Oooh ja, meerwoge...
OT oder eher doch passend? Hier werden gerade ganze Mufflon-Restbestände per Dekret ausgerottet, weil die 28 Viecher, die seit 1927 in einem Gebiet von 6000 Hektar Wald leben, angeblich die Bäume schwer beschädigen und damit den Waldbesitzer arm machen. (wie albern ist das bitte?) Neulich auf einem Vortrag zum Thema Wald + Wild 2 bitterbösen Bauern begegnet, die keinen Spass verstehen: Die Natur hätte sich UNS anzupassen... und Schäden werden NICHT toleriert.
Daneben wird lustig abgeholzt, wie Du schreibst, werden bei der Fällung noch "unbeteiligte" Bäume kräftig mit angeratscht und verletzt, wird mit schwerem Gerät alles zermatscht, was im Weg steht, und wird nicht gegeizt mit Gift noch Gülle draußen auf den Fluren...
Aber auf ein paar Viecher kann man leicht losgehen und ihnen den Schwarzen Peter zuschieben.
Hier in Bayern: Luchse? Wildern wir, vergiften wir, weg damit. Wölfe? Bloooossss nicht! Geht gar nicht! Biber: Teufelszeug, hinweg. Möchte mal wissen, wie viele echte Wildkatzen schon vom Jäger um die Ecke gebracht wurden. Geschützt? Nö, sieht aus wie 'ne Stallkatze, also ex und hopp. Sieht ja eh keiner.
Die Hofkatze von Freunden, bei denen ich öfter einhüte, ist definitiv auf Mäuse spezialisiert, die bringt die nämlich am Abend als Fernseh-Snack mit... Mahlzeit LOL. Und die würde mit Sicherheit Vögel erwischen, weil exzellente Jägerin.
Ohne die gute Lucy würden in dem alten Gehöft die Mäuse auf dem Tisch tanzen. Igitt.
Übrigens wurden alle sonstigen Katzen dieses Hofes grundsätzlich totgefahren.
Bitter.
Es mag ja zu viele Streuner und zu viele Kitten geben - andererseits, an manchen Ecken ist die Verlustrate wieder immens. Keine Gefahr für die übrige Tierwelt, schätze ich.