Schlechte Leberwerte bei Kater nach Gewichtsreduktion

[ghostolli]

Hallöchen,

ich bin neu bei Euch! Ich habe Euch über die Google-Suchfunktion gefunden, als ich mich über die schlechten Leberwerte meines Garfieldes schlau machen wollte.

Garfield ist ca. 8 Jahre alt und Zeit seines Lebens übergewichtig. Beim TA-Besuch im November wog er 9,2 kg und der TA empfahl dringend eine Diät. Auch wurden schlechte Leberwerte festgestellt. Er gab mir RC Obesity mit, aber dieses Futter ist ja nicht so toll, so daß ich auf Vetconcept umgestellt habe.

Er bekam dann 50 gr. TroFu und 100 gr. Nassfutter pro Tag. Er hat natürlich etwas rumgejammert, aber sich relativ schnell dran gewöhnt. Nach 6 Wochen hatte er 500 gr. (!) abgenommen. Leider haben sich seine Leberwerte verschlechtert!

Der TA meinte, das könnte vom schnellen Abnehmen kommen und ich soll es etwas langsamer angehen und empfahl 10% mehr Futter. Zusätzlich bekommt er ein Mariendistelpräparat.

Jetzt kommt die nächste Schwierigkeit, daß Garfield in den Futterstreik getreten ist. Er frisst das Vetconcept nicht mehr. Da er aber wegen der schlechten Leberwerte fressen muss, habe ich dann wieder zu Whiskas und Co gegriffen....

Was kann ich noch machen, damit sich seine Werte wieder bessern? Ich bin ziemlich besorgt! Ich muss dazu sagen, daß er ein richtiger Garfield ist, und sich am liebsten auch nicht bewegen möchte, wenn es nicht sein muss. Er ist Freigänger.

Lg, Olli

 

[Bea]

Hallo Olli,

zu schnelles Abnehmen ist wirklich nicht gut.

Frag doch mal deinen Tierarzt nach HeparComp..

 

[ghostolli]

Hi Bea,

was ist denn HeparComp?

Ist das auch was pflanzliches?

Lg, Olli

 

[fischi11]

Ich bin zwar nicht Bea, aber ja, Hepar Compositum ist rein pflanzlich.

 

[Gwion]

Leider sind Leberschäden eine tückische Sache.
Es wär schon gut, wenn man wüßte, ob die ursprünglichen schlechten Werte von z.B. einer Fettleber kommen oder etwas anderes dahintersteckt.

Abnehmen und langsames Abnehmen sind immer gut, ganz besonders, wenn die Leber schon geschädigt ist.

Poste doch bitte mal die Werte (vom 1. Befund und jetzt, inkl. Referenzwerte).

Es gibt verschiedene schulmedizinische und homöopathische Mittel zur Stützung der Leber, die man versuchen kann. Da müßte Dein TA eigentlich Bescheid wissen.

Außer Vetconcept gibt es noch verschiedene andere hochwertige Futtermarken, die Du versuchen kannst, nur ist es im Augenblick vielleicht nicht so günstig große Futterexperimente zu beginnen.

Sind die anderen Blutwerte ok?
Insbesondere Nieren und Bauchspeicheldrüse?

 

[ghostolli]

Hallo Gwion,

sorry, war ein paar Tage nicht online. Wie auch immer, hier die Werte. Die ersten Werte sind die Werte von September 2008, die zweiten von November 2009 und dann die Werte jetzt von Dezember und in Klammern die Richtwerte. Im September 2008 wurden nur ALT und AST getestet.

ALT: 38: 98,7; 238 (0-70)
AST: 18,9; 41,4; 71 (0-30)
Bilirubin (nur im Dezember getestet): 54 (0-3,4)

Du siehst, daß die Werte sich dramatisch verschlechtert haben. Die einzige Auffälligkeit an Garfield selber waren ein struppiges Fell und Fressunlust. Das hat sich nach Futterumstellung und Gabe des Mariendistelfruchtpräparates allerdings wieder gelegt.

Alle anderen Werte des großes Blutbildes waren vollständig im grünen Bereich, auch die Harn-/Nierenwerte.

Was das Futter angeht, habe ich jetzt in 5 Jahren mit Garfield schon einiges durch... Von den hochwertigen werden nur Vetconcept und Bozita halbwegs angenommen. Whikas und Co. liebt er (seufz...)

Ende Januar werden die nächsten Blutwerte genommen. Aber irgendwie macht mir das ganze Sorgen, weil man ja nicht weiß, woher es kommt. Ok, beim ersten Mal vermutete der Vet eine leichte Fettleber (daher die Diät), beim zweiten Mal das schnelle, zu viele Abnehmen und er zog schon eine chronische Fettleber in Betracht...

Wie kann man das genauer untersuchen, wenn überhaupt? Ich möchte ihn auch nicht ständig zum TA schleppen, da wir vorher einen Kampf um den Kennel ausfechten und beim TA ein erneuter Ringkampf folgt.

Ich habe ein Fotoalbum angelegt. Garfield ist auf dem dritten Bild zu sehen.

Lg, Olli

 

[Gwion]

Sieht nicht so gut aus ..
Ich weiß nicht soviel über Leberprobleme, hab Dir aber mal die Seiten aus Kraft/Dürr kopiert.




Quelle: Katzen-Krankheiten, Klinik und Therapie, W. Kraft und U.M. Dürr

Ende Januar werden die nächsten Blutwerte genommen. Aber irgendwie macht mir das ganze Sorgen, weil man ja nicht weiß, woher es kommt.

Stimmt, das ist nicht leicht.
Er bekam in diesem Zeitraum keine Medikamente oder? Egal wofür ..
Hatte er irgendwelche Erkrankungen?

Ich denke, Du mußt jetzt abwarten, die die Mariendistel wirkt.
Wie im Kopierten steht, sind die Laborwerte von Blut und Harn wichtig - ob eine Biopsie möglich und sinnvoll wäre, muß der TA entscheiden.
US/Röntgen wurde schon gemacht?

Ich möchte ihn auch nicht ständig zum TA schleppen, da wir vorher einen Kampf um den Kennel ausfechten und beim TA ein erneuter Ringkampf folgt.

Das ist allerdings ein Problem .. käme der TA ev. ins Haus? Frü Blutabnahmen ist das wohl die streßfreiere Methode.

Vielleicht hilft auch Rescue, obwohl die Wirkung da eher indirekt sein wird.
Streßvermeidung wäre schon gut ..