Was sind für Euch Abgabegründe (oder keine)

  • Themenstarter vlora
  • Beginndatum
  • #41
Bist du denn sicher, daß du die nächsten 20 Jahre nicht in eine schlechte finanzielle Situation kommen wirst? Ich denke einfach man sollte nie vorschnell urteilen. Das passiert hier im Forum aber leider all zu oft. Ich gehe einfach erst mal davon aus, daß keinem die Entscheidung leicht fällt, seine Tiere abzugeben. Und natürlich wird hier keiner all seine privaten Hintergründe und Nöte preisgeben. Wird von den Foris offensichtlich oft erwartet, geht aber doch ehrlich gesagt keinen was an.

Erst soll man mal schön strippen, dann wird vielleicht geholfen.
 
A

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  • #42
Dann eben wenigstens eine KV. Wenn ich hier so oft lese, dass es bereits an den Kosten für den ersten TA-Besuch aus finanziellen Gründen scheitert, dann bekomme ich regelmässig das Kotzen.
Und immer ist die Ausrede, dass gerade das Geld nicht da sei, weil bablablababla.

Ganz ehrlich, wenn meine finanzielle Lage so prekär wäre, dass ich innerhalb von 3 Monaten aufgrund von Arbeitslosigkeit finanziell am Ende wäre, dann würde ich mir keine Tiere anschaffen, die 20 Jahre alt werden. Das wäre mir persönlich zu unsicher,
Manche tun hier so als, ob es ein Grundrecht auf Tiere geben würde und dass es eine Unverschámtheit wäre zu verlangen, dass man Tierhaltung auch finanziell stemmen kann. Von Luft und Liebe wird ein Tier nun man nicht satt und das bezahlt auch nicht den TA.

das sind jetzt aber zwei paar schuhe - ob man katzen (tiere) in einer prekären situation anschafft, oder ob man mit vorhandenen katzen in eine prekäre situation gerät.

ersteres finde ich auch absolut dumm und es wird zurecht scharf kritisiert.

bei zweiterem ... hmmmm ....

da finde ich es wiederum recht naiv und anmaßend zu fordern, jemand müsse bei der anschaffung von katzen garantieren können, dass er die nächsten 20 jahre perfekt für sie sorgen kann, weil alles andere verantwortungslos wäre.

wer von uns kann denn 20 jahre in die zukunft schauen?
in 20 jahren kann man in so manche wechselfälle des lebens geraten.
und die notwendige abgabe der (geliebten) katzen mag da mitunter eine der harmloseren konsequenzen sein, die man zu tragen hat.

sowas wünscht man sich selber nicht und niemandem.
aber wer behauptet, das könne nicht passieren, lebt in einer traumwelt.

und außerdem: katzen (tiere) dann in wohl ausgesuchte, gute hände abzugeben kann unter umständen das verantwortungsvollste sein, was man tun kann.
 
  • #43
Ich war bereits in einer ähnlichen Situation.

Mein Verlobter und ich waren damals getrennt. Wir haben 2 Katzen, eine davon sein Kater der schon lange vor mir da war und dann meine Bailey, die wir zu Marley dem Kater geholt haben. Sie ist auch offiziell meine Katze.
Nun trennten wir uns und ich stand kurzfristig mit der Katze da (aus emotional motivierten Gründen wollte er damals dass ich sie mitnehme)

Die Situation war schlimm. Ich wohnte mit Bailey, nun Einzelkatze, in einer 35qm Wohnung. Das war fürchterlich für sie. Nach 3 Wochen und vielem Reden und Bitten und Erklären meinerseits willigte mein Verlobter ein, Bailey wieder zu sich und Marley zu holen.
So habe ich im Endeffekt meine Katze abgegeben bzw zurückgelassen. Ich glaube ich habe noch nie so geweint wie an dem Tag, als sie wieder zu ihrem Kumpel zurückziehen durfte und ich alleine in meiner Wohnung saß. Aber ich wollte es so, es war das Beste für sie und ich würde es immer wieder so handhaben.
(Mittlerweile leben wir wieder zusammen und ich bin so gücklich, meine zwei Fellnasen wieder um mich zu haben :) )

Sicher hast du Recht mit dem was du schreibst.

Doch die wenigsten jüngeren Menschen haben diese Rücklagen.

Der nächste Punkt wäre leider, die Tierheime wären noch überfüllter, noch mehr Tiere hätten gar kein zu Hause.

Die wenigsten habe doch heute noch so hohe Rücklagen....
Ich bin ehrlich; ich hab auch keine.... Ich geb`s einfach zu gerne aus.
Verlass mich dnan immer auf meinen Partner. Sehr dumm...
Würden wir uns trennen, müsste ich mich einschränken. Das wär aber ok.
Auch mit Rücklagen müsste ich mich dann einschränken, denn die halten ja nicht ewig...
 
  • #44
Ich bleibe dabei, ich sehe weder im real life noch im Forum Heerschaaren von Obdachlosen, die durch unglücklichste Umstände in eine prekäre Lage gekommen sind, noch Unheilbarkranke, die sich von ihren Tieren trennen müssen, weil es gar keinen anderen Weg gibt, also Szenarien, die einer griechischen Tragödie gleichen, wo dem Protagonisten kein Ausweg bleibt.

In der Mehrzahl der Fälle wurden Tiere unüberlegt angeschafft und die wahren Kosten, die eine gute Haltung mit sich bringt, sind einem erst später bewusst geworden. Und die Abgabegründe sind eher trivial und egoistisch.

Tierhaltung ist eben nicht nur trallala und schön, sondern hat auch eine andere Seite. Es bedeutet auch die Einschränkung der persönlichen Freiheit, egal ob ich meinen Urlaub anders planen muss, mein Geld und meine Wohnung teilen muss oder eben auf bestimmte Dinge verzichten muss. Das ist bei einer Partnerschaft nicht anders. Entscheidend ist, dass man die Vor- und Nachteile für sich abwägt und dann zu der Entscheidung steht.

Ich sehe hier vielmehr, dass man sich naiv in eine Situation begibt und dann die Konsequenzen beklagt, die man selber zu verschulden hat.

und außerdem: katzen (tiere) dann in wohl ausgesuchte, gute hände abzugeben kann unter umständen das verantwortungsvollste sein, was man tun kann.

Die muss man erst mal finden. So viele gibt es nämlich nicht, denen ich meine Tiere geben möchte. Nicht, weil ich meine, dass ich unersetzbar sind. Meine könnten sicher in einem ähnlich guten Zuhause bei lieben Menschen prima leben, aber das gibt es nun ja auch nicht in Massen. Und die Chancen für zwei ältere Hauskatzen, die sie dann wären sind ja nun auch nicht berauschend.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #45
noch Unheilbarkranke, die sich von ihren Tieren trennen müssen, weil es gar keinen anderen Weg gibt, also Szenarien,

auch wenn du die hier nicht siehst.... es gibt sie.
Meine Schwester war am schluss so krank, dass sie es nicht geschafft hätte Katzen zu versorgen.
Ihre Katzen sind 1 Jahr zuvor gestorben. Auch da war sie schon Krank und teilweise sehr schwach. Sie hatte zum Glück einen Mann der sich um die Katzen kümmern konnte.
2 Jahre war es ein auf und ab.Sie war immer mal wieder in der Klinik. Gegen ende war es 3 Monate nur noch schlecht, und sie war nicht mehr zu Hause.
Was macht man dann mit den Katzen? Wenn kein Lebenspartner/in da ist.

In der Situation wie sie es war, würde ich meine Katzen in ein zu Hause geben wo sie es dann besser haben.

Es ist einfach nicht immer alles rosa und perfekt. Es gibt schlimme Schicksale.
Da schafft man es nicht mal mehr um sich selber zu kümmern.

Das du solche Leute hier nicht siehst liegt wohl auch daran, dass diese Leute sich nicht mehr in Foren rumtreiben.
Werder die schwer kranken noch die Obdachlosen....
 
  • #46
Zitiere bitte richtig.
Ich halte diese Fälle Obdachlosigkeit und schwere Krankheit schlicht nicht für die typischen Fälle.

Und wenn Du Dir mal die Märchenstunde in einem TH angehört hättest, dann glaubst Du auch nicht daran, dass alle Menschen allergisch gegen Katzen sind.
Und man muss ja schon froh sein, dass die Tiere überhaupt ins TH gebracht werden, aussetzen wäre schliesslich billiger.

Ansonten; wer will findet Wege und wer nicht will, findet Ausreden.
 
  • #47
Zitiere bitte richtig.
Ich halte diese Fälle Obdachlosigkeit und schwere Krankheit schlicht nicht für die typischen Fälle.

Und wenn Du Dir mal die Märchenstunde in einem TH angehört hättest, dann glaubst Du auch nicht daran, dass alle Menschen allergisch gegen Katzen sind.
Und man muss ja schon froh sein, dass die Tiere überhaupt ins TH gebracht werden, aussetzen wäre schliesslich billiger.

Ansonten; wer will findet Wege und wer nicht will, findet Ausreden.

Obdachlosigkeit sicher nicht.
Schwere Kranlkheit jedoch schon.
Sehr viele Menschen sind schwer Krank

Manchal ist`s dann aber besser die Tiere werden unter Allergie Vorwand abgegeben, als dass sie verkümmern und es nicht schön und gut haben.
Ja ich weiss; solche Leute hätten sich besser keine Katzen angeschafft.
 
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  • #48
Zitiere bitte richtig.
Ich halte diese Fälle Obdachlosigkeit und schwere Krankheit schlicht nicht für die typischen Fälle.

Ansonten; wer will findet Wege und wer nicht will, findet Ausreden.

Ich reagiere bei dem Thema echt empfindlich.
Einfach, weil ich schon in so einer Situation war.

Es gibt nicht für alles eine Lösung und der Wille stemmt es auch nicht immer.

Ich habe es ja schon geschrieben - was machst Du, wenn Du aus Deiner Wohnung rausmusst und einfach keine bezahlbare findest, in der Katzenhaltung erlaubt ist?
Das ging mir anderthalb Jahre lang so.
Mag sein, dass man das in manchen Regionen nicht kennt, in Ballungsräumen (und damit meine ich alles im Umkreis mit ÖPNV noch erreichbare) ist das gang und gäbe.

Wenn dann noch der Verlust des Jobs dazukommt, kannst Du eine passende Wohnung erst Recht vergessen.
Die Vermieter wollen die aktuelle Verdienstbescheinigung sehen - arbeitslos und zwei Katzen (wie oft habe ich die Frage gehört: sind sie Katzenmessi :confused:) hast Du einfach keine Chance.

Klar ist Mensch dann noch lange nicht obdachlos.
Aber mit 2 Katzen, zumal Freigängern, in eine 45 qm Bude zu ziehen - mehr billigt Dir das Jobcenter nicht zu - damit tust Du den Tieren auf Dauer keinen Gefallen.
Und auch da hast Du das Problem, dass die mit Katzen nicht so einfach zu kriegen ist.

Ich gebe Dir völlig Recht, dass man nicht leichtfertig Tiere aufnehmen sollte.
Dass man sich das finanziell und räumlich leisten können muss.
Aber all das kann sich sehr schnell ändern.

Was ich manchmal auch vermisse ist, dass sich diejenigen, die ihre Tiere abgeben auch damit auseinandersetzen, wie schwer es sein wird, wieder ein gutes Zuhause zu finden.
Als ich den Gedanken in Betracht gezogen habe, habe ich ihn auch deswegen ganz schnell wieder verworfen weil ich weiß, dass mein Angstkater kaum Chancen haben wird. Wer will schon eine Katze, die panische Angst vor Fremden hat, die Monate braucht, bis sie zugänglich wird.

Ich habe ihn mir für 5 Minuten im TH vorgestellt, wie er sich jedes Mal voller Angst verstecken würde, wenn Interessenten kommen. Dass er dann wahrscheinlich auch noch von seinem Kumpel getrennt wird, der um einiges menschenbezogener und "vermittlungsgängiger" ist.

Vielleicht hat mich auch dieses unerträgliche Bild durchhalten lassen und wirklich alle Möglichkeiten und Alternativen wälzen lassen.
 
  • #49
Wie meint ihr das wegen finanzieller Gründe abgeben?
Darunter stelle ich mir jetzt nicht sowas vor wie Futter zu teuer oder Impf/ Kastrakosten nicht stemmbar, sondern eher eine auftretende akute oder chronische Krankheit, deren Behandlung nicht bezahlt werden kann.
Wie würde denn eine Abgabe in so einem Fall gehen? Stelle ich mir sehr schwer vor zeitnah jemanden zu finden, der bereit ist Hunderte von Talern auszugeben, um sich eine kranke Katze zu halten.
Also Tierheim?
 
  • #50
Ich hab den Grund der Obdachlosigkeit nicht zufällig gewählt; ich habe diesen Fall schon erlebt, allerdings als einer derer, der die Katze aufgenommen hat. Das war noch zu Zeiten des WG-Rudels, einer unserer TÄ hat uns gebeten, die betreffende Katze (Momo) aufzunehmen, damit sie nicht in's TH muss (sie war schon älter). Die Katze hat es gut weggesteckt, für die Besitzerin war es ein Katastrophe. Die Frau war völlig am Ende und verzweifelt. Sie hatte einfach niemanden, an den sie sich wenden hätte können, das hat sich bei mir tief eingebrannt.

Ich hab vor ein paar Tagen hier den Fall gelesen: 16 Wochen altes Kitten, der Beschreibung nach dem Tode nahe, und kein Geld da, um zum TA zu gehen und niemanden zur Hand, den man kurzfristig um Geld fragen kann. Da platzt mir genauso wie allen anderen der Kragen; sich ein oder mehrere Tiere anzuschaffen, ohne Rücklagen ist völlig unverantwortlich.

Was aber macht man, wenn man ein Tier Jahre lang hat, die finanzielle Situation sich extrem verschlechtert und das Tier dann schwer krank wird? Ich spreche hier nicht im luftleeren Raum, genau das ist mir passiert. Mein Einkommen hat sich aufgrund eigener Erkrankung mehr als halbiert, ich hatte eine fiese Scheidung am Hintern und dann wurde Charlie mit 16 Jahren schwer krank. In dem letzten Jahr, das sie noch hatte, habe ich mehrere tausend Euro TA-Kosten bezahlen müssen, die ich nicht hatte. Mein Glück war, dass ich Familie und Freunde habe, für die es selbstverständlich war, auszuhelfen. Aber genau das ist bei vielen nicht der Fall, und ich finde es schwierig, dass sich das so viele nicht vorstellen können oder wollen.

Was macht jemand, der sich in guten Zeiten Katzen anschafft, diese Jahre lang hält und unterhält, plötzlich krank wird oder/und (und Krankheit führt heute eben oft in die Armut) in finanzielle Schieflage gerät? Und eben keine Freunde oder Familie hat? Es gibt heute genug Menschen, die -von oberflächlichen Beziehungen abgesehen- isoliert ihr Leben leben, das sind keine Einzelfälle. Da bleibt dann oft nur die Abgabe, und in solchen Fällen gehört mein Mitleid diesen Menschen, die dann auch noch extrem unter dem Verlust der einzigen Wesen leiden, die die Einsamkeit noch erträglich machten.

Es wird hier im Thread gefragt, welche Abgabegründe man sich selber vorstellen kann, das ist meine Antwort.
 
  • #51
Ein Beispiel von vielen was ich kenne..und es gibt sovieles was passieren kann..

Junger Mann anfang 20 lebt bei seiner Mutter, keine weitere Familie.
Er macht eine Ausbildung und sie ist Herzkrank.
Sie haben eine Katze und einen Hund.
Die Katze ist uralt und stammt noch aus Kindertagen, ist die Katze der Mutter, der Hund wurde vom Sohn angeschafft in Absprache.
Alles läuft jahrelang rund, Auto ist auch drin und Sparpolster vorhanden.

Bis die Mutter verstirbt, Sohn fällt in ein emotionales Loch und ein mehrwöchiger Klinikaufenthalt kommt.
Hund ist bei nem Kumpel und Katze wird vor Ort versorgt.

Als er wieder zu Hause ist steht er vor dem nichts, die Rechnungen fressen das Sparpolster auf und er ist weiterhin AU

Ämter klopfen an die Tür die Wohnung ist viel zu teuer und viel zu groß. Selbst vom Ausbildungsgeld nicht tragbar, wenn er denn arbeiten könnte, aber er schafft aus psychischem Gründen kaum die Alltagsversorgung und hat ne Sozialpflegerin die sich leider auch nicht für den Zustand der Tiere interessiert, ihm zwar beim Gassi hilft aber die Katze verwahrlost...beim Tierheim wurde vor Monaten gefragt die haben die Katze nicht genommen, wegen Überfüllung.

Als ich ihn kennenlernte waren wir beide in REHA und er immernoch ziemlich fertig, keine Wohnung in Sicht, wer nimmt schon einen Anfang/Mitte 20jährigen ohne Ausbildung und Job, mit Hund und Katze und dem das Leben schon so im Gesicht geschrieben steht und der schon einen Batzen Schufaeinträge hat.

Leben nicht alle in einer schönen rosaroten Welt und nicht alle haben die selbe Kraft.
Im Forum sind liest man nur ein Bruchteil dessen was so passieren kann ..und ja oft denkt man "selber schuld" und die Tiere müssen es ausbaden, das macht wütend sollte aber nicht verleiten zu pauschalisieren und herzlos zu werden.

Jemand aus dem echten Leben dem plötzlich das Wasser bis zum Hals steht, der hat keine Zeit hier groß zu posten in der Regel und sich auf müßige Diskusionen einzulassen wo ihm noch sonst was unterstellt wird.
 
  • #52
Kalintje, es ist müßig.

Zum Finanziellen: Wenn die Existenz auf so tönernen Füßen steht bzw. so beliebig über sozialen Abstieg orakelt wird, warum reichen dann nicht 2 Katzen? Wenn ich hier manche Signaturen sehe und dann die Schwarzmalerei dazu lese, dann drängt sich die Frage auf, warum das Schicksal denn so herausgefordert werden muss? 2 Katzen bekommt man auch mit wenig Geld satt und für eine Krankenversicherung sollte es auch noch reichen. Aber nein, bei der Anschaffung der 3. oder 4. oder xten Katze schiebt man scheinbar alle Bedenken beiseite und ergeht sich lieber später in Schwarzmalerei.

Ich habe nur, was ich auch in schlechten Zeiten ernähren könnte. Fertig.

Das unterschreibe ich vollkommen. Ich finde auch das 2 Katzen bei einer Stadtwohnung bzw engeren Budget einfach reicht. Warum muss man 3,4 oder 5 Katzen haben?

Kenne eine Dame die lebt von harzt 4 hat jetzt 3 Katzen, die Wohnung ist zu gross. Sie muss ein teil der Miete selber zahlen.
Katzen werden mit Discount Trockenfutter ernährt, die Fellqualität lässt zu wünschen übrig.

jetzt will sie in Ihrer 60qm Wohnung auch noch einen Hund haben, obwohl ich fest der Meinung bin das die 3 Miezen den Platz für sich alleine brauchen, zumal es ja auch noch en Messie Bude ist.

Ich weiß nicht wie sie das mit Harzt 4 bezahlen will:confused:
 
  • #53
Das unterschreibe ich vollkommen. Ich finde auch das 2 Katzen bei einer Stadtwohnung bzw engeren Budget einfach reicht. Warum muss man 3,4 oder 5 Katzen haben?

Kenne eine Dame die lebt von harzt 4 hat jetzt 3 Katzen, die Wohnung ist zu gross. Sie muss ein teil der Miete selber zahlen.
Katzen werden mit Discount Trockenfutter ernährt, die Fellqualität lässt zu wünschen übrig.

jetzt will sie in Ihrer 60qm Wohnung auch noch einen Hund haben, obwohl ich fest der Meinung bin das die 3 Miezen den Platz für sich alleine brauchen, zumal es ja auch noch en Messie Bude ist.

Ich weiß nicht wie sie das mit Harzt 4 bezahlen will:confused:
Aber das ist doch wieder so ein Fall der wütend macht, wo sich jemand unvorbereitet und naiv zuviel zumutet..bzw das den Tieren zumutet.

Kenn ich auch so jemanden, kannste reden was du willst..erzähl ihr immer von meinen Tierarztrechnungen und Kosten, interessiert nicht. Sie hat schon Rechnungen die sie beim TA nicht zahlen konnte und holt sich noch ne dritte Katze...
Ich weiss nicht, für mich ist das ein anderer Fall als wenn jemand in solche Umstände hinabrutscht...
Gründe können viele sein, Krankheit, Scheidung, Arbeitslosigkeit..ich denke das sind auch die häufigsten Gründe, Brandfälle oder ähnliches werden im Verhältnis dazu wohl eher selten Ursache für Lebenseinbrüche sein.
 
  • #54
Ich bin ziemlich jung, wohne seit einem Jahr alleine und meine drei Jungs zogen mit mir in diese Wohnung ein, alles ziemlich schnell, aber ich wollte es so.

Ich habe die Wohnung mit ihnen kennengelernt, und auch dementsprechend eingerichtet, oder eben auch nicht eingerichtet, ich hatte noch nie viel Deko hier rumstehen, weil es einfach nicht ging, aber da ich es nie anders kannte, hat es mich auch nie gestört.

Gut die vielen Haare, das hatte ich mir so auch nicht vorgestellt, die sind überall, vorallem im Kleiderschrank finde ich es schlimm. Aber so ist es eben, jetzt habe ich in jeder Handtasche eine Fusselbürste und so geht es auch ;) Dreck, Haare und Unordnung wären für mich kein Abgabegrund. Da meine Jungs nicht rausdürfen ist ihnen auch die Wohnung, ich bin nicht so oft hier, wie die drei, also dürfen sie hier auch alles machen.

Finanzielle Gründe finde ich auch kein Abgabegrund, mich habe die drei in den ersten Monaten über 1000 Euro für den TA gekostet. Die Wohnung war neu, neue Möbel, KB für 380€ usw. war alles drin, und dann schnappt man erstmal nach Luft. Ich habe mal für einen Monat 65€ gehabt (nach Miete und KAtzennahrung und Dispoausgleich bei der Bank) und habe von diesen knapp 65 euro im Monat gelebt, das heißt, Lebensmittel, Shampoo, Müllbeutel, Küchenrollen usw. klar bin ich in der Zeit öfter zu MAma und PApa essen gegangen, aber ich habe nie gesagt, dass ich so im Minus bin, ich habe 3 WOchen lang zu Hause nur Toast mit Butter gegessen, (meiner Figur hat es nichts geschadet haha) als es dann rum war, ich dann Weihnachtsgeld bzw. 2 Monatsgehälter bekam und alles wieder ganz normal war, hab ich es meinen Eltern erzählt, sie waren nur enttäuscht, dass ich es ihn nicht gesagt habe, sie hätten alles für mich gekauft, was ich gebraucht hätte, aber das wollte ich auch nicht. Also, auch da kommt man raus, und Arbeit gibt es überall. (in dieser Zeit haben meine Jungs Kanninchen, Lamm, Ente, Hirsch und Reh, Wachteln und Strauß verputzt :D )

Was ich zwar nicht nachvollziehen, aber verstehen könnte ist, wenn jemand sagt (hier war eine TE vor einem JAhr oder so) dass sie ihren Kater nicht lieben kann. Nur die Katze (glaube ich mich zu erinnern) und dann denke ich, ist es besser für das Tier, dass es in eine Familie kommt, wo es geliebt und geachtet wird und nicht vor sich hin leben muss, mit dem Gefühl nicht geliebt zu werden. Das Menschen so fühlen können, kann ich nicht verstehen, aber wenn sie so ehrlich sind und es zugeben, dann muss man es hinnehmen und hoffe, dass dieser jemand sein Tier in gute Hände gibt.

Ich liebe meine drei unglaublich sehr, auch wenn mich da keiner verstehen kann :cool: für mich gäbe es keinen Grund sie abzugeben, auch wenn ich es jedes mal denke, wenn ich sie in meinem Kleiderschrank finde :massaker: :grin:
 
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  • #55
Was ich zwar nicht nachvollziehen, aber verstehen könnte ist, wenn jemand sagt (hier war eine TE vor einem JAhr oder so) dass sie ihren Kater nicht lieben kann.

Die Begründung habe ich in dem einen oder anderen Forum auch schon gelesen und sie läßt mich ratlos.
Ich frage mich da immer, was hat Mensch für einen Liebesanspruch.
Wenn mich heute jemand fragt, ob ich meine Kater liebe - schon, ja.
Aber meinen Anspruch an Liebe erfüllen sie lange nicht so wie ich ihn gegenüber einem Menschen hätte.

Als mein Angstkater zu mir kam - bestimmt habe ich den lange nicht geliebt.
Wie auch, der wollte mit mir nichts zu tun haben und ich war überfordert.
Aber zuwider war er mir nie, manchmal habe ich etwas gezweifelt, ob das mit uns zweien noch etwas wird.
Und mir war klar, wenn ich das will, muss ich mich auf ihn einlassen.
Wenn man das dann tut und merkt, wie sich ein Tier langsam öffnet, ist das eine schöne Erfahrung.

Mir sind meine Kater wichtig, aber sie leben auch ein Stück weit ihr Leben.
Gerade das finde ich an Katzen toll.

Naja, mir fehlt zu diesem Anspruch, ein Tier nicht lieben zu können oder es nur dann lieben zu können, wenn es so und so aussieht oder dieses und jenes tut oder eben nicht, einfach der Zugang.
Auch der Anspruch, es unbedingt immer und zu jeder Zeit lieben zu müssen, so wie man einen Partner oder ein Kind liebt, finde ich seltsam, bzw. überfordernd.

Ein Tier, das sich nicht angenommen fühlt, wird unglücklich und mit Sicherheit auf Dauer krank.
Daher wäre es besser, wenn es ein anderes Zuhause finden würde.
Aber gerade hier sollten sich diejenigen, die die Katze abgeben wollen auch ihrer Verantwortung bewußt werden.
Denn es stehen nicht viele parat, die ein Tier mit einer Geschichte aufnehmen wollen.
 
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  • #56
Warum man ein Tier nicht lieben kann, ist sehr müßig...
Der eine kann jede Katzen lieben und mit ihr leben, der andere kann jede Katzen lieben möchte aber nur mit Katzen bestimmter Merkmale leben und jemand anderes hat vielleicht zuviel Disneyfilme geschaut, das süße Kittekätzchen auf dem Hof gesehen und sich einfach mal nichts gedacht..

Dann gibt den wohl geschwinden kleinen Teil der sich tatsächlich vorbereitet und dann im Zusammenleben doch feststellt das es nicht "seins" ist trotz Realitätsbezug und Vorarbeit..aber ich denke das sind wirklich Ausnahmen, meist wenn irgendwer überredet wurde..sowas ist nie gut.
 
  • #57
Der einzige Grund, der mir (auf mich bezogen) einfällt, ist Obdachlosigkeit. Dann müßten aber auch alle Freunde und meine Familie weg sein.

Ich denke mal, dass es echt schwierig werden kann, wenn man gar niemanden hat, keine Familie, keine Freunde. Niemand, der bei einem Engpass (Krankheit, fehlendes Geld, etc.) einspringen kann. Wenn man ganz alleine ist, dann kann man schnell abrutschen oder in Situationen kommen, bei denen ich manchmal das Gefühl habe, dass sich diese so Einige hier nicht vorstellen können.

Habe den Thread jetzt von Anfang bis Ende gelesen und meine Meinung dazu ist folgende:
an und für sich würde ich meine Tiere auch nur abgeben in in absoluter finanzieller Notlage und bei schwerer Krankheit, die es mir unmöglich machen würde, selber für sie zu sorgen. Dann würde ich sie sogar so früh wie möglich abgeben, solange ich nämlich noch selbst in der Lage wäre, ein liebevolles neues Zuhause für sie zu finden, ich hätte nämlich kein Vertrauen in meine Testamentsvollstrecker, dass sie meine Katzen nach meinem Ableben nicht einfach auf die Strasse setzen!
Andererseits denke ich, steht man in den Lebenssituationen anderer Leute nicht drin, manchmal ist es für das Wohl der Tiere am besten, wenn sie abgegeben werden.

Ich bin in genau der Situation wie in obigem Zitat beschrieben. Ich lebe seit fast 20 Jahren in Brasilien und habe hier niemanden ausser ein paar Freunden, die aber keine Katzen mögen. Mein Leben hat eine Radikalwendung genommen, ich stehe ohne finanzielles Sparpolster da, verdiene zwar im Moment genug, meine 2 Katzen den brasilianischen Gegebenheiten entsprechend gut zu ernähren und habe schon eine Menge Geld beim TA gelassen. Gott sei Dank sind meine Jungs gesund. Allerdings hänge ich jobmässig mittlerweile total in der Luft und es ist abzusehen, dass ich zum Ende des Jahres entlassen werde. Ehrlich gesagt wäre ich noch nicht mal böse darüber, ich habe jetzt echt die Nase voll von diesem Land. Ich möchte nach Hause. Mein Plan ist, die beiden mitzunehmen, habe mich auch schon etwas kundig gemacht, wie das geht, aber wie gesagt, ich will realistisch sein. Ich werde erst mal auf Hartz 4 sein, kann aber nicht bei meinen Eltern wohnen, weil a) deren Wohnung viel zu klein ist für 3 erwachsene Personen und b) Mutter, Grossmutter und Tante eine schwere Katzenallergie haben. Was mache ich, wenn ich keinen geeigneten Wohnraum zugesichert kriege?
Andererseits mache ich mir keine Illusionen über die mögliche Zukunft meiner Kleinen, wenn ich sie zurücklassen würde. TS und TH nach deutschem Standard gibts hier nicht und auch nicht die Tierliebe wie in Dtl. KLar, boomt auch hier der Markt mit Rassetieren, was hier an Golden Retrievers, Labradors, Huskies, Collies, Chow-Chows und anderen langhaarigen Rassehunden rumläuft - in einem tropischen Land! - es gibt Klamotten und Spielzeug für Tiere noch und nöcher, aber die Sorge für verwahrloste und abgegebene Tiere wird zu 100% von privaten Personen oder Personengruppen gestemmt. Die Folge ist, dass 50 oder mehr Tiere in Privathaushalten gehalten werden, dann ständig Spendenaufrufe über Facebook kommen, die Nachbarn sich beschweren, und selbige Wohnungen zwangsgeräumt werden. Was dann mit den Tieren passiert, könnt ihr euch vorstellen. Es gibt hier mehr Katzen als vermittelbar sind, und wenn, dann wollen die Leute Kitten. Meine sind keine Kitten mehr und Max ist ein schwer erziehbarer Macho, der nur Flausen im Kopf hat.
Wir drei sind jetzt ein wirklich gut eingespieltes Team, eine richtige Symbiose, und ich habe auch nicht so grosse Angst, mit ihnen zu fliegen oder neu anzufangen (muss ich so oder so), ich glaube, unsere gegenseitiges Verhältnis hält das gut aus. Meine einzige Angst wäre, sie nicht mitnehmen zu können AUFGRUND VON WOHNRAUM!
 
  • #58
Hanka, ich verneige mich.

solltest du nach D. zurückkommen müssen, gib mir per PIN deine Adresse.

Man kann alles noch so gut geplant haben.

Es gibt nen Scheissjoker : das Leben.


Birgit
 
  • #59
Wir drei sind jetzt ein wirklich gut eingespieltes Team, eine richtige Symbiose, und ich habe auch nicht so grosse Angst, mit ihnen zu fliegen oder neu anzufangen (muss ich so oder so), ich glaube, unsere gegenseitiges Verhältnis hält das gut aus. Meine einzige Angst wäre, sie nicht mitnehmen zu können AUFGRUND VON WOHNRAUM!

Liebe Hanne,

ich drücke Dir ganz fest die Daumen, dass der Umzug nach Deutschland mit den Katern klappt.

Du hast es ja selbst angesprochen: für den Anfang wirst Du hier auf ALGII angewiesen sein.
Ich weiß nicht, in welchen Raum es Dich hier verschlägt.
Aber eine annehmbare Wohnung für das Geld zu finden wird nicht immer leicht.
Zugewiesen bekommst Du vom Jobcenter keine Wohnung, die musst Du Dir selbst suchen.

Mein Tipp:
Deine Eltern sollen sich beim Jobcenter schon einmal erkundigen, wie hoch die Miete ist, die vom Jobcenter übernommen wird.
Das ist von Stadt zu Stadt verschieden.
Und vielleicht können sie schon mal die Fühler nach einer passenden Wohnung für Dich ausstrecken, so dass Euer Neustart hier beginnen kann, wenn Du Brasilien verlassen musst.

Alles Gute Dir + den Katern :)
 
  • #60
Eine Trennung (wie im Thread) wäre für mich kein Grund. Da geht es lediglich um Organisationstalent und darum, eine Trennung erwachsen über die Bühne zu bringen.
Man kommt ja auch mal wieder zur Ruhe und die Obdachlosenstatistik wird auch nicht von Leuten mit Kindern und Haustieren angeführt - also Kinder und Haustiere sind nun echt nicht der Grund, um von Obdachlosigkeit bedroht zu sein
(sprich: es ist sehr wahrscheinlich, eine geeignete Wohnung zu finden )
Das Argument, Kinder und Haustiere= keine Wohnung zieht bei mir nicht, weil es einfach nicht stimmt! (eigene Erfahrung!)

Ich halte das für ausgesprochen vermessen, so über eine Situation und Menschen zu urteilen, die du nicht einmal kennst. Du weißt NICHTS über diese Familie, du weißt nicht, ob die zukünftige alleinerziehende Mutter sich die Katzen überhaupt noch finanziell leisten kann, oder ob sie mit 3 Kindern und vielleicht auch noch einem Job nicht schlicht und ergreifend so vollständig aus- bis überlastet ist, dass sie den Katzen nicht mehr gerecht werden kann. Gerade OKH sind nun wirklich sehr anhänglich und anspruchsvoll!

Mir erscheint es - im Gegenteil - ausgesprochen verantwortungsvoll, sich in bestimmten Situationen einzugestehen, dass man überfordert ist - und dann die für wirklich alle Beteiligten beste Lösung zu finden.

Grundsätzlich gibt es für mich keine "richtigen" oder "falschen" Abgabegründe. Wenn alle Parteien in einer Situation unglücklich sind, warum auch immer, muss man etwas daran ändern, zum Wohle aller.
 

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