Caipi ganz allein

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Eva94

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8. August 2012
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Hallo liebe Katzenfreunde,

meine Familie und ich haben letzten Samstag ein kleines Katerchen, Caipi, bekommen. Er ist höchstens 12 Wochen alt, genau wissen wir es nicht.
Zurzeit ist er noch drin, damit er sich an uns gewöhnt, dann soll er Freigänger werden. Wahrscheinlich lassen wir ihn am Wochenende mal raus und holen ihn über Nacht wieder rein.

Das Problem ist jedoch, dass er allein ist. Seine Mutter hat sich liebevoll um ihn gekümmert, nun hat sie ihn nur noch angefaucht. Vielleicht weil er schon "so alt" ist. Sein Geschwisterchen ist bei einem Unfall ums Leben gekommen.
Wie kann ich ihn also noch ein bisschen fördern, weil er ja nun eigentlich durch geschwisterliche Kampeleien etc. lernen würde. Eine zweite Katze wollten wir uns eigentlich nicht anschaffen...
 
A

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Hallo und willkommen im Forum!

Nur ganz knapp; andere werden sich sicherlich ausführlicher melden:

1. Auf jeden Fall so schnell wie möglich einen Artgenossen dazu holen.
Bestmöglich wäre ein gleichgeschlechtliches, gut sozialisierte Tier von 12-18 Wochen, damit sich der Lütte daran orientieren kann.
Kitten in Einzelhaltung ist ein No-Go. Damit tut ihr weder euch und am allerwenigsten dem Kleinen eine Gefallen, denn Einzelhaltung führt sehr oft zu Verhaltensauffälligkeiten und dazu, dass der Kleine verlernt in seiner arttypschen Sprache zu kommunizieren. Das kann als Freigänger ebenfalls zu Problemen führen.


2. Den Kleinen NICHT rauslassen, bevor er mindestens 9 Monate alt, kastriert und impfmäßig grundimmunisiert ist!
Vorallem nicht ohne einem mindestens 6-8 Wöchigen Aufenthalt bei auch! Aber diese 6-8 Wochen sind lange vorbei, wenn er kastriert, durchgeimpft und alt genug ist.
Oder ist der Freigang ein ein- und ausbruchsicherer Garten?
 
Woher kommt denn der Kater ueberhaupt und wie sieht der Freigang aus?
Kommt er z.B. von einer Landwirtschaft und war schon immer draussen, sehe ich keinen Grund, warum er nicht mit 3 Monaten kastriert und dann in den gesicherten Freigang kann. Natuerlich auch Impfen nicht vergessen.

Ach so, ja, bitte keine Einzelhaltung. Das Kleinchen will noch mit seinesgleichen rumtoben, auch draussen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Er kommt aus normalen Haus mit Garten, wo er eben draußen lebte. Dort war auch ein Feld.
Jetzt kommt er auf einen kleinen Bauernhof mit vielen Wiesen und einem Stall in dem er noch "eingesperrt" ist, damit er nicht gleich wegrennt
 
Hallo Eva,

ich kann mich den Vorschreiberinnen nur anschließen.

Euer Kater braucht ganz dringend einen Katerkumpel. Mind. 12 Wochen alt, gut sozialisiert und durchgeimpft. Ich persönlich finde, daß eine Katze vor dem 10. Monat nichts im Freigang zu suchen hat. Bis dahin hat sie Zeit, körperlich und mental zu wachsen, um den Artgenossen und der Umgebung standzuhalten.

Gruß
Jubo
 
Ehrlich gesagt vestehe ich nicht, warum eine junge Katze, die geimpft, entwurmt und kastriert ist und vom Bauernhof kommt, nicht in den gesicherten Freigang darf. Wenn sie immer draussen war, wird sie bestimmt nicht sehr zufrieden sein, auf einmal ueber Monate hinweg in der Wohnung eingesperrt zu sein.
Ich meine damit katzensicherer Garten oder dergleichen,also wo sie nicht total ausbuechsen kann, nicht ueberfahren werden kann, sowas.
 
Du hast ja schon erkannt, dass er ganz allein ist. Also hol ihm einen Kumpel.

Kitten hält man nicht allein, auch wenn sie irgendwann Freigänger werden sollen.

Für den Freigang ist er jetzt noch zu jung und unbedarft. Ihn würde das selbe Schicksal ereilen wie seinem Geschwisterchen, weil er gar nicht gewappnet ist für die Gefahren. Willst Du ihm das wirklich zumuten?

Vor dem 9. Lebensmonat würde ich ihn nicht in ungesicherten Freigang lassen. Vorher muss er natürlich geimpft und kastriert werden.
 
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Ein so junges Kitten gehört nicht in den Freigang.
Ist er schon entwurmt, geimpft?

Geimpft wird er nächste Woche.

Sein Vorgänger war auch Freigänger und kam schon im jungen Alter zu uns. Eine Straße ist weiter weg, aber da haben Unfälle, denke ich, wenig mit dem alter zu tun. Und ansonsten würden wir ihn ja langsam an die Umgebung gewöhnen, indem wir ihn nachmittags mal rauslassen, aber immer dabei bleiben und aufpassen. Dann kommt er natürlich wieder rein, vor allem über Nacht.
Denn schließlich kann es passieren, dass er mal ausbüchst und nur eine Person da ist. Möglicherweise merkt man es dann recht spät und bekommt ihn gar nicht mehr. Deswegen würde ich ihn schon früh dran gewöhnen draußen zu leben, aber bei uns zu bleiben.

Achso, und mit seinem Geschwisterchen. Das hätte einer erwachsenen Katze/Kater ebenfalls passieren können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eva, noch deutlicher kann man es dir nicht sagen:

Ein unkastriertes Tier gehört NICHT in den Freigang.

Alles andere wäre verantwortungslos. Bitte informier' dich besser! Du möchtest doch, daß es dem Kleinen gut geht bei euch?

Gruß
Jubo
 
  • #10
Denn schließlich kann es passieren, dass er mal ausbüchst und nur eine Person da ist. Möglicherweise merkt man es dann recht spät und bekommt ihn gar nicht mehr. Deswegen würde ich ihn schon früh dran gewöhnen draußen zu leben, aber bei uns zu bleiben.

Achso, und mit seinem Geschwisterchen. Das hätte einer erwachsenen Katze/Kater ebenfalls passieren können.

Der wird euch ganz bestimmt ausbüchsen, sobald die Hormone zu schießen beginnen und das kann bei Katern recht früh der Fall sein. Dann ist dem die Bindung zu Euch nämlich völlig schnuppe, dann läuft der unter Umständen viele Kilometer, um eine rollige Katze zu finden.

Und Deine Meinung, dass Katzen in jedem Alter gleich gefährdet sind, ist einfach falsch. Katzenkinder sind draußen deutlich größeren Gefahren ausgesetzt als ausgewachsene Katzen, je älter sie werden, um so vorsichtiger werden sie auch.

Nicht nur Autos sind eine Gefahr für die Kleinen. Auch Füchse, Marder und Hunde sind zum Beispiel nicht zu unterschätzen - vor ausgewachsenen Katzen haben die Respekt, Jungtiere sind ihnen aber nicht gewachsen.

LG Silvia
 
  • #11
Von welcher Katze schreibst du?
Diese Katze hier, ist ein Mini Kitten.
Ich lese nicht das sie geimpft oder kastriert ist, sondern nur, das sie so klein wie sie ist, in den Freigang soll. Von gesichertem Freigang lese ich auch nichts.

Ich rede von Pauschalisierungen, die hier immer vorkommen.
"Eine Katze unter 9 Monaten gehoert nicht in den Freigang."
Erst mal Luft holen und die Umstaende erfragen.
Und genau diese kannte ich nicht, darum hab ich gefragt.
Und ich bitte demuetigst um Entschuldigung, wenn ich irgendwo nicht auf den letzten Stand war, aber bin 6 h zurueck.
Eine 10 Wochen alte Katze hat nur unkastriert Freigang, wenn sie Streuner ist. Und ueberlebt oft und ich hoffe auf Einfangen.
Eine 14 Wochen alte geimpfte, kastrierte Katze kann durchaus in den gesicherten Freigang.
Und ja, ich bin fuer Fruehkastra und Chipen. Und fange selber Streuner ein und lasse sie auf meine Kosten kastrieren und impfen.
Nur wird hier oftmals nicht auf den TE eingegangen, sondern es kommt die Pauschalisierungskeule zum Einsatz. Immer schoen copy and paste.
Das nervt. Mal 2 Minuten auf den TE eingehen, bitte. Nicht nur hier, sondern generell.
 
  • #12
Hallo liebe Eva,

Du fragst, wie Du auf Dein Katerchen eingehen kannst, um ihm das Alleinsein zu erleichtern.

Du kannst natürlich spielen mit ihm, ihm Aufmerksamkeit geben und mit ihm schmusen, ihm Spielzeug kaufen und Kratzbäume. Noch und nöcher.

Doch einen Katzenkumpel im selben Alter kannst Du nicht ersetzen. Ich spreche hier aus Erfahrung. Ich hatte 12 Jahre lang eine Einzelkatze (vom 4. Monat an), dachte, alles sei ok. Heute habe ich zwei Katzenkinder im Alter von viereinhalb und fünfeinhalb Monaten. Es ist ein rigoroser Unterschied in der Entwicklung und der Sozialisierung.

Was diese beiden sich gegenseitig geben, kann ich als Mensch nicht erfüllen. Und ich sehe den Unterschied in der Entwicklung im Vergleich mit meinem Einzelkater Paolo (leider im Spätfrühling dieses Jahres verstorben im Alter von 12 Jahren an Kehlkopfkrebs).

Mein Tipp ebenso: Kumpel zum Kater! Nicht nur der Kater, sondern auch Du wirst viel mehr Freude haben an Deinen Fellnasen, wenn Du sie glücklich siehst.

Meine beiden dürfen noch nicht raus. Sie werden Ende September kastriert. Dann sehe ich erst mal, wie weit sie sich entwickelt haben, um rauszugehen. Vor allem habe ich dabei Angst wegen der Füchse und den Bussarden, da beide körperlich noch relativ klein und zierlich sind. Außerdem sind sie noch nicht so weit, um ohne Katzenrudel oder Mutter die "Wildnis" zu kennen.

Meine lasse ich frühestens im Spätherbst probehalber und unter Aufsicht raus. Und das auch nur in den Garten.

Ein Kitten von 3 Monaten ist draußen solch großen Gefahren ausgesetzt, dass ich persönlich dies nicht verantworten wollte.

Und beachte bitte auch noch: Kleine Katzen werden gerne geklaut!

Ungeimpft und unkastriert würden meine beiden nicht in den Freigang entlassen. Dazu liebe ich sie zu sehr.
 
  • #13
Ungeimpft und unkastriert würden meine beiden nicht in den Freigang entlassen. Dazu liebe ich sie zu sehr.

Alles andere wäre auch fahrlässig!
Sorry aber KEINE KATZE gehört ungeimpft und unkastriert in Freigang! Daran gibt es nicht zu ändern und auch keine Ausreden die gegen diese Regel sprechen.
 
  • #14
Hallo liebe Eva,

Du fragst, wie Du auf Dein Katerchen eingehen kannst, um ihm das Alleinsein zu erleichtern.

Du kannst natürlich spielen mit ihm, ihm Aufmerksamkeit geben und mit ihm schmusen, ihm Spielzeug kaufen und Kratzbäume. Noch und nöcher.

Doch einen Katzenkumpel im selben Alter kannst Du nicht ersetzen. Ich spreche hier aus Erfahrung. Ich hatte 12 Jahre lang eine Einzelkatze (vom 4. Monat an), dachte, alles sei ok. Heute habe ich zwei Katzenkinder im Alter von viereinhalb und fünfeinhalb Monaten. Es ist ein rigoroser Unterschied in der Entwicklung und der Sozialisierung.

Was diese beiden sich gegenseitig geben, kann ich als Mensch nicht erfüllen.

Dem ist nichts hinzuzufügen. Habe dieselbe Erfahrung gemacht.
 
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