Nach dem Tod unserer geliebten Stubentiger? - Begraben, beim TA lassen, einäschern...

  • Themenstarter Merlin2005
  • Beginndatum
  • #21
So unterschiedlich ist das mit den Empfindungen. Ich hatte mir schon vorher Gedanken gemacht als mein Sinchen in die Jahre kam, wie ich es denn machen würde, wenn es eines Tages so weit ist. Mir wäre es ja am liebsten, sie vom TA mitzunehmen und zu Hause zu begraben, auf einem ihrer Plätze wo sie draußen gern gelegen hat. Jetzt ist die Grabstelle für mich ersichtlich, wenn ich aus meinem Küchenfenster schaue. Die Stelle ist für Fremde nicht ersichtlich, hat kein Blümchen, weil fraglich, ob ich das so durfte. Der Aushub muss entsprechend tief sein, ich glaub 80 cm. Ich hab das von einem Gärtner sogar vorschriftsmäßig machen lassen, weil ich es nicht gekonnt hätte und niemanden sonst zur Hilfe gehabt hätte. Ich bin aber glücklich mit dieser Entscheidung, weil ich weiß, dass sie da liegt und da ist sie mir nah. Die Variante, beim TA zu lassen, wäre die letzte von genannten Möglichkeiten, die ich wohl genommen hätte. Dann wohl eher Kremieren und Verstreuen.


Ich hab mir auch vorher Gedanken gemacht, da es abzusehen war.
Wir haben zu dritt das Loch gegraben ca. 1m
Für mich war das eine solch schlimme Erfahrung diese kann und will ich nicht mehr machen.
Dachte vorher auch das mir sowas helfen würde. Hat es leider nicht, und normal bin ich hart im nehmen das hat mich selbst überrascht.
 
A

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  • #22
Es ist sehr wichtig, sich rechtzeitig damit auseinander setzen.

Ich habe sehr oft darüber nachgedacht und als es schlussendlich so weit war, wusste ich trotz allem Schock und aller Fassungslosigkeit, was zu tun ist.

Unsere Katzen und Hunde wurden alle verbrannt und anschließend im Garten begraben. Auch meine beiden Hamster, meine Ratten und auch meine Lieblingsfische habe ich beerdigt.

Hier im Krematorium kann man zwischen Einzel- und Sammeleinäscherung wählen, sein Tier wieder abholen und im Sammelgrab beisetzen lassen, das Tier selbst bringen, beim TA oder zu Hause abholen lassen und die Urne entweder abholen oder zuschicken lassen.
Bei der Verbrennung kann man ebenfalls auf Wunsch anwesend sein.

Was man schlussendlich macht, ist so indivuell wie die Beziehung zum Tier.
Dieses Mal mache ich es zum ersten Mal ein bisschen anders.
 
  • #23
Unsere Hündin Sandy musste im Mai 2012 eingeschläfert werden. Die Tierärztin hat ihr die Spritze bei uns zu Hause, in gewohnter Umgebung gegeben. Ein Tierbestattungsunternehmen hier vor Ort, hat Sandy dann ca. eine Stunde später bei uns abgeholt und einäschern lassen. Die Asche bekamen wir dann in einer vorher ausgesuchten Schmuckurne zurück. Im Sommer liegt die Urne im Garten in der Nähe eines Rosenstockes, im Winter steht die Urne auf einem Wohnzimmersidebord. Ich würde es immer wieder so machen.
 
  • #24
Meine zweite Hündin Lucky wurde auf dem Pferdehof - der auch gleichzeitig ihr Tagespflegeplatz war - unter einem Baum im Garten begraben.
Ich habe kein Pferd mehr und bin seit über 10 Jahren nicht mehr dort gewesen, was habe ich also davon.

Kater Wuschel wurde am 2. Weihnachtsfeiertag 2003 direkt vor unser Haustür überfahren.
Noch zum TA schaffen... sinnlos.
Am Waldrand - mangels Garten - beerdigen... ging nicht, es waren weit unter 20° minus und der Boden steinhart gefroren.
Ich habe ihn dann weiter im Wald im Dickicht abgelegt und nur mit Tannenzweigen bedeckt. Sollte ein Fuchs doch noch eine gute Mahlzeit haben.

Alle anderen sind beim TA geblieben und gingen in die TKV.

Das, was da nach der Einschläferung noch liegt, ist nicht mehr "mein" Tier.
Das ist nur noch ein Stück totes Fleisch mit Fell.
Denn das, was "mein" Tier ausgemacht hat, seine Seele, ist nicht mehr da.

Mein ehemaliger Doc hat übrigens ein schönes Ritual.
Während des Einschläferns wird ein Fenster einen Spalt breit geöffnet, damit sich die Seele ohne Hindernis auf den Weg zur RBB machen kann.....
Darauf achte ich jetzt auch immer....
 
  • #25
Da ich keinen Garten habe. Musste ich mir was anderes einfallen lassen.
Alle drei wurden Einzelkremiert und kamen zu mir zurück.
Meine Jungs und ich haben einen Topf gekauft und eine schöne Zimmerpflanze in Form eines Baums. Wir verzierten den Topf. Wir leerten die Erde rein. Die Asche drauf. Stellten den Baum rein und füllten den Rest mit Erde.
Jetzt habe ich im Wohnzimmer einen Pipo, Felice und einen BubiBaum stehen. davor steht ein Foto von Ihnen.
 
  • #26
Pantherchens Begräbnis war eigentlich so, wie wir uns es für sie gewünscht und geplant haben. Wir haben uns von ihr verabschieden können, gerade an diesem Tag war Tauwetter und die Erde wieder weicher und wir haben sie im Garten unter einem Baum begraben dürfen. Ich bin oft bei ihr ...

Das Wichtigste konnten wir ihr und uns leider nicht erfüllen: Dass sie zu Hause, bei uns und ihrem Schwesterchen, sterben durfte. Ich wollte ihr die schlimme Fahrt und kalte Praxis ersparen. Zwei Wochen habe ich alle TA im Umkreis angerufen und sie um Hausbesuche gebeten, doch keiner hat sich bereit erklärt.

Bei unserer Dicken muss ich auch Vorsorge treffen, da wir sie bald gehen lassen müssen. Einen TA habe ich immer noch nicht gefunden, ich wünschte mir so, dass sie nicht dieser Panik ausgesetzt würde und zu Hause in meinen Armen einschlafen könnte.

Gerne würde ich sie neben ihrer Schwester begraben.
Nun ist es aber so, dass wir in absehbarer Zeit umziehen wollen. Ich fühle mich, als ob ich meine Mädels alleine zurücklasse und verlasse.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #27
Da ich keinen Garten habe. Musste ich mir was anderes einfallen lassen.
Alle drei wurden Einzelkremiert und kamen zu mir zurück.
Meine Jungs und ich haben einen Topf gekauft und eine schöne Zimmerpflanze in Form eines Baums. Wir verzierten den Topf. Wir leerten die Erde rein. Die Asche drauf. Stellten den Baum rein und füllten den Rest mit Erde.
Jetzt habe ich im Wohnzimmer einen Pipo, Felice und einen BubiBaum stehen. davor steht ein Foto von Ihnen.

Das finde ich wunderschön.
Vielleicht machen wir es dieses Mal auch so.
 
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  • #28
Tarzan und Josie haben ein Grab im Garten meiner Eltern. Tarzans Tod kam sehr plötzlich und da meine Mutter ein sehr inniges Verhältnis zu ihm hatte, kam sie sofort in die Praxis, als er eingeschläfert werden musste und es stand außer Frage, dass er im Garten begraben wird.
Bei Josie war es mir dann auch klar, dass ich sie aus der TK tot abhole und neben Tarzan begrabe. Ich hatte gesagt und geschrieben, dass ich sie nachhause holen möchte und empfand es tatsächlich auch so.

Falls ich die Möglichkeit nicht mehr hätte, wäre es mir auch lieb, wenn ich sie einäschern lassen könnte und eine Urne hätte. Ich könnte es nicht ertragen, die toten Körper in der Praxis oder Klinik zu lassen. Ich würde aber schweren Herzens so entscheiden, wenn ich die Kosten für eine Kremierung nicht leisten könnte.

Das ist definitiv eine sehr persönliche Entscheidung und mir hatte es in meiner Trauer geholfen, dass auch die toten Körper in meiner "Nähe" sind. Ich fands einfach tröstlich. Josie war auch tot in meiner Wohnung und die Katzen schnupperten nochmal. Bruno putzte sie sogar nochmal kurz und ich hatte schon das Gefühl, dass auch sie Abschied genommen hatten, wenn man es vermenschlicht ausdrücken möchte. Ich weiß es nicht, ob dem so ist.
 
  • #29
Dem ist so. Auch Tiere trauern.
Ich habe es hier oft genug erlebt.
Sie sollten sich verabschieden können.

Der Extremfall war am Stall, als letztes Jahr unser Assal gestorben ist.
Die beiden Ponies, die mit ihm zusammen im Offenstall standen, sind in der Nacht durch den Zaun gegangen und standen morgens, als ich zum Stall kam, neben dem toten Assal.:(
 
  • #30
Vera? Du bist wieder da?! *froi froi*

Im Herbst ist meine Linda auf der Koppel gestorben, inmitten ihrer Herde. Die haben aus einiger Entfernung zugesehen, später sind sie dann näher gekommen und haben alle an ihr geschnuppert. Ich denke schon auch, dass sie Abschied genommen haben.
Die Frage "wohin" stellt sich ja bei einem Pferd nicht, sie wurde von einem LKW abgeholt - aber das wollte ich nicht mitansehen. Wir haben sie also über Nacht auf der Koppel liegen gelassen, unter einer Plane.

Meinen Kater hab ich im Garten meiner Eltern begraben, das möchte ich aber auch nicht noch einmal machen, ich denke eher an ein Einäschern. Oder sagen wir so: ich mag gar nicht dran denken.
 
  • #31
Wie bereits im anderen Faden geschrieben:
Für mich ist eines sonnenklar, wohl überlegt und niedergeschrieben: Wenn eines unserer Tiere stirbt, dann wird es eingeäschert werden und die Urne mit der Asche wird bei mir bis zu dem Zeitpunkt in der Vitrine stehen, zu dem einer von uns Menschen stirbt.

Die Asche der/des Tieres wird dem Sarg des verstorbenen Menschen beigegeben werden. So wird das verstorbene Tier, gemeinsam mit seinem Menschen, unter einem Baum im Friedwald in den natürlichen Kreislauf der Natur zurückkehren.
 
  • #32
Ich habe meine erste schwarze Katze beim TA gelassen und es danach viele Jahre bereut.Einen Tierfriedhof gab es damals noch nicht,glaube ich.
Danach habe ich meine Katzen und meinen Patenkater auf einer schönen Wiese beerdigt,die ich besuchen kann,egal wo ich wohne.Doch 2012 war der Boden so hart ,dass es eine elende Arbeit war und ich habe deshalb meine nächste Katze Mona woanders begraben.Der Boden war weich und ich kann sie auch dort jederzeit besuchen und Blumen pflanzen.Ich finde es tröstlich,wenn dort etwas blüht wo meine Katze sich auflöst.Es symbolisiert für mich den Kreislauf des Lebens.

Am besten würde mir gefallen,wenn Menschen und ihre Tiere auf ein und demselben Friedhof begraben werden dürften.
Über das Einäschern habe ich in den letzten Tagen nachgedacht..

Bei so einer Einäscherung könnte ich nicht dabei sein, das klingt für mich sehr fremd und erschreckend.
Vermutlich würde ich meiner Katze hinterher stürzen, um sie vor dem Verbrennen zu retten, obwohl sie schon tot wäre und später heulend und wie betrogen vor der Asche stehen und sie suchen :massaker:

Ich mag auch keine fremden Menschen(Bestatter) um mich haben, wenn ich mein Liebstes beerdigen muss und würde es nicht ertragen, wenn jemand meine tote Katze anfasst,den sie gar nicht kennt.

Ich übereigne sie der Erde,dem lebendigen Boden,der sie aufnimmt und sich einverleibt.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #33
Am besten würde mir gefallen,wenn Menschen und ihre Tiere auf ein und demselben Friedhof begraben werden dürften.

Da stimme ich Dir absolut zu! In ein Familiengrab gehören, für mich, auch tierische Familienmitglieder.
 
  • #34
Genau,es sind Familienmitglieder.
Dann würde auch mehr Emotion und gelebte Liebe auf einem Friedhof sichtbar.Nicht bloß diese triste Uniformität aus dunklem Marmor und Granit mit potthäßlichen Kerzengefäßen,neben denen höchstens mal ein verschämtes Engelchen aufgestellt wird.
Es könnte bunt werden und vielleicht sogar ein kitschiger,aber das wäre nicht
schlimm.
Jeder sollte sein Grab so gestalten dürfen,wie er mag.
 
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  • #35
Ich übereigne sie der Erde,dem lebendigen Boden,der sie aufnimmt und sich einverleibt.

Der Gedanke ist nachvollziehbar, kann aber später problematisch werden.

Wenn man irgendwann umzieht (ob nun als Mieter oder als Eigentümer) bleiben die Skelette am Ort zurück.

Wenn ich der neue Bewohner wäre und meinen Garten neu gestalten würde und nach und nach Tierskelette ausgrabe, dann würde mich das sehr wütend machen :oops:
 
  • #36
Sollte für meine Püppchen der Tag X kommen, lasse ich sie im hiesigen Tierfriedhof kremieren und nehme ihre Asche in einer Urne mit nach Hause.

Die Urnen bekommen ein schönes Plätzchen mit einem Bild der jeweiligen Katze davor und dann wird eine Kerze dazugestellt.
 
  • #37
Der Gedanke ist nachvollziehbar, kann aber später problematisch werden.

Wenn man irgendwann umzieht (ob nun als Mieter oder als Eigentümer) bleiben die Skelette am Ort zurück.

Wenn ich der neue Bewohner wäre und meinen Garten neu gestalten würde und nach und nach Tierskelette ausgrabe, dann würde mich das sehr wütend machen :oops:

Keine meiner Katzen liegt in einem hauseigenen Garten, sondern an Orten, die nicht gestört werden! In einem Naturschutzgebiet.
 
  • #38
Keine meiner Katzen liegt in einem hauseigenen Garten, sondern an Orten, die nicht gestört werden! In einem Naturschutzgebiet.

Da ist das Beisetzen von Lebewesen doch verboten ? :confused:
Oder gilt das Verbot nur für Wasserschutzgebiete ?
 
  • #39
Wenn man irgendwann umzieht (ob nun als Mieter oder als Eigentümer) bleiben die Skelette am Ort zurück.

Wenn ich der neue Bewohner wäre und meinen Garten neu gestalten würde und nach und nach Tierskelette ausgrabe, dann würde mich das sehr wütend machen :oops:
Bei uns ist es Vorschrift, dass Tiere in ca. 80-100 cm Tiefe begraben werden sollen. Wir haben das auch so gemacht. Bei meinen Gartenumgestaltungen habe ich Büsche oder Bäume nie tiefer als 50 cm eingegraben.

Aber ich wollte auch nicht so viele Tierkörper in Garten begraben haben. Bei mir wurde nur Orion begraben. Von Michi und Zorbi liegt die Asche im Boden und das werde ich auch mit allen anderen Katzen so machen.

Wenn ich keinen Garten hätte, würde ich vermutlich die Katzen auch einäschern lassen und die Asche auf dem allgemeinen Grab für Tiere in unserem Tierheim versenken lassen.
 
  • #40
Rickie liegt neben Hurvinek (Kater meiner Eltern) im Garten begraben.
Ueber Winter liegt ein kleines Grabgesteck auf jedem Grab, ab Fruehling werde ich wieder jeden Tag frische Blumen draufstellen.
Der Gang zu den Graebern ist immer das erste, was ich mache, wenn ich in den Garten gehe.

Bei uns ist es erlaubt, Katzen im Garten zu begraben, sofern das Grab mindestens 50 cm tief ist, fuer Hunde sind 80 cmvorgeschrieben.
Sollte mal eine Katze im Winter sterben, werde ich wohl zur Spitzhacke greifen muessen.
 

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