Rassekatze aus dem Tierschutz = keine Rassekatze???

  • Themenstarter nandoleo
  • Beginndatum
  • #21
Ich überlege gerade, ob ein Afrikaner kein Afrikaner mehr ist, wenn er einen neuen deutschen Perso besitzt. Da es keine doppelten Staatsbürgerschaften mehr gibt, ist er vermutlich dann Deutscher - oder?

Trotzdem kann man ihm ansehen, dass er urspr. nicht aus Dtl stammt.
Es hat aber schon einen Grund, warum man bei Menschen nicht mehr von Rassen spricht. :rolleyes:
 
A

Werbung

  • #22
Es hat aber schon einen Grund, warum man bei Menschen nicht mehr von Rassen spricht. :rolleyes:

da hast du vollkommen recht und das ist gut so.

trotzdem teilt man nach wie vor ein in versch. länder. ich habe sehr viele afrikanische, türkische, thailändische geschäftspartner - die haben nichts dagegen, wenn man sie auch so nennt. sie nennen mich übrigens auch "die deutsche" und meine türkische kollegin "die türkische kollegin".

die frage ist immer ob man es zu einem problem aufbauscht oder nicht :).
 
  • #23
  • #24
Das mit den Papieren und somit der Anerkennung ist ja nur wichtig wenn Zucht oder so in Frage kommt..wenn man irgendwas mit dem Tier vor hat..

So lange hier im Forum von angeblich so aufgeklärten heavy-usern verbreitet werden, können einzelne Leute sich Arme und Beine ausreißen, um aufzuklären.

Fakt ist:

Die Papiere sind NICHT nur dann wichtig, wenn man mit der Katze züchten will oder auf Ausstellungen gehen.

Die Papiere sind DESHALB für ALLE Rassekatzen wichtig, weil

a) die Papiere belegen, dass die Zucht konform zu den Statuten eines Katzenzuchtvereines betrieben wird.
Was bedeutet, dass die Kitten z. B. erst mit 12 Wochen abgegeben werden dürfen, dass sie vollständig grundimmunisiert sein müssen und dass die Katzen nur eine gewisse Anzahl von Würfen in einem bestimmten Zeitraum haben dürfen (individuell unterschiedlich geregelt bei den unterschiedlichen Vereinen)

b) die Papiere belegen, dass keine (übermäßige) Inzucht stattgefunden hat. Vollgeschwisterverpaarungen sind z. B. bei allen Zuchtvereinen verboten, Halbgeschwister- und Rückverpaarungen nur unter gewissen Voraussetzungen erlaubt (z. B. wenn noch genügend unterschiedliche Ahnen vorhanden sind)

c) die Papiere je nach Zuchtverein und Rasse sogar belegen, dass eine über die üblichen Gesundheitstests hinausgehende Zuchtuntersuchung z. B. auf HCM und/oder PKD stattgefunden hat

Wer Wert legt auf eine möglichst gesunde Katze mit Rasseoptik, sollte deshalb immer zum gewissenhaften Vereinszüchter gehen und auf den Stammbaum bestehen!

Wer keinen gesteigerten Wert auf gesunde Rassekatzenzucht legt, sollte statt dessen sich bitte ein "look-a-like" oder ein Rassetier aus dem Tierschutz holen.

Niemals sollte man aber den Satz nachplappern "einen Stammbaum braucht die Katze nicht, ich will ja nicht züchten".

Denn damit zeigt man nur, dass einem die Mindeststandards der Zuchtvereine wie Abgabealter, Impfstatus und Abstände zwischen den Würfen - egal sind.
 
  • #25
Das mit den Papieren und somit der Anerkennung ist ja nur wichtig wenn Zucht oder so in Frage kommt..wenn man irgendwas mit dem Tier vor hat..

Wer einfach eine BKH um der BKH Willen haben will, dem ist es doch schnurz egal ob er hochpremiertes Tier hat, oder eins aus dem TH ohne Papiere.
Für mich bleiben Rassen auch ohne Papiere Rassen, das ist so der größte Schwachsinn im Forum und überhaupt, aber keinen Aufreger wert..:)

Unfug ist höchstens dsa, was Du hier verzapfst.
abstammungspapiere sind definitiv NICHT dazu da, damit sich die Katze von und zu nennen darf, sondern die sind in allererster Linie dazu da, um einen Nachweis zur Hand zu haben, dass das betreffende Tier aus gesunden Linien, d.h. weitestgehend erbkrankheitsfrei stammt, dass es nicht vor der 12. Woche abgegeben wird bzw. in Einzelhaltung und daß es vom betreffenden Züchter gemäß der Vorgaben des jeweiligen Zuchtvereins aufgezogen wurde.

Oder aber im Fall dass in der Linie Tiere mit eindeutigen Erbkrankheiten waren (früher hatte man eben noch keine derartigen Testverfahren), man als Besi weiss, womit man zu rechnen hat und frühzeitig dann alle nötigen, sich jährlich wiederholenden Checks beim TA machen lässt.
Einige dieser Krankheiten sind - früh erkannt - nämlich gut in den Griff zu bekommen, dass das Tier ein langes glückliches und schmerzfreies Leben trotz dieser Krankheit führen kann.
Zu nichts anderem ist der Stammi da!
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #26
Hör doch mal mit den blöden Zuchtvereinen auf..natürlich legt ihr Züchter da erhöhten Wert drauf das ein Rassetier auch nur Rassetier genannt werden darf wenn es Papiere hat..das das seinen Sinn und Zweck hat ist mir auch schon klar...

Es kommt drauf an was man will..ne Rassekatze die 100% dem Rassereinheitsgebot unterliegt und wo man stolz auf 100 Jahre Vorfahren zurückblicken kann um für sich das höchstmaß an illusorischer Sicherheit zu haben, das das Tier auch genau so ist wie im Buch beschrieben, genau so aussieht und bestimmt nie nie gewisse Krankheiten bekommt und so bestimmt 20 Jahre alt wird..

Oder ob einem das gerade mal Schnurz ist man einfach die Rasse mag und wenn einem im TS so eine über den Weg läuft mit oder ohne Papiere, aber das Aussehen und das Wesen einer bestimmte Rasse entspricht dann ist es die Rasse und gut..

Ist natürlich nur meine Meinung zu dem Thema..:)

Es gibt nichts dem ich gleichgültiger gegenüberstehe..natürlich weiss ich das es Menschen gibt denen das ganz ganz wichtig ist..warum auch immer sagen zu können das sie da ein Rassetier haben aus einer exquisiten Zucht und das das TS Tier der gleichen Rasse abfällig als Feld Wald Wiesen Mix bezeichnet wird, weil es keine Papiere mehr hat..

Ist doch Blödsinn..da werden Tiere reduziert als Mixe obwohl eindeutig Rasse anzusehen ist...das ist Dummfug..:)

Wie ist denn das bei Hunden im TS? Da ist das Aussehen/Wesen manchmal noch eindeutiger...sind die dann auch alle Mixe nur weil sie keinen Ausweis dabei haben?
Nein, das ist das ein JRT ohne Papiere..Punkt..das "ohne Papiere" fällt in der Regel weg weil das keine Sau interessiert der sich so eine Seele aus dem Tierschutz holt...
 
  • #27
Auch auf die Gefahr hin, mich unbeliebt zu machen: Rein GENETISCH ist jede Maine Coon ohne Stammbaum trotzdem eine Maine Coon, jede BKH trotzdem eine BKH, jeder Norweger trotzdem ein Norweger... Insofern sind, rein genetisch, auch alle abstammungsnachweislosen Katzen aus dem Tierschutz bestimmte Rassen. Dass sie offiziell, ohne Stammbaum, nicht als Maine Coon / Perser / Norweger.... anerkannt werden, ist eine ganz andere Geschichte. Das ändert aber die Gene nicht.

Insofern fand ich Heiricos Vergleich sehr zutreffend.

Ich verstehe schon die Notwendigkeit von Abstammungnachweis im Hinblick auf Gesundheitsvorsorge, vernünftige Zucht etc., von daher kann ich auch bis zu einem gewissen Grad verstehen, warum immer darauf beharrt wird, nur mit Abstammungsnachweis IST es auch Rasse XYZ. Rein genetisch ist das aber eigentlich quatsch.
 
Werbung:
  • #28
Rein genetisch ist das aber eigentlich quatsch.
Rein genetisch kann man den Genen aber auch nicht ansehen, ob die jetzt von einer Maine Coon, einer BKH oder einem Lastrami kommen :) Sowas wie "Rassegene" oder "rassespezifische Gene" gibt es nicht.
OK, bei einer amber-farbenen Katze wird ziemlich sicher irgendwann mal ein Norweger mitgemischt haben, bei einer gelockten Katze die eine oder andere Rex - aber Reinrassigkeit lässt sich daran auch nicht festmachen, es kann (je nach Vererbungsgang) genauso gut ein Mix sein.
 
  • #29
Fakt ist, es ist wundervoll und lobenswert, wenn sich jemand entschließt einer Katze aus dem Tierschutz ein Zuhause zu geben.

Völlig egal, ob diese Katze nun eine Hauskatzen- oder Rassekatzen-Optik hat.

Völlig egal, ob die Katze in Rassekatzen-Optik nun Papiere mitbringt oder nicht.

Wenn die Leute im Tierschutz der Meinung sind, dass sich die Katzen in Rassekatzen-Optik besser "an den Mann bringen" lassen, wenn sie sie mit Rassenamen belegen, dann sollen die das machen.

Diese Katzen haben ein schönes Plätzchen verdient, und wenn jemand sie mehr liebt, weil sie weit entfernt an eine Rasse erinnern, dann soll das so sein - Hauptsache, die Katzen haben einen Lebensplatz gefunden.

---------------

Das andere Thema ist aber, dass Papiere untrennbar mit Rassekatzenzucht zusammenhängen.

Alles, was ohne Papiere stattfindet, ist Vermehrung.

Und da kann sich jemand noch so trotzköpfig wie ein Kleinkind hinstellen.

Es ist so, dass es ausschließlich die Vereine sind, die wenigstens die grundlegendsten Standards von ihren Mitgliedern fordern.
 
  • #30
Wie ist das eigentlich:
Gesetzt den Fall ich würde eine BKH-Katze (nur mal so als Beispiel) aus einem Tierheim oder von einer Tierschutzorganisation adoptieren.
Da kann ich ja wohl nicht davon ausgehen, dass ich Abstammungspapiere für die Katze erhalte.

Meine BKH-Katze aus dem Tierschutz wäre, per Definition, weil ohne Papiere, dann nur eine normale EHK, die aussieht wie eine BKH.?
Richtig! deine "Look like a BKH" ist eine Hauskatze
Eigentlich ist es doch für den Tierschutz kontraproduktiv, darauf zu bestehen, dass eine Rassekatze nur eine Rassekatze ist, wenn sie Papiere hat.
warum? Ein farbiger Mensch ist doch auch nicht zwangläufig Afrikaner, nur weil er so aussieht...


Die ganzen Rassekatzen-in-Not-Orgas vermitteln dann doch fälschlicherweise Rassekatzen. Oder nicht?
Die meisten über "Rassekatzen in Not" vermittelten Tiere kommen aus Zuchtauflösungen oder Rückläufen und HABEN Papiere
Natürlich sieht die Rassekatzendefinition im Zusammenhang mit Vermehrerkatzen anders aus, aber wie ist es dann im Zusammenhang mit Vermittlungen aus dem Tierschutz?

Wo liegt denn deiner Meinung nach der Unterschied zwischen einem look -Alike von Ebay Kleinanzeigen und einem aus dem Tierheim?
ICH sehe keinen; Keine Papiere, also keine Rassekatze, sondern "nur" ein schöner Mix
 
  • #31
Auch auf die Gefahr hin, mich unbeliebt zu machen: Rein GENETISCH ist jede Maine Coon ohne Stammbaum trotzdem eine Maine Coon, jede BKH trotzdem eine BKH, jeder Norweger trotzdem ein Norweger... Insofern sind, rein genetisch, auch alle abstammungsnachweislosen Katzen aus dem Tierschutz bestimmte Rassen. Dass sie offiziell, ohne Stammbaum, nicht als Maine Coon / Perser / Norweger.... anerkannt werden, ist eine ganz andere Geschichte. Das ändert aber die Gene nicht.

Insofern fand ich Heiricos Vergleich sehr zutreffend.

Ich verstehe schon die Notwendigkeit von Abstammungnachweis im Hinblick auf Gesundheitsvorsorge, vernünftige Zucht etc., von daher kann ich auch bis zu einem gewissen Grad verstehen, warum immer darauf beharrt wird, nur mit Abstammungsnachweis IST es auch Rasse XYZ. Rein genetisch ist das aber eigentlich quatsch.



So ist es, auch ohne Stammbaum sind es genetisch genauso Norweger, Perser etc

Klar, ohne Papiere kann man das nicht 100%ig beweisen, aber genau so wenig kann man das Gegenteil beweisen!

Also ist die Behauptung, die Tiere sind nicht reinrassig, sondern Mixe auch nur Spekulationen
 
  • #32
So ist es, auch ohne Stammbaum sind es genetisch genauso Norweger, Perser etc

Klar, ohne Papiere kann man das nicht 100%ig beweisen, aber genauso wenig kann man das Gegenteil beweisen!

Und NUR das bleibt beim Leser hängen, der sich dann seine "Rassekatze" von ebay holt, mit 6-8 Wochen, ungeimpft und die Mutter hat jedes Jahr drei bis vier Würfe.

Echt tolle Aufklärungsarbeit, die in diesem Forum geleistet wird! [ironie off]
 
  • #33
Und NUR das bleibt beim Leser hängen, der sich dann seine "Rassekatze" von ebay holt, mit 6-8 Wochen, ungeimpft und die Mutter hat jedes Jahr drei bis vier Würfe.

Echt tolle Aufklärungsarbeit, die in diesem Forum geleistet wird! [ironie off]

das nennt man dann Tierschutz :D
 
  • #34
Nochmal meine Frage..wie ist es denn bei Hunden, wo es seid Jahren im Ts üblich ist nen JRT als JRT zu vermitteln und nicht als Mix, auch wenn er keine Papiere hat. Ist es denn gar kein JRT?
 
Werbung:
  • #35
Und NUR das bleibt beim Leser hängen, der sich dann seine "Rassekatze" von ebay holt, mit 6-8 Wochen, ungeimpft und die Mutter hat jedes Jahr drei bis vier Würfe.

Echt tolle Aufklärungsarbeit, die in diesem Forum geleistet wird! [ironie off]

Genetisch ist es aber nunmal so!

Ein BKH der vorher Papiere hatte und sie durch was weiß ich nicht mehr hat, wird doch nicht zum Mix, weil die Papiere weg sind!

Er ist und bleibt ein BKH!
 
  • #36
Genetisch ist es aber nunmal so!

Ein BKH der vorher Papiere hatte und sie durch was weiß ich nicht mehr hat, wird doch nicht zum Mix, weil die Papiere weg sind!

Er ist und bleibt ein BKH!

Argh!

Man kann es aber nicht beweisen!

Stell dir vor, in der Phase, als die Fellfarbe amber bei Norwegern erforscht wurde, nonsequitur hat sie schon erwähnt, da gab es, um herauszufinden, ob es sich vielleicht um cinnamon handelt (weil einige Katzen als cinnamon eingetragen wurden) eine offiziell beim Zuchtverband beantragte und genehmigte Testverpaarung zwischen einer amber-farbenen Norwegerin und einem Heilige Birma Kater in cinnamon.

Wenn die Kätzchen, die daraus gefallen sind, die Farbe cinnamon gehabt hätten, wäre erwiesen gewesen, dass es sich um cinnamon handelt.

Sie waren aber alle black-tabbys.

Und sie waren total entzückend und jeder hätte Stein und Bein geschworen, dass es sich um Norwegische Waldkatzen handelt!!!

Naja, vielleicht mit ein bisschen zu runden Köpfen und mit einem nicht mit dem Lineal gezogenen Profil und die Öhrchen hätten vielleicht einen Ticken größer sein sollen, aber ich bin mir sicher, selbst renommierte Richter hätten in ihnen nicht den Mix erkannt.

Die Tierchen sind übrigens mit Experimental-Stammbäumen an Liebhaber gegangen. Und NICHT in die Zucht.
 
  • #37
Ein kuenstlich gesetzter Fall:
Frau M hat eine Rassekatze mit Papieren und allem. Nun stirbt die Frau, ihr Sohn hat mit Katzen und Papierkram nichts am Stecken, raeumt auf, wirft die Papiere mit weg und gibt die Katze ins TH.
Nun ist sie keine Rassekatze mehr, weil sie ja keine Papiere mehr hat.
Aber es ist doch noch immer die selbe gesunde Katze mit hunderten von Jahren gesunder Ahnen.
Seltsame Logik.
 
  • #38
Nehmen wir einmal an, jemand, der nicht in einem Verein ist, kauft sich zwei Perserkatzen mit Stammbaum und läßt sie Nachwuchs bekommen.
Die meisten hier sehen in so einem Fall Rot. Und es gibt viele gute Argumente, die gegen eine solche Praxis sprechen. Aber die Behauptung, die aus dieser Verpaarung stammenden Katzenkinder seien keine Perser, sondern "nur" Hauskatzen, die wie Perser aussehen, finde ich schlichtweg grotesk.

Was hat eigentlich den Vereinen das Recht gegeben, zu bestimmen was Rasse ist und was nicht?

Vor allen nehmen es (einige?) Vereine selbst nicht so genau mit der Reinrassigkeit. Ich habe mir sagen lassen, daß es auf Ausstellungen im Prinzip möglich ist, mit einer typvollen Katze ohne Papiere hinzugehen und bei Erfolg eine Zuchterlaubnis zu bekommen.
Erstaunlich oder?! Man geht mit einer Hauskatze zu einer Ausstellung und kommt - simsalabim - mit einer Rassekatze nach Hause.

Und was ist mit all den Fällen, in denen mit Erlaubnis des Vereins Rassen gekreuzt wurden, um z.B. an neue Farben zu kommen? Sind die daraus entstandenen Kitten Rasse- oder Hauskatzen?

Ich finde es durchaus sinnvoll, Katzen mit Papieren in einem Verein zu züchten, aber allein Papiere als Beweis für eine Rassezugehörigkeit sind mir suspekt.
 
  • #39
Naja, immer wieder tauchen Leute hier auf, die speziell nach Rassekatzen suchen und die werden dann darauf hingewiesen, dass man im Tierschutz fündig werden kann.
Haben diese Leute dann Fragen, wegen ihrer "Rassekatze", werden sie wiederum darauf hingewiesen, dass sie keine Rassekatze haben, sondern eine EHK, die aussieht wie eine Rassekatze.

Die Aussagen widersprechen sich.

Wenn das jmd macht, kann ich nichts dran ändern, aber bei meinem Verein betitulieren wir die Katzen auch immer mit -Mix am Ende, außer sie bringen ausnahmsweise einen Stammbaum mit.
Habe ich auch schon bei anderen Orgas gesehen, sicherlich machen das nicht alle, aber die musst du dann fragen, wieso sie das nicht machen.
Für mich sind unsere TH Katzen Rasse- Mixe, die vom Vermehrer auch.

Naja - im TS landen immer mehr Katzen aus ehemals guten Zuchten bei denen das dann allerdings irgendwann aus dem Ruder gelaufen ist. Diese Katzen sind schon "typvoll" wie du das nennst.

Domi kommt z.B. von einer sehr guten Cattery, wurde dann allerdings verkauft als Zuchtkater und diese Zucht ist irgendwann aus dem Ruder geraten. Diese Züchterin hat wirklich gute Katzen und Kater aus internationalen Zuchten gekauft.

Ok, ich hatte "Glück" oder wie man das auch nennen mag, ich habe eine Abschrift von Domis Stammbaum von seiner Züchterin bekommen. Aber das wußte ich nicht als wir uns für ihn entschieden haben.

Fakt ist das wirklich immer und immer mehr richtige Rassekatzen im TS landen, letztes Jahr hatten wir im TH eine Maine Coon Zucht Auflösung da die Besitzerin überraschend verstorben ist und keiner von den Erben die Katzen wollte (waren im übrigen getestete und gesunde Tiere).

Wem es nach der Optik, Rasseeigenschaften etc. geht, keinen Wert auf einen Stammbaum legt und nicht unbedingt Kitten will bekommt mit Sicherheit im TS, wenn er sich etwas umschaut, seine bevorzugte Rasse zu einem guten Preis.

Hier sind es zumindest weniger Zuchtauflösungen als doch mehr Vermehrerabgabetiere.
Bei deinem Kater wundert mich das nicht, er sieht wirklich relativ typvoll aus, allerdings werden ja fette Hauskatzen auch mal schnell zum BKH-Mix.

Da ich von der "Charakter-Rassenlehre" bei Katzen sowieso nichts halte (anders als bei Hunden), wird das Bedürfnis nach einem Lookalike durch den TS doch voll und ganz befriedigt.
 
  • #40
Nehmen wir einmal an, jemand, der nicht in einem Verein ist, kauft sich zwei Perserkatzen mit Stammbaum und läßt sie Nachwuchs bekommen.
Die meisten hier sehen in so einem Fall Rot. Und es gibt viele gute Argumente, die gegen eine solche Praxis sprechen. Aber die Behauptung, die aus dieser Verpaarung stammenden Katzenkinder seien keine Perser, sondern "nur" Hauskatzen, die wie Perser aussehen, finde ich schlichtweg grotesk.
Wieso sollte jemand diese Kitten als Nichtrassekatzen bezeichnen?

Wenn man nachweisen kann, Eltern und vorfahren reine Perser sind, sind es auch die Kitten.
In der Theorie. Und schwarze Schafe und Machenschaften mal außen vor.

Ich finde es durchaus sinnvoll, Katzen mit Papieren in einem Verein zu züchten, aber allein Papiere als Beweis für eine Rassezugehörigkeit sind mir suspekt.
Mag ja sein, daß div Vereine das nicht genau nehmen, aber wie willst du denn sonst nachweisen, daß man nicht eine XY-Katze hat, die wie ein Perser aussieht und nicht mehr?

Da mußt du dann jetzt wohl definieren, was "Rasse" nun eigentlich ist.

Nach deiner Definition kann ich beliebige Mixe produzieren. Solang die nur annähernd wie Perser aussehen, sind es auch perfekte Perser.
Dann braucht es ja keine Züchter mehr.

Und genetisch ist eine Katze eine Katze.
 

Ähnliche Themen

Linnet
Antworten
9
Aufrufe
2K
Linnet
Linnet
momochico
Antworten
3
Aufrufe
1K
momochico
momochico
FräuleinKadse
Antworten
10
Aufrufe
6K
October
O
B
Antworten
10
Aufrufe
1K
MaGi-LuLa
MaGi-LuLa
A
2 3 4
Antworten
73
Aufrufe
7K
AnjamitLoki
A

Über uns

Seit 2006 stehen dir in unserem großen Katzenforum erfahrene Katzenhalter bei Notfällen, Fragen oder Problemen mit deinem Tier zur Verfügung und unterstützen dich mit ihrem umfangreichen Wissen und wertvollen Ratschlägen.
Zurück
Oben