Wichtig: felines Asthma-Austauschthread

  • Themenstarter Syrna69
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    aerokat cortisonhaltiges dosieraerosol felines asthma husten

Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
  • #2.601
Dass mit Bobby liest sich erst einmal super. Ich drücke die Daumen, dass es so bleibt. Aber Du bist ja "dran" und beobachtest auch gut.
Ja, er macht wirklich Fortschritte. Der Sprung auf den hohen Kratzbaum hat gerade geklappt. Und er putzt sich auch mehr. Ich hoffe wirklich, dass es weiter aufwärts geht.

Pariboy ist toll, wenn es eine Katze mitmacht bzw. nicht zu sehr stresst. Ich empfehle das auch immer, meine Zora hat aber auch alles mit sich machen lassen, wenn ICH es gemacht hab ;)
Ich hab das Video von dir und Zora gesehen. Ihr habt eine Maske zum Inhalieren benutzt, oder? Maske hab ich keine. Bei mir kommt Bobby in die Transportbox, Handtuch drüber und dann steck ich das Verneblerteil durch das Gitter und halte es fest. Bobby fand es anfangs nicht soooo cool, aber nach kurzer Zeit hat er es schön eingeatmet und ist mit dem Schnäuzchen an das Teil.

Mein ehemaliger Kollege, von dem ich mir gestern gleich den Pari boy ausgeliehen habe, ist Katzenzüchter (von ihm habe ich auch meine 2 Kater) und er meinte, dass die Katzen das sehr schnell merken, dass es ihnen gut tut und es dann auch mitmachen.

Im übrigen würde mich mal interessieren, bei wem Du warst in Gießen ... gerne auch per PN. Das ist jetzt das zweite Mal, dass ich eine derart katastrophale Geschichte lese im Bezug auf die Klinik. Normalerweise empfehle ich aufgrund meiner Erfahrungen an der LMU München immer Unikliniken, das ist aber wirklich haarsträubend gelaufen. Bin auch deshalb neugierig, weil ich selbst näher an Gießen ran umziehe in absehbarer Zeit (hoffentlich - auch einer der Gründe, weswegen ich gerade so gar keine Zeit habe ...).
Ich schreib dir das gerne per PN. Will jetzt hier nicht einzelne Personen schlecht machen. Ich will auch nochmal betonen, dass sich die Ärzte viel Zeit für Bobby genommen haben, mich oft angerufen haben um zu fragen wie es Bobby geht, mir Untersuchungsergebnisse (die leider wenig hilfreich waren) mitzuteilen etc. Aber was die ganzen Untersuchungen und vor allem die daraus resultierende Therapie angeht, war es wirklich suboptimal. Ich zahl auch gerne das Geld für alle möglichen Untersuchungen, wenn es meinen Tieren dadurch besser geht (Bobby ist zwar krankenversichert, ich bekomme aber nicht alles erstattet, z.B. das CT). Wenn ich dann aber über 2.600 EUR dafür zahle, dass es ihm immer schlechter geht und nichts dagegen unternommen wird, finde ich das schon heftig.

Eine Bekannte von mir war mit ihrem Hund in Gießen in der Chirurgie und hat auch keine guten Erfahrungen gemacht. Scheint also wirklich kein Einzelfall zu sein.
 
A

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  • #2.602
Ich sehe niemand, der doxy vertäufelt.

Was Doxy angeht habe ich sehr wohl die Erfahrung gemacht, dass dezidiert davon abgeraten wird und/oder es komplett abgelehnt wird. Die Begründungen waren unterschiedlich, mal war die Rede von Reserveantibiotikum (ist es nicht, ganz im Gegenteil - und wenn schon Reserve sollte man die Finger von Fluorchinolonen und besagten Cephalosporinen lassen), mal davon, dass es nicht eingesetzt wird bei Tieren/Katzen (Blödsinn), mal dass es SO viele mögliche Nebenwirkungen hat (außer dem gastroenterologischen Bereich hat es eigentlich nicht viele, vor allem im Vergleich zu anderen ABs auch keine irreversiblen).

Da Du Deine Erfahrung hier in eher ablehnender Form bemerkt hast, habe ich dazu einige Takte geantwortet bzw. dies als Anlass genommen.

Allerdings denke ich nicht, dass Uni Giessen zu blöd ist bei der AB Verordnung. Meine eher, die haben sich etwas dabei gedacht, doxy für den Fall nicht zu wählen. Was nicht heissen soll, dass ich anderes wie das ganze in dem Fall dort lief, gut finde.

Alles außer der Antibiose, die Diagnostik etc. mal ausgeklammert: Gießen hat nicht dezidiert Doxy abgelehnt, sondern jedes andere Antibiotikum als Marbocyl. Da Marbofloxacin Stand 2017 (und ehrlicherweise auch schon davor) NICHT Antibiotikum der 1., 2., 3. Wahl ist, würde ich das mit dem "nicht zu blöd sein" mal ganz frech in Frage stellen. Mal abgesehen von der, wenn halbwegs korrekt von der TE wiedergegeben, vollkommen fadenscheinigen Argumentation für Marbo bzw. gegen andere Antibiose.

Ernsthaft? Es gibt besagte Richtlinien. Und die sind für jeden, auch für den Laien einsehbar. Es gibt VetMed-Standardwerke. Zu Krankheiten, deren Erregern, der Behandlung. Und es gibt aktuelle Studien, die darauf aufbauen. Auch die größtenteils zumindest in Ergebnissen online einsehbar für jemand, den es interessiert.

Ich halte die Behandlung, so wie sie hier geschildert würde, für in vielen Punkten vorsichtig ausgedrückt: äußerst fragwürdig. Und bin sehr froh, dass die TE mit Bobby jetzt woanders hin ist.
 
  • #2.603
Jeder Fall ist halt anders.

Es gab mal jemand, der jeder Katze mit Schnupfen, egal wekcher Art, verhemmend zu doxy riet. Sowas halte ich nach wie vor für falsch, wenn man es dann nämlich wirklich mal benötigen sollte, hilft es ggf. nicht mehr.
 
  • #2.604
Jeder Fall ist halt anders.

Es gab mal jemand, der jeder Katze mit Schnupfen, egal wekcher Art, verhemmend zu doxy riet. Sowas halte ich nach wie vor für falsch, wenn man es dann nämlich wirklich mal benötigen sollte, hilft es ggf. nicht mehr.

Nochmal - so einfach ist das nicht mit den Resistenzen. Es ist nicht so, dass die vielfache Anwendung eines Antibiotikums automatisch Resistenzen generiert. Das hängt von vielen Faktoren ab.

Und doch, bei einer klaren Kenntnis der Erreger geht man sehr wohl genau so vor - man gibt ein Antibiotikum, das erfahrungsgemäß dagegen wirkt. Das sind Antibioseempfehlungen. Bei Menschen z.B. gibt man bei einer Angina so gut wie immer Pencillin. Das ist ganz klar 1. Wahl für die verantwortlichen Streptokokken. Wenn das nicht funktioniert oder eine Unverträglichkeit vorliegt, geht man als 2. Wahl zu einem Cephalosporin (selbe Wirkstoffgruppe wie Penicillin, Beta-Laktame) oder einem Makrolid über. Daran hat sich die letzten X Jahre nichts geändert. Und wird es auch nicht, so man das nicht anderweitig versaubeutelt.

Bei felinen Atemwegserkrankungen gibt es die vier Primärerreger - und es gibt Kenntnis darüber, welche Antibiotika für jeden einzelnen 1. Wahl, 2. Wahl, 3. Wahl sind. Bei fehlender Kenntnis des Erregers gibt man eben ein Antibiotikum, dass ALLE bestmöglich umfasst, sprich bei jedem in der engeren Antibiosewahl ist. Dazu gehört halt eben auch ganz klar Doxycyclin. Das hat nichts mit Unwissenheit zu tun und nichts mit "wenn man es dann mal wirklich braucht, hilft es nicht mehr" - Doxycyclin wird vorgeschlagen gegen Mykoplasmen, Chlamydien, Pasteurellen und Bordetellen, siehe Vetpharm:
http://www.vetpharm.uzh.ch/wir/00000056/4250__F.htm

Hartmann listet als Antibiotikum erster Wahl gegen Mykoplasmen, Bordetellen und Chlamydien Doxycyclin, siehe ab Seite 77 --> https://books.google.de/books?id=gQ...nepage&q=hartmann chlamydophila felis&f=false
Und das ist DAS Standardwerk zum Thema Infektionskrankheiten der Katze, nicht nur weil es so heißt. Ja, hier ist noch (im Hinblick auf Chlamydien) Enrofloxacin als 2. Wahl gelistet - allerdings mit Hinweis auf die Gefahr der Retinadegeneration und auf Pradofloxacin, das damals noch nicht am Markt war (kam ... 2014, 15?).

Natürlich muss man hier beachten, dass das Buch bzw. dessen letzte Auflage ein paar Jahre alt ist - URALT ist es aber NICHT. Und so viele Neuerungen gibt es nicht, Pradofloxacin einmal ausgenommen.

Diese Empfehlung findet sich auch noch in neueren Werken, siehe z.B. hier, wo als 2. AB Azithromycin genannt wird: https://books.google.de/books?id=PM...hsMAk#v=onepage&q=chlamydophila felis&f=false

Schulz, Pneumologin an der LMU München (wie Du ja weißt), listet Doxycyclin auch ganz oben in den antibiotischen Behandlungsmöglichkeiten in diesem neueren Artikel, weißt aber auch auf die möglichen Nebenwirkungen hin:
http://www.hundkatzepferd.com/archi...il-1:-virale-und-bakterielle-Infektionen.html
Die Rede ist hier auch bei allen einzelnen Primärerregern von Gyrasehemmern - das ist die Bezeichnung der Wirkstoffgruppe, die auch Fluorchinolone heißt (Enrofloxacin, Marbofloxacin, Pradofloxacin - chronologische Reihenfolge mit jeweils erweitertem Wirkspektrum, besserer Resistenzlage; die letzten beiden OHNE jene Gefahr der Retinadegeneration/Netzhautablösung).

Pasteurellen werden von den meisten nicht als Primärerreger gelistet, sind aber dennoch in der Vergangenheit immer wieder alleinig als Erreger identifiziert worden, was auch diskutiert wird. Hier kann man die Empfehlung generell ableiten, Pasteurella Multocida gibt es auch bei Menschen - 1. Wahl ist Penicillin bzw. dann ein Beta-Laktam (Amoxicillin wird normalerweise in der VetMed-Literatur genannt), 2. Wahl unter anderem Tetracycline, wo wir wieder bei Doxy wären.
http://www.laborlexikon.de/Lexikon/Tabellen/06-Erreger_und_Antibiotika.htm

Es ist vollkommen üblich, nicht bei jeder bekannten Erkrankung eine Erregerbestimmung zu machen. Macht man auch beim Menschen nicht - man kennt ja "die üblichen Verdächtigen" und kann deshalb auch eine blinde Antibiose geben, SO blind ist die eben in so einem Fall nicht, weil man um die in Frage kommenden Erreger WEIß. Oder besser: wissen SOLLTE. DARAN krankt es hier ständig - dass das ganz offensichtlich die wenigsten Tierärzte beherzigen.

Schlussendlich: Doxycyclin als AB bei einer felinen Atemwegserkrankung zu empfehlen ist alles andere als falsch - es ist genau das, was gemäß der Standardliteratur vorgeschlagen wird. Es ist bei allen in Frage kommenden Erregern als 1. oder 2. Wahl zu erachten und damit im Schnitt ein Antibiotikum, das eben diese als "blinde" Antibiose theoretisch bestmöglich abdeckt. Ebenfalls gute Wirkwahrscheinlichkeit haben Azithromycin und besagtes Veraflox, das allerdings breiter ist.

Hier gilt es noch zu beachten, dass man a) ein möglichst schmales oder schmäleres AB den breiteren vorziehen sollte (weil es meistens bei den einzelnen Erregern potentiell wahrscheinlicher wirkt UND weil es eben im Hinblick auf Resistenzbildungen besser ist) und b) Doxy einen möglichen Schwachpunkt hat, da es bakteriostatisch ist und nicht bakterizid (sprich: das Immunsystem muss mitarbeiten, Doxy hemmt, tötet aber nicht). Letzteres ist ein Grund dafür, weswegen beispielsweise gerne auch mal Amoxicillin mit Clavulansäure gegeben wird, das bakterizid wirkt - aber eben von vorneherein NICHT gegen Mykoplasmen wirken kann. Im Hinblick auf Bordetellen und Pasteurellen könnte es auch Probleme geben - siehe Vetpharm: http://www.vetpharm.uzh.ch/wir/00002678/7780__f.htm - weswegen ich persönlich nicht ganz verstehe, dass man es zum Teil lieber einsetzt, weil ICH als informierter Laie hier ganz klar dem AB den Vorzug geben würde, das potentiell eben alles abdeckt UND, wie jetzt bereits dargelegt, in den Büchern auch als 1. oder zumindest 2. Wahl gelistet ist.

Das ändert nichts daran, dass man im Einzelfall - z.B. bei einem Tier, das sehr sensibel ist, sehr dünn, alt, gebrechlich usw. die gastroenterologischen und nicht gerade seltenen möglichen Nebenwirkungen von Doxy beachten muss genauso wie die Gabe (dass es nicht stecken bleibt im Hals und dort dann reizt bzw. zu einem Ulcus führt).
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #2.605
Ich bin einfach nur froh, dass bei uns zumeisst herkömmliche ab halfen.
 
  • #2.606
Ich bin einfach nur froh, dass bei uns zumeisst herkömmliche ab halfen.

Doxycyclin ist ein herkömmliches AB. :confused:

Chloramphenicol - ein uraltes AB mit häufigen schweren Nebenwirkungen - ist hier im Forum und in Züchterkreisen hingegen sehr beliebt und wird selbst ganz jungen Katzen wie Leckerlie verabreicht. Da halten alle still.
 
  • #2.607
Wie kann man sich nur so festbeißen.


Für mich sind herkömmliche ab diese, die in der Regel pauschal verabreicht werden, wie amoxiclav oder veraflox.
 
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  • #2.608
Wie kann man sich nur so festbeißen.

Für mich sind herkömmliche ab diese, die in der Regel pauschal verabreicht werden, wie amoxiclav oder veraflox.

Ich beiße mich fest, weil ich nicht verstehe, dass Du Dich festbeißt.

Oben steht es schwarz auf weiß - das sind die Vorgaben aus der VetMed-Standardliteratur. Ich habe es extra mit Quellen belegt.

Warum? Weil Deine Postings das Tierarztgeschwirbel von wegen "nee, das gibt man nicht", "nee, das ist ein Ausnahme-AB", "nee, das hat zuviele Nebenwirkungen" nur unterstreichen. Damit verunsichert man Halter. Das ist im Zweifelsfalle riskant und gefährlich.

Und was sind denn nun wieder "herkömmliche" AB? Die, die die Tierärzte halt in der Schublade haben? Was sagt denn das über die Beschaffenheit, die Art oder Anwendung der AB aus? Nix. Warum? Weil Tierärzte in der Regel ihre zwei, drei Standard-AB haben, die sie immer verwenden. Egal für was. Egal was ist. Warum das kacke ist, habe ich schon hinreichend dargelegt.

Und zum Thema Pradofloxacin als Stellvertreter aus der Gruppe der Fluorchinolone/Gyrasehemmer: GERADE DAMIT sollten und MÜSSEN (eigentlich ...) die Tierärzte vorsichtig sein - so steht es auch wortwörtlich in den VetMed-Antibioserichtlinien (nur nach vorheriger Erregerbestimmung!). Denn diese Wirkstoffgruppe ist von enormer Wichtigkeit für die HumMed, wenn sich hier die Resistenzlage weiter verschlechtert, kann das immense negative Auswirkungen für uns haben. Wird aber ohnehin so kommen bzw. weitergehen, weil jeder Feld-, Wald- und Wiesentierarzt diese Präparate wie Bonbons rauswirft ohne Sinn und Verstand. (Und wenn sie dann mal nachdenken, denken sie zu kurz und verfallen oft ins genaue Gegenteil: Sie geben gar keine AB raus, auch nicht, wenn es bitter nötig ist.)
 
  • #2.609
Chloramphenicol - ein uraltes AB mit häufigen schweren Nebenwirkungen - ist hier im Forum und in Züchterkreisen hingegen sehr beliebt und wird selbst ganz jungen Katzen wie Leckerlie verabreicht. Da halten alle still.

Das verstehe ich auch null. Zumal es, wie hier schon zigfach erwähnt, andere AB gibt, die 1., 2., 3. Wahl sind bei felinen Atemwegserkrankungen. Klar, allesamt bei Kitten nicht unproblematisch, weil sie eigentlich erst ab sechs Monaten (Doxy) bzw. ab sechs bis neun Monaten (die meisten Fluorchinolone) gegeben werden sollten. Bei Veraflox als Fluorchinolon-Ausnahme wird in der Packungsbeilage von nicht unter sechs Wochen gesprochen, Vetpharm listet eine Quelle, die von sechs Monaten spricht.
https://vetportal.bayer.de/omr/online/gi_2955.pdf
http://www.vetpharm.uzh.ch/wir/00019553/2128__F.htm

Chloramphenicol ist eine fiese Keule - "Bei Katzen ist es schwierig, einen therapeutischen Wirkspiegel aufrechtzuhalten, ohne in toxische Dosisbereiche zu gelangen" --> http://www.vetpharm.uzh.ch/wir/00000005/6757__F.htm

Vermutlich ist es so wie immer: Ein Tierarzt hat es mal reingeballert und es hat sich verbreitet wie eine Urban Legend, weil die Katze/n das Glück hatten, überlebt zu haben. Hinterfragt wird das Ganze dann halt nicht mehr.

Azithromycin müsste, soweit ich mich erinnere, keine Alterseinschränkung dieser Art haben. Warum das nicht häufiger gegeben wird, weiß ich auch nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #2.610
Bobby scheint das Doxy mittlerweile gut zu vertragen. Es bleibt drin und er macht weiter Fortschritte. Seit über 15 Stunden kam kein einziger Huster! Frau Dr. Hellwig hat in 2 Tagen das geschafft, was Gießen in 5 Wochen nicht geschafft hat. Die Atmung ist nach wie vor schnell und manchmal laut, aber definitiv besser als vor dem Doxy und auch die Lungengeräusche hör ich nicht mehr. Er schläft viel, zeigt aber generell mehr Interesse und klettert auch wieder in "seine" Altpapiertasche. :)

31260179pz.jpg


Ich bin total froh und möchte mich bei euch für die hilfreichen Tipps und Hinweise - auch in Bezug auf die Klinik in Kalbach - ganz herzlich bedanken. :)

Ich denk mal, dass wir das Asthma jetzt auch gut in den Griff bekommen werden. Es ist halt echt schwierig, wenn es nicht nur Asthma ist, sondern sich da noch was anderes dazu gesellt, bei dem die Symptome gleich oder sehr ähnlich sind.
 
  • #2.611
Sehr schön, Boji. Gut, dass Bobby dich hat. :)
 
  • #2.612
Ergebnisse sollte man innerhalb der ersten fünf Tage sehen unter Antibiose, keine Wunderheilungen, aber eben - Ergebnisse.
Wunder erwarte ich auch keine. Aber mit AB sollte es zumindest langsam aufwärts gehen und das tat es mit Marbo auch nach einer Woche noch nicht.... im Gegenteil.

*gelöscht - bezieht sich auf gelöschten Post*
Ich hab jetzt erstmal nur 10 Doxys mitbekommen - also für 20 Tage. Frau Dr. Hellwig will sich Mitte nächster Woche melden, wenn sie die Ergebnisse der Probe hat um dann zu sehen wie es weitergeht und ob ggf. ein anderes AB Sinn macht. Wenn aber das Doxy ja jetzt wirkt, ist es bestimmt besser, dabei zu bleiben, oder? Dann würde ich sie nochmal um Nachschub bitten.

Faustregel für die Zukunft - eigentlich hätten es die Ärzte wissen sollen: Asthma ist eine chronische Erkrankung und wird als solche nicht von 0 auf 100 richtig schlimm. Chronische Erkrankungen verlaufen schleichend, verschlechtern sich langsam. Wenn es hier superschnell zu einer Verschlechterung kommt und selbst Cortison-Dosiserhöhungen (die man in einem solchen Fall dann eh vermeiden sollte) nichts bewirken, dann ist es NICHT das Asthma.
Das klingt logisch. Sibylle hatte vor 2 Wochen ja schon vermutet, dass noch eine Infektion dahinter steckt und das hatte ich auch gedacht, weil es mir merkwürdig vorkam, dass es trotz Cortison immer schlechter wird statt besser. Die Vermutung wurde aber von Gießen abgebügelt, da ja bei der Lavage (angeblich) nichts festgestellt worden war.

P.S.: Ist Bobby ein Halb-Nackedei?
Mittlerweile schon. Er hatte anfangs sehr dichtes Fell, das aber mit der Zeit ausging. Das Foto hier ist gut 4 Jahre alt:

31262628cb.jpg


Er hat im Frühjahr (ab Februar/März) bis August/September immer Hautreizungen und kratzt sich den Hals wund. Ich vermute, dass er eine Allergie hat und das auch bestimmt mit dem Asthma zusammen hängt. Im April war ich deswegen beim Dermatologen, aber der Allergietest war ohne Befund. Ich war mit Bobby dann auch nochmal in Gießen beim Dermatologen und Bobby bekommt jetzt seit 5 Wochen eine Ausschlussdiät mit Kängurufutter. Das Fell ist teilweise schon besser. An der Seite und auch am Bauch wurde er aber letzte Woche wegen der Untersuchungen wieder abrasiert.

In 4 Wochen haben wir eigentlich nochmal einen Kontrolltermin beim Dermatologen in Gießen. Aber Frau Dr. Hellwig ist zufällig auch Dermatologin und ich werde vermutlich den Termin in Gießen absagen.

Vielleicht sollte ich mal einen eigenen Bobby-Thread aufmachen, da es ja nicht mehr nur um Asthma geht?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
  • #2.613
Bitte zieh die Doxy-Gabe, so sie weiterhin vertragen wird, LÄNGER durch. Mykoplasmen oder Chlamydien müssen in der Regel vier bis sechs Wochen behandelt werden, auch über die Symptomfreiheit hinweg. Siehe auch die Links, die ich in meinen letzten Postings gepostet hatte. Lass Dir da im Zweifelsfall nicht reinreden, viele Tierärzte geben nur ein, zwei Wochen Antibiose

Zu ausreichend langer Antibiose kann ich bezüglich Fr. Dr. Hellwig gute Erfahrungen beisteuern. Als Moritz damals Cobactan von ihr verordnet bekam hieß es sofort, dass er dieses (ganz und gar nicht herkömmliche!) AB für mindestens 6 Wochen - vllt. sogar länger - bekommen müsse. Meine Haus-TÄ hingegen ging mir damals mit ihren Bedenken ungeheuerlich auf die Nerven. Hätte ich auf sie gehört, wäre Moritz nicht mit 18, sondern bereits mit 14 Jahren verstorben...

Sollte Fr. Dr. Hellwig inzwischen an Schneid eingebüßt haben, dann erinnere sie bitte an Moritz und die 6 Wochen Cobactan. ;) Sicher erinnert sie sich genau an ihren getigerten Patienten mit dem Pyothorax, den sie gerettet hat.

Und ich freue mich sehr für den süßen Bobby, dass er das Doxy verträgt und es ihm schon etwas besser geht! :)
 
  • #2.614
Ich möchte hier noch einmal ernsthaft darauf hinweisen, dass hier nur Laien (wenn auch mit teilweise fundiertem Wissen) unterwegs sind. Und das Ferndiagnosen und Medikamentenempfehlungen daher nicht einen TA- oder Klinik-Besuch ersetzen.

Euer TA vor Ort kennt die Tiere und ihre Situation - die Foris hier nicht.

Aus diesem Grund dulden wir im Forum solche Ferndiagnosen und Fernmedikation nicht. Bei weiteren Verstößen in dieser Richtung gibt es definitiv rot.
 
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  • #2.615
Und ich schreibe es auch ganz offen dazu, weil (auch/vor allem?) ich damit gemeint bin: Ich verstehe die Auslegungen der Regeln hier nicht, habe ich auch noch nie.

Früher hieß es - mit Quellen belegen. Jetzt ist der Hinweis auf Quellen, die im vorherigen Posting runtergebetet wurden und DIREKT im Netz einsehbar sind, auch nicht (mehr?) ok.

Ok sind aber andere diverse andere Behauptungen, die als Fakten verkauft werden OHNE sie zu belegen - davon gab es die letzten Seiten diverse.

Ich für meinen Teil mache gerne in nächster Zeit das FAQ nochmals fit bzw. überarbeite es und bringe es auf einen aktuellen und erweiterten Stand, wenn das gewünscht ist. Das möge sich dann bitte ein MOD anschauen - oder besser: vorher noch sagen, was ok ist und was nicht. Und dann bin ich hier zumindest diesbezüglich - was Hilfestellung hinsichtlich jener Krankheiten angeht - raus.
 
  • #2.616
Sollte Fr. Dr. Hellwig inzwischen an Schneid eingebüßt haben, dann erinnere sie bitte an Moritz und die 6 Wochen Cobactan. ;)

Den Eindruck, dass sie an Schneid eingebüßt hat, hatte ich absolut nicht. :) Sie macht einen sehr pragmatischen Eindruck und scheint genau zu wissen, was sie tut. Das hat sie den anderen TÄ, mit denen ich jetzt zu tun hatte, eindeutig voraus. Ich werde sie aber gerne an Moritz erinnern. :)

Und ich freue mich sehr für den süßen Bobby, dass er das Doxy verträgt und es ihm schon etwas besser geht! :)
Dankeschön, Barbarossa. :)
 
  • #2.617
Mittlerweile schon. Er hatte anfangs sehr dichtes Fell, das aber mit der Zeit ausging.

Das mit der Hautkiste ist traurig :( Ich hoffe, dass Euch da noch besser geholfen werden kann. Ich hatte es aber eher auf die Rasse bezogen - kenne mich nicht wirklich mit Rassekatzen aus, weil ich nur Streuner habe, aber auf dem Bild, auf das ich mich bezog, hätte vom Gesichtchen her auch eine Sphinx mit drin sein können, deshalb hatte ich gefragt :)
 
  • #2.618
Ich möchte hier noch einmal ernsthaft darauf hinweisen, dass hier nur Laien (wenn auch mit teilweise fundiertem Wissen) unterwegs sind. Und das Ferndiagnosen und Medikamentenempfehlungen daher nicht einen TA- oder Klinik-Besuch ersetzen.

Euer TA vor Ort kennt die Tiere und ihre Situation - die Foris hier nicht.

Aus diesem Grund dulden wir im Forum solche Ferndiagnosen und Fernmedikation nicht. Bei weiteren Verstößen in dieser Richtung gibt es definitiv rot.

Tut es doch auch nicht?!? Der Kater IST doch in guter Behandlung.
Mal davon abgesehen: das stimmt alles.
 
  • #2.619
Zitat von FrauFreitag Beitrag
XXX - wird eh gleich wieder gelöscht.

Gibt es denn schon einen Befund, in welchem Mykoplasmen oder Chlamydien nachgewiesen wurden (oder warum die Empfehlung mit der längeren Gabe des Doxy ):confused:

Meldest Du Deine eigenen Beiträge eigentlich auch?

Wieso ich das geschrieben habe - wieder die alte Leier ... Zwei-, dreifache Untersuchung hinsichtlich Bakterien. Bakterien sind da, wurden aber, warum auch immer, nicht untersucht auf ihre Art. Nachdem eine Lungeninfektion vorliegt und Eiter und Bakterien in der Zyto, muss wohl ein bakterieller Primärerreger vorhanden sein. Dafür kommen drei, vier in Frage. Und für die gibt es, oh Wunder, nicht nur Behandlungsempfehlungen hinsichtlich der Antibiose 1., 2., 3. Wahl, sondern auch Vorgaben betreffs der Dauer. Alles im übrigen schon im vorherigen Posting verlinkt gewesen, auf das ich auch dezidiert hingewiesen hatte.

Zu Mykoplasmen und Chlamydien weist unter anderem Hartmann dezidert auf eine Behandlungsdauer von über einem Monat hin, sie wird hier zitiert, Seite 235:
https://books.google.de/books?id=PM...hsMAk#v=onepage&q=chlamydophila felis&f=false
Hier der Originallink Hartmann, Seite 77:
https://books.google.de/books?id=gQ...IKDAA#v=onepage&q=hartmann bordetella&f=false

Zu Bordetellen, siehe Hartmann Seite 82:
"Trotz der hohen Empfindlichkeit gegen viele Antibiotika kann BB durch fakultativ intrazellulären Aufenthalt latent über Wochen bis Monate persistieren."
https://books.google.de/books?id=gQ...IKDAA#v=onepage&q=hartmann bordetella&f=false
Seite 81 auch nochmals im Schaubild - Behandlungsempfehlung für alle drei Erreger zwischen 3 und 8 Wochen direkt bezugnehmend auf Doxy.

Da das dann wohl so die Erreger auf bakterieller Seite waren und für alle eine längere Behandlungsdauer empfohlen wird, mmmh, weshalb habe ich es wohl geschrieben bzw. darauf hingewiesen?

Ansonsten - ich bin raus, echt.
Ich muss ich hier nicht als Profilneurotiker hinstellen lassen, der keine "andere Meinung gelten lässt". Es geht hier nicht um meine Meinung. Ich habe auch keines der zitierten Bücher geschrieben. Überhaupt geht es nicht um Meinungen, sondern um Fakten. Und um bestmögliche Behandlung unserer Tiere nach dem state of the art 2017. Aber egal.

rlm - hilft Du doch in Zukunft, Du kennst Dich ja damit aus.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #2.620
Steht da irgendwo eine direkte Antwort auf meine Frage?

(Vielleicht doch hellseherische begabt?)
 

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