Wohnsituation: Gemeinschaftsgarten + ängstliche Katze + Nachbarn mit Hund

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Hallo zusammen,

meine Sorgen um Yoko und unsere Situation hier werden immer größer.

Gesundheitlich haben wir alles abgecheckt, sie hat Struvit, bekommt aber Guardacid. Damit hab ich den PH-Wert gut eingependelt gekriegt.

Dazu kommt noch, dass sie generell sehr ängstlich ist. Den Menschen kann sie sehr gut aus dem Weg gehen. Sie hat da ihre Verstecke und wenn die Menschen wieder weg sind, kommt sie zu mir und es ist alles wie vorher.
Mit dem Hund unserer Nachbarn haben wir aber ein großes Problem....

Wir wohnen hier zur Miete und unsere Katzen sind Freigänger, wobei Yoko eigentlich eher selten rausgeht. Wir lassen sie immer durch die Terrassentür rein und raus. Die Terrasse ist nur unsere (bestandteil des Mietvertrags). Daran grenzt direkt die Wiese an und die ist eben für alle im Haus benutzbar.

Wir haben Mitbewohner im Haus, die seit Anfang des Jahres einen Hund haben. (Ich glaub, es ist ein Shar-Pei.) Der Hund ist wirklich sehr lieb, er ist wohl auch mit Katzen aufgewachsen. Er kommt auf unsere Terrasse und schnuppert herum und schaut zur Terrassentür herein.

Vor ca. 5 Wochen ist es passiert, dass die Terrassentür morgens offen stand und der Hund ins Wohnzimmer kam. Ich hab es nicht mitbekommen, aber mein Mann. Er erzählte mir, dass unsere beiden Katzen wie paralysiert vor dem Hund standen, bis er es gesehen hat und den Hund rausgescheucht hat.
Der ganze Tag war dann so ziemlich der Horror. Luna steckte es anscheinend recht locker weg, hat sich dann auch im Wohnzimmer wieder schlafen gelegt irgendwann.

Aber Yoko hat sich darauf hin nicht wieder beruhigt. Sie hat angefangen zu markieren. Immer und immer wieder, besonders eine Stelle, etwa 1,5 Meter von ihrem Lieblingsschlafplatz entfernt. Und was ich gar nicht mit ansehen konnte, war diese Unruhe, die sie hatte. Sie ist einfach nicht zur Ruhe gekommen. Ich hab mich dann hingesetzt, ihr was vorgesungen (das kennt sie, wenn ich hier am Computer sitze) und mit ihr gesprochen. Aber sie hat wohl gemerkt, dass ich selbst sehr besorgt und beunruhigt war. Es hat lang gedauert, bis zum Abend, bis wir uns wieder beruhigt haben und sie sich schließlich doch auf ihren Platz legen und schlafen konnte.

Seit dem wende ich auch regelmäßig Feliway an. Wir haben diesen Raumstecker und so ca. 3x die Woche verwende ich das Spray an einigen wenigen Stellen in der Wohnung.

Dann hatten wir 4 Wochen lang Ruhe.
Ich hab auch mit den Nachbarn gesprochen, dass die darauf achten, dass der Hund von unserer Terrasse weg bleibt. Die haben das wohl auch verstanden und ich sehe ja auch, wie sie den Hund zurückrufen, wenn er in unsere Richtung gehen will. Also es klappt meistens, aber leider nicht immer.

Letztes Wochenende ging der Hund in einem unbemerkten Moment wieder auf unsere Terrasse und hat hereingeschaut (die Terrassentür war zu). Das hat Yoko mitbekommen und wieder zum markieren angefangen. Zum Glück hat es nicht so lang gedauert, bis sie sich wieder beruhigt hat. Es war aber trotzdem sehr stressig.

Unter der Woche ist alles wieder ok gewesen.

Heute ist Yoko seit Nachmittag draußen. Ich weiß, dass sie in der Nähe ist, denn sie kommt immer, wenn ich sie rufe. Die Nachbarn (die mit dem Hund) sind dann jedoch die ganze Zeit im Garten gewesen und haben Besuch gehabt. An sich ja kein Problem, wenn der Besuch dann wieder weg ist, kommt Yoko auch aus ihrem Busch-Versteck und alles ist gut.
Der Hund war aber dann doch wieder auf unserer Terrasse und hat aus einem Blumentopf getrunken. Ich hoffe halt, dass das Katzi nachher nicht denkt, der Hund wäre bei uns in der Wohnung gewesen und dass heute Abend alles gut geht.

Wenn ich vorher gewusst hätte, dass die heute im Garten feiern, hätte ich Yoko auch gar nicht raus gelassen und wir hätten es uns hier im Arbeitszimmer gemütlich gemacht, damit Stress gar nicht erst entsteht.

~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~​
Edit am Morgen danach:
Heute um 5:30 hab ich mal nachgeschaut, da kam Yoko fröhlich über die Terrasse gehoppelt und hat mich begrüßt.
Um 6:30 bekamen die Katzen ihr Frühstück und jetzt liegen sie hier ganz entspannt herum und alles ist in Ordnung.
Ich bin ja so froh, dass ich mir diesmal ganz umsonst so viele Sorgen gemacht hab!
Aber insgesamt kann meiner Meinung nach die Hunde-Situation nicht so bleiben...

~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~​

Vor allem tut sie mir dann immer so leid. Ich seh richtig, wie sie unter der Situation leidet und bin dann selbst auch richtig verzweifelt. Diese Vorfälle bringen hier alles durcheinander und rauben mir den Schlaf. Yoko frisst dann natürlich auch nicht vernünftig (und bekommt dann natürlich auch von dem Guardacid nicht genug ab etc...)....

Ich weiß nicht, was ich noch tun kann...
  • Wir überlegen, einen kleinen Zaun vor die Terrasse zu bauen. Der Vermieter will aber nicht, dass wir da irgendwas fest hinbauen. Ich hab da schon eine Idee, und ich hoffe, dass das bloße Vorhandensein eines "Zaunes" schon reicht und der Hund sich nicht mit Kraft dagegendrückt.
    Ich hab da schon provisorisch was stehen, aber der Hund passt da seitlich dran vorbei.
    Abgesehen davon sollte eigentlich der Hundebesitzer sich darum kümmern, dass der Hund nicht auf unsere Terrasse geht, oder?
    Er sagt zwar immer, dass er es versteht, ist aber anscheinend nicht in der Lage auf seinen Hund aufzupassen. Der Hund hört zwar einigermaßen auf seinen Besitzer, aber nicht auf dessen Freundin.

  • Der Vermieter ist eigentlich gegen Haustiere. Wir haben das mit den Katzen mit ihm abgesprochen und er hat das dann sogar mit in den Mietvertrag aufgenommen. Er weiß nichts von dem Hund.
    Theoretisch könnten wir also den Vermieter einschalten. Aber das möchte ich nicht, das käme mir schon sehr krass vor, da wir ja auch schon gegen den Willen des Vermieters die Katzen haben -- nur eben mit dem Unterschied, dass wir das abgesprochen haben, der Hunde-Nachbar aber nicht.

  • Ich denke auch schon über einen Umzug nach. Aber das kann es auch nicht sein. :(
    Wir wohnen jetzt seit 6 Jahren hier, sind von allen Mietern am längsten hier im Haus. Die Katzen sind 7 Jahre alt.
    Ich möchte ihnen (vor allem natürlich Yoko) diesen Umzugsstress nicht antun.
    Und eine neue passende(!) Wohnung müsste erstmal gefunden werden.
    Und so ein Umzug muss auch erstmal finanziert werden.
    Und eigentlich (wenn dieser Hund nicht wäre) fühlen wir uns hier ja wohl.

Danke fürs Lesen bis hier...

Hat jemand vielleicht noch eine Idee?

*seufz*
 
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