Antibiotikum Baytril

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Muffinator

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25. November 2010
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Hallo zusammen,

- vorab: ich weiß nicht ob ich hier im richtigen Thema bin, notafalls bitte verschieben! -

ich habe es schon über die Suche probiert, aber nichts gefunden.
Meine Katze hat gestern Baytril gespritzt bekommen.
Sie torkelte wie betrunken danach, war ganz unsicher unterwegs.
Jetzt gehts es ihr wieder gut, ich vermute stark, dass es Nebenwirkungen waren.
War auch beim TA deswegen, die sagten mir am Medi könnte es nicht liegen..
Natürlich habe ich den ganzen Abend gegoogelt und erschreckendes über Baytril gelesen. Leider kannte ich das Medikament vorher nicht, meine TÄ hat es bisher auch nie gespritzt.

Kann mir jemand sagen, ob so Aussagen wie "verkürzte Lebensdauer nach einmaliger Gabe" oder sowas ein Ammenmärchen ist oder der Wahrheit entspricht?:verstummt:
Mit ist klar, dass jedes Medikament, vorallem ABs Risiken bergen.
Die Ärzte verneinen sowas ja oft.. :sad:
Manchmal ist zu viel Information auch nicht gut.
Also man sollte nie Beipackzettel lesen oder googeln..

Danke
 
A

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Hallo,

also soweit ich weiß, ist Baytril schon ein ziemlicher Hammer. Ich denk schon, dass das Torkeln deiner Katze eine Nebenwirkung davon gewesen sein kann. Schön, dass es ihr anscheinend wieder gut geht.

Und klar sollte man Beipackzettel lesen oder googeln. Aber nur, wenn man mit den Informationen auch umgehen kann - also speziell im Googelfall nicht jeden Forenbeitrag sofort für bare Münze nimmt und am besten noch ausflippt, sondern indem man erstmal schaut, wo die Info herkommt und wie glaubwürdig die Quelle ist.

Zum Beispiel "Verkürzte Lebensdauer nach einmaliger Gabe" - steht hinter der Aussage eine groß angelegte Studie mit mehreren hundert Patienten, so dass man belastbare statistische Aussagen machen kann? Wenn nicht: Wie um Himmels willen will man bei einer einzelnen oder wenigen Katzen feststellen, wie lange die gelebt hätten, wenn sie das Medikament nicht bekommen hätten? Wenn gar nicht - gegenüber welcher Vergleichsgröße soll das Leben dann verkürzt sein? Wenn doch - woher will man wissen, dass der frühere Tod ausgerechnet an Baytril lag und nicht an einem der tausend anderen Lebensrisiken, denen eine Katze im Lauf ihres Lebens so ausgesetzt ist?

Wenn man sich bei jeder Nebenwirkungsaussage gleich ins Hemd macht, dann ist es natürlich besser, man macht beide Augen fest zu, steckt sich die Finger in die Ohren, macht "lalala" und vertraut darauf, dass der Tierarzt schon alles richtig macht. Oder man steigt auf Homöopathie um, da gibt es keine nachgewiesenen Nebenwirkungen, allerdings auch keine unter wissenschaftlichen Bedingungen nachgewiesene Wirkung ...

Das ist natürlich nicht auf dich persönlich bezogen, aber es gibt so Kandidaten ;)
 
Danke dir für die schnelle Antwort.
Natürlich kam diese Aussage von keiner bekannten Quelle.

Aber ich gehöre zu den extrem ängstlichen Tierbesitzern die erstmal selbst nen Herzinfarkt bekommen. Daher ist für mich weggucken manchmal besser...
Ich vertraue meiner TÄ, keine Frage. Aber ich lasse mich schnell verunsichern - da ich es als Laie einfach nicht besser weiß.
Im allgemeinen mache ich mich oft bekloppt und glaube viel Mist aus dem Internet - auch wegen zu nachlässiger Recherche, das stimmt..:stumm:

Gott sei Dank geht es ihr wieder gut, aber bei solchen Infos rutscht einem das Herz in die Hose.
 
Warum hat sie es denn bekommen?

In Beipackzetteln werden immer auch die worst case scenarios eingebunden, damit die Firmen rechtlich abgesichert sind. Erwähnte Wirkungen können dann zutreffen, müssen aber nicht und in den meisten Fällen passiert auch nichts.
Man muß auch immer den Nutzen gegen das mögliche Risiko abwägen.

Deine Katze hat ziemlich heftig reagiert und ohne weitere Details zu kennen, würde ich auch sagen, daß es mit den AB zusammenhängt.

Leben und lernen ..
 
Sie hatte eine heftige Bauchspeichedrüsenentzündung im Mai.
Jetzt hatte sie wieder Syptome. Das AB hatte gut geholfen (obwohl die Anwendung von AB bei dieser Diagnosevon einigen Usern als nicht nachvollziehbar gewertet wurde).
In tablettenform hat sie damals und auch jetzt Amoxiclav bekommen, das verträgt sie gut. Aber Baytril als Injektion zum ersten Mal. Ich bin auch davon ausgegangen, dass sie gleiche wie letztes Mal bekommt, daher hatte ich gar nicht gefragt.
Sie sagte der Krankheitsverlauf war letztes Mal so schwer, das möchte Sie dem Tier ersparen und doktort nicht lange rum.

Gut, Nebenwirkungen können vorkommen, leider..
Nur beim googeln nach Nebenwirkungen bin ich halt auch Langzeitfolgen etc. gestoßen. Und das Mittel wurde zum Teil sehr verteufelt, daher bin ich so erschrocken!

Leider bin ich nicht so ein mündiger Patient, dass ich mich traue in so eine Entscheidung einzugreifen, ich könnte mir nicht verzeihen, sollte es dem Tier dann schlechter gehen.

Aber du sagst es, leben und lernen!
 

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