Katzen wegen Umzug abgeben?

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Liberia

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26. März 2014
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Derzeit leben 2 wundervolle Katzen (2-jährige Katze und 6-jähriger Kater) mit mir in einer knapp 65qm-großen Wohnung (ohne Garten/ Balkon). Ich habe beide mit einem Abstand von 4 Wochen aus einem Tierheim aufgenommen und mittlerweile verstehen sie sich sehr gut. Anfänglich waren sie sehr ängstlich (aufgrund negativer Erfahrungen in der Vergangenheit), aber mittlerweile haben sie großes Vertrauen zu mir, sind verschmust und zutraulich.

Aus verschiedenen Gründen muss ich nun leider in eine recht kleine Wohnung (35qm) umziehen. Sie hat zwar einen Balkon, aber da sie in der 4. Etage liegt, wird Freigang trotz ruhiger Lage nicht möglich sein.

Meine Frage: Soll ich die Katzen nun abgeben? Ich könnte sie auf einen schönen Baunernhof mit freundlichen Besitzern geben (Kontakt besteht). Ich muss jetzt schon bei dem Gedanken, sie abzugeben, weinen, aber möchte eben nur das Beste für sie. 35 qm sind meiner Meinung nach trotz Kratzbaum & Co. zu klein für zwei Katzen, oder?

Über Antworten würde ich mich freuen.
 
A

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Ist natürlich schon arg klein; dafür aber zusätzlich Balkon.

Darfst du den Balkon katzensicher machen?
 
Kannst du denn abschätzen wie lange du in der kleineren Wohnung sein wirst? Ich kenne ja die Umstände nicht, warum du umziehst. Aber es gibt doch bestimmt auch mal wieder die Möglichkeit sich was größeres zu suchen!?
 
Wieviele Zimmer sind das denn?
Können die beiden Süßen denn ein bissel rumrennen?

Wenn sie rumrennen können, sich überall frei bewegen können, müßte es eigentlich gehen.

Genau...die Frage wegen des Balkons hätte ich jetzt auch gestellt :)
 
So schlimm es für dich auch ist, ich würde die beiden abgeben, wenn du dir sicher bist, dass es ihnen auf dem Bauernhof wirklich gut gehen wird. Falls du wirklich nur für kurze Zeit in der Wohnung sein wirst würde ich die beiden allerdings mitnehmen. Nur dauerhaft auf 35 qm (ganz egal wieviele Zimmer...) geht meiner Meinung nach gar nicht. Ob Balkon oder nicht. 35qm ist für immer einfach viel zu klein.
 
Mir fehlen da viele Details:

Kurzfristiges Umziehen in eine kleine Wohnung, weil nichts anderes gefunden wurde. Schnelles umziehen in eine grössere Wohnung kein Problem, sobald was gefunden wurde. --> Katzen behalten

Umzug weil getrennt/WG aufgelöst und grösser Wohnung ist allein nicht im Budget. Keine schnelle Änderung in Sicht. --> Katzen abgeben.


Das ist jetzt mal so "dahingeschrieben". Da können noch viel mehr Faktoren mit reinspielen, die alles wieder umdrehen. Daher könnte ich dir jetzt nur raten: Tu das, was den Katzen am Besten bekommt.
 
Ja, den Balkon könnte ich katzensicher machen. Allerdings kann er trotzdem keine Möglichkeit zum Austoben für die beiden bieten. Es ist eine 1-Zimmer-Wohnung mit langem Flur, großem Bad, kleiner Abstellkamer und winziger Küche.

Voraussichtlich werde ich etwa 2-3 Jahre dort wohnen bleiben.

Bei dem Kater kann ich mir gut vorstellen, dass er sich gut woanders einleben kann. Nur meine Katze bereitet mir große Sorgen. Sie war unglaublich verängstigt am Anfang und bis heute lässt sie keinen Besucher in ihre Nähe. Nur wenn ich alleine in der Wohnung bin, lässt sie sich streicheln etc.

Wenn ich nur wüsste, was die beiden glücklicher machen würde:(
 
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Also...wenn der Balkon mitgenutzt werden kann und alle anderen Zimmer auch, dann finde ich das nicht zu klein.

Und es ist ja auch absehbar, daß Du dort wieder ausziehst.

ICH würde die beiden auf jeden Fall mitnehmen und NICHT abgeben !!!!
 
Du kennst deine beiden Katzen und musst letztendlich einschätzen können, ob ein geringeres Raumangebot für sie durchaus akzeptabel ist.

Renn- und Tobemöglichkeiten kann man auch auf kleinerem Raum bieten. Stichwort :dreidimensionales Einrichten.

Gerade bei geringem Raumangebot muss dann wirklich jeder qm zur Verfügung stehen und es darf keine Tabuzonen geben.
 
  • #10
Danke für eure Antworten.
Tabuzonen wird es in keinem Fall geben. Ich würde die Wohnung so katzenfreundlich wie möglich gestalten. Ich will einfach nur nicht, dass sie unzufrieden werden.
Meint ihr, ich könnte mit ihnen vor die Tür gehen? Dort fahren kaum Autos und es ist relativ grün (Felder, Waldstücke). Eine Freundin macht das so mit ihren Katzen und sie rennen nicht weg.
 
  • #11
Und was wäre mit einer "Mittellösung"? Wenn es deiner Einschätzung nach gehen könnte und die beiden keine Extrem-Sprintstrecken brauchen würden, dann mitnehmen- euch allen Zeit geben euch einzuleben. Den Katzen schon von Beginn an viele Möglichkeiten bieten (siehe Beas Beitrag drüber) und dann eben schauen. Und dass du dir die Option mit dem Bauernhof offen hälst (mit den Leuten sprechen und erklären) - oder ist das ein einmaliges "entscheid dich jetzt"-Angebot?

Wenn deine Katzen nach dem Einleben doch verändert scheinen- weniger Spaß an Spiel (Richtung: Resignation, weil unglücklich) oder hyperaktives Verhalten (weil zu wenig Platz um Aktivitäten auszuleben) oder andere Wesensveränderung, dann eben nochmal die Abgabe erwägen.

Klar, der Nachteil wäre, dass im schlimmsten Fall zwei Umzüge anstünden. Der Vorteil, wenn es klappt eben, dass sie bei dir bleiben können.



Meint ihr, ich könnte mit ihnen vor die Tür gehen? Dort fahren kaum Autos und es ist relativ grün (Felder, Waldstücke). Eine Freundin macht das so mit ihren Katzen und sie rennen nicht weg.
Bitte nicht!

Wenn die Katzen dann Freiheit geschnuppert haben, es sehr mögen und Freigang wollen, werden sie es einfordern - egal wann und ab da an kontinuierlich!
Ich find die Idee gar nicht gut.... entweder Freigang mit Option, dass es künftig auch immer möglich ist oder es direkt lassen.
Du weißt ja nicht, ob ihnen einmal am Tag 10 Minuten oder so reichen...
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #12
Nimm die beiden erstmal mit und sieh, wie sie sich dort einleben. Richte es ihnen richtig schön ein, mit vielen Verstecken und Catwalks, jenachdem, was die beiden lieber mögen. Falls die beiden dort nicht glücklich werden, wirst du das merken und kannst sie immernoch schweren Herzens abgeben. 2-3 Jahre ist zwar lang, aber doch noch absehbar. Erstmal Kopf hoch :)
 
  • #13
Manchen Katzen genügt das, manchen nicht.
Du musst dir überlegen, was du tust, wenn es ihnen nicht langt nur mit dir rauszugehen. Hörte sich ja so an, als ob sie nicht allein rauskönnen.

Im übrigen haben meine zwei Puschelhintern knapp 100qm zum toben. Genutzt wird das Wohnzimmer (20 qm) und der 7 m lange Flur. Im Kinderzimmer machen sie nie irgendwas, da geht nur eine hoch auf den Kleiderschrank von Sohnemann und schläft(wenn sie ihre Ruhe will). Die andere hat ihren Ruhepunkt im Schlafzimmer von uns Erwachsenen.
Küche wird nur zum maunzen benutzt, damit man was zum essen kriegt und Arbeitszimmer ist Klo-Raum.
Der Balkon ist zum entspannt sonnen oder entspannt zittern da. Getobt wird da auch nicht. Meist kullern sie also als Fellknäuel im Wohnzimmer rum oder jagen sich über den Catwalk, der einmal komplett durchs Wohnzimmer geht und mit einem Balken mittig das tollste Spielzeug der Welt bietet.
 
  • #14
Danke für eure Antworten.

Meint ihr, ich könnte mit ihnen vor die Tür gehen? Dort fahren kaum Autos und es ist relativ grün (Felder, Waldstücke). Eine Freundin macht das so mit ihren Katzen und sie rennen nicht weg.

Als Jugendliche habe ich in Berlin im Zentrum (Alexanderplatz) gewohnt.

Wir hatten eine Katze, die durfte jeden Nachmittag, wenn ich von der Schule kam, raus.
Alle Mitbewohner des Miethauses kannten die Katze und ließen sie wieder ins Treppenhaus, wenn sie an der Haupttür bettelte.

Und die Katze kannte meinen Ruf, sie kam sofort, da sie die Wiese nicht verließ.
(Wiese mit Büschen und Bäumen drum rum)

Den Ruf habe ich ihr mit Leckerlis antrainiert, erst in der Wohnung, dann draußen.
Danach habe ich den Freigang mit ihr trainiert, sie immer draußen begleitet, sie bespaßt und ihr das Revier gezeigt.
(auch die angrenzenen Straßen, wollte sie nie hin)
 
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  • #15
Meint ihr, ich könnte mit ihnen vor die Tür gehen? Dort fahren kaum Autos und es ist relativ grün (Felder, Waldstücke). Eine Freundin macht das so mit ihren Katzen und sie rennen nicht weg.

Katzen sind verschieden und du kannst da nicht auf das Verhalten der Katzen deiner Freundin auf deine Rückschlüsse ziehen.

Spaziergänge an der Leine finde ich auch keine gute Idee.

Bei solchen Versuchen kann das durchaus in die Hose gehen und das würde ich nicht riskieren wollen.

Nimm die beiden erstmal mit und sieh, wie sie sich dort einleben. Richte es ihnen richtig schön ein, mit vielen Verstecken und Catwalks, jenachdem, was die beiden lieber mögen. Falls die beiden dort nicht glücklich werden, wirst du das merken und kannst sie immernoch schweren Herzens abgeben. 2-3 Jahre ist zwar lang, aber doch noch absehbar. Erstmal Kopf hoch :)

So würde ich das auch machen.

Wenn du dann den Eindruck hast das sie unzufrieden sind, kannst du immer noch einen Plan B umsetzen.
 
  • #16
Wenn du sie aus dem Tierheim hast, gibt es sicher einen Schutzvertrag. In der Regel darfst du sie dann nicht "einfach so" an Dritte weitergeben. Das müsstest du auch nachschauen.
 
  • #17
Deine Katzen sind Wohnungskatzen und ich bin gar nicht sicher, dass sie sich auf dem Bauernhof unbedingt wohlfühlen würden.

Ich denke, dass es für sie weniger schlimm wäre, wenn sie nicht mehr so viel Platz hätten, als auf dich zu verzichten.

Außerdem kommt doch ein Balkon dazu und das kann schon sehr interessant sein für die Fellnasen.

Also ich würde sie mitnehmen, wenn es irgendwie geht.
 
  • #18
Ich würde den Balkon mit Netzen sichern, und den wie Du sagst langen Flur
als Renn-Kletterstrecke herrichten.

Wenn es kein Tabu gibt, würde ich sie auf jeden Fall mitnehmen, da sie bei Dir
nur Wohnungshaltung kennen, werden sie sicher sehr glücklich über den Balkon sein, den man ja auch mit einem Kratzbaum ausstatten kann.

Es ist schon super, dass die Leute vom Bauernhof Deine Katzen nehmen würden, aber sorry, das wäre nur die Endlösung für mich, wenn es gar nicht gehen würde. Denn eines muss einem klar sein:"auf dem Bauernhof sind die Katzen überwiegend draußen". Ist zwar schön, aber würde Deine ängstliche Katze es wollen? Und die Beiden gehören nun mal inzwischen zusammen und sind sehr auf Dich fixiert, da denke ich, dass sie die kleinere Wohnung in Kauf nehmen.

An Freigang würde ich sie nicht gewöhnen, weil man nie weiß, wie es später mit einer größeren Wohnung aussieht, ob dort ein Freigang möglich wäre.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #19
Du hast zwei Katzen aus schlechter Haltung bei dir aufgenommen, davon eine superängstliche Katze. Die beiden haben bisher nur in der Wohnung gelebt. Und du spielst tatsächlich mit dem Gedanken, diese Tiere nun plötzlich auf einen Bauernhof zu geben? :confused:
Das ist sicherlich für alle Beteiligten die schlechteste Lösung und die ängstliche Katze wird mit der Situation komplett überfordert sein.

Du hast, als du die beiden aus dem Tierheim geholt hast, Verantwortung für zwei Lebewesen übernommen. Da du dir recht junge Tiere geholt hast, hätte dir bewusst sein müssen, dass du die Verantwortung für die nächsten 15 - 20 Jahre übernimmst.

An deiner Stelle würde ich diese neue Wohnung nicht nehmen, sondern weitersuchen. Oftmals gibt es auch größere Wohnungen für kleines Geld.
 
  • #20
An deiner Stelle würde ich diese neue Wohnung nicht nehmen, sondern weitersuchen. Oftmals gibt es auch größere Wohnungen für kleines Geld.

So sähe jetzt eigentlich meine Lösung auch aus. Je nach dem wo man sucht, kosten 50m² nicht mehr als 35m², da gerade bei kleinen Wohnungen die Nebenkosten erheblich zum Tragen kommen. Warum nicht nach ein paar mehr Quadratmeter suchen?
 

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