Leberinsuffizienz - Hilfe, Ratschläge ...

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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FeLuMaCo

Gast
Ich versuche es, kurz zu fassen:
Im Sommer holten wir Lui aus dem TH mit 10 Wochen. Er fraß schon immer sehr schlecht und hatte kein besonders gutes Fell. An seinen besten Tagen frisst Lui 200 g, ansonsten sind wir froh, wenn er 100 g zu sich nimmt.
Lui machte schon immer kleine Pipiklümpchen. Wir vermuteten ja eine Blasenentzündung. Die Tierklinik untersuchte und stelle nichts fest. Das Problem bestand aber weiterhin, dachte aber, das Menschen ja auch nicht alle gleich sind und das das bei Lui nun eben so ist.
Lui ist voll durchgeimpft, kastriert und mittlerweile fast 9 Monate alt...

Über einen Zeitraum von nun 2 Wochen baute er mehr ab. Zu Anfang schlief er mehr, dann zog er sich zurück. Seit dem silvesterwochenende wurde es noch mehr und Felix ging auf einmal immer auf Lui los, was noch nie der Fall war! Lui zog sich also noch mehr zurück. Vom Fressverhalten konnte ich nichts sagen, da es schon immer schlecht war. Seit Donnerstag hatte er nun massiven Durchfall und trank auch schon viel Wasser. Freitag sind wir zum TA und Vermutungen bzgl. Leber oder Niere wurden bereits angesprochen. Seit Dienstag letzter Woche hatte er auch einen extrem aufgegasten Bauch, wo ich erst dachte, er hätte was gefressen, was er nicht recht verträgt (kenn ich von Felix zumindest so, dass er dann so reagiert). Freitag bekam er AB gespritzt und so ein Pülverchen fürs Futter für den Darm. Fieber hatte er auch seit Freitag, zumindest habe ich es vorher nicht gemerkt *schäm*. Beim TA am Abend hatte er 39,8 Grad. Später zu Haus war das Fieber weg, Lui hatte fast Untertemperatur und er erwachte wieder zum Leben ;)
Samstag auch kein Fieber und sehr viel gespielt, hat sich auch wieder geputzt, was er vorher nicht mehr machte, trank kein Wasser mehr und spielte auch mit Felix.
Sonntag wieder Fieber kontrolliert und er hatte 39,9. Mittags tobte er noch innig umher und abends wurde er wieder maddeliger. Heute morgen wieder ganz extrem, Fieber gemessen: 40,6!!!
Waren nun beim Tierarzt. Urinprobe von gestern ergab sehr hohe Leberwerte und noch ein zu hoher Wert mit „B“ irgendwas… der in Zusammenhang ist, wenn die Leber nicht richtig abbaut. Seine Haut war nun schon gelb, ebenso die Schleimhäute.
Lui hat nun Infusion bekommen, 4 Spritzen und noch was ins Mäulchen und Futter, das PH-Arm usw. ist, was man wohl auch bei Nierenproblemen gibt.
Morgen muss ich wieder mit ihm hin, damit er wieder seine Infusion bekommt. Dann wird ihm auch Blut abgenommen, in der Hoffnung, dass es dann nur was bakterielles ist und nicht chronisch.
Frage ich mich, ob er das nun schon aus dem TH mitgebracht hat und es erst jetzt richtig ausgebrochen ist!?
Sein Durchfall wurde bereits am WE besser und sein Blähbauch ist auch seit der Behandlung am Freitag weg.
Kann mir sonst noch jemand Tipps/Ratschläge geben?

Der TA meinte, dass es heute Abend, wenn ich erst dann gekommen wäre, schon eng geworden wäre, so wie er nun schon aussah :eek: Bin traurig, wütend, nichts vorher gemerkt zu haben und überfordert :(
 
A

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Das erinnert mich lebhaft an die Krankheitszeichen unserer Katze, die wohl eine falsche Medizin bekommen hatte.
Die Leberwerte waren katastrophal, die Symptome wiesen auch auf eine massive Störung dieses Organs hin.
Mit allopathischen Medikamenten war dem nicht mehr beizukommen, ich wandte mich an meine Tierhomöopathin, die zuerst entgiftete und dann mit langfristiger Gabe von angepaßtem Mittel sehr gut therapiert hat.

Noch ist der Verlauf der Genesung vielleicht nicht ganz abgeschlossen, das nächste Blutbild wird darüber Aufschluß geben.
Die Symptome (Appetitlosikeit, exzessiv schlafen, dunkle Ecken aufsuchen) haben sich so gebessert, daß ich voller Hoffnung auf weitestgehende Heilung bin.

Zugvogel
 
Hallo Eva,

ich habe schon mit der THP telefoniert, aber sie sieht es jetzt erstmal für wichtig, dass er schulmedizinisch behandelt wird, da er bereits gelb angelaufen war und es gar nicht gut um ihn stand! Ich hoffe, dass die Mittelchen nun wirken. Morgen bekommt er die nächste Infusion. Wenn alles kritische vorbei ist und wir auch wissen, ob es chronisch oder bakertiell ist, werde ich mich wieder mit der THP in Verbindung setzen.
Wir bekamen Lui bereits so aus dem TH und wir waren in der 1. Woche, die er bei uns lebte, in der TK und angeblich sei alles in Ordnung gewesen.
Kann sich so etwas so lange hinschleichen? Bis es nun schon fast zu spät war?
Wie fütterst du nun? Wir haben vom tierarzt nun von Hills ein spezielles Futter bekommen, was PH-arm usw. ist, was ich auch erstmal angenommen habe, damit seine Leber nicht noch unnötig belastet wird und bis ich mich ausreichend darüber informiert habe...
 
Ich füttere hochwertiges BioFutter, um auch die Belastung aus dieser Richtung so gering wie möglich zu halten.
Eine Zeitlang habe ich auf fettarmes Futter geguckt, aber das hatte keinerlei Einfluß auf die Laborwerte.

Ich halte die Entgiftung für das Wichtigste überhaupt bei dem Beginn einer Leberbehandlung, um sie wieder auf Vordermann zu bringen.
Kannst Du sagen, wie die fraglichen Leberwerte sind?

Zugvogel
 
Heute abend bekommt er seine nächste Infusion und dann wird auch Blut abgenommen. Diese Infusionen und Spritzen, die er bekam und noch bekommt, sollen die Leber entgiften. Nach der erfolgreichen Behandlung werde ich natürlich wieder weiter mit der THP arbeiten. Da er aber schon in einem sehr kritischen Zustand gestern war, zieht die THP momentan die schulmedizinische Behandlung vor.
Heute wird sich hoffentlich auch klären, ob es ein bereits chronisches Leiden ist oder hoffentlich doch nur bakteriell.
Vom TA habe ich Futter bekommen, was man auch bei Niereninsuffizienz füttert, da sie sagte, wir müssen die Leber momentan so wenig wie möglich belasten...

Sonst hier niemand, deren Katze/Kater eine Leberinsuffizienz hat?
 
Weißt Du, was in den Infusionen drin ist, die Entgiftungsmittel?

Bitte stell das Futter um, das die geringsmögliche Belastung hat. Die Diätfutter der Tierärzte sind in der Zusammensetzung vielleicht sehr ausgeklügelt, aber die Rohstoffe (Fleisch, Getreide, syntetische Vitamine etc.) meistens belastet mit Umweltgiften, oft Antibiotika, Hormonen und dergleichen, mit denen jetzt der hochbelastete Katzenorganismus nicht zusätzlich zu schaffen haben sollte.

Nach Ansicht meiner Tierärzte kam die Leberbelastung meiner Miez durch jahrelanges schlechtes Futter (Diät vom TA), falsche Behandlungen bei Entzündungen, und vorbeugende Medikamente.

Die Leber ist ein Organ, das sich sehr gut erholen und regenerieren kann, darauf kann man hoffen!

Zugvogel
 
Hallo Eva,

nein, was dort genau drin ist, kann ich nicht sagen. Sie sagte nur, dass die Leber nun schnellstmöglichst entgiftet werden muss, da Luis Urin bereits sehr schlecht war und Lui selber mittlerweile gelb war :(
Er hat gestern so viel bekommen und ich war ein wenig überfordert und einfach nur froh, so schnell mit ihm dagewesen zu sein, denn eigentlich hatte er erst abends einen Termin, den er so evtl. gar nicht mehr erlebt hätte, so wie es aussah nach Auskunft des TA.

Was fütterst du denn?
Das, was er jetzt bekommt, ist ph-arm und glaube ich proteinarm. Auf was sollte man sonst noch achten, außer dass es nicht mit Schadstoffen belastet ist?
Hat deine Miez eine chronische Leberinsuffizienz?
 
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Bei meiner Katze ist in Bezug auf die Leber der Begriff 'Insuffizienz' noch nicht gefallen. Der Verlauf der Werte über jetzt gut 4 Jahre zeigt immer wieder wechselnde Werte, die immer in Bezug auf Futter und Medikation überwacht wurden, um rauszukriegen, was überhaupt belastet. Die Werte steigen und fallen so, daß kein Arzt sich wirklich einen Reim drauf machen kann; meine TÄ, bei der diese Untersuchungen durchgeführt werden, sagte mir aber auch, daß sie es bisher nicht kenne, über diesen Verlauf und mit diesen Prämissen bis dato nicht kenne.
Bei der Veränderung von äußeren 'Variablen' (Futter, Medikamente) wurde immer nur eines gewechselt, um so genau wie möglich den Einfluß zu erfassen. Es kam heraus, daß bei Wechsel auf Bio die gesamten Werte etwas verbessert wurden, und immerhin verschwand damit auch ein Hormonproblem.
Umstellung auf Leberdiätfutter (fettvermindert) hatte keinen positiven Einfluß.

Aus den bereits geschilderten Gründen gabs dann nur noch BioFutter, bevorzugt der Marken Auenland und Petnatur, jetzt möchte ich Produkte der Fa. Defu mal probieren.

Nachdem alle Umstellungen darauf hingewiesen haben, daß rohes, tierisches Eiweiß nicht mehr genügend verstoffwechselt werden kann, hab ich mich schweren Herzens von BARF verabschiedet. Doch mehr kam eigentlich bei den Futtertests nicht heraus, und weder der Habitus noch die Leberwerte wurden sichtbar besser.
Nach einer neuerlichen Überlastung durch Medikamente kam ein Zusammenbruch, die absolute Leberkrise. Nur mit intensiver Behandlung mit nichtschulmedizinschen Mitteln gelang es, zu stabilisieren und nach gut 8 Monaten waren die Leberwerte (incl. T4) besser als je zuvor.

Die gesamte Behandlung ging über knapp 1 Jahr.

Zugvogel
 
Mein Teddy macht auch sehr kleine Pippikugeln, hasst NaFu, liebt TroFu (wird hier zu Teddys Entsetzen nur noch eingeweicht unter das NaFu gemischt).

Bei der Haaranalyse wurden (für sein Alter) auch zu hohe Leberwerte gefunden (er war da 11 Monate).
Die THP hat dann auch homöpatisch behandelt und nun (8 Wochen später) ist der Leberwert tipp topp. GsD

Blöderweise hat er grundsätzlich ein Problem mit seinem Stoffwechsel und ist deshalb auch noch weiter in Behandlung und unter Beobachtung. Ich hab auch höllische Angst daß das bei ihm was Ernstes wird.

Drücke dir die Daumen daß ihr die richtige Behandlung findet.
 
  • #10
Lange war ich nun nicht mehr hier. Ich danke für eure Tipps.
Lui ist vergangenen Donnerstag gegangen, leider für immer. Nachdem er Tage Infusionen und Spritzen täglich bekommen hat und es ihm zusehenst schlechter ging, bin ich mit ihm in die TK Mittwochabend und die Prognosen waren bereits sehr schlecht. Dennoch wurde dem Lui am Donnerstag noch der Bauch aufgeschnitten, da auf Ultraschall und Röntgen nix genaues zu erkennen war und dort sah man, dass sein kompletter Darm zusammengewachsen war. Laut der TÄ in der TK sah es aus, als hätte man ein Stück Käse geformt. Da der Darm nicht richtig arbeiten konnte, die Leber dadurch überbelastet war, hat sich sein kleiner Körper selbst vergiftet. Da er bereits schon immer durch seine Pipiklumpen und sein schlechtes Fressen aufgefallen war, hätte man es längst erkennen können, da er dieses Problem wohl schon immer hatte.
Die TÄ sagte nur, es sei ein Wunder, das er so lang gelebt hat.
Jede Minute haben wir mit ihm genossen.
Unser Haustierarzt hat leider total falsch gehandelt und behandelt - dabei vertraut man den doch. Auffällig war auch im Blutbild am Dienstag, dass die Leberwerte minimal erhöht waren. trotzdem wurde so weiterbehandelt, obwohl ich immer wieder nachgefragt und nachgehakt habe. Dem Lui hätte man die ganze Behandlung und für ihn Prozedur ersparen können - ich wollte ihm nur helfen und vertraue natürlich auch den Ärzten.
Nun ist Lui in unserem Herzen. Er hat so viel auf unserem Bauch gekuschelt, er war süchtig danach! Ich bin froh, dass er sich seine Kuscheleinheiten abheolt hat... Nun schaut er von oben auf uns herab, passt auf Felix auf und wir werden ihn nie vergessen!!!!!!!!!!!!!!

Natürlich habe ich auch nochmal mit unserem Haustierarzt gesprochen. Konsequenz ist, dass wir dort NICHT mehr hingehen werden. Eine Mitschuld hat sie eingesehen, da sie sich so sehr auf das Leberproblem konzentriert haben, trotz des guten Blutbildes am Dienstag...
 
  • #11
Wie furchtbar! Das tut mir so leid.
 
  • #12
Ich weiss nicht mehr weiter!!!

Hallo, ich bin neu hier und muss erst mal das Forum loben.

So, nun mal zu meinem Problem.
Ich habe einen Kater,Dicki, 15 Jahre alt und bisher immer (bis auf ein paar Kleinigkeiten) gesund. Nun im Alter meint er wohl alles nachholen zu müssen.
Im Oktober letzten Jahres fing es an, er hatte ständig Durchfall und hat auch sehr oft erbrochen, die Tierärztin hat mit Antibiotika behandelt,wodurch es nicht wirklich zu einwer verbesserung kam, Dann schickten wir eine Stuhlprobe ein, die aber völlig unauffällig war. Es folgte ein Blutbild mit dem Ergebniss, erhöhte allergiewerte und schlechte Leberwerte, Leberinsuffizienz. Zwischen der Stuhlprobe und der Blutuntersuchung haben wir das Futter auf Hypersensible von Royalcanin umgestellt(sonst bekommt er das Urinary von Royal Canin) auch ohne Erfolg.Als Therapie haben wir dann mit Hepacompspritzen angefangen, was anbfänglich auch etwas wirkte, doch zwischenduch hatte er immer wieder durchfall. Das Heparcomp wurde wieder abgesetzt und nun haben wir einen Paste (Ernährungsergänzung für Leberkranke Katzen).Eine besserung darunter konnte ich nicht feststellen, immer wieder Durchfall. Ich mische ihm nun Distelöl unters Futter und es geht weiter, 2 tage Durchfall dann wieder 3 tage festen Stuhl.Ich weiss nun nicht mehr weiter. Dem Kater geht es soweit ganz gut, er frist,er putzt sich und schmust,alles wie immer, nur er nimmt immermehr ab.Aktuelles Gewicht 4kg(grosser Kater).
So, das ist ist ja jetzt super viel Text, ich hoffe ihr könnt euch ein Bild machen.
Ich danke euch jetzt schon mal für Tipps
LG dicki82
 

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