seven
Forenprofi
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- 20. August 2011
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- Ba-Wü
Hallo Mia,
ich kann sehr gut nachvollziehen, was du durchmachst. Ich habe hier nämlich auch eine Katze, die sich in der ersten Zeit nicht anfassen ließ und trotzdem zum Tierarzt musste.
Vielleicht erst mal die Erfahrung, wie es nicht geht: Meine Fee habe ich damals ins Badezimmer gelockt und dachte, ich könne sie dort irgendwie fangen und in den Kennel stopfen. Das hatte zur Folge, dass ich sie so lange durchs Bad gescheucht habe - sie ist in ihrer Panik am Fensterrahmen und an der Wand hoch - bis sie völlig verängstigt in der Badewanne saß und ich meinen Freund gebeten habe, es zu versuchen. Er versuchte sie beherzt am Genick zu packen, was aber nicht richtig ging und Fee - die vermutlich dachte, wir wollen sie umbringen - hat ihn übel gebissen und verkratzt.
Die Tierärztin hat später erklärt, dass Fee sicher schon derart verspannte Nackenmuskeln hatte, dass der Nackengriff nicht mehr funktioniert hat.
Und nun ein paar Erfahrungen, wie es gehen kann:
- Als wir sie im Tierheim abgeholgt haben, haben zwei Mitarbeiterinnen versucht, eine großes Handtuch bzw. eine Decke über Fee zu werfen und haben vorher alle Schlupflöcher in dem kleinen Raum verbarrikadiert. Das hat geklappt, niemand wurde verletzt, aber es war auch eine sehr beängstigende Situation und sicher keine vertrauensbildende Maßnahme.
- Beim nächsten Tierarztbesuch war mir klar, dass alles ganz ruhig vor sich gehen muss. Damals hat sich Fee schon streicheln lassen, aber an Hochheben war noch nicht zu denken. Den Korb habe ich bereits am Tag vorher strategisch günstig mit offenem Deckel im Wohnzimmer positioniert. Als es so weit war, habe ich sie ganz ruhig im Nacken gestreichelt und dann ebenfalls ganz ruhig (zumindest äußerlich) am Nackenfell genommen, den Rest des Katzenkörpers mit der anderen Hand gestützt und sie in die Box getan. Das ging insgesamt schon deutlich stressfreier zu - aber der Nackengriff ist für erwachsene Katzen eigentlich nicht gut - deshalb unbedingt den Restkörper stützen!
- Später habe ich noch von einer mit Wildlingen erfahrenen Frau diesen Tipp gelesen. Bei mir war es nicht mehr nötig, das selbst auszuprobieren, aber wenn ich wieder in der Situation wäre, würde ich es so versuchen:
http://haustierwir.blogspot.de/2011/11/katzen-und-kennels-wie-kriegt-man-sie.html
Langfristig solltest du auf jeden Fall daran arbeiten, dass sie selbst in den Kennel geht. Mit meine Fee habe ich das so gemacht:
Der Kennel hat einen festen Platz in der Wohnung und steht dort immer mit offener Tür. Ich habe mit Fee schrittweise geübt, dass sie reingeht. Am Anfang war sie natürlich viel zu misstrauisch, da habe ich das Leckerli erstmal in die Nähe der Box gelegt oder auf die Box. Am Anfang habe ich täglich geübt bis sie reingeht. Das ist jetzt nicht mehr nötig, aber immer mal wieder werfe ich ein Leckerchen rein und inzwischen geht sie manchmal sogar selbst rein wenn sie mich dazubringen will, ihr noch ein Leckerchen zu geben.
Sorry, das ist jetzt ein echter Roman geworden, aber ich hoffe, die eine oder andere Erfahrung hilft dir. Viel Glück!
ich kann sehr gut nachvollziehen, was du durchmachst. Ich habe hier nämlich auch eine Katze, die sich in der ersten Zeit nicht anfassen ließ und trotzdem zum Tierarzt musste.
Vielleicht erst mal die Erfahrung, wie es nicht geht: Meine Fee habe ich damals ins Badezimmer gelockt und dachte, ich könne sie dort irgendwie fangen und in den Kennel stopfen. Das hatte zur Folge, dass ich sie so lange durchs Bad gescheucht habe - sie ist in ihrer Panik am Fensterrahmen und an der Wand hoch - bis sie völlig verängstigt in der Badewanne saß und ich meinen Freund gebeten habe, es zu versuchen. Er versuchte sie beherzt am Genick zu packen, was aber nicht richtig ging und Fee - die vermutlich dachte, wir wollen sie umbringen - hat ihn übel gebissen und verkratzt.
Die Tierärztin hat später erklärt, dass Fee sicher schon derart verspannte Nackenmuskeln hatte, dass der Nackengriff nicht mehr funktioniert hat.
Und nun ein paar Erfahrungen, wie es gehen kann:
- Als wir sie im Tierheim abgeholgt haben, haben zwei Mitarbeiterinnen versucht, eine großes Handtuch bzw. eine Decke über Fee zu werfen und haben vorher alle Schlupflöcher in dem kleinen Raum verbarrikadiert. Das hat geklappt, niemand wurde verletzt, aber es war auch eine sehr beängstigende Situation und sicher keine vertrauensbildende Maßnahme.
- Beim nächsten Tierarztbesuch war mir klar, dass alles ganz ruhig vor sich gehen muss. Damals hat sich Fee schon streicheln lassen, aber an Hochheben war noch nicht zu denken. Den Korb habe ich bereits am Tag vorher strategisch günstig mit offenem Deckel im Wohnzimmer positioniert. Als es so weit war, habe ich sie ganz ruhig im Nacken gestreichelt und dann ebenfalls ganz ruhig (zumindest äußerlich) am Nackenfell genommen, den Rest des Katzenkörpers mit der anderen Hand gestützt und sie in die Box getan. Das ging insgesamt schon deutlich stressfreier zu - aber der Nackengriff ist für erwachsene Katzen eigentlich nicht gut - deshalb unbedingt den Restkörper stützen!
- Später habe ich noch von einer mit Wildlingen erfahrenen Frau diesen Tipp gelesen. Bei mir war es nicht mehr nötig, das selbst auszuprobieren, aber wenn ich wieder in der Situation wäre, würde ich es so versuchen:
http://haustierwir.blogspot.de/2011/11/katzen-und-kennels-wie-kriegt-man-sie.html
Langfristig solltest du auf jeden Fall daran arbeiten, dass sie selbst in den Kennel geht. Mit meine Fee habe ich das so gemacht:
Der Kennel hat einen festen Platz in der Wohnung und steht dort immer mit offener Tür. Ich habe mit Fee schrittweise geübt, dass sie reingeht. Am Anfang war sie natürlich viel zu misstrauisch, da habe ich das Leckerli erstmal in die Nähe der Box gelegt oder auf die Box. Am Anfang habe ich täglich geübt bis sie reingeht. Das ist jetzt nicht mehr nötig, aber immer mal wieder werfe ich ein Leckerchen rein und inzwischen geht sie manchmal sogar selbst rein wenn sie mich dazubringen will, ihr noch ein Leckerchen zu geben.
Sorry, das ist jetzt ein echter Roman geworden, aber ich hoffe, die eine oder andere Erfahrung hilft dir. Viel Glück!
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