völlig verzweifelt und überfordert

  • Themenstarter Lotta Miez
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Lotta Miez

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15. Februar 2014
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Hallo ihr Lieben,
hoffe das hier wird nicht zu lang und ihr könnt mir vielleicht helfen. Ich habe seit 3 Wochen meinen kleinen 5 Monate alten weißen Kater Sian den ich wirklich sehr lieb habe. Er ist der unkomplizierteste und kuschligste Kater überhaupt und eigentlich waren wir von Anfang an Freunde! Leider gibt es aber ein Problem: Wenn ich ihn bürste, windet er sich hin und her und maunzt total verzweifelt und ich werde dann traurig und wütend weil ich ihm ja nicht wehtue und ich ihn sonst nur noch fester halten muss. Gestern hatte er noch Kot am Hintern hängen und als ich versuchte die Kotstücke mit einem feuchten Tuch zu entfernen wand er sich so sehr und kratzte das ich wieder so sauer wurde und ihn auch etwas gröber packte.. Am Ende blieb mir nichts anderes übrig als ihn zu baden was er auch alles andere als lustig fand. Die Nacht lag er aber wieder bei mir auf dem Bett und ließ sich kraulen. Ich hab ihn wirklich lieb und bin keine Tierquälerin aber in so Situationen bin ich echt überfordert und hab auch schon überlegt ihn wegzugeben obwohl ich das eigentlich nicht will.. Weiß ja nicht aber habt ihr da Strategien oder kann ich echt nicht mit Tieren und sollte ihn weggeben?
 
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Perserkater ?oder wieso bürsten in der Natur kommt das auch nicht vor.
 
Ja genau, Perser aber mit Schnauze. Er ist ja auch mein ein und alles und nachher tuts mir immer so Leid wenn er ängstlich und traurig schaut. Als ich ihn vorhin auf den Arm genommen hab maunzte und krallte er sofort und wollte runter, durfte er dann natürlich auch.
 
Körperliche Überlegenheit auszunutzen ist wahrlich kein guter Weg.

Je grober du in anpackst, desto negativer ist für ihn das Bürsten besetzt.
Gewöhne ihn langsam, in kleinen Schritten an die Bürste und das Bürsten und auf keinen Fall mit Druck oder Gewalt.
Es gibt doch z.B. so ganz weiche "Welpenbürsten", die zwar so gut wie keinen Effekt haben, dafür aber super geeignet sind um mit dem Bürstentraining anzufangen, weil sie eben ganz weich sind und nicht ziepen.

Hat der kleine Mann Durchfall oder was war der Grund, warum er nach dem Klogang beschmutzt war?

Du hast den Kater noch nicht lange und musst dich auch erstmal daran gewöhnen. Wichtig ist, dass du in einer schwierigen Situation erstmal ruhig bleibt und auch ruhig und sanft mit dem Kerlchen umgehst.

Ist er deine einzige Katze? Katzen und vor allem Kitten sind keine Einzelgänger und sollten nicht einzeln gehalten werden. Das ist nicht artgerecht.

Edit: Also Perser als Langhaarkatzen brauchen natürlich das Bürsten, aber bitte gewöhne ihn langsam daran, dass er es angenehm findet. sonst wird das eine sehr schlimme Routine auf Dauer.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke das ist eine gute Idee! Sian ist ein Perser und hat daher lange Haare und lebt ab April nicht mehr alleine :) So kannte ich mich auch gar nicht das ich so grob zu meinem kleinen Kater bin. Und er sah so ängstlich aus dass ich echt Angst hab das er mich nicht mehr mögen wird... Hab so ein verdammt schlechtes Gewissen
 
Wenn du sauer wirst und ihn grob anpackst, dann merkt der Kleine sich das natürlich. Und beim nächsten Bürsten hat er genau davor wieder Angst und windet sich. Du bist dabei euch in einen Teufelskreis reinzumanövrieren. Wenn er nicht gebürstet werden will, lass ihn gehen und versuche es fünf Minuten später noch einmal. Er muss merken, dass das Bürsten nicht mit Schmerzen und Kontrollverlust verbunden ist. (Was es im Moment aber ist, weil du dich mit Kraft durchsetzt) Riskiere lieber, dass sein Fell anfangs ein wenig filzig wird, das kannst du zur Not mit der Schere beheben, wächst ja wieder nach. Wichtig ist, dass der Kerl sich wohlfühlt, wenn du ihn bürstest.

Den Katerkumpel kannst du ja mit kurzem Fell auswählen, dann musst du nicht zwei Miezen mit der Bürste behandeln.
 
Nein Durchfall hatte er nicht der Kot hatte normale Konsistenz, blieb aber im Fell hängen so drei Stückchen
 
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Hier im Forum hab ich auch schon mehrfach gelesen, dass Langhaarkatzen um den Pöbbes eine "klofreundliche" Frisur verpasst bekommen. :oops::D

Allerdings habe ich nur Kurzhaarkatzen und damit keine Erfahrung.
 
Aber glaubt ihr, dass ich das wieder hinkriege? Will ihn nicht weggeben...
 
  • #10
Du hast ihn doch erst drei Wochen. So schnell kannst du euer Verhältnis nicht unrettbar zerrüttet haben. Das wird schon.
 
  • #11
Ja genau, Perser aber mit Schnauze. Er ist ja auch mein ein und alles und nachher tuts mir immer so Leid wenn er ängstlich und traurig schaut. Als ich ihn vorhin auf den Arm genommen hab maunzte und krallte er sofort und wollte runter, durfte er dann natürlich auch.

Eine Nachbarin hat dieses Teil nachgebaut Anhang anzeigen 55780und am Kratzbaum mit Borsten nach unten festgemacht mit Ihren trainiert dort sich zu schuppern.Im Spiel laufen die da durch.Und zum Bürsten hat sie eine Pferdebürste.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #12
leider war ich schon recht grob :'-(
 
  • #13
Du wirst ihn doch sicherlich nicht weggeben weil er sich nicht bürsten lässt?

Ich würde ihn langsam und schonend an die Bürste gewöhnen, wie bereits gesagt wurde, war das was du bisher gemacht hast nicht gerade "geschickt".

Verbinde es mit etwas positivem! Gib ihm evtl ein Leckerli, bürste einmal über ihn, gib ihm nochmal eins.
Lass ihn die Bürste in Ruhe beschnuffeln!
Bürste einmal, wenn er weggeht, zeig ihm die Bürste, rede beruhigend mit ihm, halt ihn auf keinen Fall fest. Tu so, als wäre die Bürste das normalste der Welt.
Wenn er das Gefühl hat, dich stresst es ihn zu bürsten, weil du von anfang an schon befürchtest, er mag da snicht, dann kann das auch nicht gutgehen, er spürt das.

Lass euch einfach Zeit und versuch es immer und immer wieder auf die sanfte Methode und lass ihm zwischendurch seine "Ruhe" davon ;)

Und zum Kotproblem: Versuch doch die Haare vorsichtig etwas zu stutzen. Da aber auch: Sobald du merkst er will das nicht, hör auf. Versuch ihn einfach in einem guten Moment zu erwischen, nicht festhalten und losschnibbeln.
 
  • #14
Dann musst du jetzt eben wieder bei Null anfangen und wieder Vertrauen aufbauen.
Dafür ihn zu nichts (!) zwingen, nicht zum Bürsten, nicht zum Schmusen, nicht zum auf dem Arm sein.
Fange wieder ganz langsam an und in kleinen schritten, das geht nicht von jetzt auf gleich. Wenn er Kontakt sucht, super! Dann streichel ihn sanft. Mit Federangeln spielangebote machen usw. ist auch eine feine Sache. Hol dir so eine weiche Bürste und dann Schritt für schritt: lass ihn daran schnuppern, leg sie beim Streicheln neben ihn, nimm sie in die Hand beim Streicheln, berühre ihn kurz und sanft mit der Bürste, bürste ihn sanft usw. wenn das klappt das Ganze nochmal mit dem eigentlichen Kamm oder der eigentlichen Bürste.
Wichtig ist, nicht überstürzen und wirklich sofort aufhören oder Schritt zurück, wenn es Sian unangenehm wird.
Es macht auch gar nichts, wenn das alles etliche Tage dauert und er eben etwas filzig wird. Lieber jetzt etwas Filz als die nächsten x Jahre Bürstenkampf oder abgeben.
 
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  • #15
Wo hast du den Süßen denn her, Lotta?

Seine "Eltern" (= Besitzer der Mutterkatze/der Elterntiere) sollten dich ja eigentlich in die besonderen Pflegebedürfnisse einer Perserkatze eingewiesen und auch dein Katerchen schon daran gewöhnt haben.
Und wenn du Schwierigkeiten damit hast, selbst das Bürsten zu lernen und mit ihm zu üben, sollten die "Eltern" dir auch dabei mit Rat und Tat zur Seite stehen! (Das gilt übrigens auch, falls der kleine Mann aus dem Tierschutz käme: du könntest dich jederzeit an die Pflegestelle bzw. das Tierheim wenden mit deinen Fragen - und sei es nur, dass du mal reden und deine Sorgen loswerden kannst!)

Und noch eine Frage off topic: Sian ist ja ein weißer Kater. Hat er blaue Augen (oder auch nur einseitig ein blaues und ein andersfarbiges Auge, also odd eyed)? In dem Fall müsstest du damit rechnen, dass er taub sein könnte (auf der Seite, wo das blaue Auge ist, schlimmstenfalls auch beidseitig). Das spielt für das Kämmen nun nicht die große Rolle, könnte sich aber eben in seinem Leben anders bemerkbar machen, sollte er total oder auf einem Ohr gehörlos sein. (Es handelt sich hier um eine abstrakte Möglichkeit, von der v. a. weiße Katzen mit blauen Augen betroffen sind; es ist eine genetische Veranlagung, die mit der Kombination von Fell- und Augenfarbe einher geht!) Wenn er grüne oder bernsteinfarbene/gelbe Augen hat, ist er von dem Gendefekt NICHT betroffen!!!

Da ich nur kurzhaarige Katzen habe, kann ich zur Praxis des Kämmens von Langhaarkatzen leider nichts Praktisches sagen. Allerdings muss ich bei Moody immer mal wieder die Augen auswischen (wenn sie tränen), und das mag er auch nicht. Ich muss ihn dann so festhalten, dass ich den Kopf so fixiert habe, dass ich an die Augen rankomme, auf der anderen Seite will ich auch nicht zwingend die Tatzer abkriegen, auch wenn Moody eigentlich ein sehr geduldiger Kater ist und nur sanft tatzt (aber mit Krallen). Wenn er sich zu sehr wehrt, lasse ich ihn laufen und versuche es etwas später nochmal, und ich nehme ihn auch regelmäßig, wenn die Augen sauber sind, und fasse ihn da an, damit er daran gewöhnt ist. So mache ich es auch wegen des Krallenschneidens bei unseren Katzen Nine und Pfötchen (vordere Krallen), auch wenn da noch nichts akut ist.
Alle vier Katzen sind daran gewöhnt, dass ich sie jederzeit überall am Körper anfassen will, und normalerweise nehmen sie das auch gut hin. Sie strampeln schon mal oder winden sich raus bzw. ducken sich weg, aber da ich sachte rangehe und auch beruhigend mit ihnen rede, darf ich sie überall anfassen und vertrauen sie mir in diesem Punkt auch. Dann fällt es auch weniger übel ins Gewicht, wenn ich sie beim TA fixiere, damit z. B. Blut abgenommen werden kann, oder wenn ich Nine Tabletten geben muss etc.
"Trockenübungen" ;) sind insofern auch für den Vertrauensaufbau zwischen Dosi und Katze sehr nützlich.

LG
 
  • #16
Ich habe seit 3 Wochen meinen kleinen 5 Monate alten weißen Kater
Lebt er allein bei dir?
Wenn ja, warum und wie lange noch?
Ist er kastriert?

Wenn ich ihn bürste, windet er sich hin und her und maunzt total verzweifelt und ich werde dann traurig und wütend weil ich ihm ja nicht wehtue und ich ihn sonst nur noch fester halten muss.
Du wirst deine Gefühle in den Hintergrund stellen müssen. Wenn du ihn wirklich lieb hast, wirst du deswegen nicht über Abgeben nachdenken.
Was machst du, wenn es wirklich ernsthafte Probleme gibt?

Ans Bürsten mußt du ihn langsam und geduldig ranfhren.
Ev. hast du einfach die falschen Werkzeuge. Vielleicht bist du zu grob dabei, er hat vielleicht Verfilzungen, die ziepen, vielleicht versuchst du es auch einfach zu lang.
Für Katzen ist Festgehaltenwerden oft schlimmer als jede Behandlung.
Daher ist die erste Maßnahme auch, ohne Zwang und kurz, dafür aber
öfters zu bürsten.
Mind. 1x täglich.

Womit bürstest du denn überhaupt?

Gestern hatte er noch Kot am Hintern hängen und als ich versuchte die Kotstücke mit einem feuchten Tuch zu entfernen wand er sich so sehr und kratzte das ich wieder so sauer wurde und ihn auch etwas gröber packte..
Am Ende blieb mir nichts anderes übrig als ihn zu baden
:eek:
Das ist undiskutabel.
Wenn du sauer wirst, hör auf, geh weg, mach eine Pause.
Du badest den ganzen Kater, weil du ihn für ein paar feuchte Tücher nicht festhalten kannst? Und das soll einfacher sein?

Die Logik entzieht sich mir.

Fürs erste würde ich ihn mal am Po die Haare kurzschneiden - da du offenbar zu emotional bist laß das lieber jemand machen, der sich auskennt bzw. eine Hilfe hat (ev. den TA).
Dann überleg dir, warum der Kot klebenbleibt.
Ev. mußt du auch mal die Ernährung überdenken.

ab auch schon überlegt ihn wegzugeben obwohl ich das eigentlich nicht will..
Wenn du davon überfordert bist und auch keine Zweitkatze in Aussicht ist, dann gib ihn tatsächlich lieber ab.

[[Lotta Miez;4397035]leider war ich schon recht grob :'-(
[/QUOTE]
Das darf nicht vorkommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #17
Sie hat glaube ich gesagt, dass er ab April nicht mehr alleine sein wird.

Unsere 2 haben auch langes Fell und da bleibt ab und zu was hängen. Unser Kleiner ist dann auch immer etwas wild wenn wir ihm das rausbürsten wollen,obwohl er an sich eigentlich gerne gebürstet wird. Nur wenns in Richtung Po geht mag er das gar nicht....

Und wenns nich besonders viel ist, lassen wirs auch mal eine Weile drin und gucken,ob er das alleine rausbekommt.

Inwiefern hat das Futter was damit zu tun ob was hängen bleibt?
 
  • #18
Ich hatte mal einen Kurzhaarkater der extremst gehaart hat.Leider lies er sich nicht gern festhalten.Ich hab mich dann auf den Boden zu ihm gesetzt und ihn immer wieder zu mir gelockt.Dann konnte ich ein/zweimal mit der Bürste drüber gehn,bis er sich wieder entfernt hat.Zwischendurch hab ich ihn an der Bürste schnuppern lassen.So hat das Bürsten zwar bis zu ner Stunde gedauert,aber irgendwann war es für ihn normal gebürstet und dabei etwas fest gehalten zu werden.
 
  • #19
Was willst du jetzt hören?

Dass du ein Idiot bist, weil du schwächere Geschöpfe grob anfasst? Bitte, hiermit hast du es gelesen.

Ich glaube, du willst uns hier schön provozieren.

Wie kann man zu so einem kleinen Tier grob werden? Lern es, dich zu kontrollieren, ansonsten gib das Tier ab.
Er muss sich langsam ans Bürsten gewöhnen und die Haare am Po kannst du kurzschneiden.

Warum sucht man sich eine so pflegeintensive Rasse, wenn man dann bei der ersten Kleinigkeit völlig ausrastet.
 
  • #20
leider war ich schon recht grob :'-(

Wie oft musst du das denn noch betonen? Bitte keine Details, mir reicht schon, überhaupt von Wut gegenüber einem kleinen Kater zu lesen.

Ja, gib ihn zu verständnisvollen Menschen, die sich in solchen Pillepalle-Situationen im Griff haben. Wer weiß, was sonst bei deinem nächsten Ausraster mit ihm passiert.
 

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