen irgendwelche Forschungen zu? Ich finde das Thema sehr spannend, nicht zuletzt weil es ganz gegen meine eigenen Beobachtungen und Erfahrungen geht und das heißt ich könnte hier was lernen.

Meine Beobachtung war eigentlich immer das verwilderte Katzen nur an Futter- und Schutzplätzen in Gruppen auftreten und das eben weil diese sehr rar sind. Ich finde solche verwilderten Katzen im Wald oder im Feld nie in Gruppen, immer nur in Baracken und Unterschlüpfen die durch Menschen entstanden sind, wo sie auch gefüttert werden.

Aber ich danke dir ganz lieb für deine Antwort. Welche Gründe siehst du denn in dieser starken Verhaltensänderung von Wildkatzen zu verwilderten Katzen?

Zuerst einmal ist ganz wichtig, dass die Hauskatze nicht von der europäischen Wildkatze abstammt. Die Wildkatze lebt solitär und extrem zurückgezogen, weil sie vielen Gefahren ausgesetzt ist.
Die Hauskatze stammt von der Falbkatze ab und ist aber schon seit einigen tausend Jahren domestiziert. Deswegen kannst du diese beiden Katzenarten nicht miteinander vergleichen, der Evolutionäre Ursprung ist nicht der gleiche.
Hauskatzen haben sich angepasst, um als Kulturfolger in der Nähe des Menschen zu überleben. Wenn genug Nahrung da ist, bilden sie Gruppen, wobei es da ganz unteschiedliche Konstellationen gibt. Von Familienclans bis verschiedene nichtverwandte Tiere, die sich zusammenschliessen.
Dass du diese Gruppenbildung nur bei Fütterungen/Futterstellen zu sehen bekommst, liegt daran, dass auch verwilderte Hauskatzen ein Leben im Verborgenen führen. Sie versuchen für den Menschen möglichst unsichtbar zu bleiben, denn das ist die einzige Möglichkeit sich vor Angriffen durch Menschen/Hunde zu schützen.
Verwilderte Katzen werden in Anwesenheit von Menschen immer auf der Hut sein. Auch bei der Fütterung sind sie innerlich sehr wachsam, nur als Mensch sieht man ihnen das nicht an.

Da wir Menschen sehr zum Schubladendenken neigen, ist es früher eben so zementiert worden, dass Katzen Einzeltiere wären. Jedes Gehöft mit Katzen war schon damals ein Wiederspruch zu dieser Meinung, hätte der Mensch mal genauer hingesehen. Denn dort kommen die Katzen nicht nur zum fressen zusammen. Sie liegen auch in er Nähe voneinander, es bilden sich Freundschaften und speziell junge Katzen toben gemeinsam herum.
Aber man hat nicht erkannt/oder erkennen wollen, dass Katzen hochflexibel sind, was derern soziale Organisation betrifft. Wie oben schon erwähnt, es gibt ganz unteschiedliche Zusammensetzungen von Katzengruppen. Sie verhalten sich weder wie solitär lebende Katzen (sei es Wildkatze oder Grosskatzen) noch wie die Familienclans bei Löwen.
Für die Verhaltensforschung macht sie das schwierig zu Kategorisieren, weil sie eben ganz verschiedene Lebensmodelle entwickeln können. So ist es viel aufwendiger dies Verhaltensweisen zu erforschen.

Literatur haben dir ja die anderen User schon genannt.

Und um es ganz einfach zu machen:
Geh mal in einen Haushalt mit mehr Katzen und beobachte sie über ein paar Tage. Du wirst feststellen, dass sie sich gegenseitig nicht nur ertragen, sondern dicke Freundschaftsbande geknüpft haben.
Lass dir von Mehrkatzenhaushalt-Besitzern mal erzähle, wie die Katzen auf den Tod einer der Katzen reagiert haben... die Katzen zeigen oft genug, dass sie den Kumpel sehr vermissen mit Trauerreaktionen, die auch beim Menschen vorkommen (Teilnahmslosigkeit, viel mehr Schlaf, Apetitlosigkeit, keine Freude mehr an Dingen, die sie sonst begeistert getan haben).
Wären Katzen Einzelgänger, würde es diese starken Reaktionen nicht geben.

Grüsse
neko
 

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