Heidi, ich zögere die Entscheidung ja schon lange raus- er wohnt schon seit 4 Wochen nicht mehr hier.
Ich wünschte, ich könnte Kia fragen was sie will.
Zur Not könnte ich sie natürlich auch behalten, aber wiegesagt, gibt's dann Kloppe von Kilian, ich hab Sorgen wegen dem Geld und sie hat ihren lieben Papi nicht mehr. Von mir oder den Kindern will sie ja nix wissen, sie kuschelt immer nur mit ihm.
*seufz und seufz und grübel*
LG Melinda
Hallo ihrs!
Danke auch noch für die ganzen Antworten, sind ja noch ne Menge gekommen!
Ich bin im Moment auch der Meinung, dass ich es erstmal mit Kia bei Sebastian probieren werde. Wie gesagt, dafür spricht, dass sie wirklich so dermaßen ignorant gegenüber den anderen Katzen und Familienmitgliedern, die nicht Sebastian heißen, ist.
Und sie ist auch sehr ruhig und schläft viel, vielleicht würde ihr die Einsamkeit echt nicht soviel ausmachen.
Zumindest will ich es nicht von vornerein ausschließen, probieren geht über studieren!
Wenn ich sehe, dass es ihr nicht gut geht, kann sie ja immer noch zu mir.
Das ist dann zwar durcheinander für sie, aber ist halt nicht zu ändern.
Seine Neue hat übrigens auch ne Katze, also das dürfte das Problem nicht sein. Und ich glaub auch, dass Sebastian Kia mag *wink zu Muh*, jedenfalls sagt er ihr immer wenn er hier ist, dass sie ja bald mit zu ihm kommt und so.
Danke jedenfalls euch allen für euren Rat, hat mir sehr geholfen!
LG Melinda
Hallo Melinda,
ich hab den Thread erst heute entdeckt.
Nach deinem heutigen Post dachte ich eben schon, dass ich vielleicht nichts schreiben sollte - aber nun denke ich, ich schreib und du ziehst dir raus was du brauchen kannst.
Ich war ja mit Amanda auch in der Situation. Hatte mich getrennt und hab immer wieder gegrübelt. Viel zu viel sträubte sich in mir dagegen, sie aus dem Zuhause herauszureissen, in das sie von der Pflegestelle aus gekommen ist.
Bis vor einem Jahr dachte ich auch, dass Amanda auf Männer fixiert ist und speziell auf meinen Ex fixiert war.
Ich hab es mir wirklich damals nicht leicht gemacht und eigentlich war meine Entscheidung, sie nicht mitzunehmen schon gefallen und ich hatte das auch mit meinem Ex so besprochen.
Mir selbst ging es extrem schlecht bei der Entscheidung aber ich wollte
für meine Maus alles richtig machen und hatte Angst um sie.
Sie wäre dort bei ihrem wie ich damals dachte "Papa" gewesen und wäre in ihrer gewohnten Umgebung geblieben. Immer wieder horchte ich in mich hinein ob es nur mein Gefühl war warum es mir so schlecht ging oder ob es die Sorge um Amanda war.
Schlußendlich waren es Freunde und Foris hier aus dem Forum, die mir klar gemacht haben, dass Amanda es mit Sicherheit nicht gut findet wenn sie so viel alleine ist (Mein Ex wäre am liebsten 8 Tage die Woche auf Tour gewesen) und da sie ja eh immer eine Einzelkatze bleiben wird, ihr nicht auch noch zuzumuten ist, dass sie abends und vielleicht auch noch nachts so viel alleine ist.
Ich hab entschieden, sie mitzunehmen. Mein Ex war erstaunt, war doch eigentlich die Entscheidung in die andere Richtung schon längst gefallen. Aber er hat es akzeptiert. Wenn es nach ihm gegangen wäre - Amanda wäre nie nach Bremen gekommen. Er hätte nicht den Weg nach Köln in Kauf genommen, nur um zu gucken - er hätte nicht mal in Bremen nach einer Katze geguckt.
Heute kann ich nicht mehr verstehen warum ich so lange gezögert hatte. Ich hatte damals gedacht, dass Amanda kaum noch Fortschritte machen würde.
Ich sollte mich gründlich geiirt haben.
Sie fand es nicht schlimm, dass sie in einer anderen Umgebung war. Sie ließ sich beruhigen wenn Geräusche kamen, die ihr Angst machten weil sie ihr unbekannt waren. Sie kam sogar auf die Couch wenn sie ängstlich wurde und ich neben mir klopfte. Für Amanda bis dahin ein Ding der Unmöglichkeit
Und dann kam sie wie selbstverständlich her, legte sich neben mich und ließ sich streicheln.
Es hat nur ein paar Tage gedauert und Amanda hat sich in der Wohnung bewegt als wenn sie nie woanders gewesen wäre. Sie begann auf einmal riesige
Fortschritte zu machen.
Da begriff ich, dass sie vorher gespürt hatte was los war und darum nach einem Schritt vor gleich zwei zurück ging und im Grunde schon länger keine Fortschritte mehr gemacht hatte.
Amandas Entwicklung ging im Grunde erst richtig los als sie mit mir in meiner Wohnung war.
Sie ist heute auf mich fixiert und fordert ihren Platz unter der Decke ein. In der anderen Wohnung ging sie aus Angst nicht einmal in eine Höhle.
Ich bin jetzt ein Jahr mit ihr alleine und meine Maus hat eine Traum-Entwicklung hinter mir. Okay sie wird immer eine ängstlichere Maus als normal sein und sie wird nie anderen übern Weg trauen und eine Auf-den-Arm-Katze wird sie auch nie sein. Aber die Maus kann stundenlang kuscheln.
Melinda, ich kann dir gar keinen Rat oder direkten Vorschlag machen. Ich kann nur hoffen, dass du tief in dich gehst und versuchst, in Kia zu "lesen" und vielleicht legen meine Zeilen bei dir Aspekte frei über die du vorher noch gar nicht nachgedacht hat.
Achja übrigen wenn du glaubst, dass dein Beitrag lang war und dich fürs zu Ende Lesen bedankst - ich hätte jetzt viel mehr Grund dafür.
Ich wünsche dir viel Glück und eine Entscheidung, mit der du und Kia glücklich werdet.
