Der Tod des geliebten Vierbeiners - wie habt ihr euren Liebling begraben?

  • Themenstarter Mautelix
  • Beginndatum
  • #21
Vielleicht seh ich das mal anders, wenn es soweit ist, aber ich bin da irgendwie völlig schmerzbefreit.


Für mich ist das einfach nicht mehr mein Tier in dem Sinne. Nur die "Hülle".
Mein Tier merkt das doch nicht mehr.

Das klingt total kalt, ist aber eigentlich gar nicht so. Ich kann das nur nicht wirklich in Worte verpacken.


Aber das ist für mich beim Menschen halt ähnlich. Ich besuche keine Gräber (obwohl es davon leider inzwischen viel zu viele in meinem Leben gibt), weil da für mich nicht die mir geliebte Person liegt.
Dass die irgendwie irgendwo mal in 'nem Kühlregal dann gelegen haben, berührt mich jetzt auch nicht sonderlich. Irgendwie. Hm.

Da berührt mich hauptsächlich der Verlust. Und der bleibt mir leider - egal wo das Grab ist.
 
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  • #22
Vielleicht seh ich das mal anders, wenn es soweit ist, aber ich bin da irgendwie völlig schmerzbefreit.


Für mich ist das einfach nicht mehr mein Tier in dem Sinne. Nur die "Hülle".
Mein Tier merkt das doch nicht mehr.

Das klingt total kalt, ist aber eigentlich gar nicht so. Ich kann das nur nicht wirklich in Worte verpacken.


Aber das ist für mich beim Menschen halt ähnlich. Ich besuche keine Gräber (obwohl es davon leider inzwischen viel zu viele in meinem Leben gibt), weil da für mich nicht die mir geliebte Person liegt.
Dass die irgendwie irgendwo mal in 'nem Kühlregal dann gelegen haben, berührt mich jetzt auch nicht sonderlich. Irgendwie. Hm.

Mir geht es ähnlich. In dem Moment, in dem der Tod eintritt, verlässt für mich das, was ich geliebt habe und auch weiter lieben werde, den Körper. Die Gefühle bleiben in den Erinnerungen, aber irgendwie nicht in Gräbern, Urnen oder ähnlichem.

Das ist bei mir, wenn es um Menschen geht, auch so. Als Kind konnte ich nie verstehen, wieso es meiner Oma so wichtig war, das Grab meines Opas zu besuchen - heute kann ich das nachvollziehen, aber nicht wirklich nachfühlen.
 
  • #23
Das sehe ich auch wie ihr beide. Daher ist die Beerdigung im Wald, auch wenn er 50km entfernt ist, für mich völlig okay. Wenn ich an meine Kater denken will, kann ich das auch von Zuhause aus... Klar würde ich sicher ein paar Mal im Jahr hinfahren.
 
  • #24
Das find ich nicht kalt. Jeder Mensch trauert anders.
Ich brauch eine Anlaufstätte, Andenken (die sichtbar sind), einen Ort. Ich trauer auch sehr "heftig", schreib darüber und muss es einfach rauslassen. So verarbeite ich die Trauer und den Schmerz.
Ich hatte auch geschrieben, dass ich meine Katzen nachhause hole, da ich es so empfunden hatte, als ich ihre Leichen (sinds nun mal) mitgenommen bzw. abgeholt hatte.

Das ist so individuell und und darüber darf niemand "urteilen". Ich konnte so den Verlust verarbeiten und akzeptieren, dass sie tot sind. Eben Abschied nehmen.
Aber so muss doch niemand anders trauern.
 
  • #25
Das find ich nicht kalt. Jeder Mensch trauert anders.
Ich brauch eine Anlaufstätte, Andenken (die sichtbar sind), einen Ort. Ich trauer auch sehr "heftig", schreib darüber und muss es einfach rauslassen. So verarbeite ich die Trauer und den Schmerz.
Ich hatte auch geschrieben, dass ich meine Katzen nachhause hole, da ich es so empfunden hatte, als ich ihre Leichen (sinds nun mal) mitgenommen bzw. abgeholt hatte.

Das ist so individuell und und darüber darf niemand "urteilen". Ich konnte so den Verlust verarbeiten und akzeptieren, dass sie tot sind. Eben Abschied nehmen.
Aber so muss doch niemand anders trauern.

Mir geht es genauso. Emma habe ich einäschern lassen, als ich die Urne abgeholt habe, war es für mich auch ein "Nachhauseholen". Emma war wieder da, wo sie hingehört. Erst dann konnte ich richtig trauern, vorher war ich wie in einem Nebel, es war unwirklich, Emma war so weit weg...schwer zu beschreiben....
 
  • #26
Da berührt mich hauptsächlich der Verlust. Und der bleibt mir leider - egal wo das Grab ist.

Da hast du recht. Aber als ich Lillys Urne bekam, ging es mir plötzlich besser - weil ich das Gefühl hatte sie, ist wieder zuhause :oops:
Das ist ja auch nichts Rationales.
 
  • #27
Eine Urne in direkter Nähe zu haben, stelle ich mir teils schön vor, jedoch auch ständig mit Trauer behaftet. Ich würde glaube schlechter etwas Abstand kriegen.

Beim TA lassen ginge für mich gar nicht, für eine Obduktion ist auch Voraussetzung das ich die Miez wieder kriege.

Bei meinen ersten Sternchen Laila, Robbie, Moritz und 3 fremden überfahrenen Katzen hatte ich keinen Garten, sie liegen auf dem Pachtgrundstück bei einen Exfreund. Dies war und ist aber nicht weit von mir.
Paulchen liegt auch dort.

Hier habe ich einen Garten und noch ein Zwischenfleck am Hof, nah am Haus.

Leon liegt im Garten. Er war nicht lang hier (draußen, Streuni). Leon war ein Chefkater. Damit begründete ich mir ein mittiges freies Plätzchen im Garten für ihn. (Auf dem Zwischenstück ist nicht für alle Platz.) Dort liegen der kleine Romeo, mein Theo und Vickie.

Die Gräber habe ich ein wenig durch Blumen vereint. Sonnenblumen zwischen den Gräbern fand ich sehr hübsch (allerdings hielten die nicht lange).

Zukünftig will ich da noch Erde hin schütten und wild unendlich viele Blumenzwiebeln (vorallem Tulpen) streuen und im Frühjahr halt mehr pflanzen als bisher. Es soll nicht mehr so sehr nach Grab aussehen, mehr wie eine Blmenwiese, aber noch erkennbar wer wo liegt.

Ich will mal in Holland verbrannt und die Asche soll auf die Katzengräber verstreut werden.:D
 
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  • #28
Mir geht es genauso. Emma habe ich einäschern lassen, als ich die Urne abgeholt habe, war es für mich auch ein "Nachhauseholen".

Ähnlich ging es mir als Robbie zur Obduktion war. Man fieberte den Tag entgegen ihn abzuholen, irgendwie gar nicht klar, das nicht lebendig.
 
  • #29
OT
Ich würde auch nie jemanden unterstellen "kalt" zu sein.
Jeder geht doch anders mit Verlust um, ich finde das völlig ok.
 
  • #30
"Kalt" würde ich das auch nicht bezeichnen, denn jeder trauert ganz inidividuell und da muss jeder seinen eigenen Weg finden und darüber sollte nicht geurteilt werden.

Für mich ist es wichtig, dass ich einen Ort habe, zu dem ich hingehen kann, an dem ich Ruhe zum Nachdenken und zum Trauern habe. An dem ich meine Trauer leben darf. Sicher, zu Hause kann ich auch trauern, aber es ist für mich etwas anderes, wenn ich einen Ort außerhalb meiner Wohnung habe und damit auch wieder Distanz vom Geschehen einnehmen kann. Was dann nicht heißt, dass ich nicht mehr trauer.
 
  • #31
Wir haben im Garten im Laufe der Jahre schon einen regelrechten Tierfriedhof angelegt, weil viele Lieben dort beerdigt wurden.

Allerdings gibt es keine Gräber in dem Sinne. Das ist eine Ecke, wo ein großer Schmetterlingsflieder steht und jedes Jahr eine Fläche mit Wildblumen angesät wird. Anfangs hatte ich für jedes Tier eine Art Beet angelegt. Aber so gefällt es mir besser. Weil es ntürlicher ist.

Für Menschen brauche ich auch kein Grab um mich zu erinnern.
 
  • #32
Leider musste ich meine Katze Kay-Kay damals beim Tierarzt lassen.
Pebbles ist im Garten meiner ehemaligen Vermieter begraben worden.
Freya ist nach ihrem Tot eingeäschert und über dem Meer verstreut worden.
Bonsai ist im Garten begraben und BamBam ist ihm vor wenigen Wochen in den Garten gefolgt. Zum Glück habe ich aktuell die Möglichkeit und ich hoffe, ich werde da noch länger wohnen bleiben, denn sonst wird mein Vermieter leider irgendwann mit einigen Skeletten konfrontiert werden :(

Die Gräber meiner Katzen sind nicht speziell gekennzeichnet. Ich weiß wo sie liegen, aber alles andere muss nicht sein. Ich weiß wo sie liegen, den Vermieter geht es nichts an und die Nachbarn klatschen eh nur und würden zu ihm rennen. Daher: alles nüchtern gehalten. Ich weiß es und sonst niemand.
 
  • #33
  • #34
Unsere Sternchen Mausi, Hedi und Gretel sind bei uns im Garten
begraben. Ebenso wie unsere Meerschweichen Hexe und Trixi,
sowie unser Wellensittich Bubi.
Habe auf die Gräber Blumen gepflanzt.
Die Gräber haben mir in meiner Trauer sehr geholfen.
 
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  • #35
In Berlin gibt es das Portaleum. Da kann man einen Termin zur Soforteinäscherung machen. Man bringt sein Tier hin und kann die Asche in der Urne dann wieder mitnehmen. Das finde ich sehr gut. Da ist wenigstens alles total transparent und man weiß, dass man wirklich sein Tier wiederbekommt.
 
  • #36
Meine beiden Damen wurden im Garten begraben.

Jede unter ihrem Lieblingsbaum.

Beide Grabstellen haben Findlinge und beide Grabstellen sind bepflanzt.

Und je nach Saison wechseln die Blumen.

Auch wenn es nur Imagination ist: für mich war es sehr wichtig, zu wissen, das es einen letzten, für mich sichtbaren Platz gibt.

Birgit
 
  • #37
Meine Silvester und Cleo sind im Garten vergraben. Dort steht eine kl. Holzbrücke und auf dieser stehen zwei Katzen aus Terrakotta.
 
  • #38
Mein geliebter kleiner Kater durfte leider nur ein Jahr alt werden.
Am Tag als er starb holte ich einen Karton. Ich denkte ihn mit einem Seidentuch zu. Dazu legte ich Trockenfutter, sein Lieblingsspielzeug und einen Abschiedsbrief.
Er lag 3 Tage so im Wohnzimmer, dass sich seine "Schwester im Herzen" von ihm verabschieden konnten. Er ist sehr gerne auf dem Kirschbaum geklettert. Also haben wir dort ein Loch gegraben. Als am dritten Tag die Sonne unterging, haben wir ihn der Erde übergeben. Wir waren alle drei da, ein Freund, seine Schwester im Herzen und ich und haben nocheinmal den Brief vorgelesen. Es war ein schwerer Schritt, weil er nicht mal ein Jahr alt werden durfte. Er ist kurz vor seinem 1. Geburtstag gestorben.
Heute ist ein kleiner Grabschmuck und ein paar Blümchen auf seinem Grab. Die Ränder des Grabes sind mit Steinen aus einem Bach umrandet. Mir fällt es noch immer schwer an das Grab zu gehen. Wenn ich Bilder von ihm sehe, muss ich jedes mal weinen, obwohl es schon über 3 Jahre her ist.
 
  • #39
Ich wusste nicht, dass so große Tiere wie Doggen im Garten begraben darf?

In Wien darfst du nicht mal kleine Tiere im Garten begraben. Mein Karli liegt aber auch im Garten meiner Eltern, meine Hamster, Ratten und der Wellensittich aus meiner Kindheit sind auf einer Wiese zwischen Hochhäusern begraben.
Fragt mich nicht, was ich mal mit meinem Pferd mache *seufz*
 
  • #40
Mein kleiner Henry wurde nur 9 Monate.
Und ich hab ihn in einem Tuch mit seiner lieblingsmaus beerdigt, im Garten neben der Katze meiner Nachbarin.

Ich fand diesen Gedanken zu Anfang ganz tröstlich, doch als ich ihn dann in das Loch legte, fand ich das so gar nicht mehr tröstlich.
 

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